Donnerstag, 14. März 2013

Deutschland - Deine Presseskandale!

Auf meiner alltäglichen Informationsreise durch die unendlichen Weiten des Weltnetzes passiere ich immer wieder bekannte journalistische Erzeugnisse, um zu überprüfen, ob eines von ihnen eventuell über Star Trek oder zumindest etwas verwertbares berichtet. So bin ich schon über manchen Artikel bei Spiegel, Focus oder Stern gestolpert. Aber auch andere Medien wie FAZ, Zeit oder TAZ liegen auf meiner täglichen Runde.
Zu meiner großen Überraschung wurde ich bei letztgenannter Adresse heute fündig. Da bis vor kurzem noch einer meiner Mitbewohner täglich die Zeitung ins Haus bekam und ich mich sehr an diesen Luxus gewöhnt habe, freute mich dies besonders, auch wenn ich mir den größeren Zusammenhang zwischen Klingonen, einer Zauberschule und Studententum noch nicht genau erklären konnte:

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Ich hätte wohl bereits bei "Gott ist Argentinier" stutzig werden sollen, denn das ist bei Lichte besehen noch fußnagelkräuselnder als "Wir sind Papst". Doch wer weiß, vielleicht sind ja grad boulevardjournalistische Überschriftentage? Ich klickte also unbedarft drauf los und erblickte diesen Artikel (Auszug):

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Es war nicht einmal der eigentliche Beitrag, in dem es um zweifelhafte Studienangebote der Viadrina Universität Frankfurt/ Oder ging, der mich stutzig stimmte, denn er hatte wirklich überhaupt nichts mit dem einleitenden Bild zu tun. Es war eher die Bildunterschrift, die ich der deutlich links positionierten Tageszeitung nicht zugetraut hätte:

"Langzeitstudenten telefonieren nach Hause".

Da prallen schon eine gute Portion Vorurteile, eine ansehnliche Ladung Gehässigkeit und trauriges Unwissen aufeinander - also alles Qualitäten, die ich eher bei der Bild-Zeitung, als bei dem einstmals so sympathischen Kommunensprachrohr erwartet hätte.
Spannend daran war allerdings nicht, was im Artikel zu lesen war, sondern wie mache der Online-Leser darauf reagierten. Es dauerte schon seine neun Kommentare bis einem Nutzer mit entsprechendem Nickname der Faux-Pas auffiel:
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Auch seinem unmittelbaren Nachfolger stieß dieser Umstand auf und er fand meines Erachtens die treffendste Umschreibung (Beitrag verkürzt):
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In der Quantität der Frage "Wozu braucht Gott ein Raumschiff?" ähnlich, wirft Süder um 11:47Uhr (!) nicht ganz zu Unrecht in den luft- und redakteursleeren Raum:
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Und auch Mumpel3000 ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, sein Star-Trek-Fachwissen zur Schau zu stellen:
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 Dann überschlugen sich die Ereignisse. Auch andere fallen in den Reigen der unzufriedenen Leser mit Science-Fiction-Herz ein. Z.B. EinTrekkie:
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Mein persönliches Highlight: Die Wortmeldung eines Kommentatoren, der sich in meinen Augen spätestens jetzt zu Recht "Worfs Bruder" nennen darf:
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Uli hingegen nimmt die übermenschlichen Recherche-Fähigkeiten der TAZ-Praktikanten gezielt aufs Korn:
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Es muss schließlich erst Orry (eventuell mit Orry Maine aus "Fackeln im Sturm" verwandt?) daherkommen, um einmal auf den Tisch zu hauen und die Wahrheit zu schreiben, die jederman in den Fingerspitzen kitzelt:
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Auch sein unmittelbarer Kommentarnachbar reagiert mit Unglauben und grammatischen Lücken:

