Samstag, 3. August 2019

Eaglemoss Nr.112: Die U.S.S. Phoenix NCC-65420

Einleitung

Die U.S.S. Phoenix NCC-65420 ist ein Raumschiff der Nebula-Klasse und läuft 2363 in der 40-Eridani-A-Flottenwerft, die sich im Eridani-System nahe Vulkan befindet, vom Stapel. Die Phoenix wurde nach dem ersten menschlichen Raumschiff mit Warpantrieb benannt und gehört zur ersten Baureihe ihrer Klasse. Interessant ist daher die Ausstattung des Schiffes, denn es hat eine riesige Sensorschüssel am Heck, die die Scannerreichweite extrem erweitert. Die Sternenflotte beauftragt das Schiff in der Regel mit der Vermessung von Sternensystemen und Patrouillenmissionen. Bei späteren Schiffen dieser Klasse wird dieses Modul gegen ein kompakteres, Dreieckförmiges getauscht, welches über ähnliche Sensoren verfügt, aber auch mit einem zusätzlichen Photonentorpedokatapult ausgestattet ist. Markant ist bei der Phoenix auch die Antriebssektion, die viel kleiner und rundlicher ist und über eine eckige Deflektorscheibe verfügt. Bei später gebauten Modellen wird schließlich die bewährte Deflektorschüssel der Galaxy-Klasse eingebaut. Auch wird die Antriebssektion  dementsprechend angeglichen.
Im Jahr 2367 steht die Phoenix unter dem Kommando von Captain Benjamin Maxwell, einem hochdekorierten Veteranen des föderal-cardassianischen Krieges, der in den 2340ern wütete. Die Cardassianer griffen während des Krieges die Föderationskolonie auf Setlik III an, da diese fest davon überzeugt waren, dass auf dem Planeten Abschussvorrichtungen für Langsteckenwaffen stationiert wurden. Die Cardassianer richten dort ein wahres Gemetzel an und töten hunderte von Zivilisten, darunter auch Maxwells Frau und Kinder, was der Captain niemals überwinden wird. Ursprünglich sollte die Phoenix nur eine Standartpatrouille an der Grenze zur cardassianischen Union unternehmen, doch dabei beobachtet Captain Maxwell verdächtige Aktivitäten der cardassianischen Flotte und kommt schon sehr bald zu der Überzeugung, dass die Union einen weiteren Angriffskrieg vorbereit. Maxwell dringt daraufhin in den cardassianischen Raum ein und zerstört eine Raumstation im Cuellar-System. Wenig später erhält die U.S.S. Enterprise NCC-1701-D den Auftrag, zusammen mit dem cardassianischen Offizier Gul Macet, die Phoenix zu suchen und zu stoppen. Als die Enterprise das abtrünnige Sternenflottenschiff findet, zeigt sich, wie sehr Maxwell aus Hass und Rachegelüsten handelt. Er zerstört ein cardassianisches Versorgungsschiff und auch einen Zerstörer der Galor-Klasse, wobei inklusive der Toten des Außenpostens, mehr als 700 Personen sterben. Erst durch massives Eingreifen und Überzeugen von Captain Jean-Luc Picard lenkt Captain Maxwell schließlich ein und die beiden Föderationsschiffe nehmen Kurs auf die Sternenbasis 211. Doch plötzlich steuert die Phoenix auf ein weiteres cardassianisches Versorgungsschiff zu. Captain Maxwell drängt Picard, auf das Versorgungsschiff zu beamen, um sich selbst davon zu überzeugen, dass das Schiff keine einfachen Güter, sondern Waffen an Bord hat. Picard weigert sich jedoch, da er einen weiteren Krieg mit den Cardassianern unbedingt verhindern will. Erst durch die Drohung, das Picard das Feuer auf die Phoenix eröffnen werde, sollte Maxwell sich nicht ergeben, lenkt der Captain endlich ein. Er übergibt das Kommando an seinen ersten Offizier und beamt auf die Enterprise, wo er verhaftet wird. Zum Abschluss der Mission konfrontiert Picard Macet damit, das er sich letzten Endes auch der Meinung nicht erwehren kann, das die Aktivitäten der Cardassianer tatsächlich auf Kriegsvorbereitungen hindeuten. Gul Macet soll seinen Vorgesetzten ausrichten, dass die Föderation dies sehr genau beobachten wird.


