Sonntag, 8. Februar 2015

Die Federation Convention 2015 und ihre Sternchen

Jeri Ryan Selfie, Quelle: Twitter
Es ist gerade mal ein Jahr her, da schrieb unser Turon einen Erlebnisbericht zur FedCon 2014. Er begann seinen Bericht mit der Überschrift " Die FedCon - Ein Abschied auf Raten? ...."
Wodurch er zu dieser etwas provokant anmutenden Feststellung kam, kann man in Ruhe hier nachlesen.
Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2015 und es sind noch gute drei Monate bis zur einzig übriggebliebenen Star Trek, pardon, SciFi-Convention in Deutschland. Und wie im letzten Jahr beginnt man darüber nachzudenken, ob sich ein Abstecher in die Nordrhein-Westfälische- Landeshauptstadt lohnt! Waren es 2014 noch mit Nichelle Nichols, Garrett Wang, Diana Muldaur, Max Grodénchik, Aron Eisenberg, Nana Visitor, Nicole de Boer, David Warner, Roxann Dawson und Alexander Siddig zehn Darsteller aus den Star Trek-Universum, überkommt einem bei dem Blick auf die diesjährige Gästeliste doch echt Wehmut!
Nana Visitor und Alexander Siddig auf der FedCon 2014
Zugegeben, dass es nun endlich gelungen ist, Jery Ryan in die zweitgrößte Stadt des Landes NRW zu lotsen, ist zumindest beachtenswert. Allerdings kann man bei noch so langem Suchen (bisher) nur drei weitere Namen aus dem Star Trek Universum finden, wovon Tim Russ (Tuvok aus ST:Voy) noch der namhafteste ist. Manu Intiraymi (Icheb aus ST: Voy) und Jonathan Del Arco (Hugh aus ST:TNG) ergänzen die Liste. Nun sind die FedCon - Verantwortlichen um Dirk Bartholomä bekannt für Überraschungen jeglicher Art, und wer weiß, vielleicht kommt da noch was?
Ganz aktuell wurden nun die Preise für Autogramme und Fotos mit den Darstellern bekannt gegeben, und was soll ich sagen, ein Photoshoot mit Jeri kostet mehr als ein gewisser Darsteller Namens William Shatner! Muss so eine Art Attraktivitätsbonus sein! Möchte man von allen Darstellern ein Autogramm und ein Foto kommt man schon mal auf einen Preis von 1.290 Euro - stolze Summe!
Quelle: Fedcon.de

Auch wenn unser abenteuerlicher Ritt im letzten Jahr zur FedCon - an einem Tag hin und zurück -  mir  eines gelehrt hat: "Ich bin langsam zu alt für so etwas!", war es dennoch eine lustige Unternehmung. Und Mr. Spock, der seither einen wachsamen Blick auf unsere Straße wirft, wird für mich immer mit diesem Abenteuer verbunden sein!


Wenn mir mal jemand gesagt hätte, dass nicht einmal Jeri Ryan es schaffen wird, mich erneut auf diese Reise nach Düsseldorf zu begeben, hätte ich das wohl nicht geglaubt! Aber eine Borgschönheit allein genügt wohl nicht, sich in dieses Kommerzspektakel zu stürzen. Da genieße ich doch viel eher die echte und ehrliche Atmosphäre einer Miniconvention im lauschigen Eberswalde!



Donnerstag, 5. Februar 2015

Das Fürchten lernen! - Bösewichte in Star Trek

UPDATE - Umfrage zum Thema!
Aus aktuellem Anlass (siehe unteres Video) und da mir nahegelegt, auch mal an etwas anderem zu arbeiten, als nur der Abschlussarbeit betrachten wir heute die Rolle des Bösewichts in Science-Fiction-Filmen und seiner immer stärker auftretendem Rückgang an Individualität. Mit Sorge kann man im Genre feststellen, dass diese Darstellungen immer einseitiger werden und sich auf die Grundtendenz der reinen visuellen Darstellung beschränken. Letzteres wäre sicher nicht allzu wild, aber da der Antagonist ansonsten keine weitere Charakterzeichnung erfährt, wirken die neuen Gegenspieler in allen aktuellen Produktionen etwas flach. Angefangen hat es mit den aufkommenden Comicverfilmungen der letzten 10 Jahre.



