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Freitag, 17. Oktober 2014

Turons Senf zur Perspektive der nächsten Star-Trek-Serie

Einleitung

Eigentlich hatte ich gar nicht vor, einen Senf zum ursprünglich von K'olbasa verfassten Abstimmungsartikel "Braucht Star Trek den Reboot?" zu schreiben, aber zum einen erregt der Artikel mehr Diskussionen als ich im Vorfeld geglaubt hätte und zum anderen war das, was ich als Kommentar darunter setzen wollte, viel (viel viel) zu lang für Blogspot, weswegen ich mir gedacht habe, dass ich das, was ich sagen will, auch genauso gut in einen eigenen Artikel packen kann.
Zur Erinnerung: K'olbasa befasste sich mit der Frage, wohin die Perspektive Star Treks nach der Reboot-Trilogie gehen wird (siehe dazu auch die Abstimmung auf unseren Block). Soll Star Trek sich allen Ernstes weiter mit der alternativen Zeitlinie aufhalten, die J.J. Abrams und seine Helfer kreiert haben oder lieber zu dem Universum zurückkehren, dass Star Trek über sechs Serien und zehn Kinofilme ausgemacht hat?

Bei meinen folgenden Betrachtungen beziehe ich mich lediglich auf eine potentielle neue Fernsehserie, denn Star Treks Heimat liegt keineswegs auf der Action-überfluteten Kinoleinwand, sondern auf der ungleich tiefsinnigeren Fernsehmattscheibe. Über kurz oder lang wird eine neue Fernsehserie produziert werden müssen, um das Franchise am Leben zu erhalten und neue Zuschauerschichten zu erschließen. 
Wie aber soll eine solche Serie unter den Vorzeichen der Absetzung des Vier-Staffel-Flops "Enterprise", nach drei Kinofilmen in einer alternativen Zeitlinie und einer generellen Durststrecke von Science Fiction im Fernsehen aussehen?

Sackgassen und Fan-Fantasien: Drei unausgereifte Ideen für neue Star-Trek-Serien

Durchforstet man das Internet nach Schlagworten wie "neue Star Trek Serie" oder "nächste Star Trek Serie", so findet man verschiedene Ansätze. Da kann man von potentiellen Netflix-Serien lesen, von einer Captain-Worf-Idee Michael Dorns oder von Schabernackeinträgen wie einem Star-Trek-CSI. Bei näherem Hinsehen entpuppen sich die Ideen trotz eines gewissen Charmes als kaum realisierbar, was Fans jedoch nicht abhält, ständig weitere Vorschläge zu machen, in welche Richtung sich die nächste potentielle Star-Trek-Serie bewegen müsste. Das Material würde wohl für eine ganze Artikelreihe reichen, weswegen ich mich an dieser Stelle einmal auf drei Ideen beschränken möchte, die in Gesprächen, Foren oder Kommentaren immer wieder hervorgekramt werden. Allerdings sind auch diese gutgemeinten Eingebungen keineswegs Allheilmittel, wie ich an dieser Stelle einmal exemplarisch aufzeigen möchte.


Irrweg #1: Die Star-Trek-Online-Zeitlinie

Star Trek Online hat es vorgemacht: Stabile Nutzerzahlen und eigene Story-Bögen führen den Fans immer wieder vor Augen, wie viel Potential in jenem unentdeckten Land steckt, das sich unmittelbar hinter den Ereignissen im Zuge der Zerstörung Romulus' im Jahr 2387 erstreckt.
Doch nehmen wir für einen Moment einmal an, dass die Produzenten tatsächlich diesen Zeitraum als Handlungsort einer neuen Serie ins Auge fassen: Es wäre das Aus für Star Trek Online und einer ganzen Bücherwelt, die sich seither einen eigenen Kosmos geschaffen hat.
Dafür gibt es sogar ein historisches Beispiel. Als 1987 mit TNG endlich eine neue Star-Trek-Serie nach fast zwanzig Jahren Durststrecke vom Stapel lief, bedeutete dies das Aus für viele Rollenspielideen, Buchinhalte und sogar Sprachen, die sich in der langen Zeit dazwischen ihre eigenen Erklärungen für die Lücken innerhalb des Kanons erschaffen hatten. So gerieten viele spannende Ideen wie etwa die Klingonenmundart Klingonaase, ganze Buchtrilogien wie z.B. "Star Trek: Die Anfänge" oder etwa die Raumschiffmodelle im "Starfleet Museum" Masao Okazakis zum Irdisch-Romulanischen Krieg unverdienterweise auf ein Abstellgleis.
Zu Beginn dieses "Reboots" gab es noch kein Internet und wie man sich sicherlich vorstellen kann, wären Schreiber, die sich über die bisherigen Errungenschaften aus Gründen der Dramatik hinwegsetzen, einem wahren Sperrfeuer jener konservativer Fankreise ausgesetzt, denen der Status Quo unbewusst lieb geworden ist. Ein Setting in einer solchen Zeit wäre als ein ziemlich heißes Eisen für jeden Produzenten und es würde mich arg wundern, wenn sich heutzutage jemand bei einem so sensiblen Medium wie dem Fernsehen trauen würde, das Risiko vorprogrammierter Kritik einzugehen.



Irrweg #2: Ein weiteres Prequel

Aus irgendeinem Grund ist auch ständig davon zu lesen, dass es ein weiteres Prequel geben könnte. Die Abenteuer Kirks, Picards oder Janeways an der Akademie, die von Enterprise ausgelassenen Ereignisse um den Irdisch-Romulanischen Krieg oder gar einer Zeitepoche in noch näherer Zukunft werden immer wieder aufs Neue serviert.
Dabei ist, seitdem "Star Trek: Enterprise" so fulminant gegen die Wand gefahren wurde, längst klar, dass eine solche Entstehungsgeschichte bei Star Trek keine Option für eine neue Serie sein kann. Die Anforderungen an eine entsprechende Idee wären trotz des aktuellen Booms von Prequel-Erzählungen schon allein deshalb viel zu hoch, weil ein riesiger aufgeblähter Kanon die Bewegungsfähigkeit einer solchen Serie innerhalb dieses Universums viel zu sehr einschränken würde. Nicht zuletzt um entsprechenden Widersprüchen aus dem Weg zu gehen, wählten Abrams und seine willigen Helfer das Schlupfloch eines Paralleluniversums, in dem ihnen weitaus mehr erzählerische Möglichkeiten zur Verfügung stehen. 



