Einleitung
Wenn man an ein Schiff der Sternenflotte denkt, stellt man sich sofort ein schnittiges Raumschiff vor, dass mit einer Untertasse, länglichen Warpgondeln und einem eleganten Rumpf ausgestattet wurde. Weniger Beachtung finden daher die kleinen Hilfsschiffe, ohne die die großen Raumschiffe gar nicht gebaut werden könnten. Oder man denke an die Besatzungen dieser Schiffe, die sich buchstäblich einen Hexenschuss einfangen würden, wenn schwere Fracht zu rangieren ist. Das sprichwörtliche Arbeitstier unter diesen kleinen Schiffen ist die Worker Bee oder anders ausgedrückt die Arbeitsbiene. Dabei handelt es sich um ein kleines Fahrzeug, das nur mit einem Impulsantrieb und Steuerdüsen bewegt und von einem Piloten bedient wird, der in einer geräumigen Kabine sitzt, die mit großen Sichtfenstern verkleidet ist. Neben dem Piloten findet noch ein "Beifahrer" Platz, der diesen bei komplizierteren Arbeiten unterstützen kann, sollte es erforderlich sein. Während sich der Pilot so nur auf das Fliegen konzentrieren muss, kann der Nebenmann separat die Greifarme bedienen. Aber in der Regel wird das kleine Raumschiff von nur einem Crewmitglied gesteuert.
Im Cockpit bedient der Pilot mittels Joysticks sein Fahrzeug und mit Handschuhen, welche holografische Anzeigen erzeugen, die Greifarme. So kann er die Greifer präzise bedienen und verschiedene Arbeiten durchführen. Angefangen beim Transport von Bauteilen und Frachtmodulen bis hin zu Wartungsarbeiten sind damit möglich. Das Fahrzeug kann auch für Missionspezifische Aufgaben modifiziert und mit noch feineren Greifarmen oder einer Laserkanone zum Schneiden ausgestattet werden. Da es im Weltall logischerweise sehr dunkel ist, verfügen die Arbeitsbienen über zwei kräftige Scheinwerfer, die an der Front des Fahrzeuges montiert wurden. Nahezu jede Werft der Föderation hat eine ganze Flotte dieser Fahrzeuge, mit denen die Raumschiffe in den Trockendocks zusammengebaut werden. Auch in den Hangars der Raumschiffe sind Arbeitsbienen zu finden, mit denen Fracht verstaut oder Wartungsarbeiten am Mutterschiff durchgeführt werden können.
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Eine Worker Bee bei Arbeiten an einem Kommunikationsrelais. |
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Im Shuttlehangar oder Frachtraum eines Raumschiffes werden mit diesen Fahrzeugen Fracht rangiert. (Bilder: Memory Alpha) |
Das
Modell
Wow, also mit diesem Modell ist Eaglemoss ein richtig guter Hingucker gelungen. Das Schiff ist fast so groß wie eine Hand, verfügt über richtige Cockpitscheiben, detaillierte Greifarme und sogar die Scheinwerfer sind aus Klarteilen. Auch die Bedruckung ist wirklich gut gelungen, angefangen mit den gelb-schwarzen Warnstreifen am Heck bis hin zur Fahrzeugnummer und der Beschriftung des Mutterschiffes der Arbeitsbiene. Aber zwei Kritikpunkte sind leider nicht zu übersehen. Der Erste, der Impulsantrieb am Heck hat weder Klarteil und noch Farbe abbekommen. Der Zweite ist die Schlichtheit des Cockpitinneren. Dieses besteht aus einem gegossenen Kunststoffteil, mit zwei einfach dargestellten Sitzen, wobei der Pilotensitz wenigstens über die beiden Joysticks zum Steuern verfügt. Ein bisschen mehr Farbe und zumindest die Steuerkonsole für den Piloten wäre nicht verkehrt gewesen. Schade.
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Am Heck erkennt man die Luft- bzw. Andockschleuse. |
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Die Greifarme sind detailliert nachgebildet worden. |
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Die Scheinwerfer bestehen aus Klarteilen, die zusätzlich noch bedruckt wurden. |
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Diese Biene ist die Nr.42 und der U.S.S. Discovery zugeteilt. |
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Das leider viel zu schlichte Cockpit. |
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Kein Klarteil und auch keine Farbe für den Impulsantrieb. |
Die
Halterung
Das Modell
wird auf einen kleinen Tisch aufgestellt, der sich der Form der
Unterseite anpasst und das Modell so einigernassen stabil aufgestellt
werden kann.
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Das Modell wird nur auf einem Tisch aufgestellt... |
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...der sich aber der Form der Unterseite anpasst. |
Begleitheft
Eine kurze Einleitung und Beschreibung zur Entstehung des Schiffes, eben der typische Inhalt eines Discovery- Heftchens.
Spezifikationen
Daten
zum Modell
L x B: ca. 196 mm x 75 mm
Höhe
mit Stand: ca. 195 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller:
Eaglemoss Collections 2019
Bewertung und Fazit
Das Modell der Arbeitsbiene ist sehr gut umgesetzt worden. Nur ein paar Details mehr im Cockpit wären toll gewesen.
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