Mittwoch, 17. April 2013

Defiance - neue SF-Serie auf SyFy

Die Menschheit ist nicht mehr allein im Universum. Und nicht mal mehr alleine auf dem Planeten Erde.

Am 14. April 2013 (also vergangenen Samstag) landeten dutzende Siedlerschiffe und brachten 7 Alienrassen auf der Erde. Die Serienhandlung von Defiance setzt 25 Jahre später ein und wird aus der Sicht von Jeb Nolan (Grant Bowler) und seiner Ziehtochter Irisa (Stephanie Leonidas) erzählt, die als eine Art Schatzsucher durch das Gebiet der ehemaligen USA düsen. 

Hauptcast, Quelle:SyFy.de
Nachdem die beiden durch verfeindete Gruppen in Bedrängnis geraten, laden sie in einer Stadt namens Defiance, dem ehemaligen St. Louis. Hier ist ein Ort geschaffen worden, an dem Menschen und Außerirdische trotz aller Unterschiede friedlich zusammenleben können (das hab ich doch schon mal irgendwo gehört…). Hier lernen Jeb und Irisa einige der Stadtbewohner kennen, u.a. die Bürgermeisterin Amanda Rosewater (Julie Benz), den Minenbesitzer Rafe McCawley (Graham Greene) und den Unterweltboss Datak Tarr (Tony Curran). Nach einigen Charaktermomenten greifen Bösewichte die Stadt an und man trifft sich in einer Schlucht vor den Toren von Defiance zum großen Showdown (ratet mal, wer da gewinnt?!). Kurz vor dem Abspann beweihräuchern sich Bürgermeisterin und Bewohner noch selbst und Jeb Nolan nimmt seinen Platz im festen Seriengefüge der Stadt ein. – soweit, so pilotfolgentypisch.
Castithans, eine der sieben Alienrassen
Wenn an dieser Stelle etwas zynisches mitschwingt dann nur, weil sich die Verfasserin nach der wochenlangen Werbeaktion durch sämtliche Medien eigentlich ein größeres Feuerwerk versprochen hatte. Da hat wohl das Episode I-Phänomen wieder zugeschlagen! Von Werbeplakaten über Medienberichte á la „War noch nie da“ war wieder alles dabei (selbst auf dem First Contact Day,wir berichteten, war SyFy damit vertreten). Der nächste Schritt in der Evolution des Fernsehens wurde angepriesen. 
Dabei wurde wohl vor allem auf das Zusammenspiel zwischen der Serie und dem dazugehörigen Computerspiel hingedeutet. Die Serie umfasst zunächst 12 Episoden, produziert vom US-Kabelsender SyFy. Beim Spiel handelt es sich um eine Mischung aus Massen-Online-Rollenspiel (MMO) und Third-Person-Shooter, Herausgeber ist Trion Worlds. Nachdem das Spiel am 02.April 2013 vorgelegt hat (auf PC, Xbox 360 und PlayStation 3) lief am 15.April die Premiere im US-Fernsehen. Bereits einen Tag später, am 16. April, folgte die deutsche Premiere beim Spartensender SyFy! 
Die kommenden Folgen laufen jew. dienstags um 21:00Uhr.

Quelle: junkiesnation.com
Die Schauspielerriege ist ebenso eine bunte Mischung wie das Serienkonzept (später mehr dazu). Den Hauptdarsteller Grant Bowler kennt man vor allem als Werwolf Cooter aus True Blood. Julie Benz war die Vampierdame Darla aus Buffy und Angel. Star Trek ist vertreten durch Fionnula Flanagan, bekannt als Datas Mutter in TNG. Ferner verkörperte sie Enina Tandro in DS9 und die vulkanische Botschafterin V´Lar in Star Trek: Enterprise.
Optisch kommt Defiance übrigens daher, wie Firefly mit rosa-Kaugummiüberzug. Bedingt durch den Absturz dutzender Raumschiffe wurde die Erde durch Terraforming stark verändert (innerhalb von 5 Jahren…), so dass mitten in der Landschaft gerne mal pink/lila Spitzen aus dem Boden ragen.
Die Stadt Defiance selbst erinnert stellenweise an Barackenkolonien aus diversen Star Trek: Enterprise-Folgen.
Screenshoot aus dem Spiel
Eine echte Mischung aus TV und MMO - kann das funktionieren? 
Zunächst muss bezweifelt werden, ob es eine wirkliche Vermischung vorliegt. Serie und Spiel bewegen sich auf verschiedenen Zeitebenen (das Spiel kommt vor der Serie) und in verschiedenen Gegenden (das Spiel in der San Francisco Bay und die Serie in St. Louis). Lediglich in Kleinigkeiten können sich beide im Pilotfilm überschneiden. Etwa wenn Jeb ohne Erklärung einen Gegenstand aus der Tasche zieht um ihn beim Bergen eines Artefaktes zu benutzen. Nur Spieler des MMO erkennen diesen Gegenstand und wissen, wie Jeb ihn bekommen hat. Vorsichtig gesagt: Noch nichts, was den gemeinen TV-Junkie zum Kauf eines 50€-Spiels animiert! Da sich der Spieler allerdings in einer freien Welt mit tausenden anderer Spielern bewegt besteht durchaus Hoffnung.

Indogenes, die Androiden-Rasse
"Beide müssen zwar unabhängig voneinander funktionieren", erklärt Jeff Pabst von Entwicklerstudio Trion Worlds, "aber wer die Serie verfolgt und das Spiel spielt, hat mehr von der Welt und sieht sie aus verschiedenen Perspektiven." Es komme nur darauf an, von welchem Teil des Kaninchenbaus man das Wunderland betritt.
Spannend wird es aber erst, wenn bekannte Spielfiguren oder Insider-Witze der Community in der Serie auftauchen, wenn es einen regelrechten Austausch zwischen den beiden Ebenen gibt. Dies hängt allerdings davon ab, ob es eine zweite Staffel der Serie gibt. Da die deutsche Ausstrahlung sensationell zügig auf die Originalausstrahlung folgt kann darüber leider noch keine Aussage fallen.
Ob Defiance also funktioniert, oder wieder nur „die nächste große Hoffnung“ für das Science Fiction-Fernsehen bleibt, ist also abzuwarten. Ein Experiment ist es allemal.