Irrweg #3: Die Umsetzung einer Buchvorlage

Wie bereits angesprochen, gibt es eine ganze Reihe von lesenswerten Star-Trek-Büchern, die man mit vergleichsweise geringem Aufwand zügig in ein Drehbuch transformieren könnte. "Destiny", "Titan" und auch "Vanguard" werden immer wieder als heiße Kandidaten gehandelt, wenn es um entsprechende Serienansätze geht.
Doch Destiny fällt nicht zuletzt deshalb aus, weil viel zu viele Schauspieler reaktiviert und überredet werden müssten, wieder vor die Kamera zu treten, die darüber hinaus auch nicht mehr so jung und frisch sind, wie noch vor zwanzig Jahren. Wer sich einmal nacheinander die Folgen "Das Pegasus-Projekt" [TNG] und "Dies sind die Abenteuer..." [ENT] ansieht, wird rasch verstehen, dass der größte Gegner solcher Projekte vor allem die unbarmherzige Zeit ist, die nicht allzu gnädig mit Schauspielern und ihrem Wiedererkennungswert umgeht. Zudem wäre "Destiny" eher der Stoff für einen oder mehrere Filme und nur schwer als Serie realisierbar.
Etwas anders sieht es hingegen mit einem Projekt über die Titan-Buchreihe aus. Nicht nur, dass die Darstellerriege um Jonathan Frakes, Marina Sirtis oder Tim Russ bereits mehrfach ihre Bereitschaft signalisierte, an einem entsprechenden Projekt mitzuwirken; der Forschungscharakter der Titan-Mission wäre auch definitiv wieder ein willkommener Rückbezug auf die guten alten Star-Trek-Werte. 
Aber "Titan" ist keineswegs leicht bekömmliche Kost. Die höchst heterogene Crew trifft mitnichten den Geschmack der Majorität der Star-Trek-Fans und rutscht viel zu schnell in einen Bereich ab, den man nicht ganz zu Unrecht als 'Freakshow' bezeichnen kann. Sie erfordert darüber hinaus mehr als bei anderen Science-Fiction-Serien den massiven Einsatz teurer CGIs, um die Vielzahl an merkwürdigen Alien-Besatzungsmitgliedern zum Leben zu erwecken.
Bleibt noch "Vanguard". Obwohl die Buchserie in meinen Augen die beste bis dato ist, wird sie aufgrund ihrer vielen wiederkehrenden Charaktere, ihrer vielen notwendigen Sets sowie der benötigten Effekte ebenfalls kein günstiges Unterfangen. Zudem ist das Konzept der Raumstation mit DS9 zur Genüge repräsentiert und es besteht bei einer 45-minütigen Episodenumsetzung stets die Gefahr für den Zuschauer, rasch die Übersicht zu verlieren. 



Aus der Schublade ins Fernsehen: Final Frontier und Federation

Aber anstatt sich nun über die Projekte auszulassen, die den Gedankengängen verträumter Fans entspringen, sollte man an dieser Stelle erwähnen, dass es durchaus zwei Projekte gibt, die über ein schlüssiges Konzept verfügen und für willige Produzenten viel von dem bieten, was eine neue Serie unterstützenswert machen könnte.

Alles Trick? Final Frontier

Besonders gute Karten hat wohl das Animationsprojekt der Star-Trek-Veteranen David Rossis und Doug Mirabellos in Zusammenarbeit mit José Muñoz. Die drei versetzen die Handlung ihres Serienkonzeptes ins Jahr 2525 2528 und zeichnen ein vergleichsweise düsteres Szenario: Die Föderation hat gerade einen langwierigen Krieg mit den Romulanern hinter sich, in dessen Folge ihr Territorium durch Verwüstungen zweigeteilt ist. Im Zuge des Krieges wurde Andoria zerstört, Qo'noS von den Romulanern besetzt und die Vulkanier sind kurzerhand aus der Föderation ausgetreten um Wiedervereinigungsgespräche mit ihren entfernten Cousins durchzuführen.
Die Idee ist verhältnismäßig ausgereift. Es gibt eine eigene (sehr empfehlenswerte) Website, auf der man sich die Crew, Designs und sogar die Storyboards für den Pilotfilm und die erste Folge ansehen kann.

Bildquelle: Startrekff.com

Zwar hängt dieses Vorhaben seit seiner Entstehung im Jahr 2005 so ziemlich im luftleeren Raum, doch die Vorteile liegen auf der Hand: Als Zeichtrickserie halten sich die Kosten in einem überschaubaren Rahmen, die Erzählmöglichkeiten sind vielfältiger als beim Live-Action-TV und der Star-Wars-Ableger "The Clone Wars" hat zuletzt lebhaft unter Beweis stellen können, wie wichtig die Erschließung jüngerer Zuschauerschichten für den Fortbestand einer Franchise sein kann.
Doch darin liegt wohl auch das Problem der Idee, denn Final Frontier ist weder Fisch noch Fleisch. Wie dereinst TAS wandelt das Konzept auf dem schmalen Grat zwischen Kinderunterhaltung und Erwachsenenanspruch und das Damoklesschwert, diesen Spagat nicht durchhalten zu können, schwebt bereits vor der tatsächlichen Realisierung beständig über dem Projekt. Zudem ist dieser Entwurf ein ziemlich radikaler Umbruch, der Abrams' mutwilliger Zerstörung Vulkans in nichts nachsteht.


Weiterer Minuspunkt: Das Design der 'Enterprise'
Bildquelle: Startrekff.com

Star Trek: Federation – Für alle, denen Final Frontier noch nicht weit genug geht

In eine recht ähnliche Kerbe schlägt der Vorschlag, den Regisseur Bryan Singer, Star-Trek-Veteran Robert Meyer Burnett, Christopher McQuarrie und Titan-Mitautor Geoffrey Thorne ebenfalls im Jahr 2005 nach dem Ableben von "Enterprise" auf einem fünfundzwanzigseitigen Entwurf formulierten.
Auch ihr Entwurf spielt in einer weiter entfernten Zukunft, namentlich in dem bereits von Futurama besetzten Millennium des Jahres 3000.
Bildquelle: Trekmovie.com
Und auch ihr Entwurf berichtet von einer Föderation in Trümmern. Die Menschheit ergibt sich einer römischen Dekadenz, die Vulkanier haben die Union mit den Romulanern verwirklicht und die Klingonen sind wieder auf Expansionskurs. Die Hauptfigur Alexander Kirk (!) bekämpft einen neuen unbekannten Feind namens "Die Geißel" ("The Scourge") und versucht nebenbei, den Glanz alter Föderationstage neu zu beleben, indem er den Gemeinschaftsgedanken neu entfacht.
Darüber hinaus gibt es einige interessante neue Ideen, um dem fortgeschrittenen Technologiestand Rechnung zu tragen, die Grundzüge für die ersten fünf Episoden sind bereits zusammengetragen und auch die Crew trägt einen internationalen und intergalaxialen Charakter, wie man ihn zuletzt bei TNG ausmachen konnte.
Doch beide Ideen sind nun wirklich nichts Neues mehr, sondern bei genauerer Betrachtung eher ein alter Hut. Irgendwo zwischen der Neuauflage von "Battlestar Galactica" und der Grundhandlung von "Andromeda" (es soll sogar einen personifizierten Computeravatar namens M.A.J.E.L. geben) folgt es Konzepten, die in ähnlicher Form bereits des Öfteren im Fernsehen zu sehen waren. Den Neuanfang der Franchise an diesem uninspirierten Topos-Recycling aufzuziehen, scheint weder sonderlich innovativ, noch in irgendeiner Form geeignet, um der gesamten Franchise die benötigte Frischzellenkur zu verpassen.












