Sonntag, 15. September 2019

Eaglemoss Discovery Nr.15: U.S.S. Edison NCC-1683

Einleitung

Mit der U.S.S. Edison beschert Eaglemoss den Discovery-Fan mit dem Modell eines weiteren Raumschiffes, das an der Schlacht am Doppelstern teilgenommen hat. Die Edison gehört zur Hoover-Klasse, die optisch eine Art Vorgänger der Nebula-Klasse des 24. Jahrhunderts zu sein scheint. Die Edison besitzt eine große Untertassensektion, die zum Heck hin in größeren Aufbauten spitz zusammenläuft. Unter der Untertasse befindet sich ein Anbau, der in einem nach vorne gerichteten Winkel die Deflektorschüssel enthält. An zwei kleinen Auslegern sind an dem Aufbau die beiden Warpgondeln montiert, dessen Bussardkollerktoren in gelb leuchten, was auch bei den Impulstriebwerken der Fall ist. Die Edison wurde während der Schlacht gegen die Klingonen zerstört und sieben Monate später trifft sich die U.S.S. De Milo mit einem tellaritischen Kopfgeldjäger, der behauptet den gesuchten Harry Mudd gefangen genommen zu haben. Doch der Captain des Sternenflottenschiffes muss dem armen Tellariten eine bittere Wahrheit klarmachen, denn der von ihm gefangene Mudd ist nicht der echte, sondern nur einer von vielen Robotern, die sich so langsam im Frachtraum der De Milo anhäufen.

Die U.S.S. Edison NCC-1683 (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Tja, auch dieses Modell gehört zu den vielen von Föderationsschiffen, die eigens für "Star Trek - Discovery" entworfen und von Eaglemoss recht solide umgesetzt wurde. Das Modell wurde mit einem dezenten Aztec-Muster bedruckt, der Schiffsname nebst Registriernummer und auch die vielen Fensterreihen sind zu finden. Einige Fenster sind mal wieder versetzte Drucke, was besonders am Untertassenrand hervortritt. Erstaunlicherweise hat dieses Modell einige Klarteile spendiert bekommen, nähmlich für den Impulsantrieb und der Einsatz rund um die Deflektorscheibe scheint auch eines zu sein. Leider haben mal wieder die Warpgondeln keine bekommen, was wie immer wieder sehr bedauerlich ist.
Die typische Bedruckung eines Discovery-Modells.

Teils versetzte Fensterdrucke am Untertassenrand.

Die Unterseite verfügt über einige hübsche Details.

Sensationell! Klarteile für den Impulsantrieb.

Und welche rund um den Deflektor.

Typischerweise haben die Gondeln keine.

Die Halterung


 

Begleitheft

Die wichtigste Info, auch die U.S.S. Edison wurde von John Eaves designt, der mittlerweile fast alle Raumschiffe für diese Serie entwirft. Das Heft zeigt auch einige von Eaves Zeichnungen, die einen Einblick in die Entstehung des Schiffes gewähren.

 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

Länge x Breite: ca. 140 mm x 113 mm
Höhe mit Stand: ca. 104 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Eine weitere solide, aber auch recht einfache Umsetzung eines Sternenflottenschiffes aus dem Discovery-Universum.


