Dienstag, 12. Februar 2013

Star Trek The Game Salvation: Das Spiel neben STO

Passend zum bald erscheinenden Kinofilm Star Trek Into Darkness im Mai, wird zurzeit an einem neuen Star Trek Spiel gearbeitet. Daher präsentiert uns der Spielepublisher Namco Bandai einen neuen Trailer von Star Trek The Game Salvation und versüßt uns so die Wartezeit bis zum Releasetermin am 26. April.
Das Spiel bietet neben einer schicken Optik einen Koop-Modus, bei dem man zu zweit mit Kirk und Spock actionreiche Außenmissionen bestreitet. Spannend wird es sein, ob das Spiel tatsächlich am Ende mehr ist, als nur eines der üblichen Lizenzverwurstungen. Ich für meinen Teil bin gespannt. Viel Spaß mit dem Trailer.

8 Kommentare:


  1. Was erwarte ich von einem Star Trek-Spiel:
    1. Spieltiefe: Es soll immersiv sein. ich will mich in dieser Welt wiederfinden und nachvollziehbare Handlungen vollführen. Dabei soll mich die Story mitreissen und sie muss nicht mal episch sein. Weniger ist hier bekanntlich mehr. Ich muss die Welt nicht vor der Apokalypse retten, sondern bin nur ein Teil von ihr.

    2. Ansehnliche Grafik - selbsterklärend. Es gibt allerdings auch heute noch gute Titel, die ohne gute Grafik auskommen und trotzdem ne Wucht sind.

    3. Innovatives Spieldesign: Der schwerste Punkt für jeden Developer oder Publisher. Die Branche ist festgefahren und bedient sich an Erfolgsrezepten. Meist geht das aber in die Hose.

    Mein Vorschlag: Gebt mir ein Spiel, dass sich anfühlt wie Skyrim oder Red Dead Redemption. Ein Sandbox-Game. Ich will ein ganzes Universum voller Möglichkeiten ohne sie wirklich alle auf einmal ausschöpfen zu können. Ich will nur ein Teil dieser Welt sein und die Welt soll sich nicht um mich drehen(so gesehen in Mass Effect - trotzdem gutes Spiel). Gebt mir die Möglichkeit meine Figur zu entwickeln ohne daraus gleich ein MMO zu machen. Erschafft für mich Nebencharaktere deren Motivation nachvollziehbar sind und deren Eigenschaften ins Star Trek-Universum passen. Ich will Quests, bei denen man eben nicht 10 Birnen sammeln geht und 5 Borg töten muss ohne ersichtlichen Grund, sondern Quests die sich mit dem Star Trek Universum vertragen(ein simpler Auftrag im Maschinenraum, bei dem ich Daten überprüfen soll bis hin zu Quests, in denen ich auf Aussenmissionen geschickt werde, die diplomatischen Inhalts sind oder wo es um das nackte Überleben geht. Action ist nicht verkehrt, aber gerade in Star Trek sollte sie dosiert sein. Wenn ich mir Spiele wie The Walking Dead anschaue, dann sehe ich dort alles was ein Spiel haben muss(auch wenn ich den Zombiefaktor nicht mag).

    Es macht mich traurig, dass die Aufbruchstimmung der Gamesbranche sich verflüchtigt hat und jedes Jahr aufs Neue werden die Spieler mit noch mehr Innovationsarmut überschwemmt. Es macht mich wirklich traurig und gleichzeitig wütend. Mir blutet das Gamerherz und meine Star Trek-Seele, wenn ich so etwas sehe.

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  2. Ich hatte eigentlich noch mehr geschrieben, aber das ging im Googleäther unter. ich könnte mich seitenweise über die Gamesbranche ärgern, aber das würde nicht hierher passen.

    In diesem Sinne - gute Nacht.

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  3. Also Strifes, da hast Du Dir aber einiges von der Seele geschrieben. Nun gehöre ich nicht zu den Leuten, die sich wirklich Gamer nennen können. Mein erstes Computerspiel war und ist ja bekanntlich STO, wen wunderts. Abgesehen davon, dass ich mich ja für alles was ST angeht interessiere, haben mich vor allem die spielbaren Missionen angesprochen. Da trifft man halt auf die geliebten Charaktäre aus dem ST Universum wie Q, Pille und co. Natürlich will man auch die Feinde möglichst effektiv wegputzen, und dafür sollte man stark sein! Aber es macht doch nur wirklich richtig Spass, wenn man gemeinsam, d.h. mit anderen Spielern in der realen Welt, auf Mission gehen kann, Pizza und Ships und Bier in sich reinschiebt und darüber viel zu lachen hat. Darum geht es für mich beim Spielen, etwas gemeinsam erleben. Natürlich stößt man irgendwann an die natürlichen Grenzen des Spiels, das kann sich ja (noch) nicht von selbst fortschreiben und wie jede TV Serie eben auch, irgendwann ist Schluß. Wenn das Spiel nur noch das Spiel zum Inhalt hat, wird es entweder langweilig oder der Spieler wird zum Patienten, weil süchtig. Gut, trotzdem gebe ich Dir natürlich Recht, ein Spiel sollte interessant gestaltet sein und sollte Geschichten erzählen können. Das alles konnte und kann STO für mich. Aber wie in jeder serie, vielleicht sollte nach der 7. Staffel auch Schluß sein, um neuen innovativen Ideen den Platz zu machen. Und ja, es sollte ausgewogen sein zwischen kniffligen Aufgaben, also Rätseln, deren Lösung auch mal mehr Zeit in Anspruch nehmen, und quasi zur Entspannung beitragenden Hau-Drauf-Szenarien. Am Ende wird wohl mit der Gamerszene das Selbe passieren, was in der Serienlandschaft schon lange eingetreten ist, es wird polarisiert. Die Einen halten sich in Phantasiewelten wie WOW auf, die anderen jagen Panzer ;), und wieder andere suchen ihr (Spieler)Glück in SciFi Spielen, ganz zu Schweigen von solchen Dingen wie Second Life (gibt es das überhaupt noch?) Also ja, her mit neuen Ideen, aber unsere leider viel zu schnelllebige Zeit braucht mehr Dinge, die Phantasie beflügeln und die die Menschen, Gamer oder nicht, wieder zusammen führt, und das nicht nur virtuell!

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  4. Ich glaube ich erkläre mich irgendwann mal in einem Artikel. Ich wollte gar nicht6 über das Thema Sucht sprechen und schon gar nicht über MMOs. Es gibt ja auch die Single-Player-Erfahrung und mit dieser ist der Markt groß geworden. Die kann man nicht außer acht lassen. Es geht hier weniger un Sucht sondern mehr um ein Spielgefühl, dass sich mit diesem Star Trek Spiel sehr wahrscheinlich nicht einstellen wird.

    Es gibt menschen, die vergraben sich in Büchern, andere spielen Fußball, wieder andere hocken abend für abend in der Kneipe und sie haben alle dasselbe Ziel - sie versuchen ihrem Alltag zu entfliehen und das macht bekanntlich jeder auf seine Weise. Es gab eine Zeit, das hat man Büchern ein ähnliches Suchtpotential zugesprochen wie heute Computerspielen und zwar zu beginn des 19. Jh. als immer mehr Leute lesen konnten. Mit Filmen war es genau dasselbe. Computerspiele, so habe ich manchmal das Gefühl, sind noch nicht salonfähig, sie werden verachtet, sie geben manchen Medien einen grund für Schulmassaker usw. Und das macht mich traurig.Wenn jemand heuutzutage sagt, er liest ein gutes Buch, redet niemand von der schlechten Seite des Lesens - nämlich dessen Inhalt, hauptsache man liest ein Buch anstatt - naja ein Videospiel zu spielen. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Anderfalls erkläre ich die Problematik gern nochmal in einem Artikel, wo wir uns dann gepflegt damit auseinandersetzen oder eben auf dem nächsten Treffen.

    Liebe Grüße - die Katze.

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  5. Wie K’olbasa es beschrieben hat, ist auch für mich das Zusammenspiel in Computerspielen wichtig – nicht nur online, sondern auch mal Realtreffen. Das macht das gemeinsame Erleben lebendiger. Ich finde die Handlung in Mehrspielerspielen dabei eher sekundär. Atmosphärische und komplexe Handlungen sind meiner Meinung nach für Solospiele besser geeignet, doch sollten MMOs nicht völlig leer sein und nur auf Koop und Aktion setzen. Ich bin froh, wenn einige Handlungsstränge in STO aus den bekannten Serien weitergesponnen werden. Das ist schön und am Ende macht es die Mischung.

    Im Gegensatz zu Strifes sehe ich aber Videospiele schon in der Mitte der Gesellschaft. Meine Familie macht es mir vor, da spielt jung und alt. Videospiele sind eine Alternative zum TV und werden auch weiter hineinwachsen und sehr bald integriert, wie das Buch.
    Was noch immer heikel ist, sind die sogenannten Killerspiele. Was soll das überhaupt sein? Eine genaue Definition gibt es dafür nicht. Da wird nur gevorurteilt und verteufelt, so wie bei allem neuen. Daneben jucken keinem Jugendschützer und keiner Proganda-Polit Talkshow mehr Spatterfilme, die aus meiner Sicht viel brutaler sind, als einen pixligen Kopf abzuschießen. Ja, klar Videospiele sind interaktiv, und das soll dann der Unterschied sein, als wenn man nur zuschaut. Aber warum Leute durchdrehen liegt am Ende an der Integrität oder Instabilität der Familie und die der Gesellschaft. Und weil die Politiker keinen Mumm oder gar kein Interesse haben gesellschaftliche Dinge anzugehen, werden sie immer wieder Strohpuppen vorschicken.

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  6. Ich sehe Spiel durchaus inmitten der Gesellschaft, Rok, aber ich habe das Gefühl(das kam vielleicht falsch rüber), dass gewisse medien und diverse politiker es eben anders sehen und leider sind das die Leute, die zu Wort kommen dürfen.

    Das Zusammenspiel ist auch wichtig und bei einigen Spielen sogar der einzige Grund warum ich sie zocke, weil sie im Singleplayer eben an Wert verlieren und nur in der Gruppe Spaß machen und genauso gibt es eben auch massiv Spiele, die man sehr gut allein spielen kann und das hat eben nicht viel mit Sucht zu tun oder wollt ihr beiden jedes Buch auch zeitgleich mit zwei anderen Leuten lesen? Ich habe unzählige Spiele gespielt und ich habe Spaß sowohl am Singleplayer als auch am Multiplayer. Über Narrativität in Computerspielen lässt sich übrigens nicht streiten, die ist einfach da, weil sich so ein Spiel sonst nicht durch den Spieler tragen lässt. Ich habe dazu mal eine Arbeit geschrieben. Es gibt da in der Forschung zu dem Thema unheimlich viel Material. Und Killerspiele sind ein Thema für sich. Ein Gamer hat das hier mal gut zusammengefasst und sich mit der Diskussion befasst: http://zaaltag.blogspot.de/2009/03/die-killerspiele-sind-schuld.html Ich glaube wir sollten darüber wirklich mal reden und dann werde ich meinem Standpunkt nochmal näher erläutern, bevor wir uns hier verrennen ;-)

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  7. Hi Strifes,

    gute Idee, ich bin dafür dieses Thema zu vertiefen, beim nächsten Treffen, danach freue ich mich auf einen Artikel von Dir ;)

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    1. Gegen eine Vertiefung des Themas spricht sicher grundsätzlich nichts, ich denke, dass wir mit unseren Meinungen dazu gar nicht soweit auseinander liegen. Wir sind aber auch ein wenig von Strifes eigentlichen Anliegen abgekommen, oder? Strifes, mir ging es hier nicht darum, meinen pädagogischen Senf zum Thema Sucht einzubringen, und schon gar nicht um eine Verteufelung von Egoshootern oder wie die Dinger heißen. Wenn man mit beiden Beinen fest im Leben steht und über das Spiel hinaus noch andere Prioritäten hat, sehe ich da gar kein Problem. So wie ich Dich verstanden habe, geht es Dir eher um die Qualität und die Innovationen der Games, oder? Da kann ich nur leider nicht so mitsprechen, weil ich keine Vergleichsmöglichkeiten zu STO habe. Ich denke, dass sich ein Spiel irgendwann erschöpft, und vielleicht ist das ja auch gut so...Was ich an STO gut finde ist, dass die Spieler selbst ins Spiel eingreifen und eigene Missionen in der Foundry (heißt das so?) kreieren können. Spannendes Thema übrigens das Ganze! Ach eins noch, nur weil man bei beiden Beschäftigungen Zeit läßt...ich würde jetzt Bücherlesen und Computerspielen nicht unbedingt in einen Sack hauen...autsch, da haben wir das nächste Thema ;)
      Übrigens denke ich, dass die Tafelrunde nicht unbedingt der Raum für solch eine anspruchsvolle Diskussion ist...bei 17 leuten wird das wohl etwas schwierig. Vielleicht sollten wir 3 (wenn sich noch jemand anschließen will-gern!) uns bei einer gepflegten Hopfenschorle und mit einem guten Spiel vor Augen mal außer der Reihe treffen?

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