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Samstag, 18. April 2020

Eaglemoss Nr. 123: Romulanisches Forschungsschiff

Einleitung

Dass die romulanische Flotte zum größten Teil aus den beeindruckenden Warbirds der D'deridex-Klasse besteht, ist kein Geheimnis. Doch viel seltener sind die Schiffsklassen zu sehen, die zwar auch zum Militär gehören, aber für andere Aufgaben konzipiert sind. Das beste Beispiel sind die nicht speziell klassifizierten Forschungsschiffe, die in der Regel in geheimer Mission unterwegs sind. Auf diesen Schiffen entwickeln und erproben die Romulaner neueste Technologien, wobei das Konzept der Mobilität dazu dient, dass die Feinde des Sternenimperiums nichts über diese Forschungen in Erfahrung bringen können. Das Design der Forschungsschiffe lässt sich sofort als typisch romulanisch erkennen, denn auch diese Schiffe erwecken den Eindruck, von einem Raubvogel inspiriert worden zu sein. Die kleineren Scoutschiffe verwenden eine ähnliche Konfiguration und unterscheiden sich zum Forschungsschiff lediglich in der Größe und am Cockpit. Die Forschungsschiffe sind für eine Crew von bis zu siebzig Personen ausgelegt und manche ihrer Missionen bringen sie über Jahre weg von ihrer Heimat.
Im Jahr 2368 hat die Sternenflotte zum ersten Mal direkten Kontakt mit einem dieser Schiffe, das bei einem Unfall schwer beschädigt wird und dessen Notruf von der U.S.S. Enterprise NCC-1701-D empfangen werden kann. Als sie das havarierte Raumschiff erreicht, steht dieses kurz vor einem Warpkernbruch und im letzten Moment schaffen es beide Crews den Kern abzustoßen. Die Enterprise koppelt anschließend einen Energiestrahl an das Forschungsschiff, um es mit Energie zu versorgen.
Was sich genau an Bord zugetragen hat und wie es zu einer so folgenreichen Explosion an Bord kommen konnte? Darüber schweigt die romulanische Crew, denn sie haben mit einer neuen Tarnvorrichtung experimentiert, die ein Raumschiff nicht nur unsichtbar machen kann, sondern auch einen
Prozess herbeiführt, bei dem die Struktur der Materie aus der Phase verschoben und dadurch so verändert wird, dass sie andere Materie durchdringen kann. Diese Technologie ist jedoch extrem gefährlich, denn versagt die Tarnung während das Raumschiff phasenverschoben ist, können unvorhersehbare Probleme auftreten und im Fall des Forschungsschiffes kann deren Besatzung von Glück reden, dass ihr Schiff nicht zerstört wurde. Diese Tarntechnologie ist zudem auch noch illegal, denn damit würden die Romulaner gegen den Vetrag von Algeron verstoßen. Von daher unternehmen sie alles, um die Enterprise-Crew ihnen nicht auf die Schliche kommen zu lassen und gehen sogar so weit, das Sternenflottenschiff zu zerstören. Heimlich schicken sie eine Rückkopplungswelle durch den Energiestrahl, die den Warpantrieb der Enterprise überladen soll, sobald er aktiviert wird. Dies kann gerade noch verhindert werden und die Machenschaften der Romulaner werden publik gemacht.

Das beschädigte Raumschiff wird von der U.S.S. Enterprise gefunden...
..und mit Energie versorgt. Ein fast tödlicher Fehler. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

In der Vergangenheit gab es schon einige Modelle, die das Prädikat "Perfekt" erhalten haben. Dies kann man auch dem Modell des romulanischen Forschungschiffe verleihen, denn es gibt in der Tat keinerlei Kritikpunkte, die auffallen. Alle Details sind vorhanden, angefangen von der exakten Schiffsform, Öffnungen, die Maschinenteile zeigen, dem so typischen Federmuster auf dem Rumpf und auch die Warpgondeln haben grüne Klarteile bekommen.

Für das Modell wurden alle Details beachtet.

Natürlich darf auch das typische Federmuster nicht fehlen.

