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Donnerstag, 24. April 2014

Star Trek Jumps the Shark 01: Star Trek

Teil 1 einer wöchentlichen, sechsteiligen Kolumne


Unter amerikanischen Serienliebhabern kursiert eines der schrecklichsten Schimpfwörter, die ein Serienproduzent sich vorstellen kann. Es heißt "Jumping the Shark" und beschreibt den Moment, in der eine Serie den Zenit ihrer Kreativität überschreitet und beginnt, sein Publikum immer zu weniger zu interessieren, so dass es allmählich das Interesse daran verliert, ihr weiter zu folgen.

Der Ausdruck stammt ursprünglich aus einer der erfolgreichsten Fernsehproduktionen überhaupt. Sie hieß "Happy Days" und glorifizierte das Leben in der USA um die Fünfziger und Sechziger Jahre. Die älteren Leser unseres Blogs werden sich eventuell erinnern, dass "Happy Days" 1985 auch auf dem damals noch jungen Sender Sat.1 lief; den jüngeren könnte das Format aus der ein oder anderen Wiederholungswelle auf Kabel Eins bekannt sein.
Zuerst als heimlicher Antiheld, mit weiterem Verlauf der Serie immer mehr als Hauptstar der Serie gefeiert wurde der von Henry Winkler verkörperte Arthur Herbert "Fonzie" Fonzarelli. Als der populäre und unglaublich coole Charakter mit Lederjackenfetisch in Staffel fünf (von insgesamt elf) auf Wasserski den todesmutigen Sprung über einen eingesperrten Hai sprang, kreierte er damit, ohne es zu wissen, einen eingängigen Fachterminus. Der Internetkolumnist Jon Hein prägte mit einem Studienfreund die Phrase "Jumping the Shark" in Bezug auf den langsam einsetzenden Niedergang einer Fernsehserie und eröffneten eine gleichnamige Website, die verschiedene Serie unter diesem Aspekt betrachtete und dem Begriff daraufhin eine weite Verbreitung bescherte. Nachdem der Betreiber jedoch die erfolgreiche Seite verkaufte, geriet sie ihrerseits ebenfalls auf einen absteigenden Ast. Mittlerweile wird der Begriff nicht nur auf Fernsehserien, sondern auch auf Websites, Personen, Computerspiele, technische Geräte oder Marken übertragen.


Doch bei aller Eingänglichkeit des Begriffs zieht er auch einige Kritik auf sich. Die Episode "Fonzie in Hollywood, Teil III" ("Hollywood: Part 3") war mit knapp 30 Millionen Zuschauern nicht nur eine der erfolgreichsten Shows bis dato, sondern "Happy Days" büßte auch bis weit über die Folge hinaus nichts an seiner Popularität ein. Fred Fox Junior, der Autor von "Fonzie in Hollywood" wehrte sich entschieden dagegen, dass ausgerechnet das von ihm verfasste Script zum Ausgangspunkt einer solchen Einteilung herangezogen wurde.


Aus diesem Grund hatten bereits Jon Hein und andere Autoren mehrere augenscheinliche Merkmale zusammengefasst, an denen sich punktuell festmachen lässt, wann eine Serie erste Symptome dafür zeigt, diesen knorpelfischverseuchten Rubikon zu überschreiten. Nach einer Auflistung der zu dieser Thematik besonders empfehlenswerten Webpräsenz von "TV Tropes" (und natürlich aus der in Jon Heins Buch "Jumping the Shark") wollen wir an dieser Stelle einmal einen genaueren Blick auf diese Kennzeichen werfen, die nach Besetzungswechsel, Charakterentwicklung, Handlungsentwicklung, Kunstgriffe und Produktionsentwicklungen sortiert werden können (die genauen Bezeichnungen für jeden Punkt sind allerdings von mir persönlich frei erfunden, um damit in den kommenden Wochen besser arbeiten zu können).


1. Besetzungswechsel

Rauswurf eines Hauptcharakters. Ein beliebter Charakter wird aus der Serie entfernt. Besonders, wenn es zu einem herzlosen, unbefriedigenden oder kaum nachvollziehbaren Ausstieg kommt, fehlt dem Zuschauer dafür zuweilen der Zugang. Häufig wird dabei ein ruhiger, friedvoller und introvertierter Frauen-Charakter abgesäbelt, den die Produzenten durch eine attraktivere Person mit mehr Sex-Appeal austauschen wollen. Manchmal liegen die Gründe auch darin, einen Charakter mit besseren Erzählmöglichkeiten auszustatten oder durch jemanden zu ersetzen, dessen schauspielerisches Potential höher ist.

Die große Lücke. Die Produzenten haben einen Charakter als Nachfolger installiert, der dem Anspruch, der Qualität oder den Leistungen seines Vorgängers hinterherhinkt.

New Kid. Ein neuer Charakter wird in der Serie untergebracht, der – aus welchen Gründen auch immer – den Hass der Fans auf sich zieht. Manchmal wird aber auch einfach nur auf Biegen und Brechen versucht, einen weiteren Darsteller in der Schauspielerriege unterzubringen, ohne dass allzu viel Rücksicht auf Glaubwürdigkeit, bestehende Figurenkonstellationen oder gar Notwendigkeit für diesen Schritt geübt wird.


Pubertät. Einer der jungen Hauptdarsteller, beginnt plötzlich erwachsen zu werden. Symptome für diese Entwicklung sind u. a. Stimmbruch, plötzliches Absinken des Niedlichkeitsfaktors oder Installation eines neuen, jüngeren Darstellers, der das entsprechende Zielpublikum bei der Stange halten soll.

Zuwachs. Die Geburt eines Kindes stellt die Chemie einer Serie auf den Kopf und führt mitunter in eine völlig neue Richtung. Nicht selten gelangt der Nachwuchs auch ohne die unmittelbare Kenntnisse der Erzeuger in die Serie oder stößt erst dann zur Hauptbesetzung, wenn keiner mehr mit ihm rechnet.


Richtungswechsel. Ein Charakter, der für die Chemie der Serie eine zentrale Rolle spielt, wird entfernt, woraufhin sich der Fokus der Serie verlagert.

Das zweite Gesicht. Obwohl der Darsteller wechselt, bleibt die Rolle allen Unähnlichkeiten zum Trotz die selbe. Zuweilen wird dieses Thema aber auch aufgeweicht, indem es zwar unterschiedliche Darsteller und Charaktere gibt, aber die Anlage der Charaktere auffällige Ähnlichkeiten birgt.




2. Charakterentwicklung

Autorenliebling. Verhasste Charaktere bekommen zusätzliche Aufmerksamkeit und auch wenn es zuweilen hilfreich scheint, die ein oder andere Facette zur Rolle hinzuzufügen, enden die Versuche meist damit, das er nur umso mehr zu einem Spielzeug der Drehbuchschreiber mutiert.

Substanzverlust. Die Tiefe eines bereits etablierten Charakters verflacht zusehends, so dass alle zuvor gewonnenen Errungenschaften des selben hinfällig erscheinen. Die kann zur Folge haben, dass sich die Fans von diesem abwenden.

Beziehungsschwierigkeiten. Das offizielle Pärchen der Serie löst die vorhandenen sexuellen Spannungen zu früh auf und vergrault damit Zuschauer, die eigentlich durch dieses Spannungselement bei Laune gehalten wurden.



3. Handlungsentwicklung


Plötzlicher Richtungswechsel. Die Rahmenbedingungen einer Serie werden urplötzlich durch einen Umzug oder einen Berufswechsel radikal geändert.

Durststrecken. Eine Serie läuft zu lange vor sich hin, ohne irgend eine Form von Fortschritt, Entwicklung oder Auflösung gibt. Das kann darin liegen, dass die Serien Lückenfüller einfügt oder zu offensichtlich wird, dass zu große Schritte in der Handlung dem Ende der Serie zu weit vorgreifen würden. Es kann beim Zuschauer zunehmend das frustrierende Gefühl entstehen, dass die Drehbuchautoren hier eine unabsehbar lange Hinhaltetaktik betreiben, so dass sie das Interesse verlieren und einfach umschalten.

Achterbahn. Die Show wird von einer unheimlichen Bandbreite der Gefühle beherrscht, die meist aus dem Eingreifen von Geldgebern resultieren, die Serie kantiger und dunkler oder weicher und positiver zu gestalten. Das Resultat ist eine wilde Achterbahnfahrt auf der emotionalen Skala und unterschiedlichsten Schattierungen von Antagonisten.

Erhobener Zeigefinger. Einige der Schreiber bringen zu viel aus ihrer eigenen Persönlichkeit innerhalb der Serie unter. So können Episoden missbraucht werden, um die eigenen religiösen, politischen oder philosophischen Ansichten breitzutreten, ohne dass die Haupthandlung daraus irgendwelche Vorteile ziehen kann.


Wildwuchs. Die Handlung wird mit zu vielen unerwarteten Wendungen versalzen, die der Hauptstory widersprechen, schlecht umgesetzt wurden und/ oder schlichtweg dämlich sind.

Messlattenhoch. Die Serie erlebt einen so außergewöhnlich ikonografischen Moment, so dass alles was folgt, darin scheitert, diesem Qualitätszustand zu genügen.

Hochzeit. Die endgültige Zementierung einer Beziehung entfernt die Spannung unwiederbringlich aus der Serie oder verbaut anderen (attraktiveren) Kombinationen den Weg.


Trennungsschwierigkeiten. Das offizielle Pärchen (oder das Nebenpärchen) trennt sich ständig voneinander, nur um schon bald wieder zusammen zu kommen. Das verschärft nicht nur bei dem Paar auf unnötige Weise die Konflikte, sondern auch beim Zuschauer.

Schema F. Die Haupt- und/ oder Nebenhandlungen beginnen immer mehr vorhersehbar und berechenbar zu werden. 

Jumping the Shark. Die Handlungsstränge und Charakterentwicklungen beginnen soweit hergeholt zu wirken, dass sie den Zuschauer über dessen Grenzen der Akzeptanz für Außergewöhnliches beanspruchen und daher unglaubwürdig wirken.

Schwarzmalerei. Die Überdosis an dunklen Elementen und nur wenigen Lichtblicken kann dem Zuschauer die Identifikationsbasis mit den Hauptcharakteren genommen werden, wodurch sie ebenfalls die Lust an einer Serie verlieren können.