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Der darauf erscheinende Kommentar glänzt allerdings noch weniger. Ein Star-Trek-Anhänger, der nicht einmal das Wort 'Trekkie' richtig schreiben kann und auch sonst nicht all zu viel mit Orthografie (oder Humor) zu tun haben scheint, gibt noch dieses Statment in die Runde:
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Erst Boiteltoifel, der in seiner vorangegangenen Wortmeldung unter Beweis stellt, wenigstens Ghostbusters zu kennen, fällt dann das eigentliche Problem am Artikel wieder auf:
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Und auch wenn sich eine gewisse 'Miri' noch zu Wort meldet, ist es ein gewisser Turon47, der für den bisherigen Schlussakkord sorgte:
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Alles in allem hat sich die TAZ da mal wieder nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Wie schon damals, als man im Kartoffelkrieg die deutschen Beziehungen zu Polen abkühlen ließ, belastetet man nun die fragile Achse Berlin-Qo'noS! Ein Fall für den BildBlog, möchte man meinen, wenn Star Trek (siehe Bild in diesem Artikel) nicht so einen schlechten Ruf bei Journalisten haben würde.
Liegt das am N24-Fiasko mit den Navy-Seals?
Egal, wer sich wie ich ein klein wenig auf den Schlipps getreten fühlt, kann der TAZ ja mal in den Kommentaren dieses Artikels Bescheid sagen...

Köstliches Star Trek

Spock, Kirk und Co. zum Essen? Klar geht das!
Bei Nathan Shields landen sie als Pancakes in der Pfanne:

Quelle: http://saipancakes.blogspot.de/
 Dabei sind die Gesichter erstaunlich gut getroffen! McCoy schaut ein bisschen grimmig und Kirk sieht aus, als würde er links einen Ohrring tragen, aber Spock und Uhura sind klar zu erkennen.
Wie dem auch sei, diese Crew eignet sich vorzüglich für einen leckeren Start in den Morgen. Auf der Saipancakes Website finden sich weitere Kreationen des Frühstückskünstlers: Von Pokemon bis Star Wars, alle essbar und selbstgemacht.
Und dass die Eierkuchen, wie der Berliner sagt, auch strapazierfähig sind, beweist folgendes Bild von Spock und Nathans kleinem Sohn:


Mahlzeit!

