Seit Beginn der Finanzierung über Indiegogo und Kickstarter vor mehr als zwei Jahren berichtetenwirregelmäßigüberdie Fortschritte des Star-Trek-Projektes "Renegades". Das schlussendliche Resultat ist seit einigen Monaten fertig. Ich gebe zu, ich habe verplant darüber zu berichten, was aber schlicht daran liegt, dass ich als early viewer das noch nicht ganz fertige Werk in voller Länge bestaunen durfte und gedanklich schon weiter gewandert war, als es dann zwei Monate später der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. (Mir war sogar entfallen, dass ich eine Blu-ray bekommen würde, bis sie in meinem Briefkasten lag ;) )
Um es nicht unnötig weiter hinaus zu zögern, ist hier das Video:
Hat es gefallen? Ja? Wie wäre es dann mit einer zweiten und vielleicht sogar dritten Episode? Praktischerweise läuft gerade eine weitere Kickstarter-Kampagne, um eben jene Episoden zu realisieren!
Noch nicht Grund genug? Wie wäre es damit:
Es fehlen noch knapp über 50.000$, also weniger als 49.000€, das sollte doch in den verbleibenden 5 Tagen zu schaffen sein. Ich hab mir jedenfalls schon die Blu-ray für Episode 2 (und 3?) gesichert!
Fast hätte ich es vergessen: Die Renegades-Mitglieder, die die Facebook-Seite betreuen, sind durchaus ansprechbar und leiten auch Fragen an die Crew und Drehbuchschreiber weiter. Meine Frage(n) lautete(n) (Achtung, Spoiler):
The idea about the planet destroying portals is pretty cool, too. But how do they work? Just before the big bang, Fixer is asked to send the team back to earth via the portal. And then he has to get the stone through it, too. But didn't the stones open the portal? Doesn't it collapse when you remove the stone?
Die Antwort kam gleich am nächsten Tag:
Here is there reply: A portal could be used to transport people and objects across the galaxy in mere moments. A permanent gateway could be established between two locations, but only with two
portals. Thus, without a second portal on the other end to anchor it, total collapse would ensue.
Fixer used Borrada's portal to transport the portal that was about to explode on Earth back to Borrada's home world. When it exploded, it took everything with it. Or, did it?
Star Trek: Dark Horizon erreicht die 100.000 Views
Star Trek: Dark Horizon feierte am 15. August 2015 Premiere. Wir berichteten und waren live dabei. Jetzt, 3 Monate nach der Veröffentlichung, hat der Fanfilm der USS K'Ehleyr die 100.000 Zuschauermarke auf Youtube geknackt. Für ein kleines Filmteam, das alles Equipment aus eigener Tasche gezahlt hat, ein Achtungserfolg. Zudem stehen sie im Wettbewerb mit anderen Independent Produktionen, die zum Teil durch professionelle Darsteller und Produzenten unterstützt werden und schlagen sich dabei ganz gut. Tom Jones, Regisseur des Films, meint: Unser bisher größtes Projekt Dark Horizon war ein Geschenk an unseren Verein. Als wir den Film auf Youtube hochgeladen haben, da rechneten wir mit 1000 Klicks nach vielleicht einem Jahr, aber diese vielen Reaktionen sind überwältigend. Wir freuen uns.
Star Trek: Dark Horizon
Bericht zur Dark Horizon Premiere
Wer mehr Infos zur Premiere des Films erfahren möchte, der lese den Beitrag von Turon47. Wem der Soundtrack des Film gefallen hat, der klicke hier.
Einleitung. Für Star-Trek-Fans ist das
wohl die traurigste Dekade in der Geschichte ihrer Franchise, denn es
ist das erste Jahrzehnt seit der Ausstrahlung der Originalserie, in
dem im Fernsehen keinerlei Star-Trek-Serie über die Mattscheibe
flimmert – und das kurz vor dem fünfzigjährigen Jubiläum der
Science-Fiction-Sparte!
Klar, mag da der ein oder andere
einwerfen, es gibt natürlich die Abramstrek-Kinofilme, die aber
unter den langjährigen Fans aufgrund ihrer Anspruchsarmut zumindest
umstritten sind und wenn es einen Grundtenor innerhalb der
Anhängerschaft gibt, so ist es die Ansicht, dass Star Trek seine
Stärken vor allem als Serie ausspielen kann.