Warum nicht? Ein Neuanfang für Star Trek in der Alternativen Realität

Alles in allem bleibt also festzuhalten, dass die originale Zeitlinie nur wenig Möglichkeiten zur freien Entfaltung bietet. Schuld daran sind viele Faktoren. 
Kosten, Realisierbarkeit und fehlende Innovation sind entscheidende Hemmnisse für die kommende Star-Trek-Serie. Erschwerend wirkt darüber hinaus ein Umstand, der Star Trek eigentlich zu etwas so Außergewöhnlichem macht: Sein alles beherrschender Kanon. 
Er grenzt den Erzählrahmen ein, beschränkt die Figuren auf ein abgestecktes Aktionsfeld und bestimmt die Handlungsorte. 
Insofern kann man Abrams also nicht vorwerfen, sich dessen vernichtendem Einfluss dadurch entzogen zu haben, dass er sich und seine Filme in eine alternative Zeitlinie flüchtete. Bei Lichte besehen ist auch nicht diese alternative Zeitlinie das große Übel, denn auch hier kann man die großen philosophischen Themen beim Schopfe packen, die Star Trek schon immer ausgemacht haben.
Man muss es eben nur wollen.
Und genau in diesem Punkt liegt das Problem, das K'olbasa in seinem Artikel zu Recht monierte, denn tiefschürfende Auseinandersetzungen mit den Problemen unserer Zeit unter dem Deckmantel der Science Fiction liegen Abrams und seinen Helfern überhaupt nicht. Da auch Nachwuchsregisseur Robert Orci voraussichtlich kaum mit den Vorgehen seines Protegés brechen wird, wage ich zu behaupten, dass sich wohl auch der dritten Kinofilm in puncto Inhalt und Anspruch nicht allzu weit von seinen beiden Vorgängern wegbewegen wird.
Hier kommt die neue Serie ins Spiel, denn in den letzten zwanzig Jahren hat dieses Sendeformat einen qualitativen Quantensprung hingelegt und überflügelt längst in puncto Inhalt das kommerzielle Leinwandgeschäft. Denn während die Handlung in Kinofilmen Jahr für Jahr an Bedeutung verliert, haben Serien eine gegenteilige Evolution hinter sich. Staffelüberspannende Handlungen sind inzwischen zu einem Standard geworden und wenn es gelingt, hier eine Prise philosophischer Themen anzubringen, kann auch Star Trek den erfolgreichen Sprung ins 21. Jahrhundert schaffen. 
An diesem Anspruch wird sich also die nächste Star-Trek-Serie messen lassen müssen und es ist mir persönlich egal, ob das in einer alternativen Zeitlinie passiert oder nicht. 
Ein Ausblick in die unmittelbare Zeit nach den Ereignissen der Abramstrek-Kinofilme?
Kein Problem!
Sulus Abenteuer auf einer alternativen USS Excelsior?
Kann man machen!
Ein TNG-Prequel, der Picards Abenteuer auf der USS Stargazer erzählt?
Warum nicht?



Fazit

Es kommt im Endeffekt gar nicht darauf an, in welcher Zeitlinie die nächste Serie spielt, sondern ob es gelingen wird, sowohl den altehrwürdigen Star-Trek-Standards als auch den aktuellen Serienentwicklungen zu genügen. Eine Symbiose aus Alten und Neuen ist rein prinzipiell möglich, doch es bedarf engagierter und fähiger Produzenten, diese Grundanforderungen zu erfüllen. Die grundlegende Frage der kommenden Jahre wird daher nicht "Wo?" sein, sondern viel eher "Wer?".

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Turons Senf zu Mark Altmans Forderungen, Star Trek ins nächste Marvel-Universum zu verwandeln

Für alle, die gerade die sperrige Überschrift gelesen haben und sich nunmehr frei nach Michail Sostschenkos "Die Kuh im Propeller" denken "Sie, Genosse, müssen etwas volkstümlicher sprechen, dass Sie die Masse auch versteht!", sollte ich an dieser Stelle vielleicht einige Wort der Erklärung abliefern.

Am 7. Oktober 2014 veröffentlichte das Internetportal IO9 unter dem Titel "How To Turn Star Trek Into the Next Marvel Universe" (meine bescheidene Übersetzung "Wie man aus Star Trek das nächste Marvel-Universum macht") einen Essay aus der Feder Mark A. Altmans.

Nun ist Altman trotz der Fragezeichen auf der Stirn des ein oder anderen Lesers nicht irgendein Wirrkopf, der irgendwelche unwichtigen Sachen ins Internet stellt, sondern ein namhafter Star-Trek-Experte, der nicht nur einige Star-Trek-Comicbücher verfasst hat, sondern auch ein paar hinlänglich bekannte Werke der Sekundärliteratur dieser Franchise wie etwa das "Captain's [sic!] Logbuch", "The Next Generation: Der Blick hinter die Kulissen" oder das "Deep Space Logbuch" (mit-)veröffentlichte, die in kaum einem Sammlerzimmer der Neunziger oder einem Second-Hand-Buchladen unserer Tage fehlen dürfen. Darüber hinaus war er der (Mit-)Produzent und (Mit-)Drehbuchautor der Fandom-Komödie "Free Enterprise", für die der Kirk-Darsteller William Shatner höchstpersönlich gewonnen werden konnte. Und als ob das noch nicht genug wäre, war er 2000 im Zuge der Ankündigungen des Serienstarts von "Enterprise" bereits einer der wenigen, die vor einer allgemeinen Star-Trek-Übersättigung warnten und eine Ruheperiode einforderten, um das Faninteresse wieder neu zu entfachen. Die Kombination aus seiner Expertise und das Bewusstsein, dass seine Ansichten bereits zuvor als Kassandrarufe im Wind verhallten, lässt seinen Worten also ein gewisses Gewicht zukommen.


So verwundert es sicherlich kaum weiter, dass Altman sich in seinem Artikel als eine Art Heilsbringer für die in Stagnation begriffenen Franchise positioniert, in dem er einen Maßnahmenkatalog vorstellt, um die das längst vergangene Goldene Zeitalter Star Treks in den Neunzigern kurz vor dem fünfzigsten Jubiläum wenigstens partiell wieder auferstehen zu lassen. Seine Vorschläge sind dabei keineswegs neu, sondern eher das, was man vom Autor des "Captain's [sic!] Logbuch" erwarten kann: Eine gut recherchierte Zusammenstellungen von Wortmeldungen, die es zuhauf in Star-Trek- und Science-Fiction-Foren hierzulande und jenseits des großen Teiches gibt. 
So liegt es in der Natur der Sache, dass einige der geäußerten Hinweise tatsächlich nicht einer gewissen Grundlage entbehren.

Die beste Idee in Altmans zusammengestückelter To-Do-Liste ist vielleicht die Einführung eines engagierten Supervisors für sämtliche Star-Trek-Produktionen, der sich insbesondere darum kümmert, dass die immer weiter ausufernde Franchise ihrem längst zu einer unübersichtlichen Größe angewachsenen Kanon treu bleibt. Verglichen mit Marvel steht Star Trek dem Informationsgehalt der vielen Comics durch seine sechs Serien und bislang zwölf Kinofilme in nichts nach und auch wenn J.J. Abrams die neuen Abenteuer der Enterprise-Crew in eine alternative Realität verlegt hat, tapst er doch immer wieder in diverse Fettnäpfchen, die sich durch einen gut informierten Experten hätten verhindern lassen können.

