Sonntag, 11. August 2013

Odessa, Schiffswerft am Schwarzen Meer

Bedingungen
Odessa. Fünf Wochen Urlaub. Fünf Wochen am Strand des Schwarzen Meeres mit kaum einer Beschäftigung außer vielleicht mal Einkaufen zu fahren und gelegentlichem Kochen. In drei dieser Wochen herrscht bei einer Außentemperatur von ca. 35°C eine Wassertemperatur von super erfrischenden 12°C. So entstehen ideale Bedingungen, um einmal der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen.

Werft
Eine große Werft gibt es in Odessa tatsächlich. Leider, wie so vieles im postsowjetischen Raum, liegt diese längst brach und wird nicht betrieben. In meinen Gedanken funktionierte ich sie zur einer Werft der Sternenflotte um: Ich beschloss, endlich mal die klassische Enterprise fertig zu stellen. Einige Entwürfe dazu habe ich bereits vor meinem Urlaub gemacht und wusste nun genau. wie ich vorgehen würde. Jetzt brauchte meine Werft nur noch Rohstoffe.

Rohstoffe
Es stellte sich ebenfalls als schwierig heraus, in Odessa an geeignetes Rohmaterial (Papier) zu kommen. Was da so meistens als Origami Papier verkauft wird, hat bestenfalls die Qualität eines normalen Druckerpapiers mit der Dichte - verzeiht mir diese Einzelheiten - von 80g/m². Mit anderen Worten: Viel zu dick für mein Vorhaben. Ich brauchte also ein dünneres, aber nicht weniger stabiles Papier. Letzten Endes fand ich am Rande der Stadt schließlich doch noch das, was ich so lange gesucht habe. Das Papier hatte nicht nur die gewünschte Qualität, sondern war auch aus der Sicht eines Falters zweifarbig.

Enterprise: Probe
Vor Beginn der Arbeit befürchtete ich, dass mir das Model nicht gelingen könnte, und so beschloss ich zunächst, eine kleine Probeversion zu basteln. Das Problem bei vielen meiner Modelle, wie Kalami sicherlich weiß, sind die fehlenden Referenzpunkte und Linien. Das bedeutet, dass ich des Öfteren in meinen Modellen von den Winkelhalbierenden (90°, 45°, 22.5° usw.) abweiche und mehr nach Gefühl arbeite. Diese Abweichungen sind besonders häufig, wenn das Modell noch in der Entwurfsphase ist. Andererseits erschweren es mir diese Abweichungen gleichermaßen, die eigenen Schritte merken zu können. Mit dem kleineren Modell wollte ich nur noch einige Schritte austesten, um weitere Referenzpunkte zu bekommen, und das eigentliche Model hinterher möglichst sauber zu falten.
Das kleine Modell war in der Tat nicht sonderlich gelungen,
Die Deflektorschüssel hinkt noch,
die Warpgondeln sind viel zu tief, bzw der Untertassensteg ist zu lang
Auch die Rückansicht macht das Modell nicht besser
aber es lieferte mir Wertvolle Erfahrung, was ich besser machen könnte und überzeugte mich vor Allem, von der klassischen NCC-1701 auf die Version aus dem Abrams-Reboot zu wechseln, die mir persönlich vom Design her auch weit aus besser gefällt.

Herstellung
Unter all den verschiedenen Farben, die mir zu Verfügung standen, befand sich leider weder Silber noch Grau. Dafür waren sie, wie bereits erwähnt, immerhin zweifarbig. Genau genommen war eine Seite farbig und die andere weiß. So entschied ich mich für ein Stück Blau-Weißes Papier. Ich beschloss, weiß zur Hauptfarbe zu machen und lediglich an der Stelle, an der ich die Deflektorschüssel setzten werde, die Farben umzukehren, so dass sie blau leuchtet. Das Modell war noch nicht trocken, als ich es bereits deutlich erkennen konnte: Diese Enterprise würde perfekt werden.


Ein Paar Bilder

 und weiter


 

Crew

Nun brauchte das Schiff nur noch eine Crew. Vor einiger Zeit waren Kalami, Turon47 und ich auf der Origami-Convention. Wir sahen da einige Modelle kleiner Männchen mit Drachenköpfen, Teufelsköpfen usw.


Ich erzählte, dass ich ebenfalls bereits Menschenfiguren gefaltet habe. Diese waren zwar nicht so ausgefeilt, doch durchaus ausbaufähig und wenn man sie sogar noch passend farblich zusammensetzt, dann könnte man die Mannschaft der Enterprise nachbauen.
Nun hatte ich alles, was ich brauchte. Zunächst faltete ich den Oberkörper eines Wissenschaftsoffiziers


und dann aus dem schwarzen Papier auch noch die Beine


Nennen wir ihn an dieser Stelle einfach einmal "McCoy". Schnell waren auch "Kirk", ein namenloses Redshirt, "Sulu" und "Scotty" fertig.


von links nach rechts: McCoy, Kirk, das namenlose Redshirt und Sulu. Vor der Guppe steht Scotty.

Mit dieser Besatzung war die Enterprise startbereit.

Von der Werft in den Himmel
Und höher

und noch höher

und die five-years mission kann beginnen

 Nachtrag

Momentan arbeite ich noch immer weiter an der Uniform der Mannschaft und an ihren Gesichtern. Die Armen sind ja schließlich ohne ihre Stiefel losgezogen. Deswegen ...

