Dienstag, 4. Februar 2020

Eaglemoss XL-Edition Nr.16: Romulanischer Warbird

Einleitung

Im Jahr 2311 findet der vorerst letzte militärische Konflikt zwischen dem romulanischen Sternenimperium und der Föderation statt, der als der Tomed-Zwischenfall in die Geschichte eingeht. Danach brechen die Romulaner jeglichen Kontakt zur Föderation ab und isolieren sich vollständig hinter den Grenzen der neutralen Zone. Lediglich die Klingonen sind immer wieder in Konflikte mit den Romulanern verwickelt und der folgenreichste Angriff findet 2344 statt, als eine romulanische Flotte den Planeten Narendra III angreift und das Sternenflottenschiff U.S.S. Enterprise NCC-1701-C dem Notruf dieser klingonischen Kolonie folgt. Die Enterprise verteidigt den Planeten, wird aber schließlich durch die romulanische Übermacht zerstört. Was die Romulaner sicherlich nicht beabsichtigt hatten war, dass das Opfer eines Föderationsschiffes die Klingonen beindrucken und in den folgenden Jahrzehnten die Allianz zwischen den beiden Mächten zementieren würde.
Genau zwanzig Jahre später beenden die Romulaner ihre Isolation gegenüber der Föderation, da immer mehr Außenposten entlang der neutralen Zone zerstört werden. Auch auf Seiten der Föderation werden mehrere Außenposten vernichtet und beide Mächte beschuldigen sich gegenseitig, einen Krieg provozieren zu wollen. Bei ihrer Untersuchung hat die U.S.S. Enterprise NCC-1701-D zum ersten mal Kontakt zu einem romulanischen Schiff, das sich direkt vor der Enterprise enttarnt.
Dieses Kriegsschiff, das schon sehr bals als romulanischer Warbird bekannt werden soll, ist fast doppelt so groß wie ein Schiff der Galaxy-Klasse und besitzt auch mehr Feuerkraft, die aus mehreren Disruptorbänken und Plasmatorpedos besteht. Doch im Gegenzug ist der Warbird nicht so manövrierbar und sein Warptriebwerk ist auch dem der Sternenflotte unterlegen. In den nächsten Jahren wird diese noch mehrer Begegnungen mit diesen Schiffen haben und bei den Gelegenheiten auch mehr über diesen Schiffstyp erfahren.
Die offizielle Bezeichnung für diese lautet D'deridex-Klasse und bildet das Rückgrat des romulanischen Militärs. Besondere Erwähnung sollte noch finden, dass diese Schiffe eine besondere Art von Antriebssystem nutzt, das seine Energie aus einer künstlichen Quantensingularität bezieht, oder anders ausgedrückt: Der Warbird wird mit einem schwarzen Loch angetrieben. Doch diese Art der Energieerzeugung ist auch nicht ganz ungefährlich, denn einmal eingeschaltet, lässt sich der Energiekern nicht mehr abschalten. Als die Romulaner 2374 in den Dominion-Krieg, auf Seiten der Föderation, eintreten, zeigt sich das Potenzial dieser Kriegsschiffe und gemeinsam gelingt es schließlich das Dominion zu besiegen. Erst ab 2379 wird die D'deridex-Klasse durch eine neue Generation von Warbirds ersetzt, aber es ist unwahrscheinlich, dass der ältere so schnell von der Bildfläche verschwinden wird.

Die D'deridex-Klasse stellt sich 2364 offiziell der Föderation vor.

Ein Warbird ist in der Lage ein Schiff der Galaxy-Klasse zu kontern.

Die Feuerkraft sollte man nicht unterschätzen (Bilder: Memory Alpha).

Das Modell

Und wieder kann man dieses Modell nur als einfache Neuauflage des ursprünglichen aus Ausgabe 6 und bietet nichts Neues. Außer, dass es eben nur ein bisschen größer ist. Es sind genau die selben Details wie beim kleinen Modell vorhanden. Die Fenster sind Erhebungen, die auch nicht alle bedruckt wurden und die, die es sind, wurden lediglich mit einem schwachen gelb versehen. Es ist erfreulich, dass das Logo des romulanischen Imperiums am Bug nicht vergessen wurde, aber dies tröstet nicht über die erneute lieblose Darstellung der Warpgondeln hinweg. Auch hier verstehe ich nicht, wieso bei einem so großen Modell keine Klarteile verwendet werden. Auch das XL-Modell hat nur aufgemalte Gondeln, was schlicht einfach nur eine Enttäuschung ist und den Preis für dieses Modell in keinster Weise mehr rechtfertigt.


Das Modell wurde gut detailliert, aber das wurde das kleinere seinerzeit auch.

Die vielen Fenster sind Erhebungen, die mit gelber Farbe versehen wurden.
Das romulanische Logo wurde immerhin nicht vergessen.
Keine Klarteile für die Gondeln. Schlamperei👎.

Die Halterung

Diese funktioniert genauso, wie die für das kleinere Modell. Was ungefähr bedeutet, dass das XL-Modell genauso leicht aus seiner Halterung rutschen kann. Wenigstens hier hätte Eaglemoss das Konzept neu überarbeiten können.



Begleitheft

Na immerhin ist dieses Heft sehr interessant und ausführlich gefüllt worden, denn es berichtet ausführlich über die Arbeit von Andrew Probert, der quasi einen Großteil von TNG designt hat. Angefangen bei der Enterprise-D, einem Shuttle, den Ferengi nebst Schiff, und natürlich der romulanische Warbird stammen aus seinem kreativen Kopf.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 220 mm x 136 mm
Höhe mit Stand: ca. 109 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Als Hardcore-Sammler stellt man sich das Modell gerne in die Vitrine aber andere, die darauf keinen besonderen Wert legen, können sich die 70 Euro für die XL-Variante echt sparen.




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