Freitag, 13. September 2019

Eaglemoss Nr.115: Tellaritischer Kreuzer

Einleitung

Wenn man es mit Vertretern vom Volk der Tellariten zu tun bekommt, dann sollte man auch sehr viel Geduld mitbringen, denn diese Spezies ist für eine recht ruppige Ausdrucksweise bekannt, die schnell zu Missverständnissen führen kann. Denn diese besteht in der Regel aus sachten Beleidigungen oder Beschwerden, oder anders ausgedrückt: Tellariten lieben es sich zu streiten. Von daher ist es etwas verwunderlich, dass ihre Raumschiffe nicht den Charakter ihrer Erbauer widerspiegeln. Im 22. Jahrhundert verwenden die Tellariten einen Kreuzer, der zwar ein besseres Warptriebwerk besitzt als die Schiffe der Sternenflotte dieser Epoche, aber waffentechnisch den meisten Schiffen anderer Völker, wie etwa vulkanischen oder andorianischen Kriegsschiffen unterlegen ist. Trotz einer Bewaffnung mit zwei Partikelstrahlkanonen kann ein tellaritischer Kreuzer es nicht mit zwei Schiffen der andorianischen Garde aufnehmen. Der Kreuzer besteht aus einem ovalem Rumpf mit einem bulligen Modul am Heck, das vier Düsen für den Impulsantrieb beherbergt. Die Warpgondeln befinden sich zu beiden Seiten am Bug und sind in den Rumpf integriert, wobei eine klare Abdeckung einen Einblick in diese grün leuchtenden Triebwerke erlauben. Anders, als es bei den Schiffen anderer Völker üblich ist, hat das tellaritische Schiff ein Kommandodeck, das am Bug durch eine lange Fensterreihe erkennbar ist. Weitere Fensterreihen am Schiffsrumpf deuten an, dass das Schiff über mindestens sechs Decks verfügen muss, aber die genaue Besatzungsstärke ist unbekannt. Im Jahr 2154 gehören mehrere tellaritische Kreuzer zu der vereinten Flotte, die aus vulkanischen und andorianischen Schiffen besteht und von der Enterprise NX-01 angeführt wird. Die Flotte jagt einen Marodeur, den die Romulaner nutzen, um einen Krieg zwischen den Völkern zu provozieren. Dieser Plan scheitert auch dank der tellaritischen Kreuzer mit deren Hilfe das feindliche Schiff aufgespürt und zerstört werden kann.
Interessanterweise verwenden noch zwei weitere Völker, die Arkonianer und die Xindi-Arborealen, ähnliche Schiffe, die denen der Tellariten sehr stark ähneln.

CGI-Bild des tellaritischen Kreuzers. (Bild Memory Beta)

2154 gehören einige Schiffe dieses Typs zur vereinten Flotte der Völker. (Bild: Memory Alpha)


Das Modell

Eines muss man Eaglemoss lassen, sie nehmen Schiffe in ihre Sammlung auf, die man nun wirklich nicht erwarten würde. Der tellaritische Kreuzer ist ein bestes Beispiel dafür und nach dem ausführlichen Betrachten des Modells kann man sagen, dass dieses zwar auch gut gelungen ist, aber leider auch die typischen Kritikpunkte aufweist. Die Schiffsform und die Oberflächenstrukturen wurden vorbildgerecht nachgebildet und auch das Modul für die Impulstriebwerke wurde detailliert gestaltet. Was mich zum Staunen brachte waren die Fenster des Modells, denn normalerweise sind diese entweder Mulden oder Aufdrucke (oder auch beides) repräsentiertm bei dem die Drucke aber immer versetzt werden, was immer einfach nur schlecht aussah. Bei diesem Modell hat Eaglemoss nur Mulden verwendet, was zeigt, das Fenster ohne daneben gegangene Drucker so besser aussehen. Größter Kritikpunkt ist aber das Fehlen von Klarteilen, welche man doch zumindest für die Warptriebwerke hätte verwenden können. 


Die Mulden der Brückenfenster wurden nicht bemalt...

...und auch den restlichen Fenstern des Modells fehlt Farbe. Etwas trist, aber besser als versetzte Drucke.

Die Impulsantriebe sind detailliert, aber farblich eher schwach bedruckt worden.

Größtes Manko, kein Klarteil für den Warpantrieb.

Auf der Unterseite wurde auch die Deflektorscheibe nicht vergessen.

Die Halterung


 

Begleitheft

Das Heft beschränkt sich auf recht einfache Themen. Nach dem Schiffsprofil folgt eine Erklärung, wie das Schiff designt wurde und dass es in drei Versionen in ENT zu sehen war. Der letzte Artikel befasst sich noch mit einer Auflistung der Auftritte der Tellariten in Star Trek.


 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 115 mm x 53 mm
Höhe mit Stand: ca. 78 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Ein selten zu sehenes Raumschiff, das erstmals als Modell erhältlich ist. Mit grünen Klarteilen für den Warpantrieb wäre es noch besser ausgefallen.







Donnerstag, 12. September 2019

Eaglemoss Nr.114: Die Challenger-Klasse

 