4. Kunstgriffe

Gaststarinflation. Die Serie beginnt zu sehr, auf attraktive Gastauftritte zu setzen, die jedoch an der Plausibilität der Serie zerren.

Michael-Bay-Syndrom. Grafische Spielereien (etwa der extensive Einsatz von 3D, Action und Explosionen) werden vermehrt genutzt, um von anderen Probleme (etwa bei der Charakterentwicklung) abzulenken.


Verfrühter Filmeinschub. Der Film zur Serie wird veröffentlicht, wodurch das Kreativlevel der Serie ins Wanken gerät. Da clevere Führungskräfte überwachen die Beliebtheit einer Serie oder Franchise und lassen den Film just in dem Moment einsetzen, zu dem die Serie ihren absoluten Höhepunkt erreicht. Dadurch kann man ihn häufig als sicheres Zeichen dafür werten, dass es von nun an bergab geht.

Jojo-Gefühl. Ein Haupthandlungsstrang wird aufgelöst, nur um unmittelbar danach wieder aufgemacht zu werden. Der Zuschauer verliert das Interesse und die Übersicht – ganz besonders, wenn es wieder und wieder geschieht.

Urlaub. Manchmal genügt schon eine Ferienreise, um eine Fernsehproduktion umzukrempeln. Entweder sind sie das Armutszeugnis einer Drehbuchautorenriege, die keine Ideen mehr hat oder ein Wendepunkt für den ein oder anderen Charakter.

Heiße Kartoffeln. Eine bestimmte Idee oder ein ständig wieder aufgegriffener Witz, die sich beim Publikum großer Beliebtheit erfreuen, werden zuweilen ohne Erklärung aufgegeben.

Fragwürdige Beförderung. In der Serie wird ständig betont, wie großartig etwas ist, wobei dann schließlich nicht deutlich wird, warum dies eigentlich der Fall sein soll. Zum Beispiel können Charaktere in höhere Ränge befördert werden, nur um anschließend weniger Spezialausrüstung zu erhalten und gegen schwächere Gegner zu kämpfen.

Faule Eier. Man produziert einen Musical-Episode, oder noch schlimmer, eine Clip-Show.


Unangemessener Aktualitätseifer. Die Serie versucht auf Biegen und Brechen tagesaktuell zu bleiben, obgleich es offensichtlich ist, dass die Drehbuchautoren ihrer Zeit mindestens zwei Jahrzehnte hinterherhinken.

Haarteil. Mit einer grundlegenden Veränderung im Aussehen eines Hauptdarstellers oder einer Hauptdarstellerin wird versucht, neue Zuschauerschichten (üblicherweise im Segment der 14- bis 20-Jährigen) zu erschließen.

Abkehr von der Nischenunterhaltung. Eine Serie versucht, massenkompatibler zu werden oder verliert ihren Fokus dadurch, zu viele Zuschauerschichten gleichzeitig glücklich zu machen.

Augenwischerei. Eine Show verlässt sich zu sehr auf vermeintlich quotenbringende Elemente, die allerdings für jeden erkennbar dazu dienen sollen, die offensichtlichen Defizite der Serie zu übertünchen. So häufen sich spärlich bekleidete Hauptcharaktere, um dafür Belohnungszuschauer zu erhalten, oder die Intensität von Vulgärhumor steigt rapide an. 

Schoßtierchen. Um Defizite in der Hauptbesetzung auszugleichen oder die Abwesenheit von sympathietragenden Kindern zu übertünchen, müssen zuweilen Haustiere herhalten, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Besonders deutliches Anzeichen für den Niedergang einer Serie war der Einsatz eines Schimpansen. 



5. Produktionsentwicklungen


Charlie-Sheen-Syndrom. Einer der Hauptdarsteller wird in einen handfesten Skandal verwickelt, was mit der Zeit interessanter wird, als die Serie in der er mitspielt.

Zeitumstellung. Die Serie wird im amerikanischen Fernsehen auf eine traditionelle Familienfernsehzeit gelegt, was zur Folge hat, dass umfangreiche Zensurmaßnahmen die Handlung beschränken.

Erschöpfter Schöpfer. Der Urheber einer Serie wird befördert oder verkauft sich zu sehr, was zur Folge hat, dass er nicht mehr in der Lage ist, seine eigene Schöpfung angemessen zu beaufsichtigen. Häufig wird dieser Zeitpunkt von anderen genutzt, um ihre eigenen Visionen zu verwirklichen.

Absolutismus. Ein Hauptdarsteller wird entweder zum ausführenden Produzenten der Serie oder gar zum Produzenten selbst. Zum Leidwesen der restlichen Darsteller wird es dadurch häufig zu "seiner Serie", was man auf der Mattscheibe auch gut erkennen kann.


Vitamin B. Eine wichtige Rolle wird mit einem Verwandten, Bekannten oder Bettgefährten eines Strippenziehers hinter der Kamera besetzt, ohne darauf zu achten, wie geeignet oder ungeeignet die Person für diese Rolle eigentlich ist

Kreativer Burn-Out. Der Schöpfer einer Serie ist mit seiner Situation so unzufrieden, dass er absichtlich beginnt, sein Werk zu sabotieren. Dies kann am ausufernden Fantum, dem zu starken Eingriff von außen oder privaten Sphären begründet sein.

Sendeunzeit. Die Serie wird im US-TV-Programm auf eine Zeit gelegt, die weitaus weniger attraktiv für die Zuschauer ist und somit weitere Quoteneinbußen vorprogrammiert sind. Manchmal wird eine Show sogar auf einen anderen, weniger beliebten Sender verschoben.

Musikalischer Neustart. Um einen dynamischeren Eindruck zu hinterlassen, wird auch gern das Intro einer Serie überarbeitet, um peppiger, aufregender oder gefälliger zu wirken.


Anhand dieser Kriterien wollen wir in der Folge jeden Donnerstag einmal gemeinsam untersuchen, welche Anzeichen bereits sichtbar waren und ab welchem Zeitpunkt die einzelnen Star-Trek-Serien den legendären Hai übersprungen haben. Allerdings wollen wir den Moment des Hai-Sprungs lieber an einer Folge festmachen, denn wie Hein in seinem Buch "Jumping the Shark" deutlich beweist, wirkt die alternativlose Suche nach einem ikonografischen Moment meist zu bemüht um glaubwürdig zu bleiben.

Den Anfang machen wir nächste Woche mit der Originalserie. Die einzige Serie, die aus den Betrachtungen ausgeklammert wird, ist allerdings die animierte Serie (TAS), obwohl sie bis dato die einzige ist, die jemals einen der begehrten Emmys ergattern konnte. Dennoch habe ich mich aufgrund des abweichenden Formats und der fehlenden Qualität für einen Totalverzicht entschieden – zumal Auszeichnungen wie Emmys oder Oscars bekanntermaßen nichts mit der Qualität von Serien, Filmen oder Schauspielern zu tun haben.

Doch bevor wir uns Kirk, Spock und Pille widmen, sollten wir vielleicht einleitend erst einmal eine Frage klären, die immer wieder aufs Neue die Fanseele beschäftigt:

Wann begann das allgemeine Zuschauerinteresse an der Franchise selbst zu schwinden? 

Niemand wird schließlich bestreiten können, dass die Goldenen Jahre Star Treks mittlerweile der Vergangenheit angehören und dass es irgendwo einen Punkt gab, ab dem die immense Popularität abzuflauen begann. Doch wann genau dies geschah, ist ein allgemeiner Gegenstand einer anhaltenden Diskussion unter Trekkies.

Der Moment des Hai-Sprungs: "Star Trek VIII: Der Erste Kontakt".
Nach meiner Ansicht war das entscheidende Jahr in der Star-Trek-Geschichte 1996. In diesem Jahr liefen zwei verschiedene Star-Trek-Serien über den Bildschirm, doch während der überaus erfolgreiche Reboot "The Next Generation" bereits ausgelaufen war, kämpften "Deep Space Nine" und "Voyager" gleichzeitig und in Konkurrenz zueinander gegen sinkende Quoten. Während "Deep Space Nine" mit der Integration Michael Dorns, einer überarbeiteten Titelmelodie und der Konzentration auf den telegenen Dominion-Krieg die Kurve kriegte, dümpelte Voyager in seiner zweiten Staffel antriebslos vor sich hin und durchlebte eine längere Durststrecke, in der ansprechende Drehbücher die Ausnahme bildeten und statt dessen Folgen wie "Prototyp", "Die Schwelle" oder "Das Ultimatum" die Sympathien der Zuschauer auf eine harte Probe stellten.
Und als wäre diese Belastungsprobe nicht bereits genug, markierte 1996 auch das Jahr, in dem der erfolgreichste TNG-Kinofilm überhaupt seine Premiere feierte. Der von Kritikern wie Fans gepriesene Streifen "Der Erste Kontakt" ließ nicht nur sämtliche folgenden TNG-Kinofilme alt aussehen, sondern grub als dritte treibende Kraft innerhalb der Franchise auch den beiden aktuell laufenden Serien das Wasser ab. Im Zuge dieser Dreifachbeanspruchung stellte es eine ziemlich Herausforderung dar, weiterhin den Überblick zu behalten und das Überangebot begann zusammen mit der sinkenden Qualität vieler Episoden den schleichenden Niedergang einzuleiten.



Alternative Hai-Sprünge. Allerdings kann man auch andere Fixpunkte ins Rennen schicken. Anhand eigener Überlegungen, externen Forenbeiträgen zum Thema und Befragungen von Mitgliedern der Tafelrunde kämen auch folgende Episoden als Hai-Sprung-Momente in Frage.