Dienstag, 12. März 2013

Malias Logbuch: Bündnisse

Aussichtsdeck Deep Space Nine
Malias Blick fing die Schiffe ein, die im Begriff waren anzudocken. Ihr Blick wanderte ruhig von der USS Myanmar zur IKS KujiQ. Sie fand dieses Bild ein wenig seltsam und befremdlich. Gleichzeitig fragte sie sich, warum es damals den Bruch zwischen dem Klingonischen Imperium und der Föderation gegeben hatte. Sie standen Seite an Seite gegen das Dominion, doch wie Schlange und Mungo schienen sie sich nun zu belauern. Malia ballte die Faust. Die Undinen, besser bekannt als Spezies 8472 waren für den Bruch verantwortlich, auch wenn die Föderation dies abstritt. Der Angriff auf die Gorn-Hegemonie und die Nausicaaner im Jahr 2399 war ein Fehler des Klingonischen Imperiums. Die undinischen Wechselbälger hätte man auch so ausradieren können. Klingonen sind aber nunmal keine Leisetreter. Die Föderation verurteilte den Krieg der Klingonen gegen die Gorn und so trennte man sich und brach alle Brücken hinter sich ab. Die Klingonen hatten die Orioner auf ihrer Seite. Bald stellte sich heraus, dass sie alle betrogen wurden.
Die undinischen Infiltratoren waren in das Militär und den Hohen Rat des Imperiums vorgedrungen. Aufkeimende Bedrohungen konnten jedoch abgewendet werden, aber irgendjemand goss wieder Öl ins Feuer als man sich 2404 um eine kleine Kolonie am Rande des klingonischen Raumes stritt. Die Klingonen hatten gerade Frieden mit den besiegten Gorn geschlossen, als J'mpok befahl Korvat, ebenjene terranische Kolonie, anzugreifen, nachdem man die Föderation gewarnt hatte, dass uralte Ansprüche geltend gemacht werden würden. In einem letzten müden Akt spülten beide Seiten den Frieden ins Klo hinunter.
Jix sucht Malia auf Bitten eines Freundes auf.
 Und nun? Malias Sorgen galten zwar dem Imperium, aber sie konnte sich kaum Schlimmeres vorstellen, als einen Dauerkonflikt, der beide Seiten erheblich schwächen würde und genau das beabsichtigten die Undinen ihrer Meinung nach. Sie brauchte Informationen von jemanden, der für die Föderation arbeitete. Ihre Begegnung mit Captain Malek hatte offenbar nicht genug Eindruck hinterlassen, dass er sich persönlich nach Deep Space Nine begab, stattdessen schickte er einen „Alten Freund“. Malia dachte an Sikith und wurde wehmütig. „Wenn er nur hier wäre,“ überlegte sie.
„Captain Malia?“ Malia sah in den Spiegel des Fensters und sah eine großere hagere Gestalt mit grüner Hautfarbe und einer gelben Sternenflotten-Uniform. Ungewollt verzog sie die Augenbrauen. Jix lächelte.
„Live und in Farbe, wie man auf Terra so schön sagt.“
„Ja, das sagen sie, die Menschen. Ich bin jedoch nicht hier um mich mit Ihnen über Floskeln auszutauschen - leider. Mein Name ist Jix.“ Jix grinste.
Malia drehte sich endlich zu ihm um. „Gehen wir ein Stück,“ sagte sie.
„Lassen sie das 'Captain' weg. Nennen sie mich Malia. Malek hat sie geschickt. Warum kam er nicht selbst?“
„Darüber hat er kein Wort verloren. Ist nie ein Freund großer Worte gewesen.“ Malia grinste.
„Ich habe etwas für sie, Orionerin.“ Jix zog ein PADD heraus und reichte es Malia. „Es enthält Daten über Ereignisse innerhalb der Föderation, die mit den Undinen zusammenhängen. Wir glauben, dass einer der Ratsmitglieder betroffen ist, wissen jedoch nichts Genaueres.“ Sie tappen genauso im Dunkeln, wie ich, dachte Malia. 
Jix überreicht Malia ein PADD mit Daten für die weitere Mission.
„Ich nehme an, sie haben vor in Kontakt zu bleiben, Malia?“ Jix deutete auf das PADD. „Sie finden dort eine Frequenz unter der sie mich erreichen. Der Kanal ist abhörsicher.“
Malia nickte und drehte sich wortlos zum Fenster. „Wir sehen uns, Captain Jix. Irgendwo da draußen.“ Jix lächelte, drehte sich um und verschwand in der Menge. Jetzt würde es beginnen, dachte Malia. Sie stand sicher schon auf der Fahndungsliste der KVS. Ein Captain, der mit Angehörigen der Föderation redete und ein PADD erhielt, musste einfach auffallen und genau das wollte sie.
„Wir sehen uns, Captain Jix. Irgendwo da draußen.“
Der Schiffshändler sah Malia verdutzt an, als sie ihm das Platinum gab. „Funktioniert der Tarnmodus des Schiffes noch,“ fragte sie den Ferengi? „Das Schiff hat 10 Jahre auf dem Buckel, aber die Transmitter und EPS-Leitungen sind intakt, Captain Jaheira.“ Sie hatte ihren ersten Namen als Käufernamen angegeben. Sie wusste selbst nicht, warum. Vermutlich hätte man bei einem falschen Namen Verdacht geschöpft, deswegen gab sie einen im Orion-Syndikat gebräuchlichen Namen an. Ihr erster Vorname hatte ihr noch nie zugesagt und nur Vertraute durften sie so nennen. Sie hatte das Schiff gesehen und es in Gedanken in seine Bestandteile zerlegt. Es war klein, aber es barg Potential in sich. Es war eines von jenen Schiffen, mit denen keiner rechnen würde. Hier ein paar neue EPS-Verteiler, da ein paar neue isolineare Chips und es wäre wie neu. Malia hielt nichts von bioneuralen Gelpacks, da sie sehr anfällig waren. 

Verhandlungen mit einem Ferengi.
 
Quarks Bar. Sie warteten bereits auf ihren Captain. Die „Abreise“ von der D'Rog hatten sie gut überstanden. Biremm nippte an einem Raktajino, während M'Rel unruhig in seinem Stuhl auf und ab sank. Hitassam verschlang einen Teller lebenden Gaghs nach dem anderen ohne die Blicke der übrigen Gäste zu beachten. Jakaria und Laska unterhielten sich über medizinische Stimulanzien, die gerade in der Erforschung waren. Dabei bemängelte Jakaria deren Nebenwirkungen. Hin und wieder tippte Laska etwas in ihr Datenpad, als würde sie sich Notizen machen. Malia besah sich die Szenerie von oben. So auffällig und doch gleichzeitig unauffällig, dachte sie. 