Aufgrund vielfältiger Ursachen (etwa
dem Dauerstreit zwischen Paramount und CBS, den aktuell schwächelnden
Zuschauerzahlen von Science-Fiction-Serien oder den Nachwirkungen der
weit unter ihrem Potential produzierten Serie 'Enterprise') wird der
Traum einer neuen Fernsehpräsenz vorerst wohl nicht in Erfülllung
gehen. Doch muss man damit auch alle Hoffnungen auf neues
Star-Trek-Material abseits des Abramsverse zu Grabe tragen?
Mitnichten!
Nicht von ungefähr beschwor der
Science-Fiction-Blog io9 in einem Artikel, dass wir gerade im
'Goldenen Zeitalter der Star Trek Webserien' leben würden und
tatsächlich entbehrt dieser Blickwinkel nicht einer gewissen
Daseinsberechtigung.
Vor allem jenseits des Großen Teiches
wird Star Trek mit aufwandsintensiven Fan-Produktionen wie Star Trek Continues, Star Trek Renegades oder der mit Hochspannung erwarteten
Realisierung von Star Trek: Axanar der Durst der Fans nach neuen
Abenteuern gestillt. Streckenweise ist den entsprechenden Projekten
kaum mehr anzumerken, dass es sich um nicht kommerzielle Werke
handelt, denn längst hat ein Großteil der Beteiligten ein Niveau
erreicht, dass ihre Arbeit mit der Aura einer Professionalität
umgibt.
Blickt man sich außerhalb der
Vereinigten Staaten um, bleibt festzustellen, dass dem Ursprungsland
Star Treks beinahe eine Monopolstellung bei der Realisierung derartiger Werke zukommt. Erst auf den zweiten Blick könnte dem
interessierten und vor allem recherchegeübten Internetnutzer
auffallen, dass es auch unter der noch immer zahlreichen deutschen
Fangemeinde ebenfalls einige Projekte gibt, die das Land der Dichter
und Denker ebenfalls – wenn auch in weitaus bescheidenerem Umfang –
zum einem Standort engagierter Fanproduktionen macht. Auffallend
dabei ist, dass aktuell vor allem der Bundeshauptstadt Berlin mit den
beiden Gruppen der Euderion und USS K'Ehleyr der Aktivposten unter
den nationalen Fanfilmbeiträgen bildet. Am gestrigen Sonnabend lud
die IG USS K'Ehleyr zur Premiere ihres neuesten Streifen „Dark
Horizon“ - und natürlich waren Vertreter der Tafelrunde 'Hermann
Darnell' bei diesem Event zugegen, um ihren Lesern davon zu
berichten.
Die Veranstaltung. An die bei Star Trek
propagierte Vision vom 'Sozialismus der Zukunft' zu glauben, fällt
nicht zuletzt aufgrund der vielen Widersprüche innerhalb Star Treks
nicht immer leicht. Wenn man aber sieht, wie eine kleine Fangruppe
Essen und Getränke organisiert und an einem solchen Abend
gemeinschaftlich miteinander und seinen Gästen teilt, scheint eine
erste Hürde in Richtung Verbesserung der Menschheit bereits
genommen. Egal, ob die engagierten Grillstandbetreuer, die fleißigen
Techniker oder die uneigennützigen Bereitsteller von Speisen (unter
denen der Autor an dieser Stelle einmal den leider anonym gebliebenen
Rote-Beete-Kartoffelsalatproduzenten hervorheben möchte) verlieh der
Veranstaltung, der immerhin knapp siebzig Personen beiwohnten, einen
gewissen familiäre Atmosphäre.
Die war auch bitterlich nötig. Nicht
etwa, um den Gästen ein schlechtes Gewissen zu verpassen, wenn sie
den Film doof fanden, sondern eher um den äußeren Umständen
entgegenzuwirken, denn im beschaulichen Friedrichshagen, tief in den
Eingeweiden Ost-Berlins, war man nicht nur weit ab von pulsierenden
Anlaufpunkten wie Berlin-Mitte, Potsdam oder Wilhelmshagen: Darüber
hinaus herrschten bei der schwülen Hitze um die dreißig Grad
Bedingungen, die es erschwerten, einer Filmhandlung zu folgen,
langärmelige Star-Trek-Kostüme zu tragen oder zum Schutz der
Anwohner die Türen des Vorführraumes zu schließen.
Und dennoch vermochte es die
Gastfreundlichkeit und ansteckende Vorfreude der K'Ehleyr-Crew,
Spannung zu erzeugen, sich mit ihnen zu freuen und die kleinen
Erfolge, die das Team mit ihren begrenzten Mitteln erreichen konnte,
anzuerkennen.
Qualität. Denn natürlich konnte man
darauf warten, dass erste Stimmen Kritik an „Dark Horizon“ übten.
Aus diesem Grund bietet sich an dieser
Stelle ein Wort der Ehrlichkeit an: Ja, es gibt die ein oder andere
Unzulänglichkeit in diesem Fan-Film und ja, man kann auch einen
guten Teil der 'Beginner Mistakes' an einzelnen Szenen festmachen.
Doch nicht umsonst setzten die
Verantwortlichen einen sinnvollen Vorsatz an den Anfang ihres Films,
der darauf hinwies, mit welchem Budget etwa eine Folge TNG abgedreht
wurde. Und natürlich hat selbst ein Fan-Kollektiv aus der
Bundeshauptstadt nicht den personellen oder technischen Hintergrund,
den eine amerikanische Webserie wie etwa Star Trek Continues aufweist.
Man sollte eher bedenken, dass die
K'Ehleyr-Truppe nicht zur Beteiligung an einer Kickstarter-Kampagne aufrief, keinerlei Eintrittsgelder für Besucher ihres Hauptsitzes im
FEZ verlangte und im Zuge der Premiere noch nicht einmal ein
Tellariten-Sparschwein zur Verwirklichung kommender Projekte
herumreichte.
Stattdessen ist der gesamte Film ein
Statement für das Engagement von Fans, die ihre eindrucksvollen
Requisiten in mühevoller Kleinarbeit selbst fertigten, bei
arktischen Temperaturen nicht davor zurückschreckten Strandszenen zu
drehen und ihrem Traum von einem eigenen Star-Trek-Beitrag mit den
bescheidenen Mitteln ihres eigenen Geldbeutels und der
eingeschränkten Freizeit neben einem Vollzeit-Berufsleben auf
ansehnliche Weise verwirklichten.
Vergleicht man „Dark Horizon“
ferner mit seinen Vorgängerwerken, so kann man nicht verneinen, dass
das mittlerweile eingespielte Team an seiner Mission gewachsen ist.
Im Vordergrund steht aber noch immer, wie man etwa in den Gesprächen
mit Beteiligten wie Tom Jones, Winston Jayna oder Mark Logan erfahren
konnte, vorrangig der Spaß an Projekten wie diesen. Ausgebildeter
Tontechniker, Cutter oder gar Schauspieler ist jedenfalls niemand im
Team und es ist abzusehen, dass sich dieser Umstand im Zuge kommender
auch nicht ändern wird. Schließlich würde ein solcher Wandel
zugunsten der Qualität auf Kosten der einzigartigen Atmosphäre
gehen, in der die USS K'Ehleyr-Crew miteinander umgeht und
produziert. Es würde seine Seele und seinen Charme verlieren.
Besonders unter dieser Prämisse ist
„Dark Horizon“ auch Ausdruck der Leidenschaft, mit der Fans
in der Region Star Trek eine eigene und sehr persönliche Ausprägung
verleihen. Der Vergleich mit den Original-Serien und Filmen oder
anderen mit kaum mehr als 'Low Budget' etikettierbaren US-Webserien
ist obsolet, da bereits in puncto Motivation, Bedingungen und
Anspruch völlig andere Grundlagen herrschen. Wer sich darauf
einlassen kann, dürfte mit diesem Film jedenfalls seinen Spaß
haben.
Handlung. Die Crew des
Defiant-Class-Raumschiffes USS K'Ehleyr wird durch ein besonderes
Sternenflottenprotokoll aus seiner alltäglichen Routine und
Freizeitgestaltung gerissen: Die Omega-Direktive zwingt die
Führungsebene, alles stehen und liegen zu lassen um dem
gefährlichsten Partikel des Universums in der direkten Umgebung
eines schwarzen Loches auf den Grund zu gehen.
Doch das zerstörerische Element weckt
Begehrlichkeiten. Im Spiegeluniversum hat eine terranische Fraktion
ein Auge auf die seltene Substanz geworfen, um die politisch
instabile Situation in ihrer eigenen Realitiät zu ihren Gunsten
verändern zu können. Die Crew der K'Ehleyr wird vor ein moralisches
Dilemma gestellt, in dessen Zuge sie sich ihrer eigenen
Spiegeluniversumszwillinge stellen müssen...
Lobenswerte Aspekte. 'Episch' ist in
letzter Zeit zu einem inflationär verwendeten Begriff verkommen, der
seiner ursprünglichen Bedeutung kaum mehr gerecht wird. Aber wenn
man zu Beginn von „Dark Horizon“ mit Ernst Meincke die deutsche
Synchronstimme Jean-Luc Picards zu hören bekommt, muss man den
Machern schon zu dieser geschickten Verpflichtung gratulieren die
maßgeblich dazu beiträgt, gleich in den ersten Minuten ein
Star-Trek-Feeling zu erzeugen.
Doch damit nicht genug. „Dark
Horizon“ ist ein Film von Fans für Fans und auch, wenn man als
Quereinsteiger arge Probleme haben dürfte, der Story zu folgen, wird
man als Fan häufig Déjà Vus, Wiedererkennungsmomente und das ein
oder andere NIb'poH durchleben, die sich nicht allein auf Star Trek
beschränken, sondern darüber hinaus auch Klassiker wie Knight Rider
(wirklich geschickt eingebaut: Das Autogramm David Hasselhoffs),
Terminator und Spaghetti-Western umfassen.
Einen hilfreichen Zugang zum Film für
Auskenner und Novizen haben die Veranstalter für alle Anwesenden auf
der Premierenfeier gleich ins Programm aufgenommen. Indem den
Zuschauer im Vorfeld und Anschluss Interviews, Making Of und Outtakes
vorgeführt wurden, entwickelten sich zusätzlich Einblicke, die die
verschiedenen Szenen mit Hintergrund, Insidergags (etwa der notorisch
barbrüstige Tom Jones) und bekannten Gesichtern ausfüllten.
Eines dieser Gesichter gehört übrigens
unserem Tafelrundenmitglied V'Nai, die in Doppelfunktion als Dax und
als sadistische Spiegeluniversumsvulkanierin zu bewundern war und daneben noch für das Kostümdesign und die Kostümfertigung zuständig war. Aber
auch wenn sie damit gleich vier zentrale Rollen einnehmen musste, bedeute dies
nicht, dass dem Film an Frauenrollen mangelte. Nicht weniger als
sechs verschiedene Schauspielerinnen sorgte für ein ausgewogenes
Verhältnis innerhalb der Darstellerriege. Neben V'Nai sollte in
diesem Zusammenhang auch Silvana-Simone erwähnt werden, die mit
ihrer Darstellung der bajoranischen Antagonistin maßgeblich zum
Flair des Films beitrug.
Multifunktionscrewmitglied: V'Nai
Ein weiteres Tafelrundenmitglied hatte
ebenfalls einen – wenn auch sehr kurzen - Auftritt innerhalb des
Films: Rok, einer der Stammschreiber dieses Blogs und in seiner
Freizeit Hobbymusiker brachte sich nicht nur als namenloser Redshirt,
sondern vor allem als Komponist der Filmmusik zu „Dark Horizon“
ein. Natürlich ist es an dieser Stelle schwer, die Objektivität
gegenüber der Arbeit eines geschätzten Kollegen und engen Freundes
zu wahren, aber für den Autor persönlich war die musikalische
Untermalung der Szenen ein wesentlicher Aspekt zur Entstehung einer
eigenen Atmosphäre und eigenen Identität.
Die gelungene, abwechslungsreiche
Vertonung verlieh der Handlung zusätzliches Tempo und ließ weder
den Kritikpunkt 'generischer Musik' aufkommen (vgl. Dazu die
angesprochenen „Top 15 Mistake Beginner Filmmakers Make“) sondern
verlieh dem gesamten Werk ein gewisses Hollywood-Feeling.
Kritikwürdige Aspekte. Mit der
Problematik der kritischen Herangehensweise an Fan-Filme haben wir
uns ja bereits im Absatz Qualität ausgiebig beschäftigt, aber eine
Sache bleibt daneben dennoch festzuhalten:
Es ist nicht nur für Star-Trek-Novizen
etwas schwierig der Story zu folgen, sondern auch für Personen, die
mit dem Konzept des vertrackten USS-K'Ehleyr-Universums nicht
vertraut sind. Selbst als eingeweihten Zuschauern fällt es jedoch
schwer, den mitunter etwas verworrenen Eingenentwicklungen innerhalb
dieses Paralleluniversums zu folgen und es wäre durchaus hilfreich,
wenn dem eigentlichen Film so eine Art 'Prelude to K'Ehleyr'
vorgeschaltet wäre, die dem geneigten Rezipienten die eigenwillige
Historie dieser Zeitlinie noch einmal vorstellt. Denn gerade in einer
Zeit, in der sich Star Trek in einem Überangebot an alternativen
Zeitlinien zu verlieren droht, kann es von Vorteil sein, sich
gegenüber anderen Entwicklungen abzugrenzen – ganz besonders dann,
wenn man dieses Sonderuniversum mit einem weiteren Paralleluniversum
kreuzt.
Fazit. Nein, „Dark Horizon“ wird
das Genre des Fanfilms nicht neu erfinden. Es wird sich nicht messen
lassen können mit finanzstarken amerikanischen Fanfilm-Produktionen
oder gar den Folgen und Filmen die Star Trek bislang hervorgebracht
hat. Und es gibt die ein oder andere Unzulänglichkeit, die so vielen
Fanfilmen anhängt.
Und dennoch lohnt es sich, diesen Film
anzusehen.
Es lohnt sich, weil er ein Monument für
die Begeisterungsfähigkeit ist, mit der Berliner und Brandenburger
ihre Leidenschaft für Star Trek ausleben.
Es lohnt sich, weil noch echte Laien
sich vor die Kamera gestellt, die Szenen geschnitten und die Musik
komponiert haben.
Es lohnt sich, weil vielleicht der ein
oder andere Anfängerfehler begangen wurde, aber dennoch ein stabiles
Werk entstanden ist, das in weiten Teilen davon zeugt, das die
Strukturen innerhalb des eingespielten Teams bereits auf einem hohen
Niveau liegen.
Und es lohnt sich, weil alle
Beteiligten ihren Spaß auf Zelluloid (oder besser: auf Festplatte)
gebannt haben und es nur sehr schwer ist, sich diesem Zauber zu
entziehen, ganz besonders dann, wenn man sich von diesem Spaß auf
der Premierenfeier selbst ein Bild machen konnte. Die Vertreter der
Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" hatten auf der
Premierenfeier jedenfalls eine Menge Spaß und sehen bereits mit
Spannung dem nächsten Projekt der USS K'Ehleyr entgegen.
Denkwürdige Zitate.
"Auch Q kam in kurzen Hosen."
Sabine
"Der Abend ist noch lang."
ebenso prophetische wie wahre Worte Martins
"Das Schwierigste waren die emotionalen Szenen, wenn man mit Frauen im Gespräch war und so..."
Tom Jones verrät im Making Of die wahren Bürden des Fan-Film-Filmens
"Die letzte Grenze hat einige Linien, die nicht überschritten werden sollten."
Da ich gerade drüber stolpere, aber nicht die Zeit für einen weiteren Eintrag habe, bevor die Sache ausläuft, hier ein kurzer Einschub: Star Trek New Voyages/Phase II haben derzeit ein Kickstarter-Projekt laufen, welches in 3 Tagen endet. Vielleicht hat ja der eine oder andere Interesse.
Zum eigentlichen Thema:
Am Anfang des Jahres berichteten wir über den zweiten Kirkstarter des Fanprojektes Star Trek Continues. Es kamen über 200.000$ zusammen, mehr als 2500 Leute machen dadurch den Dreh zweier weiterer Episoden, den Bau eines Maschinenraumes und die Errichtung von Planetenkulissen möglich. Scottys Rückzugsort ist bereits in der Konstruktion, dem Fortschritt kann man hier folgen: https://vimeo.com/127309997
Der letzte Blogeintrag zum Thema Star Trek Continues sprach bereits die Planung weiterer Folgen an. Von diesen wurde nun "The White Iris" fertig gestellt und veröffentlicht.
Natürlich gibt es auch dieses Mal ein Poster. Die Farbgebung ist komplementär gestaltet, das Arrangement der Charaktere harmoniert gut damit. Silhouetten werfen ihren Schatten voraus und geben für Wissende eine Referenz zum Inhalt.
Im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern, den Verbildlichungen von Lolani und Fairest of them all, finde ich persönlich es zwar hübsch, aber habe leider keinen wirklichen Bezug dazu. Das ist etwas bedauerlich. Die Episode selbst spricht mich dafür um so mehr an. Etliche Kirkstarter-Unterstützer bekamen Ende Mai die Gelegenheit, vor allen anderen einen Blick auf "The White Iris" zu werfen, selbstverständlich unter der Prämisse, nichts zu verraten. Ich nutzte die Gelegenheit natürlich sofort, auch wenn ich den vorliegenden Eintrag dadurch etwas aufschieben musste.
Die vierte Episode lässt sich ohne Spoiler wie folgt zusammenfassen: Captain Kirk wird von seiner Vergangenheit eingeholt, Schuld sucht ihn heim, während das Schicksal einer fremden Welt in der Schwebe hängt. Zweifellos eine dramatische Umschreibung für eine gut umgesetzte Geschichte, die mehr ins Innere führt, als dass sie nach außen hin aufträgt.
Bekannte Gesichter wie Colin Baker (6. Doktor aus Doctor Who), Nakia Burrise (Gelber Ranger aus Power Rangers Zeo) oder Adrienne Wilkinson, demnächst zu sehen als Captain Lexxa Singh in Star Trek Renegades, reichen sich die Klinke in die Hand, auch Marina Sirtis ist als Computerstimme wieder mit dabei.
Trivia: Zwischenzeitlich gab es ein Missverständnis bei YouTube, welches aufgrund vermuteter Copyright-Verletzung das Video sperrte. Zwei Nachrichten von CBS an die Videoplattform später steht das Video jetzt glücklicherweise wieder online zur Verfügung. Außerdem ist es auch bei Vimeo verfügbar:
Zu den obligatorischen Spoilern in einigen Momentaufnahmen:
Detailreichtum. Seien es gemusterte Kissen, Bilder im Quartier oder ein ungewöhnlicher Spiegel, viele kleine Dinge geben den einzelnen Personen mehr Tiefe, ihre Vorlieben und Wesensarten spiegeln sich in der Gestaltung der eigenen Wohnräume wieder. Sicher, diese Dinge gab es teils auch bei TOS, aber da kamen mir die Räume meist weit leerer vor. Vielleicht liegt es an der Kameraführung.
Filmtechnisches. Beim zweiten Schauen hat mich die Handlung weniger abgelenkt und so fiel mein Augenmerk auf die kleinen Tricks. Ich kann mich an keine einzige Melodie erinnern, weiß aber, dass die Musik mir passend erschien, die Stimmung unterstrich und sie nie fehl am Platze hervor stach oder unter ging. Den Schattenfall durch diverse Lampen fand ich sehr spannend, weil gleichzeitig alles zu sehen war und es doch nicht so überbelichtet wirkte, als stünde man vor einer Wand aus Neonröhren. Zuletzt die Wahl der Perspektiven und Schärfeeinstellungen. Besonders blieb mir da die Szene in Kirks Quartier in Erinnerung, wo er mit Pille im Spiegel ein Gespräch führt und so beide frontal zu sehen sind.
Lose Enden verknüpfen. Das Thema "Kirk und die Frauen" ziehtsichalseinesderLeitmotivedurchvieleTOS-FolgenundauchFilme. Jetzt werden mehrere dieser Fäden aufgegriffen, winden sich durch die Geschichte, verwirren sich und drohen zu einem Fallstrick für Kirk zu werden. Es gefällt mir, wie das, was meist als oberflächliche Zuneigung angedeutet wurde oder, seiner Zeit geschuldet, hübsches Beiwerk war, mehr Aufmerksamkeit bekommt und aus dem lapidaren Frauenheld einen Menschen mit echtem Interesse macht, der nicht einfach von einer Affaire in die nächste springt. Der Bezug zum einsamen Künstler am Ende ist mehr als treffend.
Charakterdarstellung. Zu spielen, wie man sich prügelt, ist relativ einfach. Vom Stuhl des Captains Befehle zu erteilen ebenso. Schwierig wird es dann, wenn es an innere Zerrissenheit geht, Zuneigung, Schuld, Vorwürfe und die mühsam aufrecht erhaltene Fassade, die unter Halluzinationen und Verwirrung bröckelt. Zwar ist diese Folge immer wieder mit Blenden zum bedrohten Planeten bestückt, ihre Stärke liegt meiner Meinung nach aber in den Zwischenszenen, die sich um Kirk drehen. Vic Mignogna gelingt es, glaubwürdig das Auf und Ab darzustellen, durch das ein Mensch geht, wenn verdrängte Erinnerungen an die Oberfläche brechen.
Ruhe, ohne langweilig zu werden. Ich bin positiv überrascht, wie man gleichzeitig eine gewisse Spannung halten kann, ohne dabei die ruhige Atmosphäre aufzugeben. Selbst als Kirk auf der Brücke nicht mehr weiß, wo er vor lauter Trugbildern hinblicken soll, den Feuerbefehl nicht gibt und der Planet eigentlich gerade vor der Vernichtung steht, überschlägt sich die Stimmung nicht komplett. Spock erteilt rechtzeitig die Order zur Abwehr. Dafür hat man einen ersten Offizier. Einen Vulkanier.
Meine Bilanz: Weniger gutes Poster, dafür eine gute Folge auf hohem Niveau. Und Dr. McKennah ist wieder da! :D
Unter dieser Rubrik haben wir lange nichts mehr gepostet. In den letzten Tagen ist aber einiges passiert, über das es sich wahrlich lohnt zu schreiben!
Sollen wir beginnen?