"Die Suche, Teil I"/ "Der Fürsorger". Nach sieben erfolgreichen Staffeln wurde die Erfolgsserie TNG 1994 eingestellt. Dennoch bedeutete dies mitnichten das Ende von Star Trek, denn mit der ersten Folge der dritten Staffel "Deep Space Nine" stand bereits längst ein Nachfolger in den Startlöchern. Doch quotentechnisch konnte der Ableger mit dem gefeierten Vorgänger nicht mithalten (sie sanken von knapp elf Millionen in der ersten Staffel auf unter fünf Millionen in der siebenten).
Deep Space Nine begann auch umgehend, mit den zuvor zart geknüpften Banden zur "Next Generation" (z.B. die Auftritte Picards, der Duras-Schwestern oder Qs) radikal zu brechen und seinen eigenen Weg zu finden. Doch der führte über einen Krieg, die Thematisierung von Religion und die unablässige Zentrierung auf eine Raumstation in Sphären hinab, die mehr und mehr der Leitidee des Star-Trek-Patrons Gene Roddenberrys widersprachen. Auch der zunehmend folgenübergreifende Erzählstil bildete einen radikalen Bruch mit den vorherigen Star-Trek-Sehgewohnheiten, die auf allein stehende Einzelepisoden ausgerichtet waren und trug ebenfalls dazu bei, dass viele Zuschauer den Anschluss verloren und sich von der Franchise und ihrer Entwicklung abwendeten.
Ein völlig anderes Bild bot sich mit dem Voyager-Pilotfilm "Der Fürsorger". Die Produzenten setzten deutlich auf Kontinuität, die sich in Themen, Handlungselementen und Mitarbeiterstab niederschlugen. Den Episodencharakter behielten sie ebenso bei wie die den beweglichen Handlungsort eines umherfliegenden Raumschiffes. Als TNG abgesetzt wurde, empfanden viele Fans Voyager als nahtlosen Übergang und bezeichneten die Serie daher zuweilen scherzhalft als "TNG, Staffel acht bis vierzehn".
Doch auch Voyager kämpfte verzweifelt gegen den Quotenteufel an. Dem Pilotfilm folgte eine lange Durststrecke an wenig kreativen oder aufgewärmten Inhalten, die Glaubwürdigkeit litt mit jeder weiteren Episode (keine Verluste innerhalb des Main Casts, kaum Versorgungsprobleme, drastisch verkürzte Reisezeit) und im direkten Vergleich zu DS9 war Voyager beinahe steril und konfliktarm.
Das Überangebot und der Mangel an wirklich frischen Ideen führte zu einer zunehmenden Ermüdung bei der Zuschauerschaft. Zusammen mit der einsetzenden TNG-Kinofilmreihe begann eine Abwärtsspirale, deren Quittung schließlich der letzten Star-Trek-Serie "Enterprise" ausgestellt wurde.
Keiner der beiden Nachfolger schaffte es also, einen adäquaten Ersatz für TNG zu bieten und Star Trek war ab diesem Punkt vielleicht noch lebendig, doch bereits auf einem absteigendem Ast.


"Zurück in die Gegenwart". Der vierte Star-Trek-Kinofilm aus dem Jahr 1986 war insbesondere für eine Reihe älterer Trekkies der Moment, an dem Star Trek unwiederbringlich kippte. Nie zuvor begleitete Merchandise in diesem Umfang einen Star-Trek-Streifen und nie zuvor war ein Film von Beginn an auf ein Massenpublikum ausgerichtet.
Anschließend sollte nichts mehr sein wie es war. Auf den Höhepunkt des Erfolges folgte bereits ein Jahr später der Fernsehstart von TNG, der Star Trek komplett umkrempeln sollte. Von nun an musste sich die liebgewonnene Originalcrew den Platz an der Sonne mit einer weiteren Besatzung teilen und die erste Staffel der neuen Serie "The Next Generation" war auch nicht unbedingt in der Lage, höheren Qualitätsansprüchen zu genügen. Danach folgte eine neue Serie auf Serie, die sich insbesondere nach dem Tod des Star-Trek-Urvaters mehr und mehr von den Idealen der ursprünglichen Serie entfernten.
Das Star Trek, wie Fans es bis dahin kannten, war mit der Reise "Zurück in die Gegenwart" endgültig zu Grabe getragen worden und für all jene, die mit der Neuauflage nichts anfagen konnten, war die Franchise damit gestorben. Allerdings müsste man das Ganze in diesem Fall wohl eher "Star Trek Jumped the Whale" nennen... 



Wie man an diesem scheinbar harmlosen Einleitungsbeispiel sehen kann, kann man dieses Thema durchaus kontrovers diskutieren. Wer also meine Sichtweise teilt, ihr widersprechen möchte oder gar ein viel besseres Beispiel parat hat, kann dies gern in den Kommentaren kundtun. Vielleicht hat bereits jetzt schon jemand konkrete Vorstellungen, wann welche Star-Trek-Serie ihren Zenit überschritten hat.
In einer Woche gibt es jedenfalls meine Gedanken darüber zu lesen, wann die Originalserie über den legendären Hai sprang. Und keine Angst: Die kommenden Artikel werden etwas umfangärmer...

Weiterführende Leseliste:

Star Trek Jumps the Shark 01: Star Trek 
Star Trek Jumps the Shark 02: TOS 
Star Trek Jumps the Shark 03: TNG
Star Trek Jumps the Shark 04: DS9
Star Trek Jumps the Shark 05: Voyager
Star Trek Jumps the Shark 06: Enterprise

Dienstag, 22. April 2014

Star Trek Online: Release von Staffel 9 - Die Undine kommen + Neuer Trailer

Nachdem im November 2013 Staffel 8 für Star Trek Online veröffentlicht wurde, steht mit dem heutigen Tag Staffel 9: Ein neues Abkommen zum Download bereit. STO-Spieler können jetzt weiter in die Hintergrundgeschichte der Dyson-Sphäre eintauchen, in der die Undine eine immer stärkere Rolle spielen.
Star Trek Online entwickelt sich seit seinem Erscheinen im Jahr 2010 stetig weiter. In der letzten kostenlosen Erweiterung, Staffel 8, wurde das "Dyson Kommando" - Eine Allianz aus Romulanern, Klingonen und der Föderation im Kampf gegen die Voth gegründet. Spielern war es zum ersten mal möglich eine Dyson-Spähre zu erforschen. Mit dem Update der Staffel 9 wartet eine weitere Bedrohung: Der Angriff der Undinen (oder auch Spezies 8472) auf den Alpha- und Betaquadranten, die schon seit Beginn von Star Trek Online Teile der Föderation infiltriert haben, jetzt aber zur großen Offensive blasen. Dazu gibt es für Spieler neue Raum- und Bodenmissionen sowie eine neue Raumkampfzone. Zusätzlich kommen spielerischen Änderungen, wie die Einführung neuer Gürtelmodule (Kits), ein neues Rufsystem und eine Komplettüberarbeitung der Sternenflottenbasis.

Neue Inhalte auf einen Blick:
In den neuen Missionen rücken die Undine (Spezies 8472) stärker in der Fokus

Undine Rufsystem: Sammelt Undine-Rufmarken, um Rufbelohnungen...
...für Rüstungen oder diesen Undine-Kreuzer zu kaufen


Das Raumdock der Erde wurde komplett neu gestaltet (Hier das Hauptdeck)
Neue Gesichtsoptionen, um den eigenen Charakter stärker zu individualisieren























Was bisher geschah:



Der offizielle Season 9 Trailer: A New Accord - Mit allen Highlights der neuen Staffel:


Mehr Informationen auf:

http://community.arcgames.com/de/news/star-trek-online

Mittwoch, 16. April 2014

Star Trek: Timelines - Mit Warp aufs Tablet



Noch für 2014 steht der Release von Star Trek: Timelines an, ein Strategie-Rollenspiel, dass sowohl für mobile Endgeräte, als auch als Browserversion erscheinen soll. Kern des Spiels stellen diplomatische Missionen, wissenschaftliche Einsätze und die Entwicklung des eigenen Charakters und Crew dar. Dabei soll es dank der Hintergrundgeschichte möglich sein eine Crew aus allen Star Trek-Zeitperioden zusammen zu stellen. Grundlage dafür bildet eine bisher nicht weiter erläuterte Raum-Zeit-Verwirbelung. Spieler, die von Actionausflügen eines Star Trek Online oder dem 2013 erschienenen Star Trek: The Game enttäuscht waren und sich ein Multiplayerspiel nach der Vision von Gene Roddenberry wünschen, sollten sich Star Trek-Timelines merken. Dazu der offizielle (nicht sehr aussagekräftige) Trailer.



Link zur Vorabanmeldung:

www.disruptorbeam.com/games/star-trek-timelines

Samstag, 12. April 2014

Turons Senf zum Kate Mulgrews kreationistischen Anwandelungen


Turon47 bedankt sich bei seinem Informanten Hazy


Kate Mulgrews Image hat in den zurückliegenden Tagen deutliche Kratzer abbekommen. Grund dafür ist ihr Engagement für die militant christliche Pseudo-Dokumentation "The Principle", in der sie den Part der Sprecherin übernommen hat. Vor einigen Tagen ist der erste Trailer zum 'Film' aufgetaucht, der von der Janeway-Darstellerin höchstpersönlich mit markigen Worten eingeleitet wird: 



Doch was genau den allgemeinen Aufruhr verursachte, war nicht die Tatsache, dass Janeway ihre vor allem durch "Star Trek" so populär gewordene Stimme für irgendeine Produktion zur Verfügung stellte (ein absolut gängiges Mittel für einen Zusatzverdienst für verdiente Star-Trek-Veteranen wie William Shatner, Leonard Nimoy oder Patrick Stewart), sondern der Umstand, dass "The Principle" eine Propagandaarbeit für ewig gestrige Verteidiger des Geozentrismus ist.

Noch einmal zur Erinnerung: Unter Geozentrismus versteht man die seit vierhundert Jahren überholte Vorstellung, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist und selbst die Sonne sich um unseren Heimatplaneten dreht. Obgleich diese Ansicht seit Galileo Galilei oder Nikolaus Kopernikus widerlegt ist, gibt es noch immer genügend religiöse Fanatiker, die noch immer an diesem abstrusen Weltbild festhalten, vor allem in den USA, die seit ihrer Gründung ein Nährboden für christlich-fanatische Gruppierungen und Einzelpersonen sind.


Eine dieser Personen ist der erzkonservative Katholik Robert Sungenis. Nicht nur, dass er zu den bekanntesten Holocaustleugnern in den Vereinigten Staaten zählt; er ist darüber hinaus auch eine der Führungsfiguren in dergeozentristischen Bewegung. Und die ist – wie viele religiös motivierte Strömungen - nicht nur recht einflussreich, sondern auch finanziell gut aufgestellt. Sie kann sich aufwändige Produktionen leisten um ihre kruden Ansichten unter das Volk zu mischen.