Die Gondeln wurden komplett mit Klarteilen ausgestattet.

Die Halterung



Begleitheft

Der wohl interessanteste Artikel dieses Heftes beschäftigt sich auf sechs Seiten mit einem Einblick in die romulanische Geschichte und erklärt sogar, wie deren verwendete Antriebstechnologie funktioniert. Es gibt Skizzen eines romulanischen Warpkerns und wie dieser ein künstliches schwarzes Loch als Energiequelle verwendet.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 129 mm x 99mm
Höhe mit Stand: ca. 73 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Alles dran, nichts vergessen. Wäre das doch nur bei jedem Eaglemoss-Modell der Fall!



Sonntag, 9. Februar 2020

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.15: Matt Jefferies erstes Shuttle Concept

Einleitung

Als 1964 die erste Star Trek-Serie sich in der Produktion befand, stammten viele Requisiten und Raumschiffe aus der Feder des Designers Walter Matthew "Matt" Jefferies, der die erste U.S.S. Enterprise NCC-1701 erfand und für sie entwickelte er auch ein Landungsschiff, das er als "Shuttle" bezeichnete. Das ist von daher erwähnenswert, da diese Bezeichnung erst in den 1980er Jahren populär wurde, als die NASA das Space Shuttle in Dienst stellte.
Da Jefferies eigentlich Flugzeugdesigner war, orientierte er sich für sein Shuttle an der Rumpfform damalig moderner Passagierjets, woraus ein tropfenförmiger Rumpf entstand, an den er flugzeugähnliche Flügel fügte, die in einem eleganten Schwung schließlich nach oben abzweigen und verkleinerte Versionen der Triebwerke der Enterprise tragen. Jefferies, ein Luftfahrt-Enthusiast, hat sein rundes, glattes Shuttle nicht aus einer Laune heraus entworfen, sondern an solide Prinzipien der Luftfahrt gedacht. Er vermutete, dass Shuttles ein aerodynamisches Design für atmosphärische Zugänge benötigten, um Reibung und Luftwiderstand zu reduzieren. Denn ursprünglich sollte die Crew der Enterprise ihr Schiff mit einem solchen Shuttle verlassen, um fremde Welten zu erkunden. Doch dieser Shuttle-Entwurf wurde schnell von der Produktionsfirma als ein "nicht zu realisierendes Monster" abgelehnt. Ein Bau einer entsprechenden Studiokulisse wurde als zu teuer bewertet und auch entsprechende Szenen, in denen das Shuttle die Enterprise verlässt oder wieder auf ihr landet, wurden als zu kostenintensiv eingestuft. Von daher ist dieses Shuttle quasi der Gründungsvater der Transportertechnologie, die eine Notlösung für das abgelehnte Shuttle-Konzept war und bis heute ein Teil von Star Trek ist, ohne die kein Ableger der Orininalserie auskommt.

Jefferies Ideen für das erste Shuttle-Konzept, das aber aus Kostengründen abgelehnt wurde. (Bild: aus dem Heft)
 
Walter M. Jefferies 1921-2003 (Bild: Memory Alpha).

Das Modell

Und wieder muss man Eaglemoss für die Idee loben, Konzepte von Raumschiffen, die eigentlich in den Archiven vergraben und vergessen sind, hervorzuholen und ins Modell umzusetzen. Aber dass das erste, jemals gezeichnete Shuttle-Konzept darunter sein wird, das ist wirklich eine Überraschung. Erfreulicherweise ist das Modell nicht so winzig, wie die aus der Shuttle-Kollektion und wurde haargenau nach den Zeichnungen von Jefferies erstellt. Alle Oberflächendetails wurden bedacht, wozu auch die Austiegsluken an den Seiten und das große Frontfenster gehören. Das Modell wurde sauber bedruckt, wozu das klassische Sternenflottenlogo gehört und auch die Registrierung und Name der Mutterschiffes. Das Modell trägt auch einen Namen, der leider nicht so richtig zu entziffern ist. Aber da hilft das Begleitheft weiter, wonach das Shuttle nach Al-Biruni, einem Gelehrten und Astronom des 10. Jahrhunderst benannt wurde. Die Bussardkollektoren der Warpgondeln haben sogar Klarteile bekommen, wobei diese vorbildgerecht weiß bemalt wurden, wodurch man aber auf den ersten Blick nicht mehr erkennen kann, das es sich um transparente Teile handelt.