Die Enterprise verfolgt die Phoenix...
...und kann den Rachefeldzug des Sternenflottenschiffes beenden. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Ich komme am besten gleich direkt zum offensichtlichsten Kritikpunkt, nämlich der Antriebssektion. Wenn Eaglemoss schon ein Modell des ersten, jemals zu sehenden Nebula-Schiffes produziert, dann hätten sie es auch richtig machen können! Das hat das Unternehmen versäumt, und für das Modell die selbe Spritzgussform genommen, mit der seinerzeit das Nebula-Klasse-Modell der Ausgabe 26 produziert wurde.
Aber warum ist die Antriebssektion falsch? Ganz simpel, die Schiffe, die in TNG zu sehen waren, waren alle das selbe Studiomodell, welches immer nur eine neue Beschriftung erhalten hat. Als in den letzten Staffeln von DS9 damit begonnen wurde, von physischen Modellen auf Computeranimationen zu wechseln, wurde beim Erstellen der Nebula-Klasse die bereits digitalen Formen der Galaxy-Klasse verwendet. Das geschah zur Zeitersparnis und deshalb haben alle CGI-Nebulas die selbe Antriebssektion wie die Galaxy-Klasse.
Von daher ist es sehr sehr Schade, das Eaglemoss diesen Unterschied nicht bedacht hat! Und wenn ich gerade beim meckern bin, warum zum Tribbel nochmal fehlen an der Unterseite der Untertasse und an den Gondelpylonen die Registriernummern?! Das entzieht sich ganz und gar meinem Verständnis und ist auch nicht zu entschuldigen👎.
Doch trotz dieser heftigen Kritikpunkte hat das Modell auch positive Aspekte. Vergleicht man die Phoenix mit der U.S.S. Honshu aus der älteren Ausgabe, so fällt auf, dass das aktuelle Schiff ein viel hochwertigeres Aztec-Muster erhalten hat. Auch die vielen Fensterreihen wurden akkurat und sauber aufgedruckt. Die Sensorschüssel wurde detailliert nachgebildet und bedruckt und am Heck hat die Phoenix sogar ein Tor für den hinteren Shuttlehangar bekommen. Vorbildlich sind auch die Klarteile in den Warpgondeln. Und wenn wir schon mal in diesem Areal sind sei natürlich auch erwähnt, dass die Deflektorscheibe wieder sehr vereinfacht dargestellt wurde...typisch.

Mit der Antriebssektion hätte Eaglemoss sich echt mehr Mühe geben können, inkl. der Deflektorscheibe.
Leuchtendes blau und rot, so gehört sich das auch.
Insgesamt ist die Bedruckung sehr gut ausgefallen, aber...
...auf der Unterseite der Untertasse...

...und den Gondelpylonen fehlen die Registriernummern.
Dafür ist das Heck außerordentlich detailliert ausgefallen.

Die Halterung

Das ist die gleiche Ausführung wie schon bei der in der Ausgabe 26.



Begleitheft

Die Episode "Der Rachefeldzug" trägt eine Botschaft in sich, die nicht aktueller denn je sein könnte. Es geht um das Überwinden von Vorurteilen, die zu Misstrauen, Hass und Gewalt führen können. Captain Maxwell (gespielt von Bob Gunton) trägt jahrelang ein tiefes Trauma in sich (der Tod seiner Familie) und damit auch einen seelischen Schmerz, dem er sich nie richtig gestellt hat. Denn ohne richtige Hilfe passiert das, was der Captain schließlich anrichtet. Zuerst schluckt man diese Gefühle jahrelang herunter und dann kommen diese durch einen entsprechenden Auslöser wieder an die Oberfläche. In Maxwells Fall war das das Patrouillieren an der cardassianischen Grenze, und der Funke des Hasses entlädt sich in Rachegedanken, die schließlich über 700 Leben fordern.
Der Rest des Heftes bietet außerdem einen Einblick in die Art, wie die Requisiten für die vierte Staffel von TNG entworfen wurden. Der letzte Artikel befasst sich mit einer kompletten Zusammenfassung der Staffel.



Ein Foto des Original Studiomodells. (Bild: es-astris-scienta.org)

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 102 mm x 100 mm
Höhe mit Stand: ca. 70 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Wenn Eaglemoss sich genauer an die Vorlage gehalten hätte, dann wäre das Modell der U.S.S. Phoenix ein Knaller geworden. Trotz der kritisierten Fehler ist es aber dennoch eine gute Umsetzung und Erweiterung für Sternenflotten-Schiffs-Modell-Sammler.