Das Budget erlaubte es sogar, eben jene Kate Mulgrew als Sprecherin für "The Principle" zu gewinnen und damit die Seriosität des vermeintlich wissenschaftlich aufgearbeiteten Inhalts weiter zu unterstreichen. Doch diese Wissenschaftlichkeit hält bei genauerem Hinsehen keiner Überprüfung stand, denn darin zitierte Wissenschaft wie etwa Lawrence Krauss, der Autor des Werkes "Die Physik von Star Trek", gaben bereits bekannt, dass die entsprechenden Äußerungen nicht mit ihrer Einwilligung eingefügt wurden und darüber hinaus auch aus dem Zusammenhang gerissen wurden. 




Doch wie genau der Umfang der Sprecherrolle Kate Mulgrews aussieht, ist trotz der bereits rasant um sich greifenden Kritik bislang nur einem kleinen Kreis Eingeweihter bekannt. Für den Otto-Normalverbraucher sind nur die einleitenden Worte aus dem Trailer zu hören gewesen:

"Everything we think we know about our universe is wrong."

Meine – wie gewohnt - sehr freie Übersetzung dazu:

"Alles, was wir über das Universum zu glauben wussten, ist falsch."

Damit allein kann man noch keine bewertenden Aussagen treffen, denn dieses Null-Acht-Fuffzehn-Statement könnte genauso gut einer Vorschau von Transformers, Akte X oder X-Men entstammen. Zudem halte ich es für vergleichsweise unwahrscheinlich, dass Geozentrismus tatsächlich den Ansichten Mulgrews entspricht. Es war wohl vielmehr der Ruf des schnell verdienten Geldes, das der Schauspielerin, die seit Voyager nur noch wenig Aufmerksamkeit in Film und Fernsehen erhält, zur Mitarbeit bewegte. Zudem ruderte Mulgrew auf ihrer Facebook-Seite unlängst zurück und veröffentlichte folgendes Statement:



Meine wiederum sehr freie Übersetzung dazu:

"Ich kann nachvollziehen, dass es einige Diskussionen um meine Beteiligung an einem Dokumentarfilm namens 'The Principle' gab. Ich möchte noch einmal jeden wissen lassen, dass ich die Meinung des herausragenden Physikers Lawrence Krauss teile, der seinerseits im Film falsch dargestellt wurde und einen eindrucksvollen Widerruf im Magazin Slate veröffentlichte. Ich bin weder ein Geozentrist, noch ein Befürworter des Geozentrismus'. Am allerwichtigsten bleibt mir allerdings festzustellen, dass ich nichts, was Robert Sungenis über Geschichte oder Wissenschaft schrieb billige und wenn ich von seiner Beteiligung gewusst hätte, wäre ich dieser Dokumentation höchstwahrscheinlich ferngeblieben. In diesem Fall war ich ein fehlinformierter Auftragssprecher. Ich entschuldige mich hiermit für die Verwirrung, die meine Stimme in diesem Trailer auslöste. Kate Mulgrew."


Anderseits wage ich zu bezweifeln, dass sich die Aufgabe des Erzählers allein auf den im Trailer hörbaren Satz beschränken wird und einem Sprecher im Zuge seiner Arbeit nicht bewusst ist, was für einen Unsinn er da eigentlich vorliest. Wir werden aber wohl bis zur endgültigen Veröffentlichung des Filmes warten müssen, um eine Einschätzung darüber abgeben zu können, ob Mulgrew nicht zumindest hätte ahnen können, auf was sie sich da eingelassen hat.


Doch Unwissenheit ist keine allzu geeignete Entschuldigung für einen professionellen Schauspieler, wenn es darum geht, welchen Rollen er in seiner Karriere den Vorzug gibt. Immerhin obliegt es noch immer ihrer eigenen Entscheidung, welche Angebote sie annimmt und welche sie ablehnt. Sollte es sich tatsächlich um die Vorspiegelung falscher Tatsachen handeln, könnte Mulgrew gerichtlich gegen diesen Betrug vorgehen, was sie allerdings auch nicht von einer gewissen Informationspflicht freispricht.
Hätte Kate Mulgrew sich etwa genauso leichtgläubig einspannen lassen, wenn es darum gegangen wäre, in einem antiislamischen Film wie "Die Unschuld der Muslime"einzuspringen
Oder wirre Verschwörungstheorien zum elften September zu kommentieren? 
Oder hätte sie ebenso blauäugig einen Propaganda-Streifen für eine White-Supremacy-Organisation eingesprochen?

Viel eher glaube ich, dass Mulgrew gehofft hatte, dass das Echo auf diese vergleichsweise unbedeutende Werk weitaus geringer ausfallen würde. Immerhin hat sie lediglich ihren Job als Sprecherin erledigt.


Die Beschwerden der enttäuschten Fangemeinde sind jedenfalls mehr als angebracht, wie ich finde. Immerhin verdiente Mulgrew das Gehalt für ihre Erzählerrolle durch die Glaubwürdigkeit, die sie als Captain Janeway erworben hat. Gerade deswegen sollte sie besser auf diesen guten Ruf achten, denn durch die Teilnahme an einem höchst zweifelhaften Unterfangen wie diesem schädigt sie nicht nur Star Trek, sondern auch ihren eigenen Leumund. Die Produzenten kommender Dokumentarfilme werden es sich nun sicherlich zweimal überlegen, bevor sie Mulgrews Stimme als Aushängeschild für ihre eigenen Projekte verpflichten.

Doch während Mulgrews Integrität öffentlich in Frage gestellt wird, steht der Gewinner dieser Auseinandersetzung längst fest. Frei nach dem Motto "Schlechte PR ist immer noch PR" reiben sich die Urheber von "The Principle" um Robert Sungenis die Hände, denn ihr Werk ist bereits vor seinem Kinostart in aller Munde, ohne dass jemand von ihnen die Finger rühren müsste. Vielleicht sollte man sich nicht weiter um diesen ohnehin hanebüchenen Wahnsinn kümmern und nicht noch Aufmerksamkeit in seine Richtung lenken.


Doch auch das ist der falsche Weg, denn wenn wir irgend etwas aus Star Trek gelernt haben, dann doch eindeutig, dass man auch religiösem Fanatismus entgegentreten sollte, bevor er beginnt auszuufern. Das Erbe des bekennenden Atheisten Gene Roddenberry sollte jedenfalls nicht durch eine Dokumentation getrübt werden, die unter Zuhilfenahme einer aus Star Trek bekannten Stimme versucht, die Erde ins Zentrum des Universums zu rücken. Daher sollten auch Fans nicht aufhören, ihren Unmut zu formulieren und auch Kate Mulgrew sollte sich noch einmal überlegen, sich deutlicher zu positionieren und prüfen, ob es eine juristische Möglichkeit gibt, die Veröffentlichung eines solchen Filmes mit ihrer Stimme zu unterbinden.


Montag, 24. März 2014

Boston Legal vs. Star Trek: Die Staffeln Zwei und Drei


für Rouven

Lange hat es gedauert, bis ich mich endlich mal daran gesetzt habe, auch den lange angekündigten zweiten Teil zur Schauspielerbestimmung in "Boston Legal" nachzureichen (wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat, sollte das unbedingt HIER nachholen). Dass ich mich doch noch aufraffen konnte, hat vor allem drei gute Gründe:

1. Noch immer scheint das Thema bei Google-Nutzern von brennendem Interesse zu sein. Immer wieder stoßen Besucher auf unsere Seite, die herausfinden wollen, warum, ob und wie viele Star-Trek-Schauspieler die kauzige Anwaltsserie bevölkerten.

2. Nach der Star Trek Destination Germany, zu der auch William Shatner und René Auberjonois in unseren Gefilden zugegen waren, schien es nur angemessen, vor beiden den symbolischen Hut zu ziehen und wieder etwas über ihre in Deutschland sehr populäre Serie zu schreiben.


Nicht zuletzt spielt auch der vorgestrige Geburtstag William Shatners eine große Rolle, denn mit viel Wohlwollen könnte man diesen Artikel als eine Art nachträgliches Geburtstagsgeschenk interpretieren.


3. Hauptgrund ist aber, dass der sehr empfehlenswerte Trekcast vom nicht minder empfehlenswerten "Star Trek Index" im Zuge seiner zwanzigsten Ausgabe die Liebenswürdigkeit besaß, unsere bescheidene Seite mit dem Vorgängerartikel zu verlinken. Grund dafür war eine Zuhörerzuschrift von Rouven (?), der das Sprecherteam (bei 2:20:57) bat, eine Sendung zum Thema "Star-Trek-Einflüsse bei Boston Legal" anzubieten und in diesem Zusammenhang unsere Seite verlinkte. Immerhin kann man dort hören, dass der Beitrag "sehr, sehr interessant" sei, auch wenn die Moderatoren zu dieser Thematik (bis auf einige Folgen beim Durchzappen) nicht wirklich viel sagen konnten.
Dann muss eben wieder Hermann Darnell einspringen, denn tatsächlich behandelte der letzte Eintrag lediglich die erste Staffel der Serie und es gibt noch viel viel mehr Star-Trek-Schauspieler, als damals gezeigt.

Aus diesen vielfältigen Gründen folgt nun die Betrachtung der Staffeln zwei und drei, die mit einigen echten Höhepunkten aufwarten können. Denn neben allseits bekannten Gaststars wie Tom Selleck, Heather Locklear oder Robert Wagner gibt es in dieser David-E.-Kelley-Filiale auch eine ganze Reihe an allseits bekannten Gesichtern aus dem Roddenberry-Universum.




Star-Trek-Hauptdarsteller. Einige Darsteller, die bei Boston Legal als Gaststars auftraten, hatten im Star-Trek-Universum eine ungleich wichtigere Rolle inne. Ganze vier Personen absolvierten einen Auftritt bei Boston Legal, die jedem Fan hinlänglich bekannt sind.


Gegen Ende der zweiten Staffel durften die Hauptdarsteller Alan Shore und Denny Crane einen betrieblich bedingten Abstecher nach Los Angeles machen, wo sich den Reizen einer hübschen Blondine namens Courtney Reese verfielen, die unter Mordanklage stand. Obgleich die Rolle Jeri Ryans ein wenig flach ausfiel, bietet das eigentlich als unglaubwürdige Fanfiction verkannte Flirtduell Seven of Nine vs. James T. Kirk einen gewissen Unterhaltungsfaktor.