Das Modell zeigt alle Details der originalen Vorlage.
Selbst auf der Unterseite wurden die Klappen für das Landegestell nicht vergessen.
Die Bussardkollektoren sind bemalte Klarteile.
Auch die Landekufen an den Flügeln wurden bedacht.

Die Halterung


 

Begleitheft

Na endlich gibt es mal ein Heft, das sich detailliert mit der Entstehung eines Shuttles beschäftigt! Es wird über Jefferies Entwicklungsprozedur berichtet, wozu natürlich auch sein erstes Shuttle-Konzept gehört und wie er basierend auf diesen Entwurf das Klasse-F Shuttle entwarf, das endlich in der zweiten Staffel von TOS auftretten durfte. Im Heft sind auch zahlreiche Zeichnungen und Entwürfe von Matt Jefferies abgebildet, die Konzepte für den Shuttlehangar zeigen und zum Schluß gibt es Zeichnungen von kuriosen Ideen, die aber niemals umgesetzt wurden. Schließlich findet auch der Computergrafiker Daren Dochterman Erwähnung, denn dieser hat die Zeichnungen Jefferies benutzt, um ein CGI-Modell anzufertigen, nach dem Eaglemoss sein Modell produzierte und sein Computermodell wird auch detailliert im Heft abgebildet. Dochterman war es schließlich auch, der dem Shuttle seinen Namen gab.



Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 106 mm x 96 mm
Höhe mit Stand: ca. 73 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Wer mit der Originalserie aufgewachsen und bis heute ein Fan von ihr ist, der darf sich dieses Modell, das ein Stück Star Trek-Geschichte lebendig macht, auf keinen Fall entgehen lassen!





Der letzte Nachtrag

Im Januar 2016 habe ich zum ersten mal für die Tafelrunde geschrieben und mich in denn letzten Jahren intensiv mit der Eaglemoss-Raumschiffsammlung beschäftigt. Doch nun werde ich das Schreiben von Rezensionen endgültig einstellen, da ich es leider aus gesundheitlichen und damit einhergehenden auch aus zeitlichen Gründen nicht mehr schaffe. Ich bedauere diese Entscheidung sehr, aber es geht nicht anders. Ich wünsche allen, die auch weiterhin sammeln, noch viel Spaß.

