"Von Marion van der Kraats
„Der Weltraum. Unendliche Weiten ...“
Die Fangemeinde ist groß, riesengroß. 45 Jahre nachdem das Raumschiff Enterprise zum ersten Mal in den USA im Fernsehen zu sehen war, hat Star Trek eine Popularität erreicht, die einzigartig ist. Über vier Generationen hinweg kennen Millionen von Fans Mr. Spock, Captain Kirk und Co. Allein in Deutschland gibt es Hunderttausende Anhänger, die den Kult um die Enterprise lieben und leben. Der Begriff „beamen“ hat es sogar in den Duden geschafft. Was es mit ihm auf sich hat, lässt sich bald in Potsdam erleben: Die Enterprise ist im Filmpark Babelsberg gelandet.Ab 1. Mai können Fans im legendären Captains Chair auf der Brücke der USS Enterprise 1701 D sitzen und in die Welt des Raumschiffs eintauchen. „Wir zeigen über 45 Jahre Star Trek in Babelsberg“, sagt Filmpark-Geschäftsführer Friedhelm Schatz. Sechs Monate lang – bis zum 31. Oktober – sind die galaktischen Requisiten auf 1200 Quadratmetern in einer eigenen Halle zu sehen. „Sie stammen aus allen fünf Serien und den Kinofilmen.“ Derzeit sind 20 bis 25 Leute damit beschäftigt, die etwa 1,2 Millionen teure Schau in Potsdam aufzubauen. Die Exponate sind erst vor wenigen Tagen angekommen – ein Teil aus Australien, der andere aus Valencia in Spanien, wo ein Teil der Ausstellung zu sehen war.
„In dieser Größe ist die Schau jedoch einmalig“, berichtet der 33-jährige Australier Nicholas Cooper, der die Schau für den Filmpark konzipiert hat. So bekämen die Fans erstmals den Transportraum aus dem jüngsten Star-Trek-Kinofilm von 2009 zu Gesicht.
Es war der 8. September 1966, als die inzwischen legendären Worte erstmals im US-amerikanischen Fernsehen zu hören waren. Die deutsche Interpretation: „Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen.“ Seitdem erfuhr die Zukunftsvision von Autor Gene Roddenberry viele Fortsetzungen. Nachdem der Vater der Enterprise, ein ehemaliger Pilot und Polizist, gestorben war, übernahm 1991 Rick Bermann die Produktion aller Star-Trek-Serien. Inzwischen gehört der US-Film- und Fernsehproduzent Jeffrey Jacob Abrams zum Team.
Fünf Fernsehserien und elf Kinofilme gibt es; der zwölfte soll im Sommer 2012 in die Kinos kommen. Es gibt eine Zeichentrickserie und Hunderte von Romanen, die oft zu Bestsellern wurden. Nicht zu vergessen die unzähligen Merchandising-Produkte, mit denen die Fans sich schmücken und den Kult pflegen. Die Serie gehört zu den größten und erfolgreichsten Marken der Film- und Fernsehgeschichte. „Wenn man will, kann man 23 Tage am Stück mit Star Trek verbringen“, berichtet Star-Trek-Kenner Gerhard Raible. Insgesamt sind in den vergangenen Jahren 33 242 Minuten Star-Trek-Material entstanden.
In Deutschland beamten sich Captain Kirk und Mr. Spook 1972 erstmals via ZDF in die Wohnzimmer – parallel zur Sportschau in der ARD. „Weil der Vater die Sportschau gesehen hat, habe ich bei der Großmutter geguckt“, erinnert sich Raible. Dies sei bei vielen Familien so gewesen. „Darum kennen fast alle Großmütter auch Star Trek“, meint der 48-Jährige, den die Serie nie mehr losgelassen hat. Raible hat sein Hobby zum Beruf gemacht und ist heutzutage mit seiner Werbeagentur zuständig für die generelle Vermarktung von Star Trek.
Bereits 1976 wurde der offizielle Star Trek Fan Club Deutschland gegründet. Inzwischen hat er eigenen Angaben zufolge über 10 000 Mitglieder. „Deutschlands Fangemeinde belegt weltweit nach den USA und England den dritten Platz“, berichtet Raible.
Auch die DDR blieb nicht von dem galaktischen Fieber verschont.