Die zweite zentrale Forderung nach der längst überfälligen Rückkehr Star Treks auf die Fernsehleinwand ist ja bekanntlich so alt wie die Absetzung von "Enterprise" selbst und es bedarf wohl keiner weiteren Erläuterungen dieses Allgemeinplatzes. Anhand dieses Punktes wird spätestens deutlich, dass Altman inhaltlich kaum mehr als ausformulierten Fanservice bietet, in dem er olle Kamellen wie die Ausweitung der Blu-Ray-Digitalisierung auf "Deep Space Nine" oder die Verwirklichung einer Trickfilmserie bzw. verschiedener Tie-In-Filme (egal ob für Videos, DVDs oder Streamingmedien) aufwärmt.

Schließlich lässt er sich zu einer würdelosen Lobhudelei auf J.J. Abrams und seine Schreiberlinge herab und lobt die Arbeit der Reboot-Hauptverantwortlichen in den Klee, wobei er die Fraktion anders denkender Star-Trek-Fans als ewig gestrige Minderheit abstempelt. 

Das alles wäre aber nicht die Aufregung wert, wenn Altman das Ganze nicht unbedingt mit der Forderung überschrieben hätte, Star Trek in die Fußstapfen des Comicfilmgiganten Marvel folgen zu lassen.
Auch wenn ich den Superheldenverfilmungen noch nicht einmal ablehnend gegenüberstehe, muss ich an dieser Stelle doch mal das Wort ergreifen:



Natürlich ist es schön, die Auferstehung der Helden aus Kindertagen auf der Kinoleinwand miterleben zu können, doch der schier unaufhaltsame Boom von Comicverfilmungen in den letzten fünfzehn Jahren hat einige Begleiterscheinungen heraufbeschworen, von denen ich persönlich Star Trek lieber verschont wissen wollen würde.

Star Trek hat schon immer dann geglänzt, wenn es durch ansprechende Drehbücher mit deutlichem Science-Fiction-Bezug  getragen wurde. Zumeist war dies auf die einzelnen Serien beschränkt, aber einigen Filmen wie "Das unentdeckte Land", "Der Erste Kontakt" oder "Der Aufstand" gelang der schwierige Spagat zwischen Kunst und Kommerz. Der gewöhnliche Star-Trek-Fan, durch mehr als siebenhundert Folgen an Anspruch und Niveau gewöhnt, will eben kein Popcorn-Kino, dem ausgedehnte Explosionen wichtiger sind als die überschaubare Handlung.

Und wo wir gerade beim Thema sind: Wer sich heutzutage eine Marvel-Umsetzung auf der Kinoleinwand ansieht, wird schon nach kurzer Zeit von einer CGI-Überdosis – zumeist in 3D - übermannt. Dieser Goldene Schuss rührt daher, dass Kino immer mehr eine Erfahrung für das Auge und immer weniger für das Hirn geworden ist, wobei die einzelnen Effekte allesamt den gleichen Standards genügen und daher rasch austauschbar wirken. Die hohe optische Ähnlichkeiten unter den einzelnen Superheldenstreifen führt so hin und wieder zu Ermüdungserscheinungen.

Und wenn es mal zu einer Handlung kommt, so trifft man besonders häufig auf Prequels (vgl. z.B. "X-Men Origins: Wolverine", "X-Men: First Class", "Days of the Future Past" u.a.) und ausgedehnten Entstehungsgeschichten (vgl. z.B. "Hulk", "The Incredible Hulk", "Thor" u.a.). Die wahre Herausforderung, Geschichten im direkten Anschluss zu erzählen, funktioniert vergleichsweise mäßig (vgl. "Iron Man II", "X2", "Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer" u.a.) und zuweilen lässt man derartige Bemühungen schlichtweg aus, und beginnt eine gerade erst frisch inszenierte Superheldenreihe einfach nochmal von vorn (vgl. z.B. "Spider Man" und "The Amazing Spider Man").

Das alles hat dabei einen stolzen Preis, ohne dass die Verantwortlichen vorher abschätzen können, ob die bereitgestellten Budgets sich auf längere Zeit an der Kinokasse wieder einspielen. Bei einem Kassenflop hängt schnell die Existenz ganzer Produktionsfirmen am seidenen Faden, wie bereits 1966 Fox' "Cleopatra" unter Beweis stellen konnte. Die gesamte Realisierung derartiger Blockbuster ist bei objektiver Betrachtung ein finanzielles Vabanquespiele mit Geldmitteln, die dem Jahreshaushalt mancher Staaten entsprechen würde. So betrug der Finanzpool der drei Iron-Man-Verfilmungen  mehr als der Jahreshaushalt Sierre Leones (540 vs. 510 Mio. Dollar) mit dem Geld, dass in Avengers ausgegeben wurde könnte man fast den Etat des Karibikstaates Antigua und Barbuda decken (240 vs. 230Mio. Dollar  und mit einem durchschnittlichen Investitionsolumen von etwa 170 Millionen Dollar pro Comic-Verfilmung könnte man bereits für ein Jahr die Ausgaben der Komoren begleichen (166 Mio. Dollar).

Doch lohnt es sich ernsthaft, sich darüber aufzuregen?
All das hat Star Trek nämlich längst erreicht. Die Kinofilme mit den Nummern elf und zwölf waren ein inhaltsarmes Popcorn-Kino, in dem nicht nur die Vorgeschichte der altbekannten Enterprise-Crew inszeniert wird, sondern auch CGIs und Lensflares einander häufiger abwechseln als sinnige Dialoge. Gekostet hat dieser Spaß einmal 150 und ein anderes Mal 185 Millionen Dollar, was zusammen mehr ist, als etwa der Vatikan pro Jahr an Finanzmitteln zur Verfügung hat.
Es ist doch reichlich offensichtlich, dass die Realität des Marvel-Film-Universums Star Trek längst eingeholt hat und die Franchise für Paramount längst das geworden ist, was Marvel für andere Produktionsfirmen ist.
Nur Mark Altman hat davon noch nicht allzu viel mitbekommen. Sein Artikel kommt in diesem Sinne einem Marvel-Film auffallend nahe: Ohne allzu viel Inhalt verlegt er sich auf den Effekt, den seine längst nicht mehr allzu originellen Forderungen verursachen.

Doch warum hat Altman dann überhaupt diesen Essay verfasst?
Die Antwort liegt versteckt in der Vorstellung des Autoren, die sich dem Text auf unscheinbare Art und Weise anschließt. Altman wird nächstes Jahr pünktlich zum fünfzigsten Star-Trek-Jubiläum ein weiteres Buch herausbringen, das den Titel "Fifty Years of Star Trek: From 'The Cage' to Today" tragen wird. Da muss man natürlich im Vorfeld ordentlich die Werbetrommel rühren, Präsenz im Internet zeigen und jeden daran erinnern, dass man bereits anno dazumal den richtigen Riecher bewiesen hat.