Der Bösewicht agierte weniger durch Handlung als vielmehr durch seinen Auftreten. Das Lauern im Schatten, böse Leuchte-Augen, vielleicht auch eine gedrungene Gestalt perfektioniert durch ein hin und wieder aufkommendes schweres Schnaufen runden heutzutage den Antagonisten ab, der dann vielleicht sogar noch etwas vom Ende der Welt nuschelt. Das war's! Er tritt hin und wieder auf, sagt was Böses, malträtiert sogar den Protagonisten nur um am Schluss nichtsahnend durch die Hand desselben in der Versenkung des Happy Ends zu verschwinden.

Das soll jetzt kein "Früher-war-alles-besser"-Gerede werden, denn Comicverfilmungen haben schließlich auch einen der besten Bösewichte der letzten Filmjahre zutage gefördert - den Joker. Sein Bemühen besteht allein darin einer ordnungsorientierten Gesellschaft das Chaos begreiflich zu machen und sie somit fast zwangsweise vor moralische Zwickmühlen zu setzen. Er ist ein gesetzloses Regulativ, dass die Belastbarkeit des Gesetzes und seiner Hüter austestet und deren ethische Grundlagen erschüttert. Damit wären wir schon wieder bei der Philosophie und da wollte ich heute eigentlich nicht hin. Galoppieren wir also zurück.

Die Folie des Jokers ist ein starker Einzelfall, der aus vielen Antagonisten einfach herausstechen muss. Bei Star Trek ist es derzeit nicht gut bestellt um die Filmbösewichte. Sie sind einseitig und sie waren mal facettenreicher. Deswegen möchte ich hier kurz auf einige eingehen, verzichte aber auf eine vollständige Aufzählung. Ich teile es in drei Grundkategorien ein, die jedem verständlich sein dürften.




Die Künstliche Intelligenz

Maschinen, Cyborgs und Computerprogramme sind sehr dominante, fast allumfassende Erscheinungen, die die Handlung vor große Probleme stellen. Es gibt nur sehr wenige Filme, die eine solche Thematik konsequent behandeln. Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum gehört definitiv dazu. Hal 9000 ist das Paradebeispiel für eine allgegenwärtige künstliche Existenz, die alles und jeden zu kontrollieren scheint. Dabei handelt er nach eingegebenen Programmierungen und durch Emotionen. Die Angst davor abgeschaltet zu werden, zwingt ihn dazu, die Besatzungsmitglieder bis auf eines zu töten. Hal 9000 hat etliche Nachahmer gefunden. Die interessantesten finden sich allerdings in einem anderen Medium wieder: Computerspiele. Shodan ist ein Datennetzwerk, das sich in System Shock selbstständig macht. GLaDOS wiegt in Portal und Portal 2 den Protagonisten zunächst in Sicherheit, nur um ihn dann verstärkt anzugreifen. Beide Systeme spielen ihrerseits mit den Helden. Im Gegensatz zu Hal 9000 verfolgen sie keine höheren Ziele (es sei denn man betrachtet die Auslöschung der Welt als solches), sind weiblich konnotiert und zutieft perfide in ihrem Handeln. Alle drei genannten Netzwerke ähneln sich in ihrem Ursprung. Sie sind von Menschen erschaffen und begehren gegen ihren Schöpfer auf. Ihnen dreien ist ebenfalls gemeinsam, dass sie Angst vor dem Tod haben und beinahe alles tun um ihn zu verhindern.




Den Hologrammen, die in den Star Trek-Serien um ihre virtuelle Existenz kämpfen geht es ähnlich. Einige greifen dabei zu sehr drastischen Mitteln (TNG: "Das Schiff in der Flasche") um ihre Existenz zu sichern. Eine sehr natürliche Reaktion; keine per se menschliche, aber durchaus nachvollziehbare. Die Borg hingegen sind frei von jeglichen Gefühlen und der einzige Zweck ihres Daseins ist nicht etwa schnöde Herrschaft, sondern Gleichschaltung, die als Ziel dann etwas totalitärer erscheint. Star Trek reißt das Thema künstliche Intelligenz in all seinen Facetten immer auf der Ebene des ethischen Konflikts an und bleibt dabei in sehr partikularen, kleinen Dimensionen stecken, was sehr schade ist. Die Borg schaffen es hin und wieder diesen Blick etwas zu vergrößern, bleiben aber leider in ihren Ansätzen stecken und erreichen nie das Potential eines HAL 9000 oder einer GLaDOS (Ok, außer vielleicht in Star Trek VIII.). V'Ger hingegen hätte das Potential gehabt, ein solch übermächtiger Antagonist zu werden. Wir alle wissen, das Star Trek - The Motion Picture ein deutlich besserer Film geworden wäre, wenn V'Ger deutlich stringenter in der Handlung untergebracht worden wäre, als visuell in der Darstellung.



