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Donnerstag, 1. November 2018

Eaglemoss Nr.91: U.S.S. Saratoga NCC-31911

Einleitung

Die U.S.S. Saratoga NCC-31911 ist ein typisches Raumschiff der Sternenflotte, das in den sechziger Jahren des 24. Jahrhunderts seinen Dienst verrichtet. Wie in dieser Zeit üblich, reisen die Familien der Besatzung auf dem Schiff mit, was ein interessanter Aspekt ist, da die Schiffe der Miranda-Klasse ursprünglich dafür gar nicht konzipiert wurden. Das Schiff besitzt dementsprechende Einrichtungen, die auf der modernen Technologie seiner Zeit basieren, was man auch an dem modernen Brückenmodul erkennen kann. Das Raumschiff wird hauptsächlich als Forschungs- und Erkundungsschiff eingesetzt und besitzt statt eines Waffenmoduls an beiden Seiten des Rumpfes zwei große zusätzliche Sensormodule.
Die Dienstzeit des Schiffes endet abrupt, als 2367 ein Borg-Kubus in den Föderationsraum eindringt und Kurs auf die Erde nimmt. Um den Kubus aufzuhalten versammelt die Sternenflotte eine Flotte aus vierzig Raumschiffen im Sternensystem Wolf 359. Da die Borg zuvor Captain Jean-Luc Picard assimilliert haben, verfügen sie über sein Wissen über die Schiffe und Technologien der Sternenflotte. In der Folge vernichtet der Kubus in der Schlacht von Wolf 359 Schiff um Schiff mühelos. Auch die Saratoga befindet sich unter den Verteidigern, ist aber ebenfalls chancenlos gegen die Invasoren. Das Schiff fliegt einen Angriff auf den Kubus und feuert aus allen Phasern auf diesen, was aber ohne Wirkung bleibt. Schließlich wird sie von einem Traktorstrahl erfasst, der innerhalb von Sekunden die Schilde lahmlegt und durch einen abgefeuerten Energiestrahl des Kubus wird die Saratoga schwer beschädigt. Die daraus folgende Explosion verwüstet die oberen Decks und sorgt auch für eine schwere Explosion auf der Brücke, wobei alle Offiziere, bis auf zwei sterben. Der erste Offizier Commander Benjamin Sisko erkennt, dass der Warpkern des Schiffes beschädigt wurde und dass die Saratoga verloren ist. Sisko ordnet die Evakuierung des Schiffes an und begibt sich zu seinem Quartier, um seine Frau Jennifer und seinen Sohn Jake zu holen. Doch er kommt zu spät, denn die Explosion hat auch das Quartier der Siskos getroffen und Jennifer ist dabei ums Leben gekommen. Schweren Herzens muss Sisko seine Frau zurücklassen um seinen Sohn zu retten. Die beiden und einige weitere Überlebenden schaffen es noch gerade rechtzeitig sich mit zwei Rettungskapseln in Sicherheit zu bringen bevor die Saratoga explodiert und vollständig zerstört wird.

Die Saratoga greift die Borg an...

...wird aber erfasst und durch einen Treffer schwer beschädigt.

Nur wenigen Minuten danach wird das Schiff durch einen Kernbruch komplett zerstört. (Alle Bilder: Memory Alpha)

Eine Grafik von der Brücke der Saratoga. (Bild: ex astris scienta.org)

Das Modell

Darauf habe ich mich gefreut! Den ich habe damals zum Anfang der Raumschiffsammlung nicht damit gerechnet, dass dieses Schiff mal ein Teil davon sein wird. Deshalb habe ich mir damals selbst ein Modell der U.S.S. Saratoga gebastelt. Als dann die Ankündigung kam, dass es doch von Eaglemoss produziert wird konnte ich es kaum erwarten, es zu bekommen. Nun liegt die Saratoga mir vor und schon gleich nach dem Auspacken folgten kritische Blicke. Was schon gleich negativ auffällt, sind die fehlenden Klarteile in den Warpgondeln. Unglaublich aber wahr; die Gondeln der Saratoga werden nur mit trister, blauer Farbe dargestellt.
Frage an Eaglemoss: Geht's noch?
Das Modell der U.S.S. Reliant aus Ausgabe 12 zeigte doch, wie es richtig aussehen sollte. Die Reliant hat leuchtend schöne blaue Klarteile in ihren Warpgondeln und
, da fehlt einem das totale Verständnis, dass Jahre später bei der Saratoga eine so primitive Art gewählt wird.
Immerhin; die restlichen Details des Schiffes wurden sehr gut umgesetzt, denn alle Schriftzüge und Embleme der Sternenflotte sind an ihren Platz. Auch eine Aztec-Musterung überzieht den kompletten Rumpf, die sich farblich sogar besser hervorhebt als beim Modell der Reliant. Auch ale Fenster zieren den Rumpf, bis auf die, die sich üblicherweise unterhalb des Brückenmoduls befinden sollten. Auch sehr detailliert nachgebildet wurden die Sensormodule, die sich ja je an der Backbord- und Steuerbordseite befinden. Am Heck lassen sich noch die Tore der beiden Shuttlehangare finden und ein weiterer kleiner Kritikpunkt, denn die Impulsantriebe sind gelb statt rot dargestellt.

