Nach den Berichten von Lwaxana, Gaya und Turon hat es sich Strifes nicht nehmen lassen, euch seinen Senf aufs Brot zu schmieren...
...im Kostüm auf einer Star
Trek-Veranstaltung war gestern. Die Tafelrunde traf sich am schwarzen Teppich im Sony-Center (weil "Into Darkness" und so. Kracher, oder?). Mit dabei war auch ein Neuling. Zumindest was
das Tragen einer Starfleetuniform anbelangt. Strifes geht nicht auf
Conventions und er steht erst recht nicht auf das Absahnen von
Autogrammen. So stand ich mich meist etwas abseits und habe einigen AJ's bei der Arbeit zugesehen. Rücksichtslos huschten die
Autogrammjäger durch die Reihen, so als würde es um ihr Leben
gehen. Verzweifelte, geifernde und ziemlich lautstarke Herrschaften
sind das. Es gab noch mehr negative Erlebnisse, die man aus meiner
Sicht erwähnen sollte. Das Event war an sich relativ belanglos.
Steven Gätjen und Sara Nuru waren schlecht vorbereitet und sprachen
über belanglose Schmeicheleien den neuen Star Trek-Film betreffend.
Jedes Mal, wenn das Wort „Action“ fiel, zuckte meinereiner
unweigerlich zusammen. Es wurden anschließend ein paar Goodies verteilt. Mir kam es manchmal so vor, als hätte man vor den Trekkies
in Uniform ein wenig Angst. Die Cumberbitches waren ein geeigneteres
Publikum und übertrafen sich beim Kreischen ein ums andere Mal,
sobald Sherlock auf der Leinwand zu sehen war. Ich fühlte mich wie
auf einem Take That-Konzert.
Nun möchte unsereins nicht ständig
eine Kamera im Gesicht haben. Ich war nicht darauf erpicht, den
Pausenfüller für die Medien zu spielen. Es gab trotzdem mehrere
Anfragen einiger Fotografen und Journalisten an die Uniformierten und
so stand Lieutenant Timothy Strifes gelegentlich Rede und Antwort.
Nur waren das offenbar so unbequeme Aussagen meinerseits, dass sie wohl nicht
auftauchten oder einfach kein Platz für Kritik in den vorgegebenen
Zeilen war. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Man will
seine Akkreditierung für den nächsten Star Trek-Film sichern und
Kritik an Abramstrek wäre da unangebracht. Noch was? Ja! Star
Trek-Fans in Kostümen, die Stunden damit verbracht haben, sich am
Potsdamer Platz die Beine in den Bauch zu stehen und den Hilfskräften
in Stöckelschuhen beim Staubsaugen(!) zusahen, bekamen keine
Tickets. Wenn ich jetzt höre, dass es geladene Besucher gab, die
sich den Film nicht einmal angesehen haben und einige Reihen sogar
leer waren, muss ich mich allen Ernstes fragen, was die
Veranstalter sich dabei gedacht haben. Es ergibt natürlich viel Sinn Personen aus der deutschen Medienlandschaft einzuladen, die dann nur an
der Bar abhängen.
Es
gab natürlich positive Dinge und da will ich gleich mit einem Mann
anfangen, den ich trotz aller Kritik sehr aufmerksam fand: J.J.Abrams hat sich bemüht fast jedes Autogramm mit persönlicher
Widmung zu versehen. Er war von allen Anwesenden der fleißigste
Autogrammgeber.
Die
Menschen, die dieses Franchise nun prägen, einmal aus der Nähe zu
sehen, ist zudem etwas Besonderes, aber nichts, wofür ich acht(!)
Stunden warten würde. Rok wird mir da sicher beipflichten.
Am
schwarzen Teppich Menschen zu treffen, die dasselbe Hobby haben und
sich mit ihnen über die Filme zu unterhalten und anschließend
Kontakte zu knüpfen, ist ebenfalls positiv hervorzuheben. Wenn ich
allerdings allein dagewesen wäre, hätte ich wohl kaum so viel Spaß gehabt.
Die Tafelrundenmitglieder auf dieser Veranstaltung dabei zu haben,
ist schon kaum mehr zu toppen. Das verkürzt einem die Wartezeit auf
angenehme Art und Weise.
Fazit:
Es gibt genug Gründe, warum ich bei der nächsten Premierengala
sicher nicht mit von der Partie sein werde, aber auf der anderen
Seite ist das schon ein schönes Erlebnis, wenn man es nicht allein
bestreiten muss. Ebenso wie Miri freue ich mich also auf das
Gruppenabenteuer am 9. Mai 2013.
In
gespannter Vorfreude...
Strifes.
Das GIF ist ja toll!
AntwortenLöschenWas die Moderatoren anging, da hatte ich auch das Gefühl, dass sie den kostümierten Fans am Anfang aus dem Weg gegangen sind. Ihr hättet vielleicht auch ein Schild mit "Star Trek Tafelrunde" drauf hochhalten sollen. Bei den Mädels, die ich glaube weiter links (von der Kamera aus) von euch standen, blieben Gätjen und Nuru mehrmals stehen und haben sie angesprochen. Und das nur, weil sie einen Zettel mit der Aufschrift "Team John Harrison" (oder sowas in der Art) hochgehalten haben. Da kamen dann so Kommentare wie "Ach ist das süß, ihr steht hier, obwohl Benedict Cumberbatch gar nicht hier ist." - "Nein, aber wir stehen hier stellvertretend für ihn!" Oder: "Er weiß schon, dass wir hier sind, er wird uns in London hören!" oder so ähnlich ...
Und du hast Turons neues Lieblingswort benutzt: Cumberbitches! Wobei BC selbst den Begriff nicht mag und vorschlug, dass der Name in Cumberbabes geändert wird. (Mal mit ein bisschen Trivia um sich wirft.)
Laut genug waren die Mädels jedenfalls. Siehste mal, das hab ich alles nicht gehört, akustisch ist das SonyCenter das reinste Grauen. Vielleicht waren echte Fans auch ein zu großes Risiko für die junge Moderatorin.
AntwortenLöschenAch Strifes, herrlicher Bericht, sehr schön bissig! :-D Und ja die "Cumberbitches" waren eindeutig interessanter als wir und ich hatte auch das Gefühl, dass unsere Antworten insgesamt nicht so ganz dem Mainstream entsprachen und somit untergingen, schade! Dafür gabs bei den "Cumberbitches" später noch Zickenkrieg, weil die eine wohl total viel abgegriffen hatte und die andere nix. Tatzels herrliches Zitat dazu: "Sucks to be you!" :) Schön, dass wir nicht so sind! ;)
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