Der menschliche Antagonist
Menschen vertreten als Gegenspieler sehr persönliche Motive, meist verbunden mit erklärten Todsünden wie Habgier und Rache. Khan ist unser Beispiel für Rache. "Der schlafende Tiger" ist eine sehr einfache Figur, die erst durch die Darstellung eines Ricardo Montalban das Chaos losbrechen lässt um Rache an Kirk zu nehmen. Dabei plagen Khan weder Selbstzweifel noch die Bedenken seiner Besatzungsmitglieder. Mit Scheuklappen rennt er ins Verderben. Wie Kapitän Ahab jagt er den Weißen Wal und kommt dabei um. Khans überlegene Physiologie und Intelligenz schützen ihn nicht davor folgenschwere Fehler zu begehen und sich selbst ins Unglück zu stürzen. Seine Rache ist nicht wohlüberlegt, sondern stumpf auf das Ziel gerichtet. Vielleicht ist es gerade diese Mentalität, die dem neuen Khan von Cumberbatch fehlt, ihn vielleicht aber doch zur besseren, weil intelligenteren Variante werden lassen.



Was mir persönlich fehlt ist das gegenseitige Geben und Nehmen der Hauptfigur mit ihrem Widersacher. Ansatzweise war das bereits in Star Trek XII zu sehen, jedoch blieb es sehr oberflächlich. Ähnlich wie bei Hal 9000 fehlt das Zwiegespräch und der Handlungsdualismus der Figuren. Ein guter Antagonist braucht Zeit um sich zu entwickeln, vielleicht auch um den Protagonisten und den Zuschauer zu täuschen um seine wahren Absichten zu verbergen. Ich gebe zu, dass es eine große Herausforderung ist, eine derartige Handlung in einen Film zu pressen, aber der Joker hat dies mit Bravour geschafft. Der Fehler, den viele Filme machen, ist den Schurken von Anfang an, als solchen vorzustellen.




Die Alien-Präsenz
General Chang hat alles, was eine solche Figur braucht. Intelligenz, das nötige umtriebige Verhältnis zur "Wahrheit" und einen stark aggressiv betonten Charakter. Kein Wunder, der Herr ist ja auch Klingone. Wie es bei den Klingonen üblich zu sein scheint (*hust* Duras), hintergeht er sein eigenes Volk um es vermeintlich vor Verweichlichung durch menschliche Annäherung zu schützen. Hier gibt es keine vorgeschobenen Motive, sondern nur die Angst vor einer kulturellen Veränderung. Chang sticht damit meiner Meinung nach alle Mitbewerber um den Posten des besten Alien-Bösewichts aus. Nicht einmal die Borg-Königin kommt an diese Darstellung ran. Chang stirbt in dem Wissen um sein Volk gekämpft zu haben. Der Sinnspruch "Sein oder nicht sein!" bedeutet bei ihm Klingonisch bleiben oder durch das Bündnis mit der Föderation seiner Identität beraubt zu werden. Die Bestrebungen Gorkons als Friedenskanzler sind ihm als Angehörigen des Militärs der seinen Ruhm eher in Schlachten als in Verhandlungen verdient, ein Dorn im Auge.



Ich könnte jetzt noch Soran erwähnen, dessen Handlungsmotive eher persönlicher Natur sind oder Ru'afo, dessen blinder Hass gegen die Ba'ku fast einen Genozid zur Folge hat. Es sind mitunter interessante Figuren dabei, deren Vielschichtigkeit durchaus ansprechend in der Theorie erscheint, jedoch leider an der Darstellung und dem Drehbuch mangeln.

Was ich mir wünschen würde

Es wäre fatal (Fataaal!), sich einen 'Joker' in das Star Trek-Universum zu wünschen, denn jener kann nur dort existieren, wo er eine Gesellschaft als Gegenpol hat, die ihn erst zu dem Verbrechergenie werden lässt. Das würde dann allerdings nicht mehr zur Gesellschaft in Star Trek passen. man käme in arge Erklärungsnöte.



Einen Filmschurken zu schreiben, ist sicher keine leichte, wenn nicht sogar die schwerste Aufgabe eines Drehbuchautoren. Der Antagonist gibt im Zweifelsfall die Handlung vor und lässt die Hauptfigur reagieren, bis diese anfängt über sich hinauszuwachsen. Der Reiz eines guten Drehbuchs/ respektive Films liegt also im Bösen. Mir persönlich fehlt bei den Darstellungen der Reiz die Hintergrundgeschichte der Figur zu erfahren, wenn deren Motive von vornherein klar bestimmt sind und sie nur als Folie für die Bestrebungen des Protagonisten dienen. Das ist vorhersehbar und langweilig. Das Beispiel 'System Shock' zeigt, wie es in anderen Medien funktioniert. Der Spieler erkennt erst nach und nach, was um ihn herum passiert und wird erst dann zum Akteur, als sich Shodans Absichten offenbaren und ihn als Anomalie im System wahrnehmen. Der Held erfährt also eine Art Albtraum aus dem er sich befreien muss.
Das lässt sich schwierig umsetzen, aber es lässt sich daraus etwas ableiten. Wenn das Drehbuch es schafft, dem Zuschauer die Beklommenheit und teilweise Hilflosigkeit der Hauptfigur im Hinblick auf ihren Widersacher deutlich zu machen, kann ein guter Film daraus werden. Es ist zweifellos keine Garantie. Es muss jedoch ein Umdenken in der Narrative stattfinden und es gibt viele Möglichkeiten, die zu selten genutzt werden, um gute Geschichten zu erzählen. Wie wäre es die Handlung auf den Bösewicht auszurichten und ihn am Ende sogar einen Teilerfolg erzielen zu lassen? Klar, das gab es schon, aber es ist ein viel zu seltenes Mittel, denn meist erlischt jede Spur nach dem Happy End. Vielleicht habt ihr da draußen, die ihr es bis hierher geschafft habt, ein paar Ideen, wie ein wirklich guter Schurke/ Filmbösewicht aussehen kann? Lasst es uns wissen.

Dilithium-Wochenende in Star Trek Online

Star Trek Online startet ab dem 05.02.2015 (19 Uhr) ins Dilithium-Wochenende. Einige Aufträge erhalten dann einen zusätzlichen Boost an Dilithium. Wer also noch ein paar ZEN für ein neues Raumschiff braucht, kann so bis zum 09.02.2015 schneller Dilithium erwirtschaften, das in ZEN eingetauscht werden kann.
Wie sich Dilithium in Star Trek Online am besten verdienen lässt, hat bereits Kwasar in seinem How-To Teil 2: "Geld verdienen" I erklärt. Ich möchte euch für das Dilithium-Wochenende gerne empfehlen die Flottenmine aufzusuchen. Dort erhalten Spieler für den genannten Zeitraum einen 100% Bonus für tägliche Abbaumissionen. Es folgen die weiteren Inhalte, die einen Bonus erhalten:
  • Vlugta-Asteroidenfeld:
    • 100% Bonus-Dilithiumerz für tägliche Abbaumissionen
    • 100% Bonus auf alle reichhaltigen Dilithium-Abbauansprüche
  • Alles andere im Spiel: (einschließlich der Abgabe von Marken/Neuralen Prozessoren/Kybernetischen Implantaten etc.)
    • 50% Bonus-Dilithiumerz
  • Dilithiumbelohnungen für den Abschluss von Ereignisrufprojekten erhalten keinen Bonus mehr
    • Dies betrifft auch die große Belohnung von 50.000 Dilithium beim Abschließen einer Ruffraktion.
Minispiel in der Flottenmine
Und nicht vergessen ab und an mal den Dilithium-Tribble zu streicheln: