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Dienstag, 14. Mai 2013

Star Trek Ausstellung in den Potsdamer Bahnhofspassagen

Zwei Jahre ist es nun her, dass die Star-Trek-Ausstellung im Babelsberger Filmpark das Fahrwasser des elften Kinofilms ausnutzte, um den Fans in Deutschland den Zugang zu Original-Filmrequisiten bieten zu können.
Nun, pünktlich zum Kinostart des zwölften Kinofilms 'Into Darkness' wird die brandenburgische Landeshaupstadt erneut zum Pilgerort von Star-Trek-Anhängern, die echte Props aus den verschiedenen Filmen und Serien sehen wollen.
In den Bahnhofspassagen Potsdam backt man allerdings vergleichsweise kleinere Brötchen als noch 2012 im Filmpark. Statt einer überteuerten Ausstellung unter nervöser amerikanischer Oberaufsicht bietet das zentral gelegenen Einkaufszentrum einen Einblick in die Privatsammlung des deutschen Liebhabers Martin Netter, der laut eigener Auskunft die weltweit größte Privatsammlung an Star-Trek-Objekten besitzt.

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Die Fotogalerie der PNN mit einigen Tafelrundenmitgliedern - zum Ansehen auf das Bild klicken

Drei Tage lang baute er mit seinem Sohn Maximilian die Vitrinen auf, die Ausstellungsstücke ein und schraubte am Nachbau der Originalserien-Brücke herum. Während sich in Düsseldorf die Fans zur größten europäischen Convention trafen, nahmen beide jeden Morgen die Anfahrt von ihrem Hotelstandort in Golm zum Hauptbahnhof auf sich und bastelten noch zehn Minuten vor der offiziellen Pressekonferenz an der Ausrichtung der Scheinwerfer oder dem Arrangement der Merchandise-Ecke.
Dabei kann Maximilian mit der Leidenschaft seines Vaters viel weniger anfangen und bereitet sich auch eigentlich gerade auf seine mündliche Abiturprüfung vor. Dennoch nahm er die dreihundert Kilometer lange Reise aus dem niedersächsischen Landidyll Bakede in die preußische Residenzstadt Potsdam auf sich - schließlich müssen alle Familienangehörigen ihren Beitrag leisten. Maxis Schwester wird an den Wochenenden den Verkaufsstand betreuen, während die Mutter daheim Pakete für den familieneigenen Internetversand schnürt.

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Martin Netter mit Sohn Maximilian (v.R.n.L.)
Für die kommenden drei Wochen können sich Fans, Einkaufsgänger und Touristen an diversen Original-Ausstellungsstücken erfreuen. Neben einer Reihe sehenswerter Kostüme (einer von Quarks Anzügen, eine klingonische Uniform oder ein Borgmontur), Schaustücken vom Dreh (dem Stuhl Brent Spiners, einigen Masken oder diversen technischen Geräten) oder beeindruckenden Produktionshilfmitteln (Konzeptzeichnungen, Drehbücher oder Mak-up-Planungen) ist der Nachbau der Brücke der Höhepunkt der gesamten Präsentation. Hier kann man sich an Wochenenden für einen kleinen Obolus (das für einen guten Zweck gespendet wird) in Uniform fotografieren lassen und auf dem Ort Platz nehmen, der das Herz eines jeden Trekkies höher schlagen lässt: Dem Sitz des Captains.

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Der Mitschnitt von Potsdam TV - Zum Ansehen wieder auf das Bild klicken

Die Kommandozentrale der klassischen Enterprise bleibt übrigens nur den Besuchern der Potsdamer Bahnhofspassagen vorbehalten, denn obwohl die Ausstellung anschließend auch in Chemnitz (Galerie Roter Turm) und Jena (Goethe-Galerie) gastieren wird, kehrt der Brückennachbau am 2. Juni 2013 wieder nach Niedersachsen zurück. Was allerdings nicht bedeutet, dass in Potsdam sämtliche Höhepunkte aus Netters Sammelsurium zu sehen sein werden. Um Stücke wie die Schneiderfigur Seven of Nines, Porthos im Inkubator oder ein NX-01-Shuttlepod sehen zu können, muss man noch immer die Reise nach Bakede antreten; die Schau in den Bahnhofspassagen bietet nur einen kurzen Einblick in all dass, was sich dort in einer Lagerhalle türmt, die Fans nach Anmeldung besichtigen können.

Nichtsdestotrotz bleibt die kostenfreie Präsentation ein Kleinod, das man nicht alle Tage an einem Ort wie den Bahnhofspassagen findet. Zusammen mit wochenendlichen Sonderaktionen oder dem Angebot für kostümierte Fans, am Eröffnungstag kostenlos im hier ansässigen UCI die Vorstellung des zwölften Kinofilms 'Into Darkness' sehen zu können, ist den Veranstalten tatsächlich eine Verpflichtung gelungen, die Dinosaurier-Modelle, Amphibien-Terraria oder Osterhasen-Dioramen weit in den Schatten stellt. Definitiv einen Besuch wert - selbst für vorbei eilende Besucher, die Star Trek bislang nur mäßig interessant fanden.

Weiterführende Links:

Artikel in der PNN
Ankündigung der Filmwelt
Offizielle Pressemitteilung der Bahnhofspassagen Potsdam
Beitrag auf Potsdam TV
Artikel in der MAZ

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Mittwoch, 29. Februar 2012

Kleine Presseschau

Schon interessant, was man so manchmal in der Presse zu lesen bekommt! Da soll mal einer sagen, wir wären die Spinner...

Die wirkliche Herkunft der Ferengi
Quelle: Das Magazin, Februar 2012, Seite 77

Kürzlich so in den Potsdamer Neuesten Nachrichten gelesen! Widerstand ist zwecklos.

Mittwoch, 10. August 2011

Wir sind die TAFELRUNDE...& in der Zeitung!


Foto: Manfred Thomas, PNN

10.August 2011...Wir befinden uns in einer verrückten Zeit, und trotz Krawalle in London, trotz nervöser Aktienmärkte, 50 Jahre Mauerbau und trotz miesen Sommer berichtet die Potsdamer Neueste Nachrichten über eine Meute liebenswürdiger und "Freude-am-Leben-habender"- zugegeben, auch etwas verrückter, junger Menschen, die sich zum Ziel gesetzt haben, das Phänomen STAR TREK miteinander in aller Öffentlichkeit zu teilen und in die Normalität zu holen! (Wow, was für ein Satz!)
Hier der Artikel aus den PNN:

Fans voller Leidenschaft: Die Potsdamer „Star Trek“-Gruppe erfreut sich wachsenden Zulaufs
Das Wort „Trekkie“ hat schon vor vielen Jahren Einzug in den Duden gehalten, und dafür gibt es einen guten Grund: Kaum eine andere Fernseh- oder Filmserie hat eine dermaßen große und treue Anhängerschar wie „Star Trek“. Kein Wunder also, das – und auch in Potsdam gibt es eine eigene Fangruppe: die „Star Trek-Tafelrunde“.
„Ich mag den Anspruch von ,Star Trek’ und den offenen, positiven Blick in die Zukunft und ins Weltall“, sagt dessen Mitgründer Michael. 2007 fand der 42-jährige Babelsberger einige Gleichgesinnte in Potsdam. Seitdem treffen sich die Fans jeden Monat im Café Albers am Griebnitzsee, um sich über ihr Lieblingsthema zu unterhalten. Normalerweise werden solche Treffen als „Trek-Dinner“ bezeichnet, aber die Potsdamer nannten sich lieber „Star Trek-Tafelrunde“.
Zu den ersten Treffen kamen nur etwa sechs Leute, doch im vergangenen Jahr ist die Tafelrunde auf rund 20 Mitglieder angewachsen; etwa zwei Drittel davon kommen aus Potsdam, der Rest aus Berlin. M. findet diesen Zulauf erstaunlich, da die „goldenen Zeiten“ von „Star Trek“ eigentlich vorbei seien.
Mitglieder der Tafelrunde sind Menschen aus allen Bevölkerungsschichten und Altersklassen: Studenten, Bankangestellte, Bahnangestellte, Psychiater. Tatsächlich gebe es mehr Trekkies, als man denke, sie gäben sich nur nicht immer sofort als solche zu erkennen: „Einmal habe ich in einem Elektronikmarkt eine Mitarbeiterin getroffen, die ein richtiges ,Star Trek’-Uniform-Oberteil mit Kommunikator anhatte“, berichtet M.
Als straff organisierter Verein versteht sich die „Star Trek“-Tafelrunde nicht, sondern einfach als eine Gruppe begeisterter Fans, die oft gemeinsam etwas unternehmen. Sie besuchen zum Beispiel „Star Trek“-Conventions (Tagungen), die „Lange Nacht der Sterne“ oder machen Ausflüge ins Technikmuseum. Die Aktivitäten drehen sich oft um „Star Trek“, um Wissenschaft und Technik, sie müssen es aber nicht, betont M. Hauptinhalt der Tafelrunden-Treffen sind und bleiben lebhafte Diskussionen über das „Star Trek“-Universum und seine verschiedenen Serien: „Die Älteren verstehen manchmal nicht ganz, warum die Jüngeren zum Beispiel ‚Voyager’ so gut finden“, meint M. Auch einen Blog im Internet gibt es, auf dem sich die Trekkies mit ihren „Star Trek“-Spitznamen anreden, sich über Neuigkeiten austauschen oder Rankings wie „Welches sind die beliebtesten Aliens in ‚Star Trek – The Next Generation’?“ erstellen.
Wer sich die Mitglieder der „Star Trek“-Tafelrunde als eine Versammlung von „Nerds“ – Sonderlingen – und Science Fiction-Freaks vorstellt, irrt: „Bei uns treffen sich nicht nur Leute, die ihr ganzes Fachwissen austauschen“, stellt M. klar. „Wenn jemand an gewissen ,Star Trek’-Themen gar nicht interessiert ist, dann werden wir denjenigen nicht ausschließen.“ Als Freaks sehen die Tafelrundler sich auch nicht: „Es gibt Leute, die verbringen ihren Jahresurlaub auf ,Star Trek’-Conventions und lassen fast ihr ganzes Geld da – es ist ok, aber wir machen das nicht.“ Es besitze auch nicht jeder ein „Star Trek“-Kostüm – für das Zeitungsfoto in der „Star Trek“-Ausstellung im Babelsberger Filmpark haben sie sich extra Uniformen ausgeliehen. Auch das Klischee, dass Trekkies vorwiegend männlich seien, bestätigt sich bei der Tafelrunde nicht: Die Männer seien nur noch knapp in der Mehrheit, so der 31-jährige Sebastian, Spitzname „Zepp“.
Tafelrunden-Mitglied Sarah (25) aus Potsdam ist seit ihrer Kindheit Trekkie: „Meine Eltern haben in den 1990er Jahren ,Star Trek’ im Fernsehen gesehen. Ich habe immer mitgeschaut und fand das toll.“ Warum ihr die Serie so gefällt, kann sie schwer sagen: „,Star Trek’ ist anders. Es ist nicht nur so eine flache, auswechselbare Fernsehserie. Ich mag vor allem die starken Charaktere.“ Der 25-jährige Ronald ergänzt: „Ich mag die Neugier der Figuren, aber auch ihren Respekt untereinander.“ Eine Philosophie sei „Star Trek“ für sie aber nicht, nur ein Hobby. „Allerdings kann man sagen: ,Star Trek’ macht tolerant“, fügt „Zepp“ Sebastian an.
In Deutschland findet pro Jahr nur eine große „Star Trek“-Convention statt. Umso mehr hatten sich die Potsdamer Trekkies gefreut, als in diesem Jahr die „Star Trek“-Ausstellung nach Babelsberg geholt wurde. Dass die Ausstellung statt Ende Oktober nun schon dieses Wochenende geschlossen werden soll, überraschte M.: „Das ist sehr schade. Am Anfang fehlte der Ausstellung ja ein bisschen die Seele, aber das hatte sich eigentlich nach und nach verbessert. Ich hatte den Eindruck, dass es immer mehr Besucher werden und die Ausstellung auf einem guten Weg ist.“ Zumindest findet in Düsseldorf bald ein „Captains Table“ statt, bei dem drei frühere Raumschiff-Kapitäne vor Ort sein werden, darunter auch Patrick Stewart alias Jean-Luc Picard. M. winkt ab: „Da mache ich gerade Urlaub in Frankreich.“ Doch er kann sich trösten: „Ich schaue mir das Chateau Picard an.“
von ERIK WENK
Hatter doch jut jemacht der Erik, nich Zepp?

Sonntag, 31. Juli 2011

Nachtrag zum Treff mit der Presse

Nach einem klärenden und Missverständnissen ausräumenden Gespräch haben wir uns nun mit dem Mitarbeiter der PNN darauf geeinigt, uns in der nächsten Woche in der ST Ausstellung in Babelsberg zu treffen. Es geht ihm darum, Potsdamer und ihre Hobbys darzustellen und in Anbetracht der gerade stattfindenden Ausstellung war es natürlich naheliegen, uns zu interviewen. Turon und ich haben nun zugesagt, ich gehe davon aus, dass Rok, da er ja nun schon mal da arbeitet, auch zugegen sein wird. Falls noch jemand von Euch Interesse hat, mit oder ohne Kostümierung dabei sein zu wollen, dann nur zu! Der Treff ist am 3.08., 11:00 Uhr in der Caligarihalle. Bis dahin: Live long and prosper!
PS: Ich bin immer noch neugierig, wer alles bei der SciFi Nacht kommenden Samstag dabei ist! Meldet euch mal...
Ach, und Samstag ist unser Turons großer Tag...nicht vergessen...
Ich freu mich schon auf seine Kal´Hyah...das wird ein Spass!
Bildquelle: Memory Alpha

Dienstag, 26. Juli 2011

Pressetermin?