„Hören sie, ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber wir können niemandem trauen. Was mit der D'Rog passiert ist, stinkt zum Himmel. Das weiss ich auch, bzw, eigentlich sollte gerade ich es wissen als Captain. Das neue Schiff wird uns besser dienen als dieser riesige Kahn.“
Biremm nickte bedächtig. M'rel sah sie mit seinen großen Augen an und hätte seinen Captain am liebsten erwürgt. Er mochte die D'Rog und hätten sie etwas mehr Zeit gehabt, hätte er es bald als sein zweites Zuhause betrachtet. Malia starrte zurück. Der Klingone liess die Schultern sacken. Der Captain war ein Sturkopf und er würde sich fügen müssen. Malia grinste. Das machte sie immer, dachte M'rel. Sie macht sich über mich lustig.
„M'rel, seien sie unbesorgt. Auf unserem neuen Schiff werde ich sie öfter brauchen, als ihnen lieb ist.“ Der Klingone schluckte ob der doppelzüngigen Bemerkung und nickte eifrig. Nicht, dass er sich einbildete, Malia könnte in sexueller Hinsicht seine Gegenwart benötigen, dennoch errötete er aufgrund des Kommentars merklich. Jetzt hat sie mich schon wieder bloß gestellt, zürnte er.
„Hitassam, ihre Arbeit auf der Akademie in Bezug auf eigene Programme für OPS und CONN-Konsolen, bzw. deren Effizienz hat mich neugierig gemacht. Könnten sie ihre Theorien in die Tat umsetzen und die Konsolen modifizieren?“ Hitassam sah von seiner zehnten Gagh-Portion auf und würgte seinen Bissen hinunter. Sein Grinsen verriet ihr, dass sie einen Nerv getroffen hatte.
„Das wird ein paar Stunden dauern, Captain. Ist aber machbar.“ Hitassam kramte ein Datenpad hervor. Sie richtete ihren Blick auf Biremm, der nach wie vor an seinem Raktajino nippte. „Was meinen sie, Nausicaaner, reichen sechs Angehörige des Klingonischen Imperiums um einen ausgedienten Bird-of-Prey wieder flott zu kriegen?“
„Ja, Sir.“
Sie standen auf und gingen wie selbstverständlich getrennte Wege. 

Abschied von Deep Space Nine
Malia, Laska und Jakaria besorgten medizinische Vorräte und wissenschaftliche Ausrüstung.
Der Bird-of-Prey ohne Namen würde zunächst für eine Woche ihr Zuhause werden. Sie würden ein paar Modifikationen vornehmen müssen, ein paar Teile ersetzen, um deren Beschaffung sich Biremm und M'rel kümmerten: Waffen und technisches Material. Malia hätte zwar gern einen Koch mitgenommen, aber ein Replikator musste reichen. Gerade hatte sie den Bereitschaftsraum eingerichtet und den Replikator ausprobiert, als Biremm im Türrahmen stand.
„Ist die interne Kommunikation kaputt?“ Biremm trat ein und schüttelte den Kopf. „Nein, ich wollte mit ihnen unter vier Augen sprechen.“ Malia wusste, dass ihr erster Offizier irgendwann Fragen stellen würde und sie hatte ohnehin vor, die Crew zu informieren.
„Biremm, holen sie die Crew bitte auf die Brücke. Sie sollen ihre derzeitigen Arbeiten einstellen. Soweit ich sehe, ist das Schiff startklar. Ich werde ihnen dann alles Weitere mitteilen.“
„Wie sie wünschen, Captain!“ Biremm schlug die Faust vor die Brust und verließ den Bereitschaftsraum. 
Badlands: Umrüstung des Schiffes.

