Freitag, 30. Januar 2015

Star Trek Online feiert 5. Geburtstag

Im Jahr 2010 ist das Online-Rollenspiel Star Trek Online gestartet. Seitdem sind fünf Jahre vergangen. Das Spiel hat einen langen Entwicklungsprozess hinter sich und mittlerweile einen beachtlichen Erfolg vorzuweisen. Es ist also an der Zeit, die halbe Dekade STO zu feiern. Entwickler Cryptic veröffentlicht dazu ein neues Inhalts-Update und neue Daten zu den Spielerzahlen.
5 Jahre STO, Quelle: Star Trek Online
Mit dem 29. Januar feiert Star Trek Online seinen fünften Geburtstag und hat aus diesem Anlass ein Jubiläums-Update veröffentlicht. Neben dem bekannten Hütchenspiel mit Q wurde die Feature-Episode "Dust to Dust" bzw. "Staub zu Staub" veröffentlicht. In dieser Kampagne untersuchen wir zusammen mit Kapitän Harry Kim - von Garrett Wang höchstpersönlich synchronisiert - die seltsamen Vorgänge auf Kobali Prime. Wir erfahren mehr über die Geschichte der Vaadwaur, mit der Kim und der Crew der Voyager bereits vor dreißig Jahren in Berührung kamen. Eine weitere Besonderheit des Updates ist in diesem Zusammenhang der schon vor einigen Tagen veröffentlichte Kobali-Samsar Kreuzer. Dazu kommt ein neues Minispiel, bei dem Q uns beauftragt Omega Partikel in der ganzen Galaxie zu zerstören.

Star Trek Online in Zahlen für das Jahr 2015

Spielerzahlen und andere Statistiken. Bildquelle: Star Trek Online

Neue Inhalte im Überblick

Auf der einen Seite gibt es kleine Geschenke wie die formale Kleidung (auch gern 'Abendgarderobe' genannt) die ganz einfach im C-Store unter dem Reiter "Aussehen" eingefordert werden kann (Achtung: Nur bis zum 30. Januar 2015, 19 Uhr gültig).
An der anderen Seite können Spieler auch ein neues T-6 Schiff, den Kobali-Samsar Kreuzer erwerben. Er ist ideal für Techniker; kann aber auch für die anderen zwei Spielerklassen interessant sein. Seine große Besonderheit bildet der MK-XII-Warpkern und die dazugehörige Konsole:
Sie beinhaltet ein regeneratives Integritätsfeld, das bei Aktivierung eine große Hüllenheilung gewährt, die umso stärker wird, je geringer die Gesundheit ist. Der Kobali Kreuzer kann im C-Store für ZEN gekauft oder durch das Omega-Ereignis verdient werden.
Doch was ist die Omega-Bedrohung eigentlich?
Die Fernsehserie Star Trek: "Voyager" widmete diesem Thema eine ganze Episode.



Zu den weiteren Neuerungen zählt die Überarbeitung der Romulaner-Einstiegsmissionen, die mit Legacy of Romulus eingeführt und nun um vier weitere Episoden erweitert wurden. Hinzu kommt noch eine Erneuerung der Symbole für Brückenoffiziersfähigkeiten, die gerade in den ersten Spielstunden etwas verwirren, aber nun sehr ansprechend gestaltet sind.
Von nun an können Brückenoffiziere vor Ort umtrainiert werden, ohne dass es zwingend notwendig ist, dafür extra einen Trainer aufzusuchen.
Für jeden Kapitän gibt es ferner einen neuen Skillbaum zum Ausbauen. Die Command-Officer-Spezialisierung. Mit dieser gehen  -ähnlich wie zuvor beim Science-Intelligence-Offizier - auch neue Brückenoffiziersfähigkeiten für Mitglieder der Kommando-Branche einher. Mit diesen Neuerungen hat Star Trek Online meiner Meinung nach ein würdiges Inhaltspaket für solch ein großes Jubiläum geschnürt, auf das sich Spieler freuen können. Es folgen die Neuerungen im Überblick:

1. Geschenk im C-Store Abendgarderobe

Bis zum 30.01.2015 kann im C-Store unter dem Reiter "Aussehen" die formale Kleidung  eingefordert werden
2. Kobali- Samsar Kreuzer 

Der Kobali- Samsar Kreuzer verfügt über eine neue Konsole und einen sehr selten feldstabilisierender Kobali-Warpkern Mk XII.
3. Neue Romulaner Episoden

Die Storymissionen für die Romulaner-Fraktion wurden überarbeitet und um vier neue Episoden erweitert.
4. Komplettüberholung des Trainings für Brückenoffiziere

Die Fähigkeiten der Brückenoffiziere können jetzt einfacher bedient werden. Außerdem wurden -wie im Bild zu sehen - die Symbole der Fähigkeiten aufpoliert.
5. Neue Kommandospezialsierung

Unsere Brückenoffiziere können neue Fähigkeiten im Bereich "Command Offizier" ausbauen 

6. Impressionen der Episode "Staub zu Staub" 
(Reihenfolge der Bilder nicht chronologisch)

Es folgen die ersten Eindrücke der neuen Episode "Dust to dust". Serienfans freuen sich auf eine sehr gute Geschichte, die Storyelemente aus den Voyager Episoden "Die Verdopplung" und "Asche zu Asche" verknüpft. Die nun gezeigten Bilder sind nicht in chronologischer Reihenfolge, damit nicht zu viel verraten wird.