Einleitung

Und wieder lernen wir eine Schiffsklasse kennen, die eigentlich ein offizieller Teil des Star Trek-Universums, aber kaum bekannt ist. Die Challenger-Klasse gehört zur Kategorie der leichten Fregatten, die für kurzzeitige Forschungsmissionen ausgelegt ist. Bewaffnet ist diese Klasse hauptsächlich mit Phasern und zwei Photonentorpedokatapulten, die aber nur nach achtern feuern können und natürlich auch mit den Standard-Schutzschildemittern. Kurios ist die Anordnung der Triebwerke und die kompakte Schiffsform, die aus einer ovalen Untertasse und einem schmalen, länglichen Rumpf besteht. Auf diesem sind, nicht die normalerweise üblichen Warpgondeln je links und rechts montiert, sondern auf der Ober- und Unterseite (wobei die obere Gondel noch auf einem Aufbau sitzt, der den Shuttle-Hangar beherbergt). Lediglich ein Raumschiff war jemals auf dem Bildschirm zu sehen und das für wenige Sekunden. Und auch nur als Wrack. Die U.S.S. Buran NCC-57580 war Teil der Flotte, die bei Wolf 359 gegen die Borg kämpfte und auch sie gehörte zu den neunundreißig dort gnadenlos vernichteten Schiffen. Von der Buran blieb nur ein zerschossenes Wrack über, das unzählige Hüllenbrüche erlitten hat und noch Stunden nach der Schlacht immer noch brannte. Die Crew des Schiffes muss auf dem Wrack einen grauenvollen Todeskampf geführt haben, den es hat niemand das Ende der Buran überlebt. Die traurigen Reste des Schiffes werden schließlich im Schiffsdepot Z15 eingelagert, wo noch brauchbare Komponenten wiederverwertet werden.
Das brennende Wrack der Buran. (Bild: Memory Alpha)

CGI-Grafik der U.S.S. Buran. (Bild: Memory Beta)

Das Modell

Jippie, wieder ein Wolf 359-Modell! Es ist wieder ein tolles Erlebnis dieses Modell zu betrachten und damit auch ein Stück Star Trek-Geschichte. Das Modell ist etwas kleiner als die bisher erschienen zu diesem Thema, aber in Sachen Bedruckung braucht sich die Buran nicht zu verstecken. Betrachtet man das kleine Schiff, dann fallen natürlich als erstes die Fensterreihen auf, die erfreulicherweise in schwarz und weiß aufgedruckt wurden und das dezente Aztec-Muster der Schiffshülle. Sternenflottenlogos und Schiffsnamen wurden auch gut umgesetzt. Die Warpgondeln haben die immer wieder schöne transparente Teile in rot und blau erhalten und sogar die Impulsantriebe wurden mit roter Farbe bedacht, wenn auch nur sehr schwach. Kritisieren könnte man lediglich, dass die Rettungskapselluken nicht in der vorgegebenen Farbe lackiert wurden.  


Auch bei diesem Modell ist die Bedruckung sehr gut gelungen.

Immer wieder schön, die Klarteile für die Warpgondeln.

Hier hat der Impulsantrieb mal Farbe bekommen.

Am Heck erkennt man den Shuttlehangar und die Torpedokatapulte.

Die Halterung


 

Begleitheft

Das Heft ist leider nicht besonders informativ ausgefallen. Es beginnt natürlich mit dem Schiffsprofil und diesem schließt sich eine vierseitige Zeitleiste an, die in chronologischer Reihenfolge die Auftritte der Borg im Trek-Universum auflistet. Und die letzten sechs Seiten befassen sich mit dem Make-Up und Masken, die die Legende Michael Westmore für die vierte Staffel von TNG entwarf. Was man wirklich vermisst, sind Informationen zu der U.S.S. Buran, für die nur kleine Anmerkungen im Heft zu finden ist. Das ist schon kurios, da man mit ein bisschen Recherche die entsprechenden Informationen finden kann.
Die Buran ist ebenfalls von Ed Miarecki entworfen und gebaut worden, azd deb fast alle der Wolf 359-Schiffe zurückgehen. Als Inspiration diente tatsächlich ein Lollipop, nach dessen Form der Modellbauer das Schiff entwarf. Zum Einsatz kamen ein Enterprise-D Bausatz von AMT, der Rumpf des Modells eines russischen U-Boots der Typhoon-Klasse und der Turm des Bootes. Der Rumpf wurde an die Untertasse geklebt und der U-Bootsturm als Pylon für die obere Warpgondel. Ursprünglich sollte die Buran nur eine Warpgondel haben, aber nach Kritik von Mike Okuda, baute Miarecki auf der Unterseite eine weiter Gondel an, um das Schiff etwas symetrischer aussehen zu lassen. Auch hier ist es sehr bedauerlich, da dieses gelungene Modell nach der Fertigstellung mit Kampfschäden versehen wurde und nie als intaktes Schiff zu sehen wahr.



Das Originalmodell von Ed Miarecki. (Bild:ex-astris-scienta.org)

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 109 mm x 65 mm
Höhe mit Stand: ca. 75 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019

Bewertung und Fazit

Das Modell eines weiteren, seltenen Sternenflottenschiffes. Zugreifen!