Einleitung
Was wäre das Star Trek-Universum nur ohne den klingonischen Bird-of-Prey? Dieses Kriegsschiff ist das Aushängeschild der klingonischen Flotte und an nahezu jeder Art von Konflikt beteiligt. Der Bird-of-Prey wird mindestens seit dem 22. Jahrhundert eingesetzt und im späten 23. Jahrhundert wird mit der B'rel-Klasse eine neue Variante eingeführt, die auch die nächsten einhundert Jahre gebaut und eingesetzt wird. Diese Schiffe sind für Patrouillenmissionen und auch direkt für den Kriegseinsatz konzipiert, wofür sie mit zwei starken Disruptorkanonen, einem Photonentorpedowerfer, starken Schutzschilden und einer Tarnvorrichtung ausgerüstet sind. Die Schiffe können auch innerhalb einer planetaren Atmosphäre operieren und Bodentruppen Luftunterstützung geben. In der Geschichte gab es einige Ereignisse, in der der Bird-of-Prey seinen Wert eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.
So dringt etwa im Jahr 2285 eines der ersten Schiffe dieses Typs in den Föderationsraum ein, um das Geheimnis des Genesis-Planeten zu ergründen. Das Schiff wird schließlich von Admiral Kirk und seiner Crew gekapert, in H.M.S. Bounty umbenannt und schließlich für eine Zeitreise benutzt, um die Erde vor einer unbekannten Sonde zu retten.
Später, im Jahr 2293, gelingt es den Klingonen eine Tarnvorrichtung zu konstruieren, durch die ein Bird-of-Prey seine Photonentorpedos auch getarnt abfeuern kann. Dieser Prototyp wird schließlich im Kampf mit der U.S.S. Enterprise NCC-1701-A zerstört und danach verfolgen die Klingonen diese Art von Tarntechnik nicht weiter, was wohl eventuell mit den Friedensverhandlungen mit der Föderation zu dieser Zeit zusammenhängen mag.
Im Jahr 2368 gelingt einem Bird-of-Prey ein kleines Meisterstück, denn das Schiff hat den Auftrag Captain Picard und Commander Data heimlich nach Romulus zu bringen. Im getarnten Zustand erreicht das klingonische Schiff sein Ziel und hält sich tatsächlich einige Tage im Orbit der romulanischen Heimatwelt auf, ohne entdeckt zu werden und bringt die beiden Sternenflottenoffiziere nach ihrer Mission auch sicher wieder in den Föderationsraum.
Als schließlich der Krieg mit dem Dominion ausbricht, zeigt sich abermals der Wert dieser Schiffsklasse. Der Bird-of-Prey ist dem Angriffsjäger der Jem' Hadar ebenbürtig und es genügen nur wenige Disruptortreffer um so ein feindliches Schiff zu vernichten. Doch trotzdem erleidet die klingonische Flotte in diesem Krieg erschreckende Verluste. Nichtsdestotrotz gelingt 2375 der I.K.S. Rotarran ein Bravourstück, als sie im Alleingang die Monac-Schiffswerft im gleichnamigen Sternensystem zerstört. Der Bird-of-Prey erreicht dies, indem er mit einem modifizierten Traktorstrahl eine Sonneneruption auslöst, die die Werft vernichtet.
Der Bird-of-Prey ist eines der besten Kriegsschiffe der Klingonen. |
Im Krieg sind sie das ideale Konterstück gegen Jem' Hadar-Jäger. |
Das Modell
Was wäre nur die Eaglemoss-Sammlung ohne den Bird-of-Prey? Mittlerweile ist dieser nun mit vier Varianten vertreten und der jetzige XL-BoP ist die Schlechteste davon.
Warum das?
Nun, leider ist das Modell auch nichts weiter als eine Neuauflage des kleineren aus Ausgabe 4 und wenn man die beiden miteinander vergleicht, so gibt es nur wenige Unterschiede. Die neue Größe erlaubt immerhin eine etwas filigranere Darstellung der Disruptorkanonen, aber das war es eigentlich schon auch an positiven Aspekten.
Schaut man sich die Oberseite der Flügel an, erkennt man zwar das typische Federmuster, aber an Zierfarbe hat Eaglemoss hier gegeizt, was völlig unverständlich ist, denn auf der Unterseite ist dies nicht der Fall. Und schon wieder hält es Eaglemoss nicht für nötig, dem Antrieb ein Klarteil zu spendieren. Dieser ist auch nur wieder mit trister Farbe angedeutet, was in der Größe einfach nur schlecht aussieht. Auch wenn man sie an der Filmvorlage nicht immer erkennen kann, so besitzt ein BoP auch längliche Fenster, die beim XL-Modell überhaupt nicht bedacht wurden
Warum das?
Nun, leider ist das Modell auch nichts weiter als eine Neuauflage des kleineren aus Ausgabe 4 und wenn man die beiden miteinander vergleicht, so gibt es nur wenige Unterschiede. Die neue Größe erlaubt immerhin eine etwas filigranere Darstellung der Disruptorkanonen, aber das war es eigentlich schon auch an positiven Aspekten.
Schaut man sich die Oberseite der Flügel an, erkennt man zwar das typische Federmuster, aber an Zierfarbe hat Eaglemoss hier gegeizt, was völlig unverständlich ist, denn auf der Unterseite ist dies nicht der Fall. Und schon wieder hält es Eaglemoss nicht für nötig, dem Antrieb ein Klarteil zu spendieren. Dieser ist auch nur wieder mit trister Farbe angedeutet, was in der Größe einfach nur schlecht aussieht. Auch wenn man sie an der Filmvorlage nicht immer erkennen kann, so besitzt ein BoP auch längliche Fenster, die beim XL-Modell überhaupt nicht bedacht wurden
Auf der Oberseite wurde viel Farbe weggelassen. |
Bei der Größe hätte der Antrieb doch ein Klarteil sein können. |
Einzig Positives: immerhin sind die Kanonen etwas filigraner dargestellt. |
Die Halterung
Anstatt, wie bei den älteren Versionen, bei denen die Halterung in die Spalte beim Antrieb gequetscht wurde, werden die Flügel in passende Klammern eingehängt.
Ein Vergleich
Begleitheft
Das Begleitheft beschäftigt sich mit einen Einblick in die Produktion des dritten Star Trek-Films und erläutert auch, noch einmal den Entstehungsprozess des Bird-of-Preys. Einige Konzeptzeichnungen runden die einfache Lektüre noch ab.
Das erste Studiomodell während der Dreharbeiten des dritten Filmes (Bild: aus dem Heft). |
Spezifikationen
Daten zum Modell
Länge x Breite: ca. 160 mm x 242 mm
Höhe mit Stand: ca. 90 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019
Höhe mit Stand: ca. 90 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019
Bewertung und Fazit
Ich hatte mir von dem BoP im XL-Vormat mehr erhofft. Eaglemoss hat hier definitiv die Chance versäumt, aus dem großen Modell das Maximum an Detailreichtum herauszuholen und wer die anderen Versionen besitzt, kann sich die Große eigentlich ersparen.