Farbe statt Klarteile. Ganz klar 👎
Die Oberseite...

...und auch die Unterseite des Modells wurden ausgiebig bedruckt.
Schön ist auch, das sich fast alle Fenster an ihren Plätzen befinden.
Das Heck des Modells. In Rot währen die Impulsantriebe vorbildgerechter gewesen.

Die Halterung

Diese hat das gleiche Prinzip, wie die für die Reliant aus Ausgabe 12.

Begleitheft

Das erzählt uns, wie nach dem zweiten Star Trek-Film der Werdegang des Studiomodells der Miranda-Klasse aussah. Da das Modell seinerzeit viel Geld verschlungen hatte und das Design bei den Fans sehr beliebt war, wurde es für "Star Trek - The Next Generation" weiterverwendet und stellte dort in einigen Episoden andere Schiffe der Miranda-Klasse dar. Sein letzter Auftritt war natürlich auch der spektakulärste, als es als U.S.S. Saratoga für die Eröffnungsszenen der ersten DS9-Episode "Der Abgesandte" eingesetzt wurde. Interessant ist die Information, dass die Produzenten tatsächlich davor zurückschreckten, das Modell in die Luft zu jagen und extra dafür drei weitere Modelle bauen ließen, um die Zerstörung der Saratoga zu filmen.
Die letzten Seiten berichten schließlich, wie sich der Charakter des Captain Sisko im Laufe der Serie entwickelte und geben Einblicke, inwiefern der Schauspieler Avery Brooks eigenen Aussagen zufolge mit der Zeit seinen Charakter mitprägte.


 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 91 mm x 85 mm
Höhe mit Stand: ca 72 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Mit der U.S.S. Saratoga startet eine kleine Sammlung innerhalb der Raumschiffsammlung, nämlich die Schiffe der Schlacht von Wolf 359, die nun zum ersten Mal für ein breites Publikum als Modell umgesetzt werden. Die Saratoga hätte eigentlich fünf Deltas verdient, aber wegen der miesen Darstellung der Warpgondeln muss ich einen abziehen.




Mittwoch, 31. Oktober 2018

Eaglemoss Discovery Nr.5: U.S.S. Europa NCC-1648

 

Einleitung 

Für die Schlacht am Doppelstern wurden fast ein Dutzend neuer Sternenflottenschiffe entworfen, mit Designs, die es so noch nie zuvor in einer Star Trek-Serie gab. Einer dieser Entwürfe ist die U.S.S. Europa, die als Schiff der Nimitz-Klasse bezeichnet wird. Das Design erinnert stark an die Miranda-Klasse, denn so wie diese besteht der Rumpf der Europa aus einer Untertasse mit einem heckwärts gerichteten Shuttlehangar und unterhalb angebrachten Warpgondeln. Auch dieses Schiff verfügt über einen Überrollbügel, der aber eine völlig andere Funktion hat als bei der Miranda-Klasse. Dieser beherbergt nämlich zwei weiter Warpgondel und auch das Brückenmodul. Bei der Europa bricht man erneut mit der Tradition, die Brücke im Zentrum der Untertasse zu positionieren, die sich in der Mitte des Bügels befindet. Am Bug befindet sich stattdessen eine Deflektorschüssel, die jener der Enterprise NX-01 ähnelt.
Der Auftritt der Europa in der zweiten Folge von "Star Trek - Discovery" war kurz und heftig. Das Schiff unter dem Kommando von Admiral Brett Anderson trifft als letztes am Ort des Geschehens ein und kann mit ihrem Traktorstrahl die manövrierunfähige U.S.S. Shenzhou NCC-1227 im letzten Moment vor der Kollision mit einem Asteroiden retten.
Im Anschluß daran nimmt der Admiral mit dem klingonischen Anführer T'Kuvma Kontakt auf, um einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Doch dieser nutzt die Gelegenheit für einen spektakulären Angriff. Ein getarntes Schiff hat sich unentdeckt der Europa genähert und rammt das Sternenflottenschiff mit voller Kraft, wodurch die Europa so schwer beschädigt wird, das der Admiral die Selbstzerstörung anordnet. Einige Rettungskapseln schaffen es noch das Schiff zu verlassen, das kurz darauf in einem großen Feuerball verschwindet und seinen Angreifer gleich mitnimmt.