Altman ist also keineswegs ein allwissender Heilsbringer, Marvel kein geeignetes Vorbild für Star Trek und die allgemeine Kino-Evolution hat Altmans Forderungen ohnehin längst überholt. Es ist ein mäßig geschickter PR-Stunt, den man nicht auch noch dadurch belohnen sollte, sein anstehendes Buch zu erwerben, das ohnehin voller Informationen sein wird, die das Internet bereits jetzt schon bietet (vgl. die aufgeführten Argumente des Essays). 
So oder so ist jeder Trailer für den nächsten Avengers-Teil eine bessere Nutzung von Zeit als die Lektüre von "How to Turn Star Trek into the Next Marvel Movie Universe"...

Hat wirklich überhaupt nichts mit Star Trek am Hut: Thor

Mittwoch, 24. September 2014

Turons Senf zum Mindestalter für Science Fiction

Die Online-Ausgabe der britischen Tageszeitung Daily Mirror ruft seine Leser seit vorgestern zu einer Umfrage der ganz besonderen Art auf:



Nach der vorletzten Doctor-Who-Episode "Listen", in der es um mysteriöse Wesen ging, die nachts unter den Betten unschuldiger Kinder ihr gruseliges Unwesen treiben und die kleinen Racker im Falle eines unvorsichtigen Aufstehens auch schon einmal beherzt an die Waden greifen, fragen sich die Untertanen der Queen, ob Doctor Who überhaupt für Zuschauer im Kindesalter geeignet sei.



Dazu sollte man an dieser Stelle vielleicht das ein oder andere Wort der Erklärung verlieren. Die britische Kultserie wurde erstmals 1963 ausgestrahlt und richtete sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche und die schwarzweiße Premierenfolge mit einer Dauer von fünfundzwanzig Minuten wurde daher um 17.15Uhr im Vorabendprogramm der BBC auf der Insel ausgestrahlt – zu einer Zeit also, in der uns hierzulande schonmal das Sandmännchen beim Herumzappen erscheinen kann.


Seitdem hat sich eine Menge verändert. Im Zuge sinkendem Zuschauerinteresse wurde die Serie nach 700 Folgen, sechsundzwanzig Staffeln und sieben Inkarnationen des Doktors im Jahre 1989 sang- und klanglos eingestellt. Abgesehen von einem wenig populären Filmversuch im Jahre 1996 blieb es lange Zeit viel zu still um die traditionsreiche Science-Fiction-Serie.


Weil so eine Zeit der Abstinenz die Nachfrage erhöht und die eigensinnigen Briten 'ihren Doktor' in der Zwischenzeit endgültig als festen Bestandteil ihres kulturellen Kanons verinnerlicht hatten, kam es im Jahre 2005 endlich zu einer längst überfälligen Neuauflage der Serie.
Aber längst war nichts mehr so wie es einmal war.
Eine neue Autorengeneration verlieh der Hauptfigur eine neue Tiefe, der Sendeplatz war mittlerweile auf 19Uhr emporevolutioniert und eine Folge dauerte mindestens fünfundvierzig Minuten.
Der Reboot war sofort ein durchschlagender Erfolg, der nicht nur im Vereinigten Königreich, sondern auch in den USA (wie man etwa bei der Big Bang Theory zuweilen hören kann), und selbst hierzulande immer mehr Fans dazugewann (wie man etwa an den Kostümen diverser FedCons erkennen kann). Vor allem weibliche Fernsehzuschauer waren von attraktiven späteren Doktorengesichtern wie dem David Tennants oder Matt Smiths heillos in den Bann geschlagen.



Daran aber, dass sich die Serie mittlerweile zur führenden Science-Fiction-Serie weltweit heraufgeschwungen hat, trägt nicht allein der Umstand bei, dass es kaum mehr ernstzunehmende Konkurrenz gibt, sondern auch, dass den Produzenten die heikle Symbiose von Zeitreise-Geschichten und Horrorelementen geglückt ist.

Insofern wirkt die Aufregung, wie sie der "Daily Mirror" mit seinem Umfrageartikel zu erzeugen versucht, doch arg gekünstelt und in ihrer Form lächerlich deutlich an Helen Lovejoys Catchphrase aus den Simpsons angelehnt.



Denn bereits mit der neunten Reboot-Folge "The Empty Child" wurde die Tradition der Sci-Fi-Horror-Serie begründet, als eine untote Kinderleiche, deren Gesicht mit einer Gasmaske verschmolzen ist, über eine Doppelepisode hinweg seine eigene Teenie-Mama stalkte.



Einige Staffeln später zementierte man die unheilige Allianz aus Angst und Faszination mit einer denkwürdigen Folge namens "Blink" um menschenjagende Engelsstatuetten, die ahnungslosen Passanten nach dem Leben trachten, die nicht unablässig und ohne zu blinzeln in ihre Richtung starren.



Keinen Deut besser kam schließlich "Silence in the Library" daher, in der der Doktor und seine Redshirt-Gefährten nicht nur durch eine überdimensionierte Bibliothek bei Nacht schleichen müssen, sondern auch von mehr als nur hühnchenfleischfressenden Schatten verfolgt werden.



So gab es in jeder Staffel bislang die obligatorische Gänsehaut-Episode und bislang hat sich darüber auch noch niemand allzu ernsthaft beschwert. Daher zeugt auch der Artikel im "Daily Mirror" vor allem von drei Entwicklungen:

Nummer #1. Seit dem vergeigten Unabhängigkeitsreferendum um Schottland hat der "Daily Mirror" scheinbar nichts Weltbewegendes mehr zu berichten und sieht sich gezwungen, seine leeren Seiten mit an den Haaren herbeigezogenen Aufmachern zu füllen.

Nummer #2. Die Presselandschaft jenseits des Ärmelkanals ist nicht mit der ausgewogenen Berichterstattung unserer Breiten zu vergleichen und längst hat sich das, wofür die Bildzeitung hierzulande belächelt wird, auf den Britischen Inseln zum allgemeingültigen Standard entwickelt.

Nummer #3. Dem Kurznachrichtendienst Twitter wird von Journalisten viel zu viel Beachtung geschenkt, denn der Artikel fußte wohl vor allem auf Tweets wie diesem hier:



Um die eigentliche Frage zu beantworten, wie kindgerecht Doctor Who tatsächlich ist, nur soviel:
Längst ist die britische Kultserie ihren Kinderschuhen entwachsen und nachdem der Versuch, mit Torchwood eine erwachsene Serie mit einem Monopol auf ältere Zuschauer zu senden durch die Absetzung dieses Spinoffs nicht von Erfolg gekrönt worden war, muss die Serie eine große Bandbreite von Zuschauern befriedigen. Die Verschiebung der Sendezeit von anfangs 17.15Uhr auf später 19Uhr und mittlerweile sogar 20.15Uhr birgt bereits einen deutlichen Hinweis für besorgte Eltern, ab welchem Alter man eine entsprechende Serie sehen darf. 
Und dann gibt es noch immer Trailer mit Hinweisen zur Information für alle jene Erziehungsberechtigten, denen die Schlafzeiten ihrer Kinder nicht ganz so wichtig sind.



Spätestens an dieser Stelle kann man sich natürlich schon einmal zu Recht fragen, was der ganze Schmuh eigentlich mit "Star Trek" zu tun haben könnte, dem sich dieser Blog ja eigentlich verschrieben hat.
Tatsächlich geht es um eine größere Frage, die immer wieder an uns herangetragen wird. Ab welchem Alter darf man Kinder Science Fiction, beziehungsweise "Star Trek" ansehen lassen?

