Nach Jahren der Suche, standen die
Romulaner nun auf ihrem neuen Heimatplaneten. Doch wie sollte es
weitergehen? Was hielt die Zukunft für sie bereit?
Diane Duane beschreibt es wie folgt:
Die Rihannsu hatten nach langer Zeit
endlich ein neues Heimatsystem gefunden, doch nun kam eine weitere
schwere Prüfung: Die Kolonisierung.
Das Land wurde durch ein Losverfahren
aufgeteilt. Einige entschieden sich noch in den Schiffen zu verweilen
und sie in ihre Einzelheiten zu zerlegen. Andere nutzten, was der Planet ihnen gab. Die neue Regierung bildete ein großer Rat mit S'Task als Vorsitzenden.
Die ersten 10 Jahre der Besiedelung
waren geprägt durch Kriege um Ressourcen und Territorien. Diese
Kriege brachten eine große Kriegsherrin hervor - T'Rehu. Sie baute
eine Streitkraft auf und fast 80 Jahre nach der Besiedlung besaß sie
den Großteil der Macht und trat vor S'Task und den Rat. Sie forderte
die Anerkennung ihrer Autorität. Nur S'Task allein gab nicht nach
und verließ den Rat. Kurz danach brach eine Hungersnot aus und
T'Rehu berief den Rat ein - S'Task ebenfalls. Diese Versammlung endete
mit der Ermordung S'Task durch T'Rehu, die sich von nun an Königin nannte. In den 18 Jahren ihrer Regieungszeit verloren viele
Rihannsu ihr Leben. Es war klar, dass diese Tyrannei in einer
Rebellion enden würde. Die ersten Rebellen waren die östlichen
Clans von ch'Havran. Die Armeen T'Rehus verloren die Schlacht.
Ein Dreikammernparlament ersetzte die Diktatur T'Rehus. Bis zum heutigen Tage besteht dieses Parlament
noch in den wesentlichen Grundzügen. Diese neue Regierung brachte
endlich Stabilität nach ch'Rihan und ch'Havran. Die folgenden 1500
Jahre waren die Blütezeit für die Künste: Bildhauerei, Malerei,
Musik; aber auch für Wissenschaften und die Kunst des Krieges.
Die Geschichten um die Romulaner, die
zunächst doch recht ähnlich begannen, driften immer weiter
auseinander.
Aus Last Unicorn Games:
Romulus war eine prachtvolle Welt. Die
Kolonisten waren stolz endlich ein Zuhause gefunden zu haben. Die
meisten hatten Vulkan nie kennengelernt und nur für wenige war es
noch eine blasse Erinnerung aus ihrer Jugend.
Der neue Planet bot genug Platz für
alle und so verteilten sich die Siedler über den gesamten Planeten.
Als einige Clans begannen sich zu bekämpfen, schien Tellus
unbekümmert. Sie seien romulanische Krieger und keine vulkanischen
Philosophen. Krieg sei ihre Natur, doch als die Kämpfe sich
ausweiteten und brutaler wurden, schritt er ein. "Verschwendet
nicht eure Energie gegen eure Brüder: Dort draußen gibt es ein
Universum, dass nur auf unsere Herrschaft wartet. Lasst unsere
romulanischen Clans wachsen, stärker werden und wenn dies geschehen
ist, so mögen wir einmal mehr zu den Sternen aufbrechen.",
sagte er.
Tellus prägte die Ideale der
Romulaner und war der Fels in der Brandung. Sein Tod im Alter von ca. 300 Jahren löste eine Welle der Kriege um die Vorherrschaft
aus. Die Schlacht von Xolleni Pass, Das Gilgamma Massaker und die
Jorani-Zorek-Kriege fanden den Weg in die heutigen Geschichtsbücher der Romulaner.
Diese und viele weitere Kriege machten aus den Stämmen starke
Nationen und an seine Spitze trat Jo'rek - Tellus' Enkelsohn. Er
erinnerte die Romulaner an D'era und den endlosen Himmel. Er
predigte, dass Romulus nur der erste Schritt war. Jo'rek einte die
gespaltenen Nationen Romulus innerhalb einer Dekade. Jene die sich
nicht freiwillig beugten wurden beseitigt.
Nun richteten die Romulaner ihre Augen
erneut auf den Himmel und machten sich auf, in neu erbauten Schiffen
und ihr erstes Ziel war der nächste Planet. Admiral Valdran
kommandierte den Angriff auf den Planeten und seine Bewohner, die
Zelvorianer, die ihre Heimat Romii nannten. Nach 2 Monaten waren sie
besiegt und die romulanische Flagge wurde gehisst. Der Planet wurde
nach dem Sohn von Ket'cheleb und D'era benannt. Dieser Name wird von
der Förderation als Remus übersetzt. Die Zelvorianer waren die
ersten, die durch die Hand der Romulaner fielen, jedoch nicht die
letzten.
Nun haben wir auch gesehen, wie Remus
in der zweiten Version der Geschichte erobert wurde. Diese Version
kam, wie auch die von Diane Duane, noch vor Star Trek Nemesis heraus.
Daher fehlen in beiden Geschichten die Remaner, wobei in der Version
von Last Unicorn Games nicht eindeutig beschrieben wird ob die
Zelvorianer komplett ausgelöscht wurden oder versklavt wurden und
man 'Zelvorianer' vielleicht auch als jene Bezeichnung sehen kann, die die Remaner
für sich selbst wählten.