Liebe Freunde der Tafelrunde, folgende Mail hab ich heute bekommen! Mich interessiert Eure Meinung dazu, also raus damit!

GRÜßE!


Pnn Lokales

Hallo Herr ..... (K`olbasa )

mein Name ist E., ich bin freier Mitarbeiter der Potsdamer Neuesten Nachrichten. Unser Fotograf Tommy hat mir ihre mail-adresse gegeben.

Wir würden die Potsdamer Mitglieder ihrer Star-Trek-Tafelrunde gerne einmal genauer vorstellen. Dazu wäre es schön, wenn möglichst viele Mitglieder aus Potsdam einmal zu einem Fototermin für uns zusammenkommen könnten - am besten natürlich in Uniform und Maske.

Daneben würde ich ihnen und Mitgliedern ihrer Tafelrunde auch noch einige Fragen stellen, etwa über ihre Aktivitäten, die Anzahl der Romulaner unter ihnen, ob sie sich gelegentlich auf klingonisch unterhalten, usw.

Wenn möglich, wäre mir ein Termin noch diese Woche Freitag lieb (zwischen 10.00 und 15.00 Uhr), ansonsten ginge es bei mir auch am Sonntag oder Anfang nächster Woche.

mobil erreichen sie mich unter: ...............................

Gruss E.

Montag, 18. Juli 2011

Nachtrag zum Klingon Weekend

Heute in den Potsdamer Neueste Nachrichten: Ein kleiner bildlicher Rückblick auf das Klingonenwochenende! Da es nach wie vor ein offizielles Fotografierverbot auf der Star Trek Ausstellung in Babelsberg gibt muß man auf offiziell erlaubte Bilder zurückgreifen. Deshalb hier drei Schnappschüsse des Fotografen der PNN, Manfred Thomas.

Lieven L. Litaer mit zwei Klingonen der Rollenspielgruppe U.S.S. Kehleyr aus dem FEZ Berlin

Die Mitglieder der U.S.S. Kehleyr treffen Lieven im Ten Forward (Zehn Vorne)

Zwei Rassen, zwei Krieger, zwei Fans aus zwei befreundeten Fangemeinschaften testen den Blutwein im Zehn Vorne!

Alle Bilder www.pnn.de
, Manfred Thomas

Mittwoch, 27. April 2011

Presse zur Star Trek Ausstellung

Diese Beilage fand ich heute in meiner Tagespresse, den Potsdamer Neuesten Nachrichten. Im Inneren findet sich ein kurzer Abriss zur Entwicklung des Star Trek Universums und weitere Details zu den Ausstellungsstücken der am kommenden Sonntag in Babelsberg beginnenden Star Trek Ausstelung. Leider wird sich ein großer Teil unserer Tafelrunde zu diesem Zeitpunkt in Düsseldorf bei der FedCon befinden. Verfaßt wurde der Artikel übrigens von Gerhard Raible, dem Kopf von Trekworld Marketing. Diese haben anscheinend das komplette Marketing dieser Ausstellung für den Filmpark übernommen. Bin mal gespannt, ob wir Herrn Raible trotzdem auf der FedCon bei seinen berühmt-berüchtigten Foyerverkaufsaktionen sehen werden. Hier noch der Scan des Artikels:

Mittwoch, 20. April 2011

Star Trek Ausstellung in Potsdam - sie ist da!

Bild von PNN 20.04.2011, Nestor Bachmann/dpa
So, nun ist die Ausstellung endlich da! Laut Potsdamer Neueste Nachrichten werden die Ausstellungsstücke, die übrigens aus Valencia und Australien(!) stammen gerade ausgepackt. Hier der Artikel der PNN vom 20.04.2011:

"Von Marion van der Kraats

„Der Weltraum. Unendliche Weiten ...“

Die einleitenden Worte zur berühmten TV-Serie sind Kult. Ab 1. Mai wird der Filmpark zum Star-Trek-Universum (20.04.11)

Die Fangemeinde ist groß, riesengroß. 45 Jahre nachdem das Raumschiff Enterprise zum ersten Mal in den USA im Fernsehen zu sehen war, hat Star Trek eine Popularität erreicht, die einzigartig ist. Über vier Generationen hinweg kennen Millionen von Fans Mr. Spock, Captain Kirk und Co. Allein in Deutschland gibt es Hunderttausende Anhänger, die den Kult um die Enterprise lieben und leben. Der Begriff „beamen“ hat es sogar in den Duden geschafft. Was es mit ihm auf sich hat, lässt sich bald in Potsdam erleben: Die Enterprise ist im Filmpark Babelsberg gelandet.

