Nachdem wir uns der Spaltung gewidmet
haben, möchte ich nun die Reise der abtrünnigen Vulkanier zu ihrem
neuen Heimatsystem erläutern.
Beginnen wir wieder mit den
Ausführungen von Diane Duane.
Insgesamt starteten 16
Generationsschiffe, wobei jedes von ihnen 5000 Siedler aufnehmen
konnte. Geplant war eine Reise von ca 30-50 Jahren um einen neuen
Heimatplaneten zu finden. Allerdings waren die Karten und Daten, die
zur Verfügung standen veraltet.
Jeder Kontakt mit fremden Zivilisationen sollte vermieden werden, um erneute Auseinandersetzungen und Kämpfe zu vermeiden.
Dadurch wurde die Route so geplant, dass sie hauptsächlich an
unfruchtbaren, leblosen Planeten vorbeiführt. Die Jahre vergingen.
Nach 100 Jahren fand man ein bewohnbares System. Die Zahl der
Schiffe betrug nur noch 5. Die anderen fielen schwarzen Löchern, Gravitationswellen und anderen Katastrophen zum Opfer. Doch nun gab es
wieder Hoffnung. Im System 128 Trianguli gab es sogar 2 bewohnbare
Planeten. Jene beiden Welten wurden ch'Rihan (Die [Welt] der
Bekennenden) und ch'Havran (Die [Welt] der Reisenden) genannt. In
ihrer neuen Sprache nannten sich die Siedler von nun an Rihannsu (Die
Bekennenden).
Die Geschichte der Romulaner in der
Fassung von Last Unicorn Games verläuft etwas anders.
Tellus und seine Anhänger nutzten
riesige, schwerfällige Schiffe mit Impuls-Antrieben. Während der
jahrzehntelangen Reise lernten die Abtrünnigen viel über das
Universum, dass sie umgab. Sie begannen ein neues Kalender-System
einzuführen. Ihre Zeitrechnung begann nun an dem Tag ihres Aufbruchs.
Krankheiten und Konflikte forderten
einige Leben, doch dass ließ die stolzen Krieger von Ket-cheleb
zunächst nicht an ihrem Ziel zweifeln. Doch nach weiteren
Jahrzehnten begannen einige - müde von der Suche - zu rebellieren.
Dazu gehörte auch Admiral Debrune. Sie begannen ihre eigenen Welten
zu suchen und diese zu kolonisieren. Ausgrabungen ergaben, dass die
Proto-Romulaner, genannt Debrune, nur einige Generationen überlebten.
Tellus und seine Anhänger hingegen waren mit diesen Welten nicht
zufrieden und suchten weiter. Plötzlich, nach fast 190 Jahren der
Abreise von Vulkan, gelangten die Schiffe durch ein Wurmloch zu einem
unbewohnten Planeten. Tellus, welcher mittlerweile zu einem Greis
geworden ist, begleitete den ersten Landungstrupp und als er den Fuß
auf die neue Welt setzte, erklärte er diese zur neuen Heimat seiner
Gefolgsleute. Er nannte jene Welt Rom'laas (von der Förderations als
Romulus übersetzt), was in alten vulkanischen Legenden die Heimat
Ket-chelebs ist.
Der größte Unterschied zwischen
beiden Geschichten ist wohl der, dass in Diane Duanes Fassung bereits
beide Planeten besiedelt werden. Bei Last Unicorn-Games wird nur ein
Planet im System besiedelt. Schöne finde ich bei jener auch, dass die Debrune erwähnt werden. Was die Geschichte weiterhin bereithält, möchte
ich allerdings nicht vorwegnehmen.
Sehr interessant! Es gibt doch tatsächlich noch Dinge im ST Universum, von denen ich noch nichts wußte. Warum sind denn aber nun die Romulaner diesen militärischen Weg gegangen? Aber das kommt bestimmt noch, oder? In welcher der Versionen kommen aber denn nun die beiden Planeten Remus und Romulus vorhanden? Oder sind das die beiden, von denen Du in Diane Duanes Version erzählst? Ich muß zugeben, mit der geschichte der romulaner hab ich mich bisher kaum auseinandergesetzt...
AntwortenLöschenWarum sie diesen Weg gewählt haben, wurde ja im ersten Teil schon ein wenig erklärt. In Diane Duanes Fassung nennen sich die Romulaner selbst Rihannsu und die Planeten ch'Rihan (Romulus) und ch'Havran (Remus).
AntwortenLöschen