Die Europa rettet die Shenzhou...

...und wird kurz darauf von den Klingonen zerstört. (Bilder: Memora Alpha)

 Das Modell

Beim Modell des Schiffes wurden zwar einige Details bedacht, aber wiederum auch einige, die man besser hätte darstellen können. Fangen wir aber mit den positiven Aspekten an.
Auf dem Diskus wurde ein detailliertes Aztec-Muster aufgedruckt und auch der Schiffname und Registrierung befinden sich vorbildgerecht an ihren Plätzen.
Tja, das war's eigentlich auch schon, denn es fallen leider mehr Kritikpunkte auf. Punkt eins sind mal wieder die Fenster. Das Schiff verfügt über etliche, die zwar fast alle aufgedruckt wurden, aber warum den bitteschön in blau? Bei der dunklen Farbgebung des Rumpfes würden die in weiß doch viel besser zur Geltung kommen! Bei dem kleinen Hals, der den Bügel mit dem Diskus verbindet, fehlen die Fenster komplett. Die Deflektorscheibe am Bug ist so trist dargestellt, dass man als Bastler später einfach beigehen um diese etwas ansehnlicher nachzubearbeiten muss. Auch sehr enttäuschend ist, dass die Bussardkollektoren der Warpgondeln schon wieder keine Klarteile erhalten haben sondern nur mit trister, hellblauer Farbe dargestellt werden. Genau das Gleiche mit den beiden Impulsantrieben: Die befinden  sich an der Rückseite des Bügels - nur unansehnliche Farbe, statt eines Klarteils. Es ist nicht zu leugnen, dass solche Teile bei den Discovery-Modellen langsam an Seltenheitswert gewinnen und man stellt sich die schlichte Frage, warum eigentlich?



Schiffsname, Registrierung und ein feines Aztek-Muster wurden aufgedruckt.

Auch die Unterseite wurde mit dem Aztec-Muster bedruckt. An dem unteren Aufbau erkennt man wie die Fenster dargestellt werden.
Die Deflektorscheibe ist ein Musterbeispiel von Tristesse.

Dem Halsstück unter der Brücke fehlen die Fensterreihen.

Ebenfalls sehr trist dargestellt, die Bussardkollektoren der Warpgondeln.

Am Heck befinden sich der große Shuttlehangar und oberhalb befinden sich die Impulstriebwerke, die nur aufgemalt sind.


Die Halterung 


 

Begleitheft

Das kleine Heftchen erwähnt den Auftritt des Schiffes in der entsprechenden Episode und im Anschluß, wie es designt wurde. Die Europa wurde übrigens nicht nach der europäischen Union benannt, sondern nach dem Mond Europa des Planeten Jupiter, der 1610 von Galileo Galilei entdeckt wurde.

Spezifikationen


 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 180 mm x 119 mm
Höhe mit Stand: ca 91 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Eine eigentlich gute Umsetzung eines weiteren Schiffes aus dem Discovery-Universum, dem aber mal wieder einige Details fehlen.




Nachtrag

Der Lieferung lag auch das zweite Abo-Geschenk mit bei. Und zwar handelt es sich um zwei Poster, die die Schiffe der Föderation und Klingonen zeigen, die noch für die Discovery-Sammlung produziert werden. Ganz aktuell ist das Föderationsposter nun nicht mehr, denn die dort abgebildete U.S.S. Gagarin und U.S.S. Yeager werden nicht mehr erscheinen.