Ab 1. Mai können Fans im legendären Captains Chair auf der Brücke der USS Enterprise 1701 D sitzen und in die Welt des Raumschiffs eintauchen. „Wir zeigen über 45 Jahre Star Trek in Babelsberg“, sagt Filmpark-Geschäftsführer Friedhelm Schatz. Sechs Monate lang – bis zum 31. Oktober – sind die galaktischen Requisiten auf 1200 Quadratmetern in einer eigenen Halle zu sehen. „Sie stammen aus allen fünf Serien und den Kinofilmen.“ Derzeit sind 20 bis 25 Leute damit beschäftigt, die etwa 1,2 Millionen teure Schau in Potsdam aufzubauen. Die Exponate sind erst vor wenigen Tagen angekommen – ein Teil aus Australien, der andere aus Valencia in Spanien, wo ein Teil der Ausstellung zu sehen war.

„In dieser Größe ist die Schau jedoch einmalig“, berichtet der 33-jährige Australier Nicholas Cooper, der die Schau für den Filmpark konzipiert hat. So bekämen die Fans erstmals den Transportraum aus dem jüngsten Star-Trek-Kinofilm von 2009 zu Gesicht.

Es war der 8. September 1966, als die inzwischen legendären Worte erstmals im US-amerikanischen Fernsehen zu hören waren. Die deutsche Interpretation: „Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen.“ Seitdem erfuhr die Zukunftsvision von Autor Gene Roddenberry viele Fortsetzungen. Nachdem der Vater der Enterprise, ein ehemaliger Pilot und Polizist, gestorben war, übernahm 1991 Rick Bermann die Produktion aller Star-Trek-Serien. Inzwischen gehört der US-Film- und Fernsehproduzent Jeffrey Jacob Abrams zum Team.

Fünf Fernsehserien und elf Kinofilme gibt es; der zwölfte soll im Sommer 2012 in die Kinos kommen. Es gibt eine Zeichentrickserie und Hunderte von Romanen, die oft zu Bestsellern wurden. Nicht zu vergessen die unzähligen Merchandising-Produkte, mit denen die Fans sich schmücken und den Kult pflegen. Die Serie gehört zu den größten und erfolgreichsten Marken der Film- und Fernsehgeschichte. „Wenn man will, kann man 23 Tage am Stück mit Star Trek verbringen“, berichtet Star-Trek-Kenner Gerhard Raible. Insgesamt sind in den vergangenen Jahren 33 242 Minuten Star-Trek-Material entstanden.

In Deutschland beamten sich Captain Kirk und Mr. Spook 1972 erstmals via ZDF in die Wohnzimmer – parallel zur Sportschau in der ARD. „Weil der Vater die Sportschau gesehen hat, habe ich bei der Großmutter geguckt“, erinnert sich Raible. Dies sei bei vielen Familien so gewesen. „Darum kennen fast alle Großmütter auch Star Trek“, meint der 48-Jährige, den die Serie nie mehr losgelassen hat. Raible hat sein Hobby zum Beruf gemacht und ist heutzutage mit seiner Werbeagentur zuständig für die generelle Vermarktung von Star Trek.

Bereits 1976 wurde der offizielle Star Trek Fan Club Deutschland gegründet. Inzwischen hat er eigenen Angaben zufolge über 10 000 Mitglieder. „Deutschlands Fangemeinde belegt weltweit nach den USA und England den dritten Platz“, berichtet Raible.

Auch die DDR blieb nicht von dem galaktischen Fieber verschont.

Der erste Kinofilm startete am 25. April 1986 mit der bundesdeutschen Synchronfassung, erinnert sich die Progress Film-Verleih GmbH. „Wegen der Überlänge gab es einen Aufschlag um 50 Prozent“, so Sprecherin Barbara Löblein. Die Filmgesellschaft hat zu DDR-Zeiten mehrfach auch ausländische Filme ins Kino gebracht, sie wurden vom DEFA-Außenhandel eingekauft. In der Beschreibung für Journalisten hieß es: „Begegnung mit einer lebenden Maschine – Weltraum-Spektakuläres made in USA“. Und dann gab es noch ein eigenes DEFA-Filmplakat – gestaltet 1985 von den Grafikern Regine Schulz und Burckhard Labowski."