Mit Warp zur neuen Episode
Bekannte Szene aus Star Trek: Voyager, Die Verdopplung
Eine kleine Indiana Jones Einlage
Es gibt eine Menge Explosionen und Action
Auch im Weltraum
Wir besuchen die Hauptbrücke eines Kobali Kreuzers
Wir erforschen uralte Tempel
Und treffen auf eine alte Bekannte; Jhet'leya oder Lyndsay Ballard gespielt von Kim Rhodes in der Episode "Asche zu Asche"

Mehr Informationen

Mehr Informationen findet ihr auf der Hauptseite von Star Trek Online oder der offiziellen Facebookseite

Donnerstag, 29. Januar 2015

Der Supersaturn am Nachthimmel

"If you liked it than you shoulda put a ring on it", also "Wenn es Dir so gefallen hat, dann hättest Du einen Ring draufsetzen sollen" trällerte dereinst das R'n'B-Püppchen Beyoncé Knowles in die Charts. Damit hat das ehemalige Destiny-Child-Mitglied sogar irgendwie recht und es mutet in diesem Zusammenhang nur folgerichtig an, einmal ein ernstes Thema im Star-Trek-Universum anzusprechen, das viel zu oft verlegen hüstelnd unter die Teppichkante gekehrt wird:
Planeten mit Ringsystemen.


Irgendwie sind Menschen ganz generell fasziniert von diesen geostationären, scheibenartigen Gebilden, die beispielsweise den zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems umgeben. Nichtsdestotrotz hielt Galileo Galilei die Erscheinung für Henkel und erst Christiaan Huygens gelang es, das Gebilde als Ring zu identifizieren. Nach und nach fand die Menschheit heraus, dass es sich tatsächlich um ein ganzes Ringsystem handelt. Dabei handelt es sich keineswegs um ein Alleinstellungsmerkmal, denn der ein oder andere Nachbar im Sonnensystem, wie etwa Jupiter, Uranus oder Neptun verfügt ebenfalls über dieses ansprechende Design. Doch damit nicht genug; inzwischen gelang es Forschern sogar, Ringe um Planetoiden und Exoplaneten nachzuweisen.

Wie man also sehen kann, gibt es einen allgemeinen Trend in den unendlichen Weiten des Alls, sich mit allerlei ausgefallenen Ringsystemen zu schmücken und es ist in diesem Zusammenhang bedauernswert, dass ausgerechnet eine wegweisende Science-Fiction-Franchise wie "Star Trek" diesem Umstand erst so spät Rechnung trug. Hauptgrund war vor allem für die ständig vom Rotstift der Finanzabteilung betroffenen ersten Serie der hohe Kostenfaktor, der mit solch aufwändigen Effekten einherging.


Gut, in "Kirk unter Anklage" und "Talos IV – Tabu, Teil I" wurde immerhin ein Mattepainting benutzt, auf dessen Firmament man mit guten Augen einen beringten Himmelskörper ausmachen konnte, doch es sollte bis zur Aufarbeitung des Materials zur "Remastered"-Veröffentlichung im Jahre 2006 dauern, bis schließlich eine glaubhafte Zahl verschiedener Planetenringe Eingang in verschiedene Folgen der Originalserie fand.


Auch die TOS-Kinofilme zeichneten sich in erster Linie durch eine stiefmütterliche Behandlung von Ringsystemen aus und es dauerte bis zum Start der zweiten Star-Trek-Serie "Next Generation", bis ein vorsichtiges Denken einsetzte. Und daher begann TNG bereits programmatisch mit einem Blick auf den ringumgkränzten Saturn in seinem Vorspann.



Allerdings gab es erst zu Beginn der zweiten Staffel auch ein paar Planetenringe zu sehen, als in "Das fremde Gedächtnis" der Planet Gravesworld gezeigt wurde. Von nun an häuften sich Sichtungen dieses Phänomens, auch wenn es sich dabei häufig um Zweitverwertungen des Materials aus dieser Folge handelte (z.B. in "Die Thronfolgerin" und "Planet der Klone"). Dafür blieb aber einem TNG-Film die einsame Ehre überlassen, diesem Phänomen sogar handlungstragende Bedeutung zukommen zu lassen:
Im neunten Kinofilm "Der Aufstand" war das Feature des Ba'ku-Planeten nämlich dafür verantwortlich, dass die Eingeborenen sich keine Sorgen mehr um einen Platz im Seniorenheim machen mussten.

"Deep Space Nine" verwendete kaum größere Energie auf die Darstellung dieser aufwändigen CGI-Effekte. Dafür aber sprang "Voyager" kurz darauf in die Bresche und verkündete ebenfalls bereits mit seinem Intro eine erneute Hinwendung zu Planetenringen und nahm sich in mehreren Folgen der Thematik an.



Damit begründete Voyager einen neuen Trend, denn als schließlich die bislang letzte Fernsehserie "Enterprise" abgesetzt wurde, fanden sich in den lediglich vier Staffeln dieses Prequels die meisten Sichtungen von Ringsystemen überhaupt (darunter so bedeutsame wie die des Planeten Andor(ia) in "Die Aenar").


Doch warum widmet die Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" ausgerechnet dieser Tage jener Erscheinung einen ganzen Artikel?
Grund dafür ist die Entdeckung eines Planeten, der nicht nur zweihundert Mal größer ist als der Saturn, sondern sogar dreißig bis hundertdreißig Mal schwerer. Darüber hinaus zieht er ein System von etwa dreißig Ringen in seinem Schlepptau umher, das einen unvorstellbar großen Raum von beinahe 120 Millionen Kilometern ausfüllt.
Und weil Menschen sich eine solche Größe so schlecht vorstellen können und schon immer fasziniert von Ringgebilden um Planeten waren, hat sich Spiegel Online in einem Anflug von Populärwissenschaft dazu animiert gefühlt, ein Foto zu schaffen, dass diese Ausmaße deutlich machen soll: Wäre dieser "Supersaturn" nämlich dort ansässig, wo sein kleiner Gevatter in unserem Solarsystem seine Runden dreht, könnte man ihn selbst am hellichten Tag als beeindruckenden Himmelkörper wahrnehmen.
Was die eifrigen Fotobastler allerdings nicht berücksichtigt haben ist die Tatsache, dass ein solch massiver Himmelskörper in unmittelbarer Nachbarschaft jenes sensible System ausgehebelt hätte, das irgendwann in der Geschichte unseres Planeten Leben ermöglichte. Wäre also tatsächlich der Supersaturn in so unmittelbarer Nähe zu uns beheimatet, wäre wohl kein Observatorium mehr auf diesem Bild zu sehen.

Spiegel Online Wissenschaftsressort: Reißerische Überschrift und reißerische Bilder


Natürlich sind solche Gedankenspiele unsinnig, könnte man jetzt (zu Recht) einwerfen, da es ja schließlich nur der Demonstration und Veranschaulichung für Laien dienen soll. Und weil auch wir ja im Prinzip nichts weiter als "Laien" sind, wollen wir heute die etwas gering ausgefallene Fotostrecke (mit nur einer einzigen entsprechenden Montage!) an dieser Stelle in einem Anflug kollegialer Sympathie für die Kollegen bei Spiegel Online auffüllen, indem wir zum versöhnlichen Abschluss dieses Beitrags noch schnell drei Abbildungen hinterherschieben, wie das selbe Objekt auf Vulkan, Qo'noS oder vom Zehn Vorne aus aussehen könnte. Aus wissenschaftlichem Interesse, versteht sich.





Dienstag, 27. Januar 2015

Der Tricorder aus Star Trek wird Realität

Star Trek wird in diesen Wochen wieder einmal mehr ein Stück weit Realität. Michael Schulz aus Furtwangen hat seine Version eines Tricorders entwickelt und zusammengebaut. Das Ergebnis ist ein Gerät vollgepackt mit Sensoren und vielen Funktionen, mit dem allerlei Umgebungswerte gemessen werden können.
Tricorder in Star Trek, Quelle: TNG, S7, E23: Neue Intelligenz
Michael ist mit seinen 14 Lenzen noch Schüler und besucht das Otto-Hahn-Gymnasium Furtwangen. Dieses Jahr nimmt er an Jugend forscht teil. Sein erstes Projekt ist gleich ein ganz besonderes: Der Tricorder, den wir alle aus Star Trek schätzen und lieben gelernt haben.
Bedient wird der Tricorder wie ein Smartphone. Mithilfe eines Touchscreens können Eingaben gemacht und Scanwerte ausgegeben werden. Er ist vom Gewicht sogar leichter als ein iPad Air 2 und die Entwicklungskosten betrugen rund 500 Euro. Das Gehäuse wurde mit Hilfe eines 3D Druckers ausgedruckt und die Leiterplatte spendierte eine Elektrofirma vor Ort. Und so sieht der Tricorder aus:

Der Tricorder von Michael Schulz. Quelle: www.fudder.de
Funktionen des Tricorders im Überblick

Sensoren für die Messung von:
  • Radioaktivität
  • Temperatur
  • Beschleunigung
  • Abständen
  • Magnetfeldern
  • Feuer
weitere Spezifikationen
  • WLAN 
  • Touchscreen
  • Webserver-Anschluss
  • Eine Stunde Akkulaufzeit (Drahtlose Aufladung)

Zum Artikel über Michael Schulz aus der "Fudder - Neuigkeiten aus Freiburg"

http://fudder.de/artikel/2015/01/24/der-tricorder-aus-star-trek-michael-14-hat-ihn-gebaut/