Dabei bleibt natürlich anzumerken, dass Science Fiction nicht gleich Science Fiction ist und Star Trek nicht gleich Star Trek.

So verwundert es mich beispielsweise kaum, dass sich Star Wars bereits unter Kindergartenkindern so großer Beliebtheit erfreut, denn in den Filmen und Animationsserien geht es so plump um den Kampf zwischen Gut und Böse, dass der Vergleich mit Märchen nicht allzu weit hergeholt ist. Für die Erlebens- und Verstehenswelt von Kindern ist der "Krieg der Sterne" daher tatsächlich geeignet um von Kindern in seiner Grundanlage verstanden zu werden.



Insofern steht das Franchise auch nicht in direkter Konkurrenz zu Star Trek, das seinerseits eine Nische in einem philosophischen und intellektuellen Zugang zu Science Fiction sucht. Da Kinder erst ab zehn Jahren überhaupt eine Zeitvorstellung entwickelt haben, die ihnen ermöglicht, das Konzept von Science Fiction, Zeitreisen und Zukunft zu verstehen, ist es so unangebracht wie sinnfrei, sie vorher damit in Berührung zu bringen.



Was aber auch nicht bedeuten soll, dass Kinder unter zehn noch kein Star Trek sehen dürfen. Tatsächlich tragen hier die Eltern die Verantwortung zu entscheiden, was sie für geeignet halten, um es gemeinsam mit ihren Kindern zu sehen. So kann etwa "Kennen Sie Tribbles?" durchaus auch vorher angesehen werden, während eine Folge wie "Die Verschwörung" nicht umsonst auf den Schnitttischen der amerikanischen Zensur gelandet ist (wie man in "Kraft der Träume" erkennen kann).



Es muss bei näherem Hinsehen wohl nicht weiter erklärt werden, dass der Xindi-Handlungsbogen bei "Enterprise", die Dominion-Kriege bei "Deep Space Nine" oder die Ermordung Admiral Marcus' in "Into Darkness" nicht unbedingt für Vorschulkinder oder Zweitklässler zu empfehlen sind. Ja selbst die Star-Trek-Trickfilm-Serie TAS sollte man nicht einfach gedankenlos seinen Sprösslingen vorsetzen, denn bereits die damaligen Produzenten waren sich nicht darüber einig, ob sie da Erwachsenenunterhaltung oder eine Kindersendung fabriziert hatten.


Das Zauberwort heißt im Endeffekt also Eigenverantwortlichkeit der Eltern, denn egal ob Doctor Who, Star Trek oder irgendeine andere Science-Fiction-Serie gilt:
Es kommt darauf an, dass sich Eltern vorher selbst einmal ganz genau ansehen, welche Folgen für ihr Kind geeignet sind und welche nicht. Altersfreigaben, Sendezeiten und Episodenlänge sind geeignete Indikatoren dafür, was man dem eigenen Zögling in welchem Alter zumuten kann.
Diese Verantwortung für die eigenen Nachkommen auf einen Fernsehsender wie BBCTele 5 oder ZDFneo zu schieben, ist mehr als scheinheilig, zumal Kinder um viertel Neun vor der Glotze nix mehr zu suchen haben.


Donnerstag, 19. Juni 2014

Turons Senf zum finanziellen Schlingerkurs der Trekgate


Eigentlich sind es noch knapp zwei Monate, die ins Land gehen sollten, bis die symapthische kleine Nischenconvention unter dem etwas sperrigen Titel "Trekgate to Your Star" ihre Düsseldorfer Tore öffnen sollte. Doch das überschaubare Event geriet heute ins Schlaglicht der nationalen Fanszene, weil die Veranstalter mit einem mutigen Geständnis den Schritt an die Öffentlichkeit wagten:

http://www.trekgatetoyourstar.com/
30.-31. August 2014

 Die "Trekgate" wird es dieses Jahr mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht geben. Zu wenig Voranmeldungen und vor allem zu wenig Zusatzbuchungen für Autogramme, Photoshoots oder Meet and Greets wurden bislang getätigt, um die kostenintensive Veranstaltung tragen zu können. Nun, wenige Tage vor der endgültigen Buchungsbestätigung bekommen die Organisatoren Muffensausen und gehen in die Offensive.

We want You! to come to TrekGate
Zunächst bleibt einmal Bewunderung für den Entschluss, die Situation so schonungslos offen darzulegen. Auch die Kommunikationsbereitschaft des Teams ist etwa im Vergleich zur FedCon überaus vorbildlich. Im Prinzip fahren die Veranstalter genau den richtigen Kurs, um das leckgeschlagene Schiff wieder zum Laufen zu bringen, denn diese Art Transparenzpolitik demonstriert eine gewisse Nähe zu den Fans und potentiellen Ticketkäufern.
ABSAGEN? Unerhört!
Aber es gibt auch Vorbehalte. Nachdem bereits "Just another Day in Eureca" im bayrischen Deggendorf unter ähnlichen Vorzeichen und mit einem ähnlichen Hilferuf die Segel sang- und klanglos streichen musste, steht zu befürchten, dass auch der "Trekgate" nun ein ähnliches Schicksal droht.

viel los hier, aber kein Gedrängel
Doch wie konnte es soweit kommen?
Persönlich sehe ich die Ursachen in dem Elefantenrennen, dass sich in diesem Jahr die "Star Trek Destination Germany" und die "FedCon" auf dem nationalen Markt lieferten. Das Portmonee des hiesigen Fans ist durch diese Belastungsprobe ohnehin an den äußersten Rand des gerade noch Erträglichen gedrängt worden und mit der Ankündigung der "Destination #3", die noch diesen Oktober in London stattfinden soll, übersteigt die Konkurrenzsituation in diesem Jahr das Maß an Zumutbarkeit völlig. Hinzu kommt, dass die Zielgruppe der Trekkies durch die Destination ausgiebig bedient wurde und wird, während die FedCon in diesem Jahr zusätzlich auch noch die Stargate-Anhänger mit einem Staraufgebot der Extraklasse übersättigte. Leidtragend dabei sind allerdings weniger die beschriebenen Branchenriesen, sondern die kleinen Conventions, die mit der Verpflichtungs- und Preispolitik ihrer Rivalen nicht mithalten können. Während die Destination mit einem kaum zu unterbietenden Eintrittspreis von 45€ die Trekkies köderte, kostete das Ticket auf der mit einer riesigen Menge an Stargästen gestarteten FedCon 119€ für vier Tage. Im Vergleich dazu wirken die 99€ für das "Weekendticket" zur Trekgate, auf der neben den Star-Trek-Vetaranen Robert Picardo (MoC), John BillingsleyScarlett Pomers und Bonita Friedericy auch die Stargate-Darsteller Christopher JudgeDavid Hewlett und Carmen Argenziano auftreten sollen, vergleichsweise hochpreisig. 
Dass es sicherlich auch viele Star-Trek-Fans gibt, die Stargate nur wenig abgewinnen können (ebenso wie wohl anders herum auch), sei nur am Rande erwähnt.