Nachtrag

Als kleines Bastelprojekt wanderte die Phoenix in die Werft (meine kleine Bastelecke😉), wo die Macken ausgebessert werden sollen. Als erstes müssen die fehlenden Registrierungen nachgerüstet werden. Zum Glück hatte ich dafür schon den passenden Decal-Bogen parat.


Die Decals wurden wie gewohnt angebracht und mit farbloser Farbe versiegelt.



Es ist natürlich nicht möglich die Antriebssektion so umzubauen, dass sie anschließend der Filmvorlage entspricht. Aber die Deflektorscheibe sollte wenigstens ein bisschen Farbe bekommen.

Montag, 29. Juli 2019

Eaglemoss Discovery Nr.13: Arbeitsbiene der Sternenflotte

 

Einleitung

Wenn man an ein Schiff der Sternenflotte denkt, stellt man sich sofort ein schnittiges Raumschiff vor, dass mit einer Untertasse, länglichen Warpgondeln und einem eleganten Rumpf ausgestattet wurde. Weniger Beachtung finden daher die kleinen Hilfsschiffe, ohne die die großen Raumschiffe gar nicht gebaut werden könnten. Oder man denke an die Besatzungen dieser Schiffe, die sich buchstäblich einen Hexenschuss einfangen würden, wenn schwere Fracht zu rangieren ist. Das sprichwörtliche Arbeitstier unter diesen kleinen Schiffen ist die Worker Bee oder anders ausgedrückt die Arbeitsbiene. Dabei handelt es sich um ein kleines Fahrzeug, das nur mit einem Impulsantrieb und Steuerdüsen bewegt und von einem Piloten bedient wird, der in einer geräumigen Kabine sitzt, die mit großen Sichtfenstern verkleidet ist. Neben dem Piloten findet noch ein "Beifahrer" Platz, der diesen bei komplizierteren Arbeiten unterstützen kann, sollte es erforderlich sein. Während sich der Pilot so nur auf das Fliegen konzentrieren muss, kann der Nebenmann separat die Greifarme bedienen. Aber in der Regel wird das kleine Raumschiff von nur einem Crewmitglied gesteuert.
Im Cockpit bedient der Pilot mittels Joysticks sein Fahrzeug und mit Handschuhen, welche  holografische Anzeigen erzeugen, die Greifarme. So kann er die Greifer präzise bedienen und  verschiedene Arbeiten durchführen. Angefangen beim Transport von Bauteilen und Frachtmodulen bis hin zu Wartungsarbeiten sind damit möglich. Das Fahrzeug kann auch für Missionspezifische Aufgaben modifiziert und mit noch feineren Greifarmen oder einer Laserkanone zum Schneiden ausgestattet werden. Da es im Weltall logischerweise sehr dunkel ist, verfügen die Arbeitsbienen über zwei kräftige Scheinwerfer, die an der Front des Fahrzeuges montiert wurden. Nahezu jede Werft der Föderation hat eine ganze Flotte dieser Fahrzeuge, mit denen die Raumschiffe in den Trockendocks zusammengebaut werden. Auch in den Hangars der Raumschiffe sind Arbeitsbienen zu finden, mit denen Fracht verstaut oder Wartungsarbeiten am Mutterschiff durchgeführt werden können.

Eine Worker Bee bei Arbeiten an einem Kommunikationsrelais.
Im Shuttlehangar oder Frachtraum eines Raumschiffes werden mit diesen Fahrzeugen Fracht rangiert. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Wow, also mit diesem Modell ist Eaglemoss ein richtig guter Hingucker gelungen. Das Schiff ist fast so groß wie eine Hand, verfügt über richtige Cockpitscheiben, detaillierte Greifarme und sogar die Scheinwerfer sind aus Klarteilen. Auch die Bedruckung ist wirklich gut gelungen, angefangen mit den gelb-schwarzen Warnstreifen am Heck bis hin zur Fahrzeugnummer und der Beschriftung des Mutterschiffes der Arbeitsbiene. Aber zwei Kritikpunkte sind leider nicht zu übersehen. Der Erste, der Impulsantrieb am Heck hat weder Klarteil und noch Farbe abbekommen. Der Zweite ist die Schlichtheit des Cockpitinneren. Dieses besteht aus einem gegossenen Kunststoffteil, mit zwei einfach dargestellten Sitzen, wobei der Pilotensitz wenigstens über die beiden Joysticks zum Steuern verfügt. Ein bisschen mehr Farbe und zumindest die Steuerkonsole für den Piloten wäre nicht verkehrt gewesen. Schade.