Zu Beginn der dritten Staffel erhält Armin Shimerman ein paar Auftritte als Richter Brian Hooper. Obgleich Shimerman in einer Vielzahl von Rollen im Star-Trek-Universum zu sehen war, bevor er die Rolle des Deep-Space-Nine-Barkeepers Quark annahm, ist es diese spezielle Rolle, die noch ein letztes Mal zum Tragen kam, als er sich mit Paul Lewiston (René Auberjonois) ein Wortgefecht in guter alter Odo-Quark-Tradition lieferte.


Ungleich überschaubarer fiel Ethan Phillips Auftritt in Boston Legal aus. Als er zu Beginn der dritten Staffel einen kleineren Gastauftritt absolvierte, gestaltete es sich als vergleichsweise schwierig, den Mann, dessen Gesicht mehr als sieben Jahre von einer Maske und mehreren Make-Up-Schichten überlagert war, überhaupt zu erkennen. Er spielte in insgesamt drei Episoden einen rachsüchtigen Ehemann und Vater eines Sohnes unter Mordverdacht.


Auch Michelle Forbes, die in Star Trek für ihre Darstellung der Dara in "Die Auflösung", vor allem aber als Fähnrich Ro Laren bekannt ist, konnte eine Rolle als Staatsanwältin Juliette Monroe ergattern, die gegen stramm nationalistische Eltern antrat. Da ihr bei TNG nur Ohrringe und Nasenrüffel auferlegt wurden, ist sie ungleich besser zu erkennen als viele ihrer Kollegen.

Sollte man auch aus Star Trek kennen. Außerdem gibt es da noch eine Reihe von Schauspielern, die im Star-Trek-Universum bedeutende Nebenrollen innehatten oder so oft auftraten, dass ihr Gesicht (sofern nicht durch eine Maske unkenntlich gemacht) beim Zuschauer hängen geblieben ist.


Gleich zu Beginn der zweiten Staffel hat man die Chance, ein Gesicht zu sehen, das man innerhalb Star Treks nur selten ausmachen kann. Randy Oglesby war nämlich in seinen Auftritten als Chormitglied Rivas, als Miradornzwillingspärchen, als cardassianischer Terrorist Silaran Prin, als Brenari-Flüchtling Kir, als xyrillianischer Captain und als Wunderwaffenkonstrukteur Degra stets von Masken oder Kostümen bedeckt. Zusammen mit dem bereits in der ersten Staffel besprochenen Thomas Kopache ist er einer von nur fünf Schauspielern, die in insgesamt sieben Rollen zu sehen waren. Bei Boston Legal verkörperte er in der ersten Folge der zweiten Staffel einen Firmenchef, der seinen Angestellten aufzwingen will, wortgetreu nach der Bibel zu leben.



Auf nur eine Rolle weniger kommt der Star-Trek-Veteran Gregory Itzin, der bei Boston Legal den Staatsanwalt Todd Milken spielte, mit der er mehrfach zu sehen war. Bei Deep Space Nine verkörperte er Ilon Tandro und Hain, bei Voyager Doktor Dysek und bei Enterprise Captain Sopek und Admiral Black. Hätte er nicht während der ersten Staffel TNG das Angebot ausgeschlagen, in "Der große Abschied" den in seinen Grundfesten erschütterten McNary zu spielen, wäre er wohl wie Oglesby Mitglied im exklusiven "Klub der Siebener" (stattdessen spielte er zu seinem späteren Bedauern eine Rolle in "L.A. Law").  Doch darüber hinaus könnte man sein Gesicht auch aus einer der vielen anderen Serien kennen, in denen er Gastauftritte hatte. So war er ebenfalls in "24", "Firefly", "Friends", "Profiler", "Zurück in die Vergangenheit" oder "Matlock" zu sehen.


Größeren Bekanntheitsgrad hat unter Star-Trek-Anhängern auch Richard Riehle. Er spielte nicht nur in der TNG-Episode "Das zweite Leben" mit, die als eine der besten Folgen überhaupt gilt, sondern brillierte auch als klischeebehaftete irische Holodeckfigur Seamus im Voyager-Naherholungsgebiet Fair Haven. Endgültige Unsterblichkeit erwarb er als Austauschdoktor und Brieffreund von Doktor Phlox in "Enterprise". Als Doktor Lukas war er unter anderem hauptverantwortlich für Cold Station 12, auf der die Embryonen von menschlichen Augments aufbewahrt wurden. Und auch bei Boston Legal mimte Riehle einen Medikus. Allerdings spezialisierte er sich auf Schönheitsoperationen und musste sich den Vorwurf gefallen lassen, Patientinnen körpereigenes Fett einzupflanzen.


Joanna Cassidy hatte das Glück, sowohl in Boston Legal, als auch bei Star Trek "Enterprise" Rollen zu ergattern, die ihr mehrere Auftritte bescherten. So konnte man sie als gebieterische, aber zuletzt doch unglückliche Freundin/ Ehefrau Denny Cranes miterleben, während sie in "Enterprise" als T'Les, die Mutter T'Pols, in Aktion trat.


Seinen ersten Auftritt im Star-Trek-Universum hatte Ron Canada als Ordnungs- und Rechtshüter Martin Benbeck in der TNG-Episode "Das künstliche Paradies". Dem folgte sein bekanntestes Engagement als Ch'Pok in der DS9-Folge "Das Gefecht". Schließlich war er auch bei Voyager nochmal als Malon Fesek in "Verheerende Gewalt" zu sehen. Bei Boston Legal kehrt er wie bei seinem ersten Star-Trek-Auftritt zu den Wurzeln zurück und mimte nicht weniger als acht Mal den Richter Willard Reese.



Ein Q in der Besetzung ist immer ein guter Grund, jemanden hervorzuheben. In der meiner Meinung nach besten Q-Episode "Noch einmal Q" spielte Corbin Bernsen ein anderes Mitglied des Kontinuums, das den von John deLancie porträitierten Q aufgrund seines noblen Verhaltens wieder in den Schoß der Spezies zurückholt.
Bei Boston Legal hingegen verkörperte er den aalglatten Anwalt Eli Granger, der mit den Scheidungsformalitäten für die gescheiterte Ehe Denny Cranes mit seiner Mandantin Beverly Bridge beschäftigt war.



Zu meinen persönlichen Favoriten zählt Megan Gallagher, die bei Star Trek als Mareel in "Der Symbiont", Faith Garland in "Kleine grüne Männchen" oder Jaryn in "Körper und Seele" zu sehen war. Da ihr hübsches und quotengünstiges Gesicht nur selten mit allzu viel Make-Up und Masken verunstaltet wurde, kann man sie auch als Gigi Gering in Boston Legal gut erkennen. Ihre Rolle ist allerdings weniger sympathisch, denn sie schlüpfte in die Rolle einer übereifrigen Mutter, die einer Lehrerin das Berufsleben zur Hölle macht.


Zu den bekannteren Nebendarstellern beider Serien gehört Ed Begley Jr. Während er im Voyager-Zweiteiler "Vom Ende der Zukunft" noch als Erzbösewicht und eiskalten Geschäftsmann Henry Starling auftrat, kann man ihn bei Boston Legal als Scheidungsopfer und Sexspielzeugsammler ("viktorianische Erotica") erleben. In einer späteren Episode versuchte er, Prostitution mit Sexualkunde-Erhebungen zu rechtfertigen.


Ein nicht weniger hochkarätiges Kaliber ist Robert Foxworth, der Trekkies ebenfalls vor allem als Antagonist in Erinnerung geblieben ist. Er verkörperte nämlich nicht nur den diktatorischen Admiral Leyton im Zweiteiler "Die Front/ Das verlorene Paradies", sondern auch den nicht minder diktatorischen vulkanischen Oberbefehlshaber V'Las, der hinter einem Bombenanschlag auf die Erdenbotschaft, dem Tod der Mutter T'Pols und einer geplanten Invasion Andorias steckte.
Ganz anders hingegen offenbarte er sich bei Boston Legal  wo er als ehrenwerter Richter Simon Devon für den Rechtsstaat eintrat. Allerdings hat auch er eine dunkle Seite: Er geht in der Episode "Boston Legal: Los Angeles" erkennbar schludrig mit seiner richterliche Unbefangenheit um. 


Eine der prägnantesten Rollen Lawrence Pressmans war die des Cardassianers Tekeny Ghemor in zwei DS9-Folgen. Dass er dabei auch einen von einem Wechselbalg übernommenen Botschafter namens Krajensky und den dazugehörigen Gründer in "Der Widersacher" verkörperte, gerät darüber häufig in Vergessenheit, obwohl die Folge besonders für Odo-Fans von Bedeutung ist. Bei Boston Legal wurde Pressman in zwei Folgen als Richter Floyd Hurwitz eingesetzt.

Auf nicht weniger als fünf unterschiedliche Star-Trek-Rollen hat es Scott MacDonald gebracht. So spielte er Subcommander N'VekTosk den GejagtenFähnrich Rollins und den Jem'Hadar-Aussteiger Goran'Agar. Am bekanntesten war jedoch sicherlich seine Rolle als Xindi-Reptilianer Dolim, auch wenn er nicht sonderlich gut unter der Maske zu erkennen war. Aber dafür gibt es ja Boston Legal! Hier kann man ihn als überforderten Polizeibeamten namens Michael Minden in "Ansichtssache" bewundern. der sich bei einer Oben-Ohne-Protestaktion "unangenehm berührt" fühlt.



In Star-Trek-Fankreisen erfreut sich auch James Jansen größerer Beliebtheit. Dies liegt weniger in seiner Rolle als Faren Kag in "Die Legende von Dal'Rok" begründet als vielmehr in seinem Auftritt als temporaler Ermittler Lucsly in "Immer die Last mit Tribbles", in der sein Charakter offen seine Ablehnung gegen Kirk ausdrückte. Dies findet in Boston Legal  eine Fortsetzung, als er in "Puppen vor Gericht" als einer der geschäftsführenden Partner der Kanzlei die Absetzung Denny Cranes verlangte.


Es kommt nicht oft vor, dass man dem Oberhaupt einer militärischen Organisation wie der Sternenflotte begegnet. Leon Russom jedenfalls verkörperte nicht nur den Sternenflottenleiter "Bill" in "Star Trek VI: Das unentdeckte Land", sondern auch Vizeadmiral Toddman in "Der geheinisvolle Garak, Teil II", der erfolglos versuchte, die verbliebene DS9-Crew davon abzuhalten, Odo und Garak in den Delta-Quadranten zu folgen. Bei Boston Legal wiederum setzte er diese Traditionslinie fort und war er noch einmal als Militärangehöriger zu sehen, der während einer Gerichtsverhandlung in "Hose runter" das Gefangenenlager in Guantanamo Bay zu rechtfertigen versuchte.