Dienstag, 4. Februar 2020

Eaglemoss XL-Edition Nr.16: Romulanischer Warbird

Einleitung

Im Jahr 2311 findet der vorerst letzte militärische Konflikt zwischen dem romulanischen Sternenimperium und der Föderation statt, der als der Tomed-Zwischenfall in die Geschichte eingeht. Danach brechen die Romulaner jeglichen Kontakt zur Föderation ab und isolieren sich vollständig hinter den Grenzen der neutralen Zone. Lediglich die Klingonen sind immer wieder in Konflikte mit den Romulanern verwickelt und der folgenreichste Angriff findet 2344 statt, als eine romulanische Flotte den Planeten Narendra III angreift und das Sternenflottenschiff U.S.S. Enterprise NCC-1701-C dem Notruf dieser klingonischen Kolonie folgt. Die Enterprise verteidigt den Planeten, wird aber schließlich durch die romulanische Übermacht zerstört. Was die Romulaner sicherlich nicht beabsichtigt hatten war, dass das Opfer eines Föderationsschiffes die Klingonen beindrucken und in den folgenden Jahrzehnten die Allianz zwischen den beiden Mächten zementieren würde.
Genau zwanzig Jahre später beenden die Romulaner ihre Isolation gegenüber der Föderation, da immer mehr Außenposten entlang der neutralen Zone zerstört werden. Auch auf Seiten der Föderation werden mehrere Außenposten vernichtet und beide Mächte beschuldigen sich gegenseitig, einen Krieg provozieren zu wollen. Bei ihrer Untersuchung hat die U.S.S. Enterprise NCC-1701-D zum ersten mal Kontakt zu einem romulanischen Schiff, das sich direkt vor der Enterprise enttarnt.
Dieses Kriegsschiff, das schon sehr bals als romulanischer Warbird bekannt werden soll, ist fast doppelt so groß wie ein Schiff der Galaxy-Klasse und besitzt auch mehr Feuerkraft, die aus mehreren Disruptorbänken und Plasmatorpedos besteht. Doch im Gegenzug ist der Warbird nicht so manövrierbar und sein Warptriebwerk ist auch dem der Sternenflotte unterlegen. In den nächsten Jahren wird diese noch mehrer Begegnungen mit diesen Schiffen haben und bei den Gelegenheiten auch mehr über diesen Schiffstyp erfahren.
Die offizielle Bezeichnung für diese lautet D'deridex-Klasse und bildet das Rückgrat des romulanischen Militärs. Besondere Erwähnung sollte noch finden, dass diese Schiffe eine besondere Art von Antriebssystem nutzt, das seine Energie aus einer künstlichen Quantensingularität bezieht, oder anders ausgedrückt: Der Warbird wird mit einem schwarzen Loch angetrieben. Doch diese Art der Energieerzeugung ist auch nicht ganz ungefährlich, denn einmal eingeschaltet, lässt sich der Energiekern nicht mehr abschalten. Als die Romulaner 2374 in den Dominion-Krieg, auf Seiten der Föderation, eintreten, zeigt sich das Potenzial dieser Kriegsschiffe und gemeinsam gelingt es schließlich das Dominion zu besiegen. Erst ab 2379 wird die D'deridex-Klasse durch eine neue Generation von Warbirds ersetzt, aber es ist unwahrscheinlich, dass der ältere so schnell von der Bildfläche verschwinden wird.

Die D'deridex-Klasse stellt sich 2364 offiziell der Föderation vor.

Ein Warbird ist in der Lage ein Schiff der Galaxy-Klasse zu kontern.

Die Feuerkraft sollte man nicht unterschätzen (Bilder: Memory Alpha).

Das Modell

Und wieder kann man dieses Modell nur als einfache Neuauflage des ursprünglichen aus Ausgabe 6 und bietet nichts Neues. Außer, dass es eben nur ein bisschen größer ist. Es sind genau die selben Details wie beim kleinen Modell vorhanden. Die Fenster sind Erhebungen, die auch nicht alle bedruckt wurden und die, die es sind, wurden lediglich mit einem schwachen gelb versehen. Es ist erfreulich, dass das Logo des romulanischen Imperiums am Bug nicht vergessen wurde, aber dies tröstet nicht über die erneute lieblose Darstellung der Warpgondeln hinweg. Auch hier verstehe ich nicht, wieso bei einem so großen Modell keine Klarteile verwendet werden. Auch das XL-Modell hat nur aufgemalte Gondeln, was schlicht einfach nur eine Enttäuschung ist und den Preis für dieses Modell in keinster Weise mehr rechtfertigt.


Das Modell wurde gut detailliert, aber das wurde das kleinere seinerzeit auch.

Die vielen Fenster sind Erhebungen, die mit gelber Farbe versehen wurden.
Das romulanische Logo wurde immerhin nicht vergessen.
Keine Klarteile für die Gondeln. Schlamperei👎.

Die Halterung

Diese funktioniert genauso, wie die für das kleinere Modell. Was ungefähr bedeutet, dass das XL-Modell genauso leicht aus seiner Halterung rutschen kann. Wenigstens hier hätte Eaglemoss das Konzept neu überarbeiten können.