Am Heck erkennt man die Luft- bzw. Andockschleuse.

Die Greifarme sind detailliert nachgebildet worden.

Die Scheinwerfer bestehen aus Klarteilen, die zusätzlich noch bedruckt wurden.

Diese Biene ist die Nr.42 und der U.S.S. Discovery zugeteilt.

Das leider viel zu schlichte Cockpit.
Kein Klarteil und auch keine Farbe für den Impulsantrieb.
 

Die Halterung 

Das Modell wird auf einen kleinen Tisch aufgestellt, der sich der Form der Unterseite anpasst und das Modell so einigernassen stabil aufgestellt werden kann.



Das Modell wird nur auf einem Tisch aufgestellt...

...der sich aber der Form der Unterseite anpasst.


Begleitheft

Eine kurze Einleitung und Beschreibung zur Entstehung des Schiffes, eben der typische Inhalt eines Discovery- Heftchens.



Spezifikationen

 

 

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 196 mm x 75 mm
Höhe mit Stand: ca. 195 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Das Modell der Arbeitsbiene ist sehr gut umgesetzt worden. Nur ein paar Details mehr im Cockpit wären toll gewesen.


Samstag, 15. Juni 2019

Eaglemoss Sonderausgabe Nr.16: V'Ger

 

Einleitung

Als die NASA im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert die Raumsonde VOYAGER VI ins Weltall schickte um das Sonnensystem zu erforschen, hätte wohl niemand gedacht, dass die Sonde dreihundert Jahre später für eine handfeste Krise sorgen würde. Am Rande des Sonnensystems gerät die Sonde nämlich in ein schwarzes Loch und die NASA verliert den Kontakt zu ihr, wodurch diese davon ausgeht, dass der Forschungssattelit zerstört wurde. So endeten die Einträge in den Unterlagen der Behörde. Womit aber niemand gerechnet hat ist die Tatsache, dass die Sonde die Reise durch das schwarze Loch überstanden hat und irgendwo im tiefen Weltraum wieder herausgekommen ist. Dort gerät sie in Anziehungskraft eines Planeten und stürzt auf diesen ab. Dieser fremde Ort wird unglaublicherweise von lebenden Maschinen bewohnt. Sie bergen die beschädigte Sonde und entdecken die friedliche Programmierung, die schlicht Lerne alles erlernbare! Und sende deine Daten zu deinem Schöpfer. lautet. Die Maschinenbewohner erkennen in der primitiven Technologie einen artverwandten Bruder und beschließen zu helfen, dessen Mission zu erfüllen. Sie reparieren und geben der Sonde ein Bewusstsein. Der Name V'Ger kommt zustande, da von dem Namensschild der VOYAGER VI nur noch V…GER zu lesen gewesen ist, als die Maschinenwesen die Überreste gefunden haben. Um die Sonde bauen sie ein gigantisches Raumschiff und schicken es wieder auf den Weg zurück zur Erde. Auf dieser Reise katalogisiert V'Ger hunderte von Sternensystemen, sammelt alles mögliche an Daten und setzt sich als oberstes Ziel seinen Schöpfer zu finden um diesen die Daten zu übermitteln.
Im Jahr 2273 erreicht V'Ger die Grenze zwischen dem Alpha- und Beta-Quadranten und durchquert den klingonischen Raum, was das Imperium natürlich als Angriff bzw. Invasion wertet. Daraufhin werden drei Kreuzer der K't'inga-Klasse entsandt, um den Eindringling abzufangen. Als Teil seiner Verteidigung versteckt sich V'Ger in einer gigantischen Energiewolke unbekannter Zusammensetzung und als die drei Kreuzer diese erreichen, eröffnen sie mit Photonentorpedos das Feuer. Ein tödlicher Fehler, denn V'Ger antwortet mit einer Art Energieentladung, die die drei klingonischen Kreuzer mit nur je einem Treffer desintegriert. 
Der Föderationsaussenposten Epsilon IX hat diesen Vorfall mitbekommen und teilt dem Sternenflottenkommando mit, dass diese Energiewolke mit direktem Kurs auf die Erde unterwegs ist. Dort trommelt Admiral Kirk seine alte Crew wieder zusammen und mit der modernisierten U.S.S. Enterprise macht diese sich auf, die Wolke abzufangen. Als die Enterprise auf das unbekannte 'Ding' trifft, ist es Kirks langjähriger Erfahrung zu verdanken, dass sein Schiff nicht als Bedrohung klassifiziert wird und das Sternenflottenschiff fliegt schließlich in die Wolke hinein. Dort entdeckt die Crew das gigantische Raumschiff, neben dem die Enterprise nicht mal mehr als Winzling bezeichnet werden kann. Als das Raumschiff ins Innere gelangt und nach einer Reise durch dieses schließlich das Zentrum erreicht, ist das Staunen groß. Dort befinden sich die Reste der ursprünglichen Sonde und um die Situation noch komplizierter zu machen, hat V'Ger inzwischen die Erde erreicht und droht damit alles biologische Leben auf dem Planeten zu vernichten. V'Ger, der nur künstliches Leben kennt, erkennt die "Kohlenstoffeinheiten" nicht als Lebensformen an und denkt, dass diese dafür verantwortlich sind, das sich der Schöpfer nicht zeigt. Commander Willard Decker ist es schließlich, der sich mit der Sonde vereint und ihr so zu einer neuen Existenzform verhilft. V'Ger erkennt schließlich, dass die Menschheit ihn geschaffen hat und durch die Vereinigung mit Decker löst sich die gesamte Kontruktion auf und lässt die Enterprise im Orbit der so geretteten Erde zurück.