Könnte man in Star Trek mal gesehen haben. Einer Reihe von Schauspielern gelang es, Nebenrollen in Star-Trek-Produktionen zu ergattern, so dass man sich sogar erinnert, wenn man ein Bild von ihnen sieht.


J. Patrick McCormack war bereits in mehreren Rollen innerhalb Star Treks zu sehen. Er spielte einen Menschen, einen Devore und auch einen Romulaner. In der Anwaltsserie von David E. Kelley hingegen konnte man ihn als kanadischen Richter in einem Wildlachsprozess in "Natur pur" erleben.


Cristine Rose verkörperte Meredith "Blinky" Waters bei Boston Legal; die als Beauftragte bei Beschwerden über sexuelle Belästigung in "Unsittlich" zu sehen ist. Obwohl sie als Gi'ral im TNG-Zweiteiler "Moment der Erkenntnis" unter einer schweren Maske verborgen war, kann man sie ob ihrer markanten Augen noch immer gut erkennen.


Bob Morrisey trat als Gutachter Dr. Joshua Forbes ebenfalls in "Unsittlich" auf. Dort deckt sich dessen ärztliches Urteil nicht mit den Vorstellungen der Anwältin Denise Bauer. Zudem wurde er gleich zweimal bei Enterprise Teil der Besetzung: Einmal als Vulkanier Strom in "Stigma" und ein weiteres Mal als reptilianischer Xindi-Captain in "Die Vergessenen".


Als Dr. Renhol stand Lisa Banes in noch in Diensten der Trill-Symbiose-Kommision, während sie als Kimberly Mellon eine Anwältin spielte, die in "Letzter Ausweg" die Annullierung einer Ehe wegen Sodomie durchzusetzen versuchte.


Als der Clown ist Michael McKean noch immer vielen Star-Trek-Fans ein Begriff. Viele verbinden ihn mit unsäglichem Schrecken; ein paar wenige, weil sie die Voyager-Episode "Das Ultimatum" tatsächlich gruselig fanden, viele andere hingegen weil die Folge so schrecklich vorhersehbar und quälend langweilig war.
Vergleichsweise weniger schreckenerregend fühlt sich seine Rolle in Boston Legal an, denn der dort von ihm porträtierte Dwight Biddle ließ sich in "Letzter Ausweg" bei einem Seitensprung mit seiner Kuh Wendy erwischen, die seine Ehe bedrohte.



Etwas unglücklich waren die Auftritte Richard Fancys in Star Trek schon. In "Ein missglücktes Manöver" verkörperte er den vulkanischen Captain Satelk, der nur wenig zu den Ereignissen beitrug. In "Tattoo" hingegen lieferte er einen Auftritt ab, dessen Inhalt bis heute allgemein als beleidigend gegenüber den amerikanischen Ureinwohnern gewertert wird. Nicht weniger Unglück beschert er auch seiner Rolle in Boston Legal.
Als Pfarrer Michael Ryan, der in das Beichtgeheimnis brechen müsste, um bei der Aufklärung einer Kindesentführung zu helfen, geriet er zuerst in Konflikt mit dem Gesetz. Als ihm dann noch von Brad Chase aus Versehen einige Finger beim Versuch, eine Tür mit einer Axt einzuschlagen, von der Hand abgetrennt wurden, wird eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt, die schließlich vor Gericht endete.



Larry Cedar war in seiner Schauspielerkarriere bereits als T'Lani Nydrom, als Kazon Tersa und als Deuteriumminenarbeiter Tessic zu sehen.  Bei Boston Legal mimt er den krebskranken Robert Hopper in "Partnersuche", der im Zeugenstand versucht, Michael J. Fox das restliche Leben zu versalzen. Auffällig ist, dass er in jeder der aufgeführten Serien in der zweiten Staffel zu sehen ist.


Am ehesten kennt man Kelly Connell wohl aus der David-E.-Kelley-Serie "Picket Fences", in der er den Pathologen Dr. Carter Pike verkörperte. Allerdings hatte auch er einen Star-Trek-Auftritt: Als Sklar steckte er in der Voyager-Episode "Die Asteroiden" hinter dem heimtückischen Verrat an seinem eigenen Volk. Zudem war er eigentlich auserkoren, in der Enterprise-Folge "Verschmelzung" den Vulkanier Kov zu spielen, doch aufgrund einer Erkrankung konnte er der Verpflichtung nicht nachkommen. Bei seiner Rückkehr ins David-E.-Kelley-Universum wurde die Rolle des Staatsanwalts John Hoberg in "Ohne Worte" und "Im Alleingang" mit ihm besetzt.


Andrew Prine trat in "Sündhaft teuer" als Sam Wolfson auf.  Der betuchter Kunde der Kanzlei "Crane, Poole & Schmidt führt dem Firmengründer Denny Crane deutlich vor Augen, wie sehr er auf Paul Lewiston angewiesen ist. So deutlich verliefen seine Star-Trek-Auftritte nicht. Als Suna in "Phantasie oder Wahrheit" legte er es gezielt darauf an, Riker in den Wahnsinn zu treiben und als cardassianischer Legat Turrel versuchte er durch Verhandlungsgeschick, die missglückte Besetzung Bajors während der Friedensverhandlungen in "Der Funke des Lebens" doch noch in einen Triumph zu verwandeln.


Jennifer Parsons trat als Dr. Reesa Klaywig bei Boston Legal auf. Die Expertin für Familienrecht äußerte sich in "Ohne Worte" vor Gericht zum Thema Polygamie. Bei Star Trek war sie als Ocampa-Krankenschwester im Voyager-Pilotfilm "Der Fürsorger" und als O'Brien-Stammhalterin Miranda O'Brien in einer alternativen Zeitlinie auf, die in "Kinder der Zeit" geschaffen wurde. 


In "Todesengel" spielte Ann Cusack den Namensgeber der Episode. Als praktizierende Ärztin Dr. Donna Folette sollte sie nämlich im Zuge der Verwüstungen des Katrina-Wirbelstumes ungebetene Sterbehilfe für leidende Patienten geleistet haben. Ungleich fürsorglicher fiel hingegen ihre Rolle in der Enterprise-Folge "Carbon Creek" aus, in der sie als treu sorgende Mutter ihren Teil dazu beitrug, ihrem Sohn eine höhere Bildung zukommen zu lassen und einen Vulkanier zum Verbleib auf dem rückständigen Planeten zu bewegen.


Einigen weiblichen Blog-Lesern wird Dakin Matthews vielleicht als Rektor der Chilton-Privatschule bei den "Gilmore Girls" in Erinnerung geblieben sein. Vielleicht erinnert sich die ein oder andere aber auch daran, dass er auch den Janeway-Ziehvater Admiral Patterson in der Voyager-Folge "Zeitschiff Relativity" verkörperte. Aber nur wenige weibliche Leser werden sich seiner wohl als texanischen Richter in "Todesengel" in Erinnerung zurückrufen, zumal er dort sein Urteil in einem von Alan Shore geführten Fall bereits längst gefällt hat.


Als Arzt und Gerichtsexperte in einem Fall, in dem es darum geht, die Erlaubnis zu erhalten, seiner eigenen Tochter nach einer traumatischen Erfahrung die entsprechenden Erinnerungen aus dem Hirn zu löschen, trat Scott Klace bei Boston Legal auf. Während seine markanten Gesichtszüge in der Voyager-Folge "Verheerende Gewalt" unter der Malon-Maske des Antagonisten Dremk verloren gingen, sind sie in der Enterprise-Episode "Kostbare Fracht" am retellianischen Händler Firek Goff trotz mehrerer Make-Up-Schichten gut auszumachen.


Als Chorgan in "Yuta, die letzte ihres Klans" trat Stephen Lee das erste Mal bei Star Trek auf. Von vielen unbemerkt nahm er auch ein zweites Mal eine Rolle an. Als Barkeeper in "Der Schachzug, Teil I" hatte er allerdings nicht mehr allzu viel Wiedererkennungswert. Ganz ohne Maske lässt er sich in Boston Legal erleben. Dort spielte er Aaron Sears, den Sohn eines Mordopfers, das fast fünfzig Jahre nach den Ereignissen späte Rache genießen will. In "Geisel der Vergangenheit" bedrohte er Denny Crane mit einer selbstgebastelten Bombe und zwang einige seiner Mitarbeiter, eine fingierte Gerichtsverhandlung aufzuziehen, um den Fall neu aufzurollen.


Besonders dann, wenn Mike Hagerty seinen Schnauzbart trägt, bezeichne ich ihn gern als den "Achim Menzel Hollywoods". In bislang zwei Star-Trek-Auftritten konnte man ihn bislang bewundern: Einmal als Klingone Larg in "Kampf um das klingonische Reich, Teil II" und ein zweites Mal als barkonianischer Schmied Skoran in "Radioaktiv". Ganz bartfrei hingegen spielte er Senator Wally Bird bei Boston Legal, der in "Geisel der Vergangenheit" inflagranti mit einer Prostituierten erwischt wird. 


In seinen beiden Rollen als Haritath in "Die Macht der Paragraphen" und Jarleth in "Translokalisation" blieb Mark L. Taylor Längen von einer dauerhaften Nebenrolle entfernt. Dafür spielte er in insgesamt sieben Episoden den Staatsanwalt Adam Jovanka bei Boston Legal.


Michael Bofshever verkörperte bei Boston Legal Charles Costello, den Besitzer eines Kaufhauses, der in "Puppen vor Gericht" verklagt wird, weil sein Geschäft angeblich sexistische Barbie-Puppen-Imitate veräußert. Seinen ersten Star-Trek-Auftritt hatte er in "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" als Ingenieur der USS Excelsior, doch leider fiel seine Szene Kürzungsmaßnahmen zum Opfer und wurde ersatzlos aus dem Film geschnitten. Dafür trat er in der DS9-Episode "Mulliboks Mond" als Minister Toran und in der TNG-Folge "Gefangen in einem temporärem Fragment" als Quantensingularitätswesen in romulanischer Gestalt auf.


