Dienstag, 5. Februar 2013

Wenn Star Trek Online zum Geburtstag läd und Q kommt…

Wir haben schon einen Beitrag zum 3. Geburtstag von Star Trek Online verfasst, doch möchte ich euch gerne ein paar Eindrücke von den Feierlichkeiten der letzten Tage vermitteln. Wie jedes Jahr gibt sich auch Q wieder die Ehre und sorgt für Geburtstagsstimmung.
Wo finden wir Q? Ihn finden wir im Club 47 auf der Sternenflottenbasis. Seit Neustem gibt es dort eine Neuauflage der Dancefloor- Musik, also etwas genauer hinhören, wenn ihr das nächste Mal den Club besucht.
Jix, der Partyfrosch.
Q verteilt Aufgaben, dann Geschenke
Mit seiner charmanten Art gibt uns Q eine Geburtstagsaufgabe, verbunden mit einer netten Belohnung. Nämlich, neben Dilithium und einer Partybox, einen Luftballonaufblaswerfer. Ein Grund, warum seit Tagen Enterprise- Luftballons das Raumdock von Innen unsicher machen. Seht selbst:

Luftballon tanze
Doch bevor der Spaß beginnen kann, müssen wir in einer Form des Hütchenspiels einen Mini-Q bezwingen. Was gar nicht so leicht ist, aber dann doch für die Profikatzen unter uns kein Problem darstellen sollte. So ungefähr:

Aber eigentlich dann doch so; mit sich von Geisterhand bewegenen Geschenken, von denen unter einem der kleine Q versteckt ist.
Wo bin ich? Unter grün? Rot? Blau?
Erraten wir dann fünf mal hintereinander seine Position, ist die Aufgabe gelöst und die Luftballonschlacht kann beginnen!....EPISCH

Übrigens, Q kann man noch bis zum 14. Februar besuchen.

Montag, 4. Februar 2013

Star Trek: Into Darkness Super Bowl Trailer + Netzfundstücke

Wie die Tafelrunde bereits berichtete, fand gestern eines der zuschauerstärksten Sportevents des Jahres statt. Vielleicht hat nicht unbedingt die richtige Mannschaft gewonnen und vielleicht ließ der Stromausfall ausgerechnet jenes Land, dass sich gern als Flaggschiff des Fortschritts sieht, nicht unbedingt in einem guten Licht dastehen, doch das alles hielt 800 Millionen Zuschauer weltweit der Uhrzeit zum Trotz nicht davon ab, das "sauspannende Spiel" (K'olbasa) vor ihren Fernsehgeräten zu verfolgen. Und weil die findige Werbebranche dieses millionenschwere Potential längst erkannt hat, werden in den Spielunterbrechungen die wichtigsten und bestbezahltesten Werbungen des Jahres platziert. Angefangen bei Automobilen, über Kekse bis hin zu aktuellen Kinotrailern. So gab es bereits 2009 den Trailer für den elften Kinofilm zu sehen und auch dieses Jahr konnte man sich den neuesten Clou aus der Abrams-Werkstatt in der Halbzeitpause ansehen:



Passend zum Super Bowl sei auch mal auf diese recht ansehnlichen Ringe verwiesen. Wie bei der Sportveranstaltung üblich erhalten die Sieger spezielle Ringe, die sie an ihren Triumph erinnern sollen. Zuweilen gibt es ähnliche Traditionen an US-amerikanischen Hochschulen und entsprechende Props fanden sogar ihren Weg in den letzten Kinofilm. Repliken davon kann man bei Forbidden Planet (dem Versand, nicht dem Film) käuflich erwerben.

Forbidden Planet

War sonst noch was?
Ja!
Beim Wühlen durch die schier unendlichen Weiten des Weltnetzes bin ich auf einen schönen Kurzfilm namens "Dog Eat Dog" gestoßen, in dem der aktuelle Spock-Darsteller Zachary Quinto die Hauptrolle spielt. Ein wunderschönes Plädoyer dafür, sich einen Hund in einem Tierheim zu besorgen. auch wenn die ein oder andere schmerzhaft-traurige Erfahrung damit verbunden ist. Doch was erzähle ich - schaut Euch das unbedingt einmal selbst an!



Und wo wir gerade thematisch beim Team für den aktuellen Kinofilm sind, schlägt natürlich noch immer die Zusage Abrams' für die Regie des nächsten Star-Wars-Kinofilms hohe Wellen in den dunklen Ecken des Internets, in denen die Nerds wohnen. Während die einen ihrer Enttäuschung freien Lauf lassen,


Suchen die anderen nach logischen Erklärungen für den plötzlichen Sinneswandel.