Poster Föderation.

Poster Klingonen.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Eaglemoss Nr.90: Romulanischer Aufklärer

Einleitung

In "Star Trek - The Next Generation" entwickelten sich die Romulaner zu einem immer wiederkehrenden Gegenspieler für die Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701-D. Für einige Episoden wurden auch neue Raumschiffe entwickelt, die leider auch nur diesen einen Auftritt hatten. Bestes Beispiel ist der romulanische Aufklärer, der in der Episode "Auf schmalen Grad" zuerst Erwähnung findet. Der Aufklärer Pi stürzt in dieser Folge auf dem unwirtlichen Planeten Galorndon Core ab, der sich im Föderationsraum befindet. Die beiden Piloten überleben den Absturz und aktivieren die Selbstzerstörung ihres Schiffes. Der ausgesendete Notruf wird schließlich von der Enterprise abgefangen, die schließlich nur noch einen Überlebenden retten kann und diesen nach Hause bringt. Was die Pi im Föderationsraum zu suchen hatte wird nicht mehr aufgeklärt. Laut Angabe der Romulaner handelte es sich "um einen kleinen Navigationsfehler".
Schließlich hatte das Raumschiff einen richtigen Auftritt in der Episode "Der Überläufer", in der der romulanische Admiral Jarok zur Föderation überlaufen will, um diese vor den Kriegsplänen seines Volkes zu warnen. Als die Enterprise Jaroks Aufklärer in Schlepp nimmt, freut sich die Crew das Schiff umfangreich zu untersuchen. Doch diese Freude verfliegt, als sich das Schiff selbst zerstört. Der Admiral will zwar sein Volk vor einem Krieg bewahren, aber es nicht verraten. Doch das Schicksal schlägt hart zu für den Admiral, denn die Romulaner planen gar keinen Krieg gegen die Föderation sondern wollten nur Jaroks Loyalität testen, der von nun an aus der romulanischen Gesellschaft ausgeschlossen ist. Schockiert durch diese Erkenntnis schreibt der Admiral einen Abschiedsbrief an seine Familie und beendet sein Leben durch Suizid. 


Jarok's Aufklärer neben der Enterprise. (Bild: memory alpha)

Das Modell

Das Modell des Aufklärers kann man mühelos in die Reihen der perfekten Modelle von Eagelmoss einreihen. Das kleine Modell ist quasi eine perfekte Kopie des Studiomodells, das seinerzeit für die Serie verwendet wurde. Das so typische Federmuster wurde umgesetzt, an den offenen Flächen des Rumpfes erkennt man die Maschinenteile und auch das Cockpit wurde sehr detailliert wiedergegeben. Was noch positiv auffällt ist, dass die Warpgondeln grüne Klarteile erhielten, die schön tiefgrün leuchten. 

Das Cockpit wurde vorbildgerecht wiedergegeben.

Auch die Details der Aussenhülle wurden sehr gut nachgestellt.

Schöne, passende Klarteile an den Gondeln. So sollte es immer sein.

Die Halterung

Diese wird über die Flügel des Modells geschoben.

Begleitheft

Am interessantesten ist wohl jener Artikel, der beschreibt, wie das Schiff seinerzeit entwickelt wurde und dass es zwar nur einen Auftritt als romulanischen Aufklärer hatte, aber später, leicht umgebaut noch einen weiteren Auftritt in der Serie hatte. In "Star Trek - Voyager" wurde das Studiomodell nochmal verwendet und war kurz als Nasari-Kreuzer zu sehen. Die letzten Seiten befassen sich mit einem Bericht über die Star Trek-Legende Ronald D. Moore, der die Drehbücher von etlichen Episoden zu den Star Trek-Serien verfasste und die daraus produzierten Epsioden zählen zu den besten überhaupt.

 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell


 

L x B: ca. 120 mm x 108 mm
Höhe mit Stand: ca 68 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018

Bewertung und Fazit

Was gibt's zu meckern? ... ja...hmm...eigentlich nichts 😃. Die Größe ist in Ordnung und auch die Detaillierung. Ein perfektes Modell aus der Raumschiffsammlung.