Versteckt in einer Wolke reist V'Ger durch das Weltall.

Die Enterprise trifft auf die Energiewolke.

V'Gers Heck auf dem Bildschirm der Enterprise.

Die alte VOYAGER VI-Sonde im Zentrum des Raumchiffes. (Alle Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Dieses besteht größtenteils aus Kunststoff. Bis auf das Heck, denn das besteht aus Metall mit weiteren aufgesetzten Details, die wiederum aus Kunststoff gefertigt wurden. Apropos Details, wandert man mit dem Auge über das Modell, fallen die vielen Strukturen und Muster auf, die die Oberfläche zieren und man versucht dann auch den Weg nachzuverfolgen, den die Enterprise über diesen Giganten genommen hat. Dabei betrachtet man natürlich zuerst das Heck, wo in der Mitte dieser gelbe Knubbel doch tatsächlich ein bedrucktes Klarteil ist. Schaut man weiter, kommt man schließlich am Bug an, wo sich der "Schlund" befindet, an dem das Sternenflottenschiff ins Innere gezogen wurde. Das einzige, was noch gefehlt hätte wären Klarteile in den Flossen, die die Energie, die dort fließt, dargestellt hätten. Aber für solche Einsätze wären diese wohl zu dünn und hätten nicht gepasst.

Die Detaillierung ist gut gelungen.

Dieser Abschnitt des Modells besteht fast nur aus Metall.

Das Heck mit dem gelben Klarteil.

Der Bug mit V'Gers "Schlund".

Die Enterprise über dem Heck von V'Ger. (Bild: selbstgemacht)

Die selbe Stelle auf dem Modell.

Die Halterung

Diese besteht diesmal aus einer kleinen Mulde mit zwei Klammern, an denen das Heck eingelegt wird. Da ja dieses aus Metall besteht, ruht das ganze Gewicht auf der Halterung, wodurch das Modell perfekt ausbalanciert aufgestellt werden kann.




 

 

Begleitheft

Wir erfahren, dass gleich zwei Designer und Künstler für das Raumschiff V'Ger verantworlich wahren. Syd Mead entwarf das Äußere, wobei ihm schon von Anfang an vorschwebte, etwas Gigantisches zu entwerfen. V'Ger sollte der Crew der Enterprise Angst und Ehrfurcht einflößen, sobald das Schiff auf dem Bildschirm erschien. Das Innere wurde hingegen von Robert McCall erdacht, der als Maler dazu unzählige Gemälde anfertigte, die so gut und detailliert waren, das manche sogar im Film verwendet wurden.


 

 

Spezifikationen

 

 

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 220 mm x 82 mm
Höhe mit Stand: ca 132 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Ein schönes, detailliertes Modell.