Gesangsunterricht mit Bob Picardo *mi-mi-mi*
Während also durchaus einige Punkte gegen den Besuch sprechen, findet man das wahre Problem auf einem ganz anderen Blatt. Unterstützer der immer wieder als besonders familiär und gemütlich beschriebenen Trekgate leisten nämlich einen wichtigen Beitrag zur Diversität der Conventionszene in Deutschland. Wer sich nämlich wehleidig jammernd darüber beklagt, dass es hierzulande früher ja viel mehr Conventions und Star-Abende gegeben hätte, übersieht dabei großzügig, dass andere Events wie die GalaxyCon oder die NexusCon nicht zuletzt durch ähnliche Situationen zum Erliegen kamen oder durch Großveranstaltungen wie die FedCon ins finanzielle Abseits gedrängt wurden. Nun geht es der nächsten Zwerg-Convention an den Kragen, während das Publikum sich in fataler Lethargie übt. 

die Lethargie verfliegt dank Robin Dunne ganz schnell wieder
Denn nur, wer jetzt ein Ticket für die Trekgate erwirbt (die nebenbei bemerkt für eine Veranstaltung dieser Größenordnung durchaus angemessen kalkuliert ist), leistet damit der deutschen Fanszene mehr als einen simplen Gefallen und man kann den Eintritt tatsächlich als eine Art Solidarzuschlag für eine lebendige Fankultur in Deutschland betrachten. Nächstes Jahr ist es nämlich vielleicht schon zu spät, um sich über den immer gleichen FedCon-Trott zu beschweren, während man zuvor einer echten Alternative tatenlos beim Dahinsiechen zugesehen hat. Natürlich kann man sich über den ein oder anderen Schönheitsfehler an der Convention leidlich weiden, doch man sollte an dieser Stelle vielleicht einmal innehalten, um sich selbst die Frage zu stellen, wie viel der Erhalt der nationalen Conventionvielfalt jedem persönlich wert ist.

Samstag, 7. Juni 2014

Die FedCon - Ein Abschied auf Raten? Turons Senf zur FedCon 2014



Einleitung. Beinahe Mantra-artig haben es die Mitglieder der Tafelrunde immer wieder auf's Neue beschworen: 
"Dieses Jahr fahren wir nicht auf die FedCon."


Und plötzlich?
Gibt es doch wieder Beiträge, die den Besuch einzelner Mitglieder der Tafelrunde auf Deutschlands größter Science-Fiction-Convention belegen und der ein oder andere Leser kann sich schon zu Recht fragen, warum wir nach gegenteiligen Beteuerungen im Zuge der Star-Trek-Destination Germany doch wieder der Zugkraft dieser Großeventveranstaltung erlegen sind.
Aber die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die uns bewogen haben, wenigstens eine Tageskarte zu erwerben.
Neben der Tatsache, dass wir diese Tickets vergleichsweise kostengünstig beschaffen konnten, war einer der Hauptgründe, eine Vergleichbarkeit zwischen der von uns hochgelobten Destination und dem Platzhalter FedCon zu ziehen. Zudem muss man der FedCon zugestehen, dass sie noch immer den Anlaufpunkt Nummer Eins für die Trekkies der Nation darstellt. Hier trifft sich, was Rang und Namen hat und hier kann man noch immer einige der ganz großen Stars aus nächster Nähe bewundern.
Zu guter Letzt war auch ein gewichtiges Argument für den Kurztrip, dass wir uns nicht mehr den Stress zumuten wollten, dem quirligen FedCon-Trubel ganze vier Tage ausgesetzt zu sein. Für weit gereiste Anhänger wie uns bedeutet die Reise nach Düsseldorf auch immer eine Menge Anstrengungen und auch wenn es vor Ort ohne Frage eine Menge Spaß macht, kann man die wuselige Veranstaltung dann doch nicht unbedingt als erholsamen 'Urlaub' bezeichnen.
Mittlerweile ist seit unserer Stippvisite eine ganze Woche vergangen und es ist vielleicht an der Zeit, das versprochene Fazit zu ziehen, denn unsere kurze Verweildauer genügte bereits für den ein oder anderen Einblick.


Lobenswerte Aspekte

Mittelpunkt der Fanszene. So schön die Destination gewesen sein mag: Die FedCon ist und bleibt im deutschsprachigen Raum das unbestreitbare Maß aller Dinge. Ein obligatorischer Treffpunkt für alle Fans unter dem Motto "Sehen und gesehen werden", der über das Verkleiden und Autogramm-Jagen hinweg entwickelt hat. Wer nicht anwesend ist, bleibt außen vor und diesen Status zelebrieren Fans und Verantwortliche nicht ganz ohne Berechtigung. Das Spektakel geht weit über olympischen Gedanken hinaus und das gute Gefühl, ein Teil des Ganzen zu sein und in die Atmosphäre eintauchen zu können, ist schon von einer ganz anderen Qualität, als die lieblos dekorierten Messehallen in Frankfurt entlangzuschreiten.



Bekannte und (noch) unbekannte Gesichter. Gerade weil die FedCon so ein Fanszene-Magnet ist, trifft man auch allerorten auf Gleichgesinnte und knüpft Kontakte zu anderen Star-Trek-Anhängern. Begegnungen mit Christoph und Henning vom Trekzone Network, Andrea von der Film Fan Force oder den Abgesandten der Cottbus Crew waren unbestreitbare Höhepunkte. Direkt schade, dass wir nicht mit den Delegierten des Berliner Trekdinners, der Zeitzeugin oder unserer Lieblings-Kölnerin Kristina in Kontakt treten konnten. Solche Begegnungen oder zumindest die theoretische Möglichkeit dazu machen ebenfalls zu einem guten Teil den Reiz der Veranstaltung aus.


Die Stars. Unmittelbar nach den Fans sollte man an dieser Stelle vor allem auch die anwesenden Stars erwähnen. Als Samstags-Tageskarten-Inhaber hatten wir zwar leider nicht die Gelegenheit, prominente Sternchen wie Nichelle Nichols oder Diana Muldaur im Panel bewundern zu können, doch bereits die Auftritte von verdienten Veteranen wie Nana Visitor, Bruce Jenner oder Alexander Siddig boten erwähnenswerte Glanzpunkte, für die sich die beschwerliche Reise an den Rhein bereits gelohnt hat. Heimlicher Höhepunkt war es übrigens, den 72-jährigen David Warner erleben zu dürfen. Den Auftritt des kauzigen, aber sympathischen Darstellers erlebt man so sicher nicht alle Tage und der beinahe familiäre Rahmen dieser spärlich besuchten Veranstaltung im Nebensaal bot mehr Flair als die überlaufenen Massenpanels im Hauptsaal.