Begleitheft

Na immerhin ist dieses Heft sehr interessant und ausführlich gefüllt worden, denn es berichtet ausführlich über die Arbeit von Andrew Probert, der quasi einen Großteil von TNG designt hat. Angefangen bei der Enterprise-D, einem Shuttle, den Ferengi nebst Schiff, und natürlich der romulanische Warbird stammen aus seinem kreativen Kopf.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 220 mm x 136 mm
Höhe mit Stand: ca. 109 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Als Hardcore-Sammler stellt man sich das Modell gerne in die Vitrine aber andere, die darauf keinen besonderen Wert legen, können sich die 70 Euro für die XL-Variante echt sparen.




Montag, 27. Januar 2020

Eaglemoss XL-Edition Nr.14: U.S.S. Orinoco NCC-72905

 

Einleitung

Im Jahr 2369 findet eine neue Renaissance der Sternenflotte statt und eine der ersten Veränderung besteht in der langsamen Einführung neuer Uniformen. Auch die ersten Vertreter neuer Schiffsklassen wie der Intrepid- und Nova-Klasse nehmen ihren Dienst auf und als es den Ingenieuren gelingt, ein verkleinertes Warptriebwerk zu entwickeln, das Geschwindigkeiten über Warp fünf ermöglicht, wird auch ein neuer Typ Shuttle entwickelt. Die Danube-Klasse soll ein Bindeglied zwischen den großen Sternenflottenschiffen und einem Shuttle werden, was bedeutet, dass die neue Klasse klein und wendig, aber auch für Missionen geeignet ist, die normalerweise die großen Schiffe erledigen. Häufiger werden die neuen Schiffe auch als "Runabout" bezeichnet und dieser Begriff kommt ursprünglich aus der Seefahrt, wo er für ein kleines Motorboot steht. Sinngemäß ins Deutsche übersetzt bedeutet das Wort soviel wie kleiner Flitzer.
Ein Runabout ist etwa 23 Meter lang und ca. 14 Meter breit, besteht aus einem länglichen Rumpf, an dessem Bug sich das geräumige Cockpit befindet, das über eine geteilte und der Rumpfform folgenden Fensterscheibe verfügt. Davor sitzen der Pilot und der Copilot und an den Seiten befinden sich noch zwei Stationen für zwei weitere Crewmitglieder. Vom Cockpit gibt es mit der Zeit zwei Versionen, wobei die erste direkt über eine Transporterplattform verfügt. Bei der nachfolgenden Version wird diese weiter nach hinten versetzt, sodass Platz für eine weitere Computerkonsole geschaffen wurde. Der mittlere Bereich enthält den Warpkern, der sich aber auf dem Dach befindet und direkt mit den beiden Warpgondeln verbunden ist. Der gesamte Bereich ist modular aufgebaut, sodass hier verschiedene Rümpfe angebracht werden, die entweder für Frachttransporte ausgelegt sind, oder Forschungslabore enthalten, damit das kleine Schiff für solche Missionen benutzt werden kann. Ganz am Heck verfügt das Raumschiff schließlich über eine Fensterreihe, die die Funktion dieses Bereiches veranschaulicht. Hier befindet sich eine geräumige Kabine, die als Wohn- und Schlafraum konzipiert ist und Platz für eine Besatzung von bis zu vier Personen bietet. Als erste Einrichtung der Sternenflotte erhält die Raumstation Deep Space Nine drei Schiffe der Danube-Klasse, die nach Flüssen der Erde benannt werden. Die ersten Schiffe sind die U.S.S. Rio Grande NCC-72452, die U.S.S. Ganges NCC-72454, und die U.S.S. Yangtzee Kiang NCC-72453. Die letzten beiden werden im Laufe der Zeit bei Einsätzen zerstört und durch neue Runabouts ersetzt. Nur die Rio Grande bleibt von den ursprünglichen Schiffen unverändert im Dienst. Mit den Jahren erhält die Station weitere Schiffe dieses Typs, der sich immer mehr bewährt und auch auf größeren Sternenflottenschiffen werden Exemplare der Danube-Klasse stationiert. Für Kampfmissionen sind die Schiffe auch gut bewaffnet worden und verfügen über sieben Phaserbänke, einem Mikrotorpedowerfer und starken Schutzschilden.
Die U.S.S. Orinoco NCC-72905 kommt 2370, als Ersatz für die zerstörte Yangtzee Kiang, nach DS9 und führt in ihrer zweijährigen Dienstzeit verschiedene Missionen durch, vornehmlich im Gamma-Quadranten. Die Orinoco ist auch eines der ersten Exemplare ihrer Klasse, das über eine Erweiterung in Form eine großen Sensormoduls auf ihrer Oberseite verfügt. Besonders erwähnenswerte Missionen der Orinoco ist ihre Beteiligung an einer Blockade, um Schiffe des Maquis daran zu hindern eine cardassianische Kolonie zu attackieren und am Ende des Jahres 2370 fliegt sie zusammen mit der U.S.S. Odyssey und der U.S.S. Mekong in den Gamma-Quadranten, um Commander Sisko von den Jem' Hadar zu retten. Obwohl die Orinoco mit allen Mitteln gegen diese kämpft, kann sie die Zerstörung der Odyssey nicht verhindern. Im Jahr 2372 wird das kleine Schiff Opfer einer Sabotage, der durch die cardassianische Terrororganisation "Der wahre Weg" begangen wird. Die Orinoco explodiert, als ihr Warpkern bricht und ihre Crew kann noch im letzten Moment herausgebeamt werden.