                                                                                                      Bildquelle: cheezburger.com

Als krönenden Abschluss will ich nochmal jene ins Feld führen, die gekonnt die Besetzung des Films in einen neuen Zusammenhang bringen. In diesem Sinne: Elementary, Dear Benedict Cumberbatch!

                                                                 Bildquelle: cheezeburger.com

A tribute to District 9



Von Zeit zu Zeit schreibe ich auf diesem Blog über Filme mit denen man sich vor allem als Science-Fiction-Fan die Zeit vertreiben kann, wenn man wie ich auf "Star Trek: Into Darkness" wartet. District 9, von unserem Lieblingshobbit Peter Jackson (Produzent), ist ein sehr schöner Kandidat dafür.



Aliens landen in einem großen Schiff auf unserer Erde. Sie sind völlig verwahrlost und der Grund für ihre Landung bleibt unklar. Zunächst werden sie in Lagern untergebracht und dann umgesiedelt in den District 9. Dort leben sie ein wenig isoliert von den Menschen, die schon bald große Probleme mit den von ihnen sogenannten "Shrimps" haben. Die Aliens sehen tatsächlich wie eine Mischung aus Shrimp und Kakerlake aus. Die Firma MNU soll sich um ihre Umsiedlung kümmern. Wikus van der Merwe ist Leiter der Abteilung, die sich mit dieser Umsiedlung befasst. Bei einem der zahlreichen Lagerbesuche, die mit der Kamera dokumentiert werden, infiziert er sich mit einer Flüssigkeit, die ihn fortan mutieren lässt. Von hier an überschlagen sich die Ereignisse. Er wird gegen seinen Willen von seiner eigenen Firma in ein Labor verfrachtet, aus dem er anschließend wieder fliehen kann. Eine Hetzjagd beginnt, denn die MNU sieht in ihm ein gewinnbringendes Objekt für Waffentests. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

Eine der typischen Dokumentarszenen aus dem Film.

Wikus van der Merwe bei einem Lagerbesuch.

Der Film jongliert mit dem ethischen Reizwort Rassismus und stellt dabei Parallelen zur afrikanischen Apartheid her. Er stellt hierbei nur die Fragen, versetzt den Zuschauer aber in Position sich dieser Frage vernünftig zu stellen, wenngleich ohne sie konkret zu beantworten. Was zunächst ein wenig nach Starship Troopers aussieht, entpuppt sich als Science-Fiction-Polit-Kino erster Klasse. Die Spezialeffekte sind hierbei zwar wohlwollend eigesetzt, aber sie schaden dem Film nicht wie im Fall von Avatar, dessen politische Message samt und sonders von seinen Effekten verschluckt wird. Im Prinzip handelt es sich bei District 9 um das was Starship Troopers vielleicht hätte werden sollen, allerdings muss man mit einer solchen Aussage vorsichtig sein, denn beide Filme sind nur schwer vergleichbar. District 9 bewegt sich zudem erzählerisch in einer anderen, weitaus höheren Liga. Lassen wir nun meinen "Lieblings"-Kritiker Roger Ebert zu Wort kommen:

"But the third act is disappointing, involving standard shoot-out action. No attempt is made to resolve the situation, and if that’s a happy ending, I’ve seen happier. Despite its creativity, the movie remains space opera and avoids the higher realms of science-fiction."

Wikus sucht Unterschlupf
Der Mann mag offenbar Happy Ends, sieht den Film am Ende schwächeln und vergleicht ihn mit einer Space Opera. Der Film hat mit der klassischen Space Opera so viel zu tun wie Seifenlauge mit einem Stück Pizza. Es gibt weder einen klassischen Helden noch einen außerirdischen Bösewicht. Vielmehr bekommt man Mitleid mit den Bewohnern von District 9. Das Ende mag sicher nicht unbedingt das verwöhnte Hollywood-Auge trösten, aber es trifft einen Nerv. Jeder mag am Ende selbst entscheiden, was ich meine. Hin und wieder stösst man in Foren auf Stimmen, die sich mit dem Film nicht anfreunden können, was sicher auch mit seinem Stil zu tun hat. Dieser Dokumentarstil ist unmittelbarer, wird aber am Anfang nur genutzt um den Zuschauer ins Geschehen zu ziehen. Das gefällt nicht jedem. Wir mögen es, wenn wir ausreichend Abstand zu dem haben, was auf der Kinoleinwand passiert. Das nennt man dann Popcorn-Kino. Manchmal zerschlägt der Film diese Trennwand und das fühlt sich ungemütlich an. Die Leistung der Schauspieler ist hervorragend, besonders Sharlto Copley weiss zu überzeugen. Ich kann den Film uneingeschränkt weiterempfehlen. Trekkies, die sich hin und wieder mit moralischen Fragen auseinandersetzen sollten hier auf jeden Fall einen Blick reinwerfen. 


Auf der Flucht