Kritikwürdige Aspekte

Déjà vu. Wer bereits einmal auf der FedCon gewesen ist, kennt das Prozedere. Er ist mit den Selbstläufern ebenso vertraut wie mit den kleinen Problemchen, an denen sich kaum etwas ändert. Über die vielen Jahre, an denen verschiedene Tafelrundenmitglieder an dieser Veranstaltung teilnahmen, hat sich am allgemeinen Trott kaum etwas gewandelt (man denke nur an die Inventargegenstände Richard Dean Anderson und Sea Shephard). Die Situation erinnert ein wenig an die TOS-Episode "Die Stunde der Erkenntnis", in der die Bewohner von Gamma Trianguli IV ein glückliches Leben ohne Zukunftsängste leben. Ein gottgleiches Wesen schützt seine 'Kinder' vor sämtlichen schädlichen Einflüssen. Doch der Preis für dieses Paradies ist hoch: Die Planetenbewohner müssen auf Innovation, Fortschritt und Entwicklung verzichten. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch allmählich auf der FedCon ab: Es herrscht ein umfassender Stillstand, der ritualisierten Abläufen folgt, was allerdings dem ja auch nicht jünger werdenden FedCon-Publikum vielleicht ein Stück weit entgegenkommt.


Ausbleibender Destination-Effekt. Dabei hat die im Februar in Frankfurt aufgezogene Destination in vielen Belangen eindrucksvoll unter Beweis stellen können, dass auch auf der FedCon in puncto Organisation noch deutlich Luft nach oben besteht. Obgleich Bartholomä etwa verlauten ließ, Änderungen bei den Photoshoots initiieren zu wollen, blieb es beim altbekannten Bildersturm am Grabbeltisch. Auch die Autogrammstunde, die wieder einmal schneeballartig die nachfolgenden Veranstaltungen sabotierte, war bei der Destination ungleich cleverer strukturiert. Als sinnbildlich für diesen Qualitätsunterschied kann man ferner die Masken der beiden Ferengi-Darsteller heranziehen, die keinen Vergleich mit der klingonischen Maske Suzie Plaksons zuließen (von einer fehlenden Schmink-Show mal ganz zu schweigen).
So ganz ohne Einfluss blieb die Destination dann aber doch nicht. Mindestens einer der Händler schaffte auch den Sprung nach Düsseldorf und einen wichtigen Aspekt übernahm man vom britischen Vorbild: Während der Veranstaltung blieben die Helfer ungewohnt freundlich und bemühten sich sichtbar, dem zuvor erworbenen schlechten Image entgegenzuwirken. 
Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung?!


Kostümshow. Ich habe wirklich großen Respekt vor jedem kostümierten Fan, der sich der Öffentlichkeit stellt, um begafft, fotografiert oder belächelt zu werden. In der Tat machen sie einen Großteil des einzigartigen FedCon-Flairs aus und sind längst zu einem Alleinstellungsmerkmal geworden, um sich etwa von anderen Veranstaltungen wie der Destination abzuheben. So sehr ich die Cosplayer also schätze, so wenig gefällt mir immer wieder der Costume Contest, der unbedingt einmal überarbeitet werden sollte, denn er ist zu einer Lachnummer geworden, die aktiv unter Beweis stellt, dass es Deutschen im internationalen Vergleich an Humor mangelt (sie dafür aber gemeinsam im Takt klatschen können). 
Bin ich denn wirklich der einzige, der großartige Darbietungen wie die Opernsängerin aus dem Fünften Element sehnsüchtig vermisst?


Tageskarten. Die Empörung unter vielen Tageskartenkäufern ist groß. Sie beklagen systematische Diskriminierung, da wegen ihnen mehrfach der Saal geräumt wurde, um den Wochenendticketinhabern Vorzug bei der Platzwahl zu ermöglichen. Sie wurden bei einigen Panels in den Nebensaal verbannt und mussten sich dort mit einer qualitativ schlechten Leinwand-Übertragung zufrieden geben.
Davon haben wir allerdings nichts mitbekommen. Zwar wurde auch uns der Zugang zum Auftritt Amanda Tappings verwehrt, doch tatsächlich mangelte es uns ohnehin am Interesse für diesen Programmpunkt, weswegen wir dies nicht unbedingt als sonderlich tragisch empfanden. Nichtsdestotrotz mutet dieser Ausschluss schon wie ein Etikettenschwindel an und die Verantwortlichen sollten sich überlegen, den Preis für Tagestickets eventuell um zehn Euro zu reduzieren. An Hinweisen auf diese Betreiberpolitik fehlte es aber (zumindest am Sonnabend) nicht; im Ticketausgabebereich ließen sich immerhin gleich klare Ansagen finden.


Abkehr von Star Trek. Am bedenklichsten war allerdings eine ganz andere Tendenz. Die Veranstaltung war gut besucht, doch wie man hier und dort feststellen konnte, lag dies weniger an Nichols, Siddig und Co., sondern eher an den Darstellern aus Charmed, Stargate oder Star Wars. Dieser Trend wird den ausverkauften Veranstaltern sicherlich nicht entgangen sein und es steht zu befürchten, dass der spürbare Rückgang von Star-Trek-Schauspielern auch in Zukunft weiter voranschreiten wird. Zwar liegt es auf der Hand, dass die Zahl noch nicht bei einer FedCon präsentierten Star-Trek-Veteranen überaus überschaubar ausfällt, doch während wir hierzulande den mittlerweile vierten Auftritt Nichelle Nichols miterleben durften, kündigte die Destination #3 neben Karl Urban mit Bruce Greenwood bereits den zweiten Abramsverse-Schauspieler an. Während sich die FedCon also immer mehr von Star Trek abwendet und sich an fragwürdige Heilsbringer wie Defiance richtet, entwickelt sich die Destination trotz ihrer Rückkehr in den angelsächsischen Raum immer mehr zu einer echten Alternative.


Fazit. Vor allem wegen des sinkenden Star-Trek-Anteils wirkt der Titel 'FedCon' zunehmend deplatziert. Der eine Tag im Maritim-Hotel (bei strahlendem Sonnenschein) genügte alten Star-Trek-Hasen wie uns jedenfalls völlig, um den altbekannten Einheitsbrei wiederzuerleben und daran erinnert zu werden, was der eigentliche Grund war, ursprünglich gar nicht kommen zu wollen.


Doch bei aller angebrachten Kritik hat es dennoch trotz der vielen Mühen auch eine Menge Spaß bereitet, den Ausflug ins weit entfernte Düsseldorf zu wagen. Die FedCon ist und bleibt nämlich ein lohnendes Reiseziel für den heimischen Fan, dem mittlerweile aber ein einziger Tag Convention-Action völlig ausreichen dürfte, um seinen Jahresbedarf an Star-Rummel zu decken. Würde mich heute jemand fragen, ob ich mir vorstellen könnte, den Stress eines Ein-Tages-Tripps nochmals auf mich zu nehmen, um das FedCon-Feeling zu erleben...


...würde ich das Feld sofort jüngeren Tafelrunden-Mitgliedern kampflos überlassen. Ich bin wohl doch schon etwas zu alt für solch ein kräftezehrendes Martyrium. Für dieses Maß an Aufwand ist das Verhältnis von Entfernung des Veranstaltungsortes zur Star-Trek-Stardichte einfach zu ungenügend.
Doch wer kann nach den Entwicklungen der letzten turbulenten Monate schon heute beschwören, dass die nächste FedCon ohne Tafelrundenbeteiligung ausfallen wird?
Schauen wir einfach mal, was das unentdeckte Land uns bringen wird...