1. Unsere liebste Star-Trek-Musik-Kapelle arbeitet fleißig an ihrem vierten Album, und damit es nun bald fertig wird, haben die Jungs nun noch ein Kickstarter-Projekt gestartet. Das Geld scheint schon im Kasten zu sein, aber bei diesen Prämien lohnt es sich vielleicht doch noch, Geld zu spenden.
Übrigens heißt das neue Album "Spock's Brain" - wir dürfen gespannt sein!
Das erste Mal werden die Titel nicht den Namen von Episoden tragen. So kündigte es zumindest die Band auf der Kickstarter-Seite an. Hier sind nun die bisher geplanten Namen der Tracks:
Hey Kara (For His Head is Hollow, and I Have Touched) Spock's Brain! RC Spock Awful Lot of Trouble Within the Mainframe Colder in Russia (Gotta Save) Spock's Brain Eymorg The Givers of Pain and Delight My Directive is Prime Spock's Dog
Und einen kleinen Vorgucker gibt es auch schon:
Wolltet ihr immer schon mal Eigentümer einer eigenen Wohnung
auf den britischen Inseln sein?
Jetzt habt Ihr die Gelegenheit! In Hinckley, im
Herzen Englands, etwas südlich von Nottingham, steht nun ein Appartment im Star-Trek-Stil zum Verkauf.
Dabei hat sich der ursprüngliche Besitzer und Star-Trek-Fan Tony Alleyne von der USS Voyager inspirieren lassen. Das 34 Quadratmeter große Studio stand am 12. Mai auf Rightmove zum Verkauf, einem Immobilien-Weblog. Der Preis lag bei charmant-kosmischen £
70.000. Das Apartment verfügt über ein computergestütztes Flugdeck mit
einer sprachgesteuerten Beleuchtungsanlage und einem (leider) nicht funktionierenden
Transporterraum. Tony hat zehn Jahre und Tausende
von Pfund in die Umwandlung seiner Wohnung gesteck. Schon 2012 stand das Apartement zum Verkauf und warum es nun wieder auf dem Markt erschienen ist, erschließt sich nicht so ganz. Schön aber, dass die Wohnung scheinbar noch komplett erhalten ist.
Und unvermeidlich in heutigen Tagen, hier das zugehörige Kickstarter Projekt. Als Fan weiß man heute einfach gar nicht mehr, wo man zuerst sein vieles Geld anlegen soll! Verrückte Zeit, wo sind sie hin, die guten alten Zeiten, bei denen man sich darauf verlassen konnte, dass einfach so ein ansprechender und unterhaltsamer Star Trek Film ins Kino kam?
Es gibt Neuigkeiten vom neuen USS K'Ehleyr Film Star Trek: Dark Horizon. Der letzte Teaser hat mittlerweile die 1.000er Grenze erreicht - wir berichteten im letzten Monat. Nun nähern sich die Dreharbeiten dem Ende und die heiße Phase der Postproduktion wird so langsam eingeleitet. Am letzten Samstag wurden Szenen, die auf dem Alienplaneten spielen, abgedreht. Dazu folgen einige Impressionen.
Das Warten auf den neuen Film Star Trek: Renegades versüßt uns das Produktionsteam rund um Tim Russ statt mit einem weiteren klassischen Filmtrailer mit einem Musikvideo. Eine etwas andere Promitionidee den Film kurz vor der Fertigstellung zu bewerben.
Wer in diesen Tagen die Hauptseite von Star Trek: Renegades besucht, stößt auf ein Musikvideo. Ja, ein Musikvideo. Die Macher haben sich diesmal für einen anderen Weg entschieden Aufmerksamkeit für ihr Projekt zu erregen. Dieses Musikvideo enthält mehrere noch nicht veröffentlichte Szenen aus dem kommenden Film. Sängerin des Musikstückes ist die Darstellerin Cela Scott, die in Rückblendendes Films die Rolle der Mutter von Lexxa (gespielt von Adrienne Wilkinson) übernimmt.
Der Song im Musikvideo basiert auf dem Gedicht "Invictus" des englischen Schriftstellers Wiliam Ernest Henley. Insgesamt ein sehr schönes Vor-Ostergeschenk für Fans, die sehnsüchtig auf neues Filmmaterial warten. Leider nennen die Produzenten von Star Trek: Renegades keinen offiziellen Veröffentlichungstermin, somit werden wir uns noch etwas gedulden müssen, bis der fertige Film über unsere Displays flimmert. Es folgt das Musikvideo:
Star Trek Continues hat einen neuen Kirkstarter, gestartet am 17.01., natürlich mit Bezug auf 1701 ;). Bereits nach weniger als 24h haben sie fast 50% des ersten Ziels erreicht, sogenannte stretch-coals mit weiteren Folgen sind angekündigt.