Als Chief Maggie Hubbell konnte April Grace insgesamt sechs Star-Trek-Auftritte anhäufen. Doch im Gegensatz zur überschaubaren Rolle eines Transporterchiefs bot der Charakter der Anwältin Regina Williams, die in "Die Wunderheilung" einen Mandantin verteidigte, dessen Blut seltsame Wunderheilkräfte besitzt, ungleich mehr Potential. Immerhin konnte sie nach Absetzung der Serie noch in Kinofilmen wie "I am Legend" oder "Stirb langsam V" mitwirken. 


In "Ente gut, alles gut" gab Robert Costanzo den schmierigen Vermieter Wayne Picker, der sich vehement gegen die Haltung einer Ente in seinem Haus wehrte. In "Andere Sterne, andere Sitten" wehrte er sich sogar noch vehementer gegen die Pläne Picards, auf dem Holodeck auszuspannen.


Ferner liefen. Einige Schauspieler hatten aber auch nur kleinere Rollen bei Star Trek inne oder waren so von Make-Up verdeckt, dass man sich schwerer an sie erinnern kann. Immerhin erhielten einige von ihnen bei Boston Legal eine größere Bühne.


In der einzigen Star-Trek-Episode, in der Ron Ostrow mitwirkte, muss man ganz genau aufpassen, um seinen Einsatz nicht zu verpassen. Er spielte nämlich eine Borg-Drohne in "Eine", die nur den Halluzinationen Seven of Nines entsprang und dementsprechend nur kurz zu sehen war. In Boston Legal hatte er immerhin in zwei Episoden die Chance, den Anwalt Cone zu spielen, dessen Sichtungsdauer allerdings mit der ebenjener Borgdrohne problemlos konkurrieren können. 


Ebenfalls kaum Raum zur Entfaltung erhielt David A. Kimball, der in den letzten paar Minuten der Episode "Natur pur" einen kanadischer Rechtsanwalt mit nur wenig Text porträtierte. Etwas mehr Sprechanteile hatte er allerdings in der Enterprise-Folge "Lieber Doktor", wo er in die Rolle des valakianischen Arzt Esaak schlüpfte.


Wayne Thomas Yorke fiel die undankbare Aufgabe zu, einen Kellner in einem Bostoner Restaurant zu spielen, der in "Unsittlich" den Fehler begeht, Alan Shore ein Zuchtlachsfilet zum romantischen Abendessen zu empfehlen. Doch in der Voyager-Folge "Renaissance Mensch" war es an ihm, den Bösewicht heraushängen zu lassen. Dort war er nämlich als Hierarchie-Mitglied Zet zu sehen, der hinter der Entführung Janeways und der Erpressung des MHNs steckte.


Nur kurz war Lisa Vidal im ersten Abrams-Kinofilm zu sehen, als sie den verschiedenen Kadetten ihre Einsatzorte zuteilte. Bei Boston Legal hingegen hatte ihre Rolle sogar einen Namen: Irma Levine. Vidal spielte jene Angestellte in einem Frauenhaus, die in "Schutzlos" und "Im Alleingang" Alan Shore näherkommt und sich schließlich zu Oben-Ohne-Protesten hinreißen lässt, die - wie sollte es anders sein - natürlich vor Gericht enden.


Auch Michael Shamus Wiles ist trotz der schweren Maske, die er in der Voyager-Folge "Die Leere" als Bosaal tragen musste, noch immer erstaunlich gut zu erkennen. In Boston Legal spielte er den verurteilten Verbrecher Ned Hayden, der in "Im Alleingang", der seine Ex-Frau mit einem Küchenmesser niederstach.


Daniel Roebuck spielte im TNG-Zweiteiler "Wiedervereinigung?" den romulanischen Vulkan-Sympathisanten Jaron. Romulanische Züge wies auch der von ihm verkörperte Trockenbauarbeiter Russell Blayney in "Schocktherapie" auf, der eine eigene Alarmanlage auf zusammbastelte, die einen Einbrecker bei lebendigem Leib grillte.


In der Enterprise-Ferengi-Folge "Raumpiraten" trug Matt Malloy noch die großen Ohren des Ferengis Grish. Eines Ferengis würdig wäre auch der von ihm in der Boston-Legal-Episode "Sündhaft teuer" porträtierte Donald Wharton, der als gesetzlicher Vormund seine Klienten bis auf das Blut ausplündert. Frei nach der 111. Erwerbsregel: "Behandle Leute, die in Deiner Schuld stehen, wie Familienangehörige: Beute sie aus!".


Joel Polis, der in der drittenVoyager-Episode "Subraumspalten" den todgeweihten Ny Terla darstellte, war nur kurz bei Boston Legal zu sehen. Als Staatsanwalt Eric Yavitch wurde er im Teaser der Folge "Ohne Worte" von Alan Shores plötzlichem Anfall von Wortsalat in sichtlich überrascht wird. Das war es dann aber auch schon mit seinem Auftritt.


Ebenfalls nicht sonderlich viel Verweildauer blieb Ken Land alias Dr. Samuel Williams auf der Mattscheibe beschieden. Seine Rolle wurde von einer Spieleentwicklungsfirma verpflichtet wurde, um das Suchtpotential eines Kassenschlagers zu erhöhen und in "Ohne Worte" musste er gegen seinen früheren  Arbeitgeber aussagen. Im direkten Vergleich bot sich ihm in "Friendship One" als Verin viel mehr Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen, auch wenn sein Gesicht wiederum von einer starken Maske überdeckt wurde.


Allerdings hat Ray Proscia viel mehr Grund, sich über die Maske in "Die Verdopplung" zu beschweren, denn nicht nur, dass ihm als viidianischer Commander kaum sonderlich viel Text zufiel - sein Gesicht war beim besten Willen nicht zu erkennen und man hätte genauso gut einen Crash-Test-Dummie für seinen Part verpflichten können. Dass dennoch mehr in ihm steckt, zeigt er als Paul Schwimmer, einem US-Aid-Mitarbeiter, der in "Zickenalarm" während eines Prozess um Einschränkungen bei der Verteilung von Hilfsgütern aussagt und die Freiheit von Text und Maskenfreiheit genießen kann.


So wirklich sicher bin ich mir beim Foto von D. Elliot Woods ja nicht, denn es erscheint nicht unwahrscheinlich, dass der im Abspann ungenannte Schauspieler aus der Endfassung herausgeschnitten wurde. Dennoch hat er ein so beeindruckendes Resümee an Star-Trek-Auftritten zu bieten, dass es ein Frevel wäre, ihn unter die 'Statisten' zu mischen. Neben einem klingonischen Offizier in "Die Söhne von Mogh" und einem Sternenflottenoffizier in "Star Trek IX: Der Aufstand" war seine bekannteste Rolle die eines gefangenen Nausicaaners in der Enterprise-Episode "Familienbande".


In "Böses Blut" spielte Mark Chaet einen denobulanischen Wissenschaftler namens Yolen, der von der Enterprise-Crew aus einem weit verzweigten Höhlensystem gerettet werden musste. Ähnlich bescheiden nimmt sich auch seine Rolle als kleiner Anwalt Byron "Mr. Peanut" Robb aus, der in "Todesengel" die vorherigen Arbeitgeberin von Clarissa/Clarence und Besitzerin eines Frauen-Fitness-Clubs vertritt und sich in diesem Zusammenhang nur wenig Text merken musste.


Als Crewman Cunningham brachte Matthew Kaminsky es auf zwei Auftritte in Enterprise, bevor er wenig später als Mike Beckett in Boston Legal unterkam. In der Anwaltsserie verkörperte er den Vater eines Sohnes, der an einem allergischen Schock nach der versehentlichen Einnahme von Erdnüssen verstarb. In typisch amerikanischer Manier zog Beckett daraufhin in "Denny macht Terror" die Lehrerin des Jungen vor Gericht.


Als Ferengi Yeggie trat Christopher Neiman bereits in "Eingeschleust" auf. Und auch er scheint etwas aus dieser Rolle weitergereicht zu haben, denn er spielt den Rechtsbeistand der New York Yankees, der Claire Simms davon abhalten will, ein Trikot seines Teams zum Fasching zu tragen. Frei nach der Erwerbsregel 49: "Weibliche und Finanzen lassen sich nicht vereinbaren.".


Über in bekanntes Gesicht im Serienbusiness verfügt auch Zach Grenier. Gleich zweimal verkörperte er den Anwalt Chris Randolph in "Halloween" und "Denny macht Terror", während er auch in der Enterprise-Folge "Der Laufsteg" als Renth zu sehen war. Sein markantes Gesicht könnte man allerdings genauso gut auch aus anderen Serienroduktionen wie "24", "Akte X" oder "Practice- Die Anwälte" beziehungsweise gar aus Filmproduktionen wie "Robocop", Fight Club" oder "Twister" kennen.

Statisten. Einige Darsteller kamen jedoch in beiden Serien nicht über einen Kleinstauftritt hinaus doch werden hier der Vollständigkeit halber dennoch aufgeführt.


In beiden Franchises spielte Billy Mayo einen Polizeioffizier. Allerdings hatte er bei Boston Legal in "Geisel der Vergangenheit" sogar eine kleinere Sprechrolle, die die paar Wortfetzen in "Carpenter Street" bei weitem überstieg.


Von einer Sprechrolle wie die der holografischen Prostituierten in "Sherlock Data Holmes" konnte für Diz White in "Schutzlos" keine Rede sein. Dort war sie als Büroangestellte zu sehen, die im Sandwich-Shop Catherine Pipers etwas Nahrhaftes kauft.


Als Terry, einem Freund von Daniel Post, der Michael J. Fox' Charakter in "Ansichtssache" bei seiner eigenen  Beerdigungsfeier eine Partie Tischfußball gewinnen lässt, war Alex Nevil in Boston Legal zu sehen. Bei Star Trek debütierte er als männlicher Menk in "Lieber Doktor", bevor er in Abrams' ersten Kinofilm die Rolle des Shuttle-Offiziers übernahm, der Kirk schließlich doch noch auf die USS Enterprise ziehen ließ. Es geht übrigens das Gerücht um, dass Nevil diese Rolle vor allem deshalb bekam, weil er zusammen mit J.J. Abrams die Schulbank drückte.


Freda Foh Shen trat als Gynäkologin Dr. Ann Kumi in "Schlecht behandelt" auf, bevor sie im ersten Abrams-Kinofilm die Rolle der Navigatorin der USS Kelvin übernahm. Immerhin war sie bei Boston Legal mit einer vollwertigen Sprechrolle vertreten, die bei Star Trek eher mäßig ausfiel.


Arne Starrs Name führt in die Irre. Der Schauspieler ist eher ein Edel-Statist, der bei Boston Legal während einer Gegenüberstellung in "Schlagende Argumente" zu sehen war. Ebenfalls im ersten Abramskinofilm war er darüber hinaus  in der Sequenz, die der schiffsweiten Ansage Chekovs zum Reiseziel der USS Enterprise folgt, kurzzeitig zu erahnen.

Nicht zu finden. Zum Schluss gibt es dann auch noch die Darsteller, die aus irgendeinem Grund nicht in einer der beiden Serien zu sehen waren, obwohl ihre Namen auf der Lohnliste standen. Falls jemand sie trotz meiner intensiven Suche findet, kann er sachdienliche Hinweise gern in den Kommentaren hinterlassen.


John Berg, der in "Schadenfreude" den Scheidungsanwalt im Fall von Denise Bauer spielt, soll angeblich einen der romulanischen Senatoren spielen, die zu Beginn des zehnten Kinofilms "Nemesis" das Zeitliche segnen. Trotz intensiver Nutzung der Pause-Taste meines DVD-Players konnte ich den Schauspieler unter den ohnehin nur mäßig erkennbaren Komparsen dieser Szenen beim besten Willen nicht ausmachen. Natürlich hätte ich mir die Mühe sparen können, wenn ich vorher erfahren hätte, dass seine Szenen in der Endfassung nicht enthalten waren.


Charles Rahi Chun, der in "Immer die Last mit den Tribbles" einen Enterprise-Ingenieur spielte, soll ebenfalls in "Schadenfreude" als Dr. Jeffrey Wong auftreten. Tatsächlich fehlt aber jede Spur von ihm. Doch da der Schauspieler nicht einmal mehr im Abspann genannt wird, ist davon auszugehen, dass dieses Mal sein Auftritt in Boston Legal dem Endschnitt zum Opfer fiel.


Christopher J. Marcinko ist hingegen in mehreren Einstellungen von "Schadenfreude" deutlich als Mitglied der Jury zu erkennen. Leider gelang es mir nicht, ihn als bajoranischen Sicherheitsoffizier im Serienfinale von Deep Space Nine zu entdecken. Auch im reichhaltigen Foto-Fundus der Privatseite Marcinkos war nichts entsprechendes zu entdecken. Vielleicht sollten wir einfach warten, bis der HD-Boom auch die dritte Star-Trek-Serie erfasst...


Ein ähnliches Rätsel bleibt auch Philip Weyland für mich. Da Weyland als Stand-In für William Shatner diente, spielte er auch einige Nebenrollen in verschiedenen Star-Trek-Filmen. Und auch in Boston Legal soll er mindestens zwei Mal in kleinere Rollen geschlüpft sein, die meinem Auge allerdings ein ums andere Mal entgangen sind.


Am traurigsten stimmt mich allerdings die Abwesenheit Patti Yasutakes, die als Schwester Alyssa Ogawa zu einem der bekannteren Nebencharaktere TNGs wurde. Auch sie sollte eigentlich als Dr. Claire Simon in "Feurige Hochzeit" auftreten. Doch da ich sie weder in der Episode, noch im dazugehörigen Abspann ausmachen konnte, ist auch in diesem Fall anzunehmen, dass die von ihr gespielten Szenen herausgeschnitten wurden. Schade eigentlich, denn das hätte die Liste von Star-Trek-Schauspielern bei Boston Legal noch um einen weiteren Namen prominenter gemacht! 


Folgenübersicht. Da die Bilderschau noch immer etwas unübersichtlich geraten ist, folgt an dieser Stelle noch einmal eine tabellarische Auflistung der jeweiligen Gastauftritte für Personen, die wissen wollen, welcher Star-Trek-Darsteller in welcher Folge zu sehen ist.

Staffel 2

Nr. 01 Die schwarze Witwe William Shatner, René Auberjonois, Leslie Jordan, Randy Oglesby, Gregory Itzin, Ron Ostrow
Nr. 02 Schadenfreude
William Shatner, René Auberjonois, Leslie Jordan, Gregory Itzin, John Berg, Charles Rahi Chun, Christopher J. Marcinko
Nr. 03 Natur pur

William Shatner, René Auberjonois, Leslie Jordan, Lisa Kaminir, J. Patrick McCormack, David A. Kimball
Nr. 04 Schnüffeleien
William Shatner, René Auberjonois, Lisa Kaminir

Nr. 05 Unsittlich

William Shatner, René Auberjonois, Cristine Rose, Bob Morrisey, Wayne Thomas Yorke
Nr. 06 Halloween

William Shatner, René Auberjonois, Henry Gibson, Zach Grenier, Michael Ensign
Nr. 07 Letzter Ausweg

William Shatner, René Auberjonois, Henry Gibson, Lisa Banes, Michael McKean
Nr. 08 Dicke Lippe

William Shatner, René Auberjonois, Richard Riehle
Nr. 09 Unter Beschuss

William Shatner, René Auberjonois, Richard Fancy, Billy Mayo

Nr. 10 Allerhand

William Shatner, René Auberjonois, Henry Gibson, Richard Fancy

Nr. 11 Partnersuche

William Shatner, René Auberjonois, Larry Cedar, Joanna Cassidy
Nr. 12 Im Alleingang

William Shatner, René Auberjonois, Megan Gallagher, Kelly Connell, Joanna Cassidy
Nr. 13 Schutzlos

William Shatner, René Auberjonois, Lisa Vidal, Mark L. Taylor, Michael Shamus Wiles, Joanna Cassidy, Diz White
Nr. 14 Ansichtssache

William Shatner, René Auberjonois, Lisa Vidal, Scott McDonald, Alex Nevil
Nr. 15 Schlecht behandelt

William Shatner, René Auberjonois, Don McManus, Ron Canada, Freda Foh Shen, Joanna Cassidy
Nr. 16 Pakt mit dem Tod
William Shatner, René Auberjonois, Michael Ensign

Nr. 17 Feurige Hochzeit

William Shatner, René Auberjonois, Corbin Bernsen, Joanna Cassidy, Philip Weyland, Patti Yasutake
Nr. 18 Schocktherapie

William Shatner, René Auberjonois, Daniel Roebuck

Nr. 19 Verzettelt

William Shatner, René Auberjonois, Ron Canada

Nr. 20 Sündhaft teuer

William Shatner, René Auberjonois, Matt Malloy, Andrew Prine, Ed Begley Jr.
Nr. 21 Ohne Worte

William Shatner, René Auberjonois, Ron Canada, Kelly Connell, Joel Polis, Ken Land, Jennifer Parsons, Christopher Carroll
Nr. 22 Treuegarantie

William Shatner, René Auberjonois

Nr. 23 Kuss und Schuss

William Shatner, René Auberjonois, Michael Ensign

Nr. 24 Verrückt zurück

William Shatner, René Auberjonois, Lorna Raver

Nr. 25 Zickenalarm

William Shatner, René Auberjonois, Don McManus, Ray Proscia

Nr. 26 Frühlingsgefühle

William Shatner, René Auberjonois,Jeri Ryan, Dennis Cockrum

Nr. 27 Boston Legal: Los Angeles
William Shatner, René Auberjonois, Jeri Ryan, Robert Foxworth


Staffel 3

Nr. 01 Puppenspieler

William Shatner, René Auberjonois, Henry Gibson, Armin Shimerman, D. Elliot Woods
Nr. 02 Größenwahn

William Shatner, René Auberjonois, Armin Shimerman

Nr. 03 Rosenkrieg

William Shatner, René Auberjonois, Ron Canada, Armin Shimerman, Mark L. Taylor, Ethan Phillips
Nr. 04 Knockout

William Shatner, René Auberjonois, Henry Gibson, Armin Shimerman, Mark L. Taylor
Nr. 05 Schlammschlacht

William Shatner, René Auberjonois, Armin Shimerman, Ethan Phillips, Ron Canada
Nr. 06 Das Urteil

William Shatner, René Auberjonois, Ethan Phillips, Armin Shimerman

Nr. 07 Vom Winde verweht
William Shatner, René Auberjonois, Armin Shimerman

Nr. 08 Schlagende Argumente
William Shatner, René Auberjonois, Michael Ensign, Arne Starr

Nr. 09 Auf der Kippe

William Shatner, René Auberjonois, Michael Ensign

Nr. 10 Partykracher

William Shatner, René Auberjonois, Michelle Forbes

Nr. 11 Todesengel

William Shatner, René Auberjonois, Dakin Matthews, Ann Cusack, Mark Chaet
Nr. 12 Denny macht Terror
William Shatner, René Auberjonois, Zach Grenier, Matt Kaminsky

Nr. 13 Bella Blue

William Shatner, René Auberjonois, Christopher Neiman

Nr. 14 Sex liegt in der Luft
William Shatner, René Auberjonois, Henry Gibson, Scott Klace, Ed Begley Jr.
Nr. 15 Fettverbrennung

William Shatner, René Auberjonois, Ron Canada

Nr. 16 Nicht von dieser Welt
William Shatner, René Auberjonois, Ron Ostrow

Nr. 17 Ganz in rot

William Shatner, René Auberjonois, Michael Ensign

Nr. 18 Geisel der Vergangenheit
William Shatner, René Auberjonois, Stephen Lee, Mike Hagerty, Mark L. Taylor, Lawrence Pressman, Billy Mayo
Nr. 19 Geheime Kräfte

William Shatner, René Auberjonois, Don McManus

Nr. 20 Puppen vor Gericht
William Shatner, René Auberjonois, Michael Bofshever, James Jansen

Nr. 21 Die Wunderheilung
William Shatner, René Auberjonois, April Grace

Nr. 22 Hose runter!

William Shatner, René Auberjonois, Leon Russom

Nr. 23 Ente gut, alles gut

William Shatner, René Auberjonois, Robert Costanzo

Nr. 24 Nichts geht mehr

William Shatner, René Auberjonois



Vorschau. Im dritten und letzten Teil der Reihe geht es dann schließlich um einen legendären Hundebesitzer, einen unauffälligen Klingonen und den Mörder James T. Kirks. Also unbedingt dranbleiben!


Weiterführende Leseliste:

Boston Legal vs. Star Trek, Teil I: Staffel eins 
Boston Legal vs. Star Trek, Teil II: Staffeln zwei und drei
Boston Legal vs. Star Trek, Teil III: Staffeln vier und fünf