Malia auf ihrer neuen Brücke.
Einige Zeit später hatte sich die Crew auf der Brücke versammelt. Malia saß im Kommandostuhl und tippte etwas in ihre Konsole, dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die fünf Gestalten vor ihr.
„Wie sie sicher alle wissen, ist unser letzter Auftrag, Beweise für die Existenz der Undinen im Klingonischen Hohen Rat zu sammeln, fehlgeschlagen. Aus einem mir unerfindlichen Grund ist es den Undinen gelungen uns ausfindig zu machen, was uns wiederum zwang, das Schiff zu verlassen. Es sieht so aus, als wäre der Klingonische Hohe Rat bereits unterwandert. Die Transmission, die wir von den Undinen abgefangen haben, war klingonischer Art und stammte aus dem KVS. Die Verbindungen reichen also bis ins Militär. Für uns bedeutet es, das wir niemanden mehr trauen können. Der einzige Verbündete ist mein alter Freund Sikith. Neuesten Berichten zufolge hat er Verbindungen mit einigen Ratsmitgliedern aufgenommen, die das Verhalten des Rats ebenfalls mit Sorge betrachten. Sikith ist derzeit damit beschäftigt verdächtige Mitglieder des Hohen Rates beschatten zu lassen und dabei sollten wir ihm auch nicht in die Quere kommen. Er hat Transmissionen abgefangen, die an Mitglieder des Militärs gerichtet waren. Das meiste davon ist nicht ungewöhnlich, jedoch erhalten die Schiffe hin und wieder seltsame Befehle. Sie provozieren Angriffe auf strategisch bedeutungslose Kolonien der Föderation und der Cardassianer ohne ein sichtbares Konzept. Solche Befehle müssen in Rücksprache mit dem gesamten Hohen Rat ausgeführt werden. Wir gehen davon aus, dass die ausführenden Captains ebenfalls „ersetzt“ wurden. Wir erwarten die erste Nachricht in einer Woche. Sollte ich merken, dass wir unserem Gegner nichts entgegen zu setzen haben, werde ich die Sternenflotte verständigen und Captain Jix mithinzuziehen. Ich weiß, wie das für sie aussehen mag, aber wir haben keine Wahl und einen ehrenhaften Tod für nichts zu sterben, halte ich für keine aussichtsreiche Variante. Wenn ihnen das nicht gefällt, erheben sie bitte jetzt ihre Stimme und schweigen andernfalls.“ M'rel knurrte in seinen Bart hinein. Malia ging auf ihn zu, packte seinen Bart und versetzte ihm einen Kopfstoß gegen die Nase. „Was ist los mit ihnen, M'rel? Wenn sie mich herausfordern wollen, hören sie auf herumzudrucksen und seien sie endlich der Klingone, für den sie sich halten!“ M'rel stand auf und wischte sich das Blut von der Nase. Er druckste ein wenig herum. „Captain, mein klingonisches Blut möchte ihnen in die Schlacht folgen, aber es möchte sich nicht mit den Föderierten einlassen, geschweige denn vom Gegner davonlaufen.“ Er machte eine kurze Pause und legt danach respektvoll seinen Arm auf Malias Schulter. „Verstehen sie mich nicht falsch, ich bin kein ausgebildeter Krieger. Ihren Plan kann ich nachvollziehen und er wirkt auch logisch auf mich, aber andererseits bin ich auch Klingone und will meine Ehre nicht befleckt sehen. Wenn ich sie allerdings jemals herausfordern sollte, werde ich mich deutlich äußern. Dafür respektiere ich sie viel zu sehr.“
M'rel nahm die Hand von ihr und wischte sich abermals das Blut von der Nase. Er stand nun kerzengerade vor ihr. Malias Blick fiel auf Laska. Die Klingonin hatte sich nicht gerührt und das Geschehen kommentarlos verfolgt. „Das gilt auch für mich, Captain.“ Laska schlug die Faust vor die Brust. „Gut. Wir haben eine Menge zu tun. Fangen wir an.“

Malias Logbuch

Malias Logbuch I: Steriler Start
Malias Logbuch II: Ein dicker Fisch
Malias Logbuch III: Ankunft im Eridon-Nebel
Malias Logbuch IV: Breen, Romulaner oder Klingonen?
Malias Logbuch V: Ein alter Freund
Malias Logbuch VI: Tanz mit dem Teufel
Malias Logbuch VII: Nebenwirkungen
Malias Logbuch VIII: Kein Ende in Sicht
Malias Logbuch IX: Klach D'Kel Brakt
Malias Logbuch X: Gewissheiten
Malias Logbuch XI: Routine
Malias Logbuch XII: Allein
Malias Logbuch XIII: Flucht
Malias Logbuch XIV: Bündnisse
Malias Logbuch XV: Gute und schlechte Nachrichten
Malias Logbuch XVI: Maulwürfe und Piraten
Malias Logbuch XVII: Die Hunde des Krieges
Malias Logbuch XVIII: Begegnungen
Malias Logbuch XIX: Die Blutfelder des Orion