Der erste Kinofilm startete am 25. April 1986 mit der bundesdeutschen Synchronfassung, erinnert sich die Progress Film-Verleih GmbH. „Wegen der Überlänge gab es einen Aufschlag um 50 Prozent“, so Sprecherin Barbara Löblein. Die Filmgesellschaft hat zu DDR-Zeiten mehrfach auch ausländische Filme ins Kino gebracht, sie wurden vom DEFA-Außenhandel eingekauft. In der Beschreibung für Journalisten hieß es: „Begegnung mit einer lebenden Maschine – Weltraum-Spektakuläres made in USA“. Und dann gab es noch ein eigenes DEFA-Filmplakat – gestaltet 1985 von den Grafikern Regine Schulz und Burckhard Labowski."
Oh, ich bin schon ganz aufgeregt! Freu mich riesig auf die Ausstellung und auf die Gelegenheit einmal auf dem Chefsessel sitzend "Energie!" zu sagen!;)
AntwortenLöschenAch und gleich noch eine Frage hinterher, die vor allem an die Mädels in der Runde geht: Weiß jemand von euch, wo man (außer bei Ebay) "Bajoranische Ohrringe" kaufen kann? Suche schon ewig nach dem von Kira. Bin für jede Info dankbar!:)
AntwortenLöschenWarum nur an die Mädels? Ohoh, wenn das jetzt der TAK liest ;) Ansonsten gibt es auf dem Markt im Moment nicht allzuviel dazu...abba wir können ja auf der FedCon für Dich schauen!
AntwortenLöschenOh wow, 33 242 Minuten ... davon hab ich jetzt erst 4626 gesehen ^^
AntwortenLöschenHab mich eben mal schlau gemacht, wie Bajoranische Ohrringe aussehen, DS9 kenn ich bisher ja noch nicht. Sehen ja wirklich schick aus (http://www.zein.se/patrick/bajoranen.html). Ähnliche Ohrringe gab es früher mal bei EMP und Alchemy Gothic, aber im Moment scheinen sie solche Ohrringe gar nicht mehr zu verkaufen, nur noch sowas http://bit.ly/hPILzW oder sowas http://bit.ly/g3hRp6.
Mmh ... Im Artikel heißt es, dass die Brücke der Enterprise D ausgestellt wird, vor ein paar Wochen hieß es noch, dass es die Brücke der Enterprise E sein soll ... Weiß jemand, was nun stimmt?
Vielen lieben Dank fürs Recherchieren. Wenn ihr auf der FedCon für mich schauen könntet, wäre das natürlich super!!!!
AntwortenLöschenHey Lwaxana, Dein Ohrring hat mir keine Ruhe gelassen. du sagtest zwar, nicht ebay, abba schau mal trotzdem hier: http://cgi.ebay.de/Star-Trek-Deep-Space-Nine-Bajoran-Kira-Ear-Cuff-Earring-/380333841941?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item588da9de15
AntwortenLöschenDas sind miot Porto nicht mal 10 Euronen, das bekommst Du hier garantiert nicht günstiger! Und der verkäufer ist seriös, kann ich bezeugen!
Natürlich (!) hatte ich mal wieder nur Augen für diese riesige Voyager die ich schon im heimischen Garten stehen sah. Haben will!!!!!!!
AntwortenLöschen@K'olbasa: Danke dir, ein guter Tipp, habe jetzt auch auf amazon.com einen gefunden. Werde mal auf der Ausstellung gucken, ob die im Shop was zu bieten hat, ansonsten werde ich es bestellen, entweder bei Ebay oder amazon!:)
AntwortenLöschen@Ensign: Nix da, die will ich schon!;)
Gibts eigentlich nen gemeinsamen Termin für die Ausstellung?
Moin Lwaxana, wenn Du noch bis zum 13. warten kannst, ich hab dir nämlich einen Ohrring von der FedCon mitgebracht. Wenn er Dir nicht gefällt, kannst Du Dir ja immer noch einen bestellen...Für die Ausstellung haben wir noch keinen Termin, wollen aber definitiv gemeinsam hingehen! Lass uns das am 13. besprechen, ja?
AntwortenLöschenooooohhhh, freu und hochspring!!!!! das ist ja stark!!!!! dann gedulde ich mich natürlich noch bis zum 13.!!:) nochmal freu und hochspring!!!!:)
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