Das Cockpit eines Runabouts...

...und ein Blick in das Wohnmodul.

Die U.S.S. Orinoco nimmt 2370 ihren Dienst auf...

...und wird nur zwei Jahre später durch einen Anschlag zerstört (Bilder: Memory Alpha).


Das Modell

Das kann man auch als einfache Neuauflage des ersten Runabout-Modells von Eaglemoss bezeichnen, denn im Vergleich sehen die Schiffe genau gleich aus und der einzige Unterschied ist der, dass die Warpgondeln des XL-Modells komplett mit Klarteilen ausgestattet wurde. Etwas langweilig finde ich auch, dass es sich schon wieder um die Orinoco handelt und hier hätte Eaglemoss sich ruhig trauen können, ein anderes Runabout darzustellen. Da hätte sich die Rio Grande angeboten, da sie ja über alle sieben Staffeln von DS9 aktiv geblieben ist. Worauf ich hinaus will ist, als Firma wenigstens im Ansatz einen Anreiz zu bieten das Modell erneut zu kaufen, denn als Rio Grande wäre es zumindest eine Version ohne das Sensormodul und dass man so quasi ein neues Schiff erhält, das man sich gönnen will.


Schon wieder die Orinoco. Musste das sein?

Die gelben Klarteile findet man auch beim Serienmodell.

Der einzige markante Unterschied, die Warpfeldgitter bestehen hier aus einem Klarteil.

Ansonsten verfügt das große Modell über die gleichen Details, wie das kleinere.

Die Halterung


 

Ein Vergleich

Zusammengefasst sind beide Modelle, bis auf die Größe, exakt gleich und Besitzer des kleineren können sich einen Neukauf echt sparen.


Begleitheft

Das Heft erzählt nichts Neues und ich möchte es mal ganz direkt als Mogelpackung bezeichnen. Es wird eigentlich nur der Text aus Ausgabe 32 wiederholt und es fällt auf, dass die meisten Seiten nur durch große Bilder und Konzeptzeichnungen gefüllt werden, die es aber garantiert auch schonmal in das ein oder andere ältere Heft geschafft haben. Da bin ich mir aber nicht ganz sicher, denn ich kann mich nun auch nicht an jeden Inhalt der bereist erschienenen Ausgaben erinnern 😋.


 
Die finale Konzepzeichnung für das Runabout (Bild: Memory Alpha).

 
Ein Bild, das es nicht ins Heft geschafft hat. Das original Studiomodell der U.S.S. Rio Grande. (Bild: ex-astris-scienta.org).

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

L x B: ca. 210 mm x 123 mm
Höhe mit Stand: ca. 115 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Das selbe Modell so neu aufzulegen, das es sich quasi um exakt das selbe handelt, nur eben in XL, ist einfach nur langweilig und ein teurer Spaß.