Donnerstag, 4. Februar 2021

Eaglemoss Nr.132: Kriegsschiff Voyager

 

Einleitung

Es sind Szenen, die in ihrer Brutalität an das Spiegeluniversum erinnern: Der Schlachtkreuzer U.S.S. Voyager NCC-74656 wird im Delta-Quadranten von den Vaskanern angeheuert, um in ihrem Krieg mit den Kyrianern zu intervenieren. Im Gegenzug verraten die Vaskaner der Crew eine Abkürzung, die ihre lange Heimreise zum Mars verkürzen könnte. Captain Janeway, die wenig von Diplomatie hält und dafür eher auf Gewalt seltzt, soll den kyrianischen Anführer ausfindig machen und gefangennehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, will sie das Volk größtenteils vernichten und mit einer biogenen Waffe angreifen. Janeway meint, dass die beste Art einen Herrscher zu stürzen jene sei, sein Volk leiden zu lassen. Auf der Krankenstation hat das MHN sein neurales Netz an die Computer angeschlossen – allerdins ist er ein Androide, kein Hologramm. Der Doktor rekonfiguriert den Phaserstrahl so, dass er einen biogenen Wirkstoff in die Atmosphäre transportiert. Als Tuvok die Einsatzbereitschaft meldet, lässt Janeway auf die erste Stadt zielen und feuern. Ihr Schlachtkreuzer ist mit dreihundert Soldaten besetzt, besitzt fünfundzwanzig Phaserbänke, dreißig Torpedorampen und ein enormes Hauptgeschütz mit hoher Zerstörungskraft. Starke Schutzschilde, eine dreifach verstärkte Hüllenpanzerung und kleine Kampfschiffe runden die Ausstattung des Kreuzers ab. Während ihrer Reise hat die Voyager andere Spezies des Delta-Quadranten in ihre Crew intergriert, wie etwa einen Kazon und auch ein kleines Borg-Kollektiv.
Die Kyrianer starten schließlich einen Gegenangriff auf die Voyager, der aber in der Vernichtung aller angreifenden Schiffe führt. Die Angriffe des Sternenflottenschiffes enden schließlich in die Ermordung von über dreitausend Kyrianern und Janeway will gar die Bombardierung des Planeten fortsetzten. Als schließlich ein Kampftrupp der Voyager Tedran, den kyrianischen Anführer ausfindig macht, wird dieser auf die Voyager gebracht und soll dort der Kapitulation zustimmen. Da er sich standhaft weigert, macht Captain Janeway kurzen Prozess und erschießt Tedran hinterrücks. Als die Voyager ihren Weg fortsetzt, hinterlässt sie zwei Völker im Krieg, der fast zwanzig Jahre andauert.
Diese Geschichte und das dortige Raumschiff Voyager sind Teil einer Simulation, die in einem kyrianischen Museum des Jahres 3074 gezeigt wird. Nach über siebenhundert Jahren und verlorengegangenen Aufzeichnungen wird so die Begegnung mit der U.S.S. Voyager nachgestellt. Erst als ein Backupmodul, das seinerzeit von Bord gestohlen wurde, gefunden wird, kommt die ganze Wahrheit ans Licht. Das Modul enthält eine Kopie des MHNs der Voyager, der die Geschichte richtig stellt und dafür sorgt, dass das Kriegsschiff Voyager eine Fiktion bleibt.  

Das todbringende Kriegsschiff...

...ist eine historische Simulation des Jahres 3074 (Bilder: Memory Alpha)


Das Modell

Hm...mal nachzählen...ah ja, nun gibt es mittlerweile sechs Versionen der Voyager in der Raumschiffsammlung. Erstaunlich, das Eaglemoss sie so sehr beachtet und es auch nun die Kriegsschiffvariante gibt. Interessanterweise hat Eaglemoss dieser Version einige Details mehr spendiert, als denn Bisherigen in dieser Größe. So gibt es endlich mal richtige Fensterreihen und auch die zusätzlichen Geschütze wurden genau nachgebildet. Des weiteren besitzt es auch die üblichen Bedruckungen, aber das war's auch schon. Bedauerlicherweise hält Eaglemoss auch bei diesem Modell an denn üblichen Kritikpunkten fest; so sind bei denn Warpgondeln zwar blaue Klarteile verbaut, aber die Bussardkollektoren sind mal wieder nur aufgemalt. Das gilt natürlich auch wieder für die Deflektorscheibe und wenn auch, wie erwähnt, Fenster vorhanden sind, wäre es besser gewesen, diese aufzudrucken, anstatt Vertiefungen zu verwenden.

Die Bewaffnung wurde detailliert nachgebildet.

Als erstes Voyager-Modell dieser Größe hat es mal Fenster bekommen.

Die Gondeln haben blaue Klarteile und der Rest ist nur aufgemalt.

Der Deflektor ist, wie bei denn anderen Versionen, auch nur bemalt.

Die Halterung

Wie bei allen anderen Modellen die den Namen „Voyager“ tragen: die Halterung sitzt, das Modell wackelt nicht und bringt das Schiffchen entsprechend zur Geltung! 



Begleitheft

Das Heft hat nicht viel zu bieten. Es wird berichtet, dass das Kriegschiff komplett am Computer entstanden ist, da man das teure Studiomodell nicht umbauen wollte. Auf denn letzten Seiten erzählt schließlich der Schauspieler Tim Russ über seine Zeit bei Star Trek.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 134 mm x 52 mm
Höhe mit Stand: ca. 82 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2020


Bewertung und Fazit

Wer nicht genug von der Voyager kriegen kann, der kann mit dieser Version seine Sammlung vervollständigen.

3 Kommentare:

  1. Danke, Damon, für die schöne Vorstellung dieses Modells und vorallem der Einleitung dazu. Diese finde ich sogar immer noch interessanter als das eigentliche Modell. ;-)
    LLAP
    P.S.:
    Wer gewinnt eigentlich aus Sicht von Star Trek den diesjährigen Super-Bowl?

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    1. Ich würde mal sagen: Tom Brady! ;) Nein, unser Turon47 wird heute noch seine alljährliche Prognose veröffentlichen!

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    2. Vergiss nicht den Strifes, ohne dessen schlüssige sportliche Analyse diese Betrachtungen wertlos wären...

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