Über den vorherigen Kirkstarter wurde hier berichtet.
Vom letzten Budget wurden zwei Folgen gedreht, zwei weitere sind in Vorbereitung. Ein kurzer Überblick, inklusive der ersten Episode:
Die erste Episode - "Pilgrim of Eternity" - brachte es mit der Uraufführung im Mai 2013 in Phoenix Comicon zu einem vollen Haus, es kamen fast 4000 Leute. Diese erste Folge involvierte den Original-Serien-Gaststar Michael Wald in der Rolle von Apollo.
Im Februar 2014 wurde "Lolani" uraufgeführt, die Lou Ferrigno als orionischen Sklavenhändler vorstellte und die Frage des Menschenhandels untersuchte.
Die jüngste Episode "Fairest of them all", war eine Fortsetzung der beliebten TOS-Geschichte "Mirror, Mirror".
Episode IV wird eine sehr dramatische Geschichte, die sich mit persönlichen Fragen, zu denen wir alle Bezug haben, beschäftigt. Die Folge soll im April oder Mai veröffentlicht werden. Offenbar gibt es mehrere Gaststars, unter anderem Tiffany Brouwer, Gabriela Fresquez und Colin Baker.
Episode V wird für die Crew das erste Abenteuer außerhalb der Enterprise sein.
Hier ist das Video zum Kirkstarter, gleich im TOS-Mafiosi-Stil. Sehr schick.
Falls es ein Kreditkartenproblem gibt, die Prepaid-Karte habe ich immer noch und biete mich für eine Sammelaktion an. Gebt mir Bescheid, wie viel ihr spenden wollt, meine Emailadresse findet ihr auf meinem Blog-Profilfoto.
Wie zuvor berichtet wurde, haben die Fanfilmer hinter Star Trek New Voyages/Phase II mit "Kitumba" das Jahr begonnen. Mit "Mind-Sifter" beschließen sie es jetzt. Dafür haben sie gleich mal den Großteil des Casts erneuert. Brian Gross ersetzt James Cawley als Kirk, der hat aber noch eine witzige Gastrolle inne. Pille wurde ausgetauscht, Sulu und Uhura ebenso. In der letzten Folge wurde sie noch von STC-Mimin Kim Stinger gespielt. Um uns zu versichern, dass wir noch im selben Universum weilen, haben sie uns Scotty und Spock in bereits bekannter Besetzung gelassen, auch wenn die Masken- und Kostümbildner versucht haben, letzteren mit einer anderen Uniform abzutarnen.
Neues Redshirt mit Federn, neue Uhura, Spock mit neuer Uniform, neuer Pille, neuer Sulu. Quelle: FB
Inhaltlich gesehen treffen wir auf alte Bekannte, erneut haben die Klingonen die Rolle der beliebten Bösewichte verpasst bekommen. Natürlich im alten Stil und virusverbessert, mit altbewährter Zerstörungs- und Beherrschungsmoral. Allen voran Kor, der bereits in "Kitumba" auftrat, wenn auch nur kurzzeitig.
Clay Sayre als Kor und Brian Gross als Captain Kirk
Um die Gefahr weiterer Spoiler sofort zu bannen, direkt zur Sache.
Videotechnisch im Angebot sind Cinema 2K/Quad HD, 1080p und geringere Auflösungen, jeweils mit folgendem Sound und Stil:
5.1 Surround und Modern Aufmachung
Stereo und Modern Aufmachung
Stereo und Retro 60's Style
Die Variationen sind hier zu finden, es wird jedoch darum gebeten, nur die notwendige Auflösung und Tonverteilung zu verwenden, um die Transferzeit nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
Star Trek New Voyages: Mind Sifter Modern VFX in Stereo
Hier noch kurz die Zusammenfassung der Folge, als Strafe für die, die weiterlasen, bevor sie das Video sahen:
Als die Crew der Enterprise gezwungen ist, den Tod von Captain Kirk zu akzeptieren, müssen Spock und McCoy ihre eigene Trauer bewältigen. Als Spock jedoch einen Plan der Klingonen aufdeckt, welche Kirk in der Zeit zurücksenden wollen, um die Föderation zu zerstören, braucht es den Mut und die Fähigkeiten der Crew der Enterprise, um ihren geliebten Kapitän rechtzeitig zu retten, bevor er der grausamen Folterung mit dem Gedankensieb erliegt:
Der echte Spock mit Sieb. Für/gegen Gedanken. Quelle.
Persönliches Fazit: Mittlerweile nehm' ich ihm den Spock sogar ab ;)