Donnerstag, 25. Oktober 2018

Eaglemoss Shuttle Nr.5: Raumfähre 1


Einleitung

In keiner anderen Serie werden Shuttles so ausgiebig als Transportmittel eingesetzt wie in "Star Trek - Enterprise", was aber auch der Epoche geschuldet ist, in der die Serie spielt. Im 22. Jahrhundert steckt die menschliche Transportertechnologie noch so dermaßen in den Kinderschuhen, dass die Crews der Sternenflottenschiffe lieber darauf vertrauen, mit kleinen Raumfähren, die in ihrem Design an weiterentwickelte kleine Flugzeuge erinnern, auf Planeten zu landen. Sobald diese kleinen Schiffe starten, klappen kleine Flügel aus, die das Shuttle besonders für Atmosphärenflüge sehr manövrierfähig machen. Anfangs besitzen die Schiffe als Bewaffnung noch Plasmakanonen, die aber  später durch miniaturisierte Phasenkanonen ersetzt werden.
Die zwei auf der Enterprise NX-01 stationierten Schiffe retten mehr als einmal Captain Archers Crew aus so manchen brenzligen Situationen. Die Raumfähre 1 wird im Jahr 2154 zerstört, aber später durch ein nahezu identisches Schiff ersetzt.
POD 1 auf einer Planetenoberfläche. (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Man kann dieses drehen und wenden wie man will, aber das Modell ist rundum einfach perfekt gelungen. Das Modell gibt die korrekte Form der Vorlage wider und nahezu jedes Detail wurde umgesetzt. Angefangen mit der Beschriftung, der Farbgebung und den Oberflächenstrukturen erkennt man auch die beiden Flügeltüren, durch die das Shuttle betreten wird. Anmerken könnte man lediglich, dass für den Antrieb am Heck blaue Klarteile noch das sprichwörtliche i-Tüpfelchen gewesen währen, aber so wie Eaglemoss es umgesetzt hat, geht die Darstellung des Antriebes in Ordnung.
Das Modell wurde detailliert bedruckt.
Nur der Antrieb hätte eventuell mit Klarteilen besser ausgesehen.
 
Natürlich liegt auch diesem Modell ein kleines, gut gemachtes Okudagram mit bei.

Die Halterung

Das typische Shuttletischchen. Was das bei dieser Reihe soll, kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen.
Genau die Anleitung befolgen, man könnte ja was falsch machen.

 

Begleitheft

Das ist mit seinen sechs Seiten diesmal das absolute Armutszeugnis. Warum nur bekommen die Shuttlemodelle keine richtigen Beleithefte mit den Informationen, die die Hefte der regulären Reihe sonst bietet?! In diesem Heftchen wird auch noch etwas beschrieben, was totaler Blödsinn ist. So wird doch tatsächlich behauptet, dass die magnetischen Greifer der Enterprise dazu benutzt werden um ein Shuttle einzufangen und um es so wieder in den Hangar zu ziehen, da das Schiff noch keinen Traktorstrahl hat.
Jawohl! Ist klar. Und der Kopf des Piloten, der mit dem Shuttle zur Enterprise fliegt, spielt durch den dabei entstehenden Ruck Ding Dong mit dem Armaturenbrett. Dauergast in der Krankenstation und Eintragungen in der Personalakte wegen lallende Ausdrucksweise und Gedächtnislücken.
Dabei findet man im Internet einige interessante Hintergrundinformationen. Dass das Shuttle in dieser Serie so ausführlich benutzt wird, ist eine Huldigung der Produzenten an Gene Roddenberry, der schon für die Originalserie eigentlich ein Shuttle als Haupttransportmittel einsetzten wollte. Da das damals aus Kostengründen für die erste Staffel nicht möglich war, erdachte Roddenberry den Transporter. Deshalb wollte man in Enterprise eben dies umsetzen und mehr das Shuttle in den Vordergrund stellen als das Beamen.
Interessant ist auch die Konzeptzeichnung die ich gefunden habe, denn diese zeigt dass das erste Design noch eng an die Vorlage der Originalserie angeknüpft war. Erst später entschloss man sich, sich an den Rümpfen von Kleinflugzeugen zu orientieren, woraus sich schließlich die Raumfähren für die NX-01 entwickelten.

Erster Designentwurf für das Shuttle der NX-01. (Bild: vektorvisual.com)

Daten zum Modell

L x B: ca. 90 mm x 69 mm
Höhe mit Stand: ca 47 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Ein schönes Modell eines NX-01 Shuttles, an dem es nicht viel zu meckern gibt.