Spok mit etwas länglichem Gesicht und McCoy mit runderem
Falls also jemand eine Idee für eine Fan-Episode hat, die Akteure und grüne Wand sind bereit!


Samstag, 10. August 2013

NEWS FLASH: Kostenlose C-Store-Gegenstände in Star Trek Online – Nicht verpassen

So schön kann Star Trek Online sein
Wie ich gerade auf der offiziellen Homepage (http://sto.de.perfectworld.eu/news/?p=149302) von Star Trek Online erfahren habe, beginnt ab Montag eine C-Store Aktion, die man als STO-Spieler nicht verpassen sollte. Der C-Store ist der Ingamebezahlshop in Star Trek Online. Hier bezahlen Spieler für kosmetische Erweiterungen oder besondere Gegenstände und Raumschiffe mit richtigem Geld, bzw. erlangen im Tausch durch richtige Euros sogenannte ZEN, mit denen diese Gegenstände erworben werden können. Um was geht es?: Ab Montag dem 12. August wird täglich bis zum Freitag ein kostenloses dieser STO-Items verschenkt, für Null Zen. Um welche Gegenstände es sich genau handelt, wird am jeweiligen Erscheinungstag bekannt gegeben. Vielleicht ein Raumschiff? Ein Tribble? Wer weiß? Aber eine schöne Aktion, um den vielen Spielern ein kleines Sommergeschenk zu machen und für deren Treue zu danken. Ich freue mich drauf.

C-Store Ansicht in Star Trek Online
Ewiger Sommer auf Risa
Informationsquelle: http://sto.de.perfectworld.eu/news/?p=149302

Freitag, 9. August 2013

Romulanische Geschichte Teil II: Die Suche nach einer neuen Heimat

Nachdem wir uns der Spaltung gewidmet haben, möchte ich nun die Reise der abtrünnigen Vulkanier zu ihrem neuen Heimatsystem erläutern.
Beginnen wir wieder mit den Ausführungen von Diane Duane.

Insgesamt starteten 16 Generationsschiffe, wobei jedes von ihnen 5000 Siedler aufnehmen konnte. Geplant war eine Reise von ca 30-50 Jahren um einen neuen Heimatplaneten zu finden. Allerdings waren die Karten und Daten, die zur Verfügung standen veraltet. Jeder Kontakt mit fremden Zivilisationen sollte vermieden werden, um erneute Auseinandersetzungen und Kämpfe zu vermeiden. Dadurch wurde die Route so geplant, dass sie hauptsächlich an unfruchtbaren, leblosen Planeten vorbeiführt. Die Jahre vergingen. Nach 100 Jahren fand man ein bewohnbares System. Die Zahl der Schiffe betrug nur noch 5. Die anderen fielen schwarzen Löchern, Gravitationswellen und anderen Katastrophen zum Opfer. Doch nun gab es wieder Hoffnung. Im System 128 Trianguli gab es sogar 2 bewohnbare Planeten. Jene beiden Welten wurden ch'Rihan (Die [Welt] der Bekennenden) und ch'Havran (Die [Welt] der Reisenden) genannt. In ihrer neuen Sprache nannten sich die Siedler von nun an Rihannsu (Die Bekennenden).



Die Geschichte der Romulaner in der Fassung von Last Unicorn Games verläuft etwas anders.

Tellus und seine Anhänger nutzten riesige, schwerfällige Schiffe mit Impuls-Antrieben. Während der jahrzehntelangen Reise lernten die Abtrünnigen viel über das Universum, dass sie umgab. Sie begannen ein neues Kalender-System einzuführen. Ihre Zeitrechnung begann nun an dem Tag ihres Aufbruchs.
Krankheiten und Konflikte forderten einige Leben, doch dass ließ die stolzen Krieger von Ket-cheleb zunächst nicht an ihrem Ziel zweifeln. Doch nach weiteren Jahrzehnten begannen einige - müde von der Suche - zu rebellieren. Dazu gehörte auch Admiral Debrune. Sie begannen ihre eigenen Welten zu suchen und diese zu kolonisieren. Ausgrabungen ergaben, dass die Proto-Romulaner, genannt Debrune, nur einige Generationen überlebten. Tellus und seine Anhänger hingegen waren mit diesen Welten nicht zufrieden und suchten weiter. Plötzlich, nach fast 190 Jahren der Abreise von Vulkan, gelangten die Schiffe durch ein Wurmloch zu einem unbewohnten Planeten. Tellus, welcher mittlerweile zu einem Greis geworden ist, begleitete den ersten Landungstrupp und als er den Fuß auf die neue Welt setzte, erklärte er diese zur neuen Heimat seiner Gefolgsleute. Er nannte jene Welt Rom'laas (von der Förderations als Romulus übersetzt), was in alten vulkanischen Legenden die Heimat Ket-chelebs ist.



Der größte Unterschied zwischen beiden Geschichten ist wohl der, dass in Diane Duanes Fassung bereits beide Planeten besiedelt werden. Bei Last Unicorn-Games wird nur ein Planet im System besiedelt. Schöne finde ich bei jener auch, dass die Debrune erwähnt werden. Was die Geschichte weiterhin bereithält, möchte ich allerdings nicht vorwegnehmen.