Montag, 23. April 2018

Eaglemoss Nr.82: Warp-Delta-Typ der Sternenflotte

 

Einleitung

Alles hat seinen Anfang. Das gilt natürlich auch für die ersten Schiffe der Sternenflotte, die zuerst das keilförmige Design der alten Spaceshuttles beibehielten und als „Warp Delta-Typ“ bezeichnet wurden. Nur dass diese Schiffe natürlich größer waren, einer dreißigköpfigen Besatzung Platz boten und etwas erreichten, wovon die ersten Astronauten nur träumen konnten, denn diese Schiffe erreichten Warpgeschwindigkeit und waren somit in der Lage das Sonnensystem zu verlassen. Doch das Universum mit seiner unendlichen Größe und bei einer maximalen Geschwindigkeit von nur Warp 1,5 bis höchstens Warp zwei waren die Warp-Delta-Schiffe schlicht zu langsam um Erkundungen im tiefen Raum durchzuführen und so erforschten diese Schiffe nur die in Reichweite liegenden Systeme. Allein die irdischen Frachtschiffe wagten jahrelange Reisen in den Tiefenraum, um mit neuentdeckten Zivilisationen Handel treiben zu können.
Erst nachdem es der Sternenflotte gelang die Warp-Zwei-Barriere zu überwinden und mit der Entwicklung des Warp-Fünf-Antriebes, der zuerst in die NX-Klasse eingebaut wurde, waren lange Forschungsreisen endlich möglich. Nach und nach wurden auch die älteren Schiffe der Sternenflotte mit Antriebsmodifikationen ausgestattet und nach diesen Upgrades waren die Warp-Delta-Schiffe in der Lage zumindest Warp drei zu erreichen. Eine höhere Geschwindigkeit war nicht möglich, denn für diese Belastung war die Schiffskonstruktion gar nicht ausgelegt. Trotzdem erwiesen sich die Warp-Delta-Schiffe weiterhin als brauchbare Schiffe, den auch ihr Arsenal wurde mit Phasenkanonen und später auch mit Photoniktorpedos aufgerüstet. Durch ihre Wendigkeit wahren sie ideale Begleitschiffe und erwiesen sich in Gefechtssituationen als äußerst zäh. So kamen im Jahr 2153 zwei Schiffe dieses Typs der Enterprise NX-01 zur Hilfe, als diese am Rand des irdischen Sonnensystems von einem klingonischen Bird-of-Prey angegriffen wurde und es den beiden Schiffen gelang, zusammen mit der Intrepid NV-01 das angreifende Schiff zu vertreiben.
Selbst als 2156 der Krieg mit den Romulanern ausbricht, gehören etliche der Warp-Delta-Schiffe zu irdischen Kampfverbänden, die viele Schlachten schlugen. Höchstwahrscheinlich wurden diese Schiffe nach dem Krieg ausgemustert, denn mittlerweile dominierten moderne Klassen wie die Daedalus-Klasse in der Sternenflotte.

Die Verteidigung der Enterprise. (Bild: Memory Alpha)

Mit ihren Phasenkanonen waren die Schiffe recht schlagkräftig. (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Ich persönlich finde es einfach nur Klasse, dass Eaglemoss ein Modell dieses Schiffstyps in die Sammlung aufgenommen hat. Denn die Warp-Delta-Schiffe sind der Inbegriff eines Hintergrundschiffes, da keines von ihnen einen Namen oder gar eine richtige Bezeichnung hatten.
Von daher ist der Detailgrad des Modells schon erstaunlich, denn es wurden sämtliche Hüllenstrukturen genauestens nachgebildet und auch die Aufbauten am Heck vorbildgerecht widergegeben. Selbst die Lackierung kann sich sehen lassen, denn der metalisch-silberne Ton ist einfach nur Klasse.
Natürlich gibt es auch die typischen Kritikpunkte. Muss ich die Fenster wieder erwähnen? Ganz ehrlich; es ärgert mich mittlerweile auch nicht mehr. Die danebengegangenen Drucke entferne ich einfach und bemale dann die Vertiefungen, so das die Fenster richtig dargestellt werden. Eaglemoss wird diesen Punkt wohl nie ändern.
Gut gelungen sind hingegen die Warpgondeln, denn diese sind mit den entsprechenden Klarteilen ausgestattet, aber auch hier findet das Auge für Details was zu meckern: Die Strukturen in der Mitte der Warpfeldgitter wurden nicht bemalt und wie es perfekt aussehen kann, zeigt doch eigentlich das Modell der Enterprise NX-01 aus Ausgabe Drei.

Ach ja, das Thema 'Fenster'...

Die Aufbauten am Heck wurden vorbildgerecht wiedergegeben.

Die Warpgondeln sind mit ihren Klarteilen eigentlich gut gelungen, aber...

...wie es noch besser aussehen kann zeige das Enterprise-Modell von 2015.

Die Halterung

Diese wird über das Heck geschoben und bietet keinerlei Anlass für Kritik.




Begleitheft

Über einen namenlosen Schiffstyp, der nur ein paar Mal im Hintergrund zu sehen war, gibt es nicht viel zu erzählen. Dies macht sich auch im Begleitheft bemerkbar, denn nach der kurzen Einleitung folgt schon das Schiffsprofil. Dann wird auf zwei Seiten beschrieben wie das Schiff designt wurde und die letzten Seiten beschreiben die Entwicklung der Erde im Star-Trek-Universum.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 114 mm x 98 mm
Höhe mit Stand: ca 63 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018

Bewertung und Fazit

Ein weiteres Modell eines Erdenschiffes aus der fünften Star-Trek-Serie, das durchaus gelungen ist.



Montag, 9. April 2018

Star Trek Discovery: Wieder ein Captain gefunden ***aktualisiert***

Heutige Eilmeldung zur zweiten Staffel von Star Trek Discovery: Anson Mount wird Captain Christopher Pike spielen.
Anson who???


Am "besten" bekannt ist er wohl aus Marvel´s Inhumans, einer gnädigerweise nur 8 Folgen umfassenden Comicverfilmung, in der er den König einer auf dem Mond lebenden Mutantengemeinde verkörperte...dessen Stimme alles in Hörreichweite zerstört...ja...Zu seiner Verteidigung: Er war nicht das Schlechteste an der Serie. Da "Black Bolt" (des Königs Name) allerdings zum Stumm-sein verdonnert war, konnte Anson Mount in seiner stummen Hauptrolle quasi nur durch Böse-gucken glänzen - es wird nicht besser. Also lassen wir das.

Herr Mount freut sich jedenfalls riesig auf seine neue Rolle und entpuppt sich darüberhinaus noch als Star Trek-Fan seit frühester Stunde *huch* So ließ er zeitgleich mit der Meldung via ew.com per twitter verlauten:

Er schreibt: "Die Katze ist aus dem Sack. Yep, ich bin offiziell der Sternenflotte beigetreten, mein Traum seit ich TOS als Achtjähriger im lokalen Fernsehen in Tennessee entdeckte. Ich könnte nicht begeisterter sein, PIKE zu spielen!"

Aus anderer Quelle (dem Trek Geeks Podcast, Folge vom 6.2.18) wissen wir, dass die Dreharbeiten zur zweiten Staffel wohl im April 2018 starten. In der Newssektion der Episode wird erwähnt, dass die Gewerkschaft der Hinter-den-Kulissen-Mitarbeiter des Filmstudios in Toronto dies in ihrem Zeitplan aufweist (iatse union). In der Liste taucht Discovery zwar nicht auf. Dem wachsamen Vulkanierauge sticht jedoch dieser Eintrag ins selbige:


Der Zeitraum stimmt und die erste Staffel lief bereits unter dem selben Codenamen Green Harvest. Der Produktionsdesigner Mark Worthington hatte sich seinerzeit einen Spaß erlaubt und den Titel in Anlehnung an den Codenamen für "Star Wars VI - Die Rückkehr der Jediritter" (Blue Harvest) gewählt.
 Einen Starttermin auf CBS All Access bzw. Netflix gibt es freilich noch nicht.

Was haltet ihr von der Neubesetzung der Pikerolle? Wie wird sich der Neue schlagen im Vergleich mit Jeffrey Hunter, Sean Kenney und Bruce Greenwood?
Ich werfe hier gleich mal den ersten Stein: Ich hätte Bruce Greenwood gerne wieder in der Rolle gesehen. Denn trotz seiner Kinorollen als amerikanischer Präsident (mehrmals!) oder kürzlich für Steven Spielberg in "Die Verlegerin" hüpfte er auch mal als "Nowhere Man"-Hauptdarsteller durch eine TV-Serie. Außerdem ist es doch im Moment total angesagt, als Kinoschauspieler ins Fernsehen zu wechseln. War vielleicht schon zu teuer...

Sonntag, 8. April 2018

Eaglemoss Nr.81: Xindi-Reptilianisches Kriegsschiff

 

Einleitung

Während ihrer Reise durch die Delphische Ausdehnung, mit der Mission die Xindi zu finden, begegnet die Enterprise NX-01 etlichen Raumschiffen dieses Volkes, wovon das Kriegschiff der Reptilianer das gefährlichste ist. 
Etwas, was man dieser kuriosen Konstruktion auf den ersten Blick gar nicht zutrauen würde, denn es erinnert eher an ein Lebewesen, das im Ozean heimisch sein könnte als an ein Raumschiff. Doch dieser Eindruck täuscht, denn das Schiff ist mit starken Partikelwaffen bestückt, die sich in einem blauen Strahl entladen und noch dazu mit torpedoartigen Projektilen, die beim Einschlag enormen Schaden verursachen können.
Wie weit waffentechnisch es dem Sternenflottenschiff überlegen ist, zeigt sich schon bei der ersten Begegnung, bei der zwei Kriegschiffe mühelos die Verteidigungssysteme der Enterprise überwinden, was dazu führt, dass eines der Schiffe andockt um sie zu entern. Dabei zeigt sich, dass die Reptilianer genau so robust sind wie ihre Schiffe, denn Phasenpistolen die auf Betäubung gestellt sind, zeigen keinerlei Wirkung.
Die Überlegenheit des Kriegschiffes zeigt sich schließlich Monate später, als vier von ihnen die Enterprise bei Azati Prime abfangen und so schwer unter Beschuß nehmen, dass sie fast zerstört wird.

Ein reptilianisches Kriegschiff. (Bild: Memory Alpha)

Die Enterprise zieht gegen diese Schiffe den kürzeren. (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Dies ist das dritte Modell aus der Xindi-Flotte, das uns Eaglemoss präsentiert. Nach dem gelungenen Insektoiden-Schiff und dem eher winzigen Aquarianer-Kreuzer, ist das Reptilianer-Schiff bedauerlicherweise auch nicht besonder gut umgesetzt worden. Die Größe geht grade noch so in Ordnung, aber was ich vermisse ist diese organische Struktur, die beim Vorbild auf den Aussenhülle vorhanden ist. Dass man solche Details aufdrucken kann, zeigen vergleichbare Modelle, wie etwa die romulanisch Holodrohne. Bedauerlicheweise fanden keinerlei Klarteile bei dem Modell Verwendung, wobei man doch zumindest bei der Deflektorschüssel eines hätte verwenden können. Immerhin hat man sich mal hier entschlossen, die Fenster nur aufzudrucken.

Die Oberfläche ist etwas detailarm, aber dafür wurden die Fenster sauber aufgedruckt.

Der Deflektor würde als Klarteil besser aussehen.

Die Halterung

Na diese ist doch mal Klasse. Man erinnert sich nur einmal an die des Aquarianer-Kreuzers, wo das Modell andauernd hinausfiel. Bei dieser wird das Modell in zwei Halterungen geschoben, die das Kriegschiff stabil tragen.

Begleitheft

Besonder spannend ist die Lektüre diesmal nicht. Es beschäftigt sich natürlich auf den ersten Seiten mit den Auftritten des Kriegschiffes in der dritten Staffel von "Star Trek: Enterprise" mit dem darauffolgendem Schiffsprofil. Die folgenden vier Seiten beschreiben die Entstehung des Kriegsschiffes, das von Doug Drexler entworfen wurde. Die restlichen Seiten des Hefte zeigen eine Auflistung der diversen Xindi-Schiffe und das war es auch schon.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 114 mm x 62 mm
Höhe mit Stand: ca 59 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit 

Das Modell kann man schon als gut bezeichnen. Nichts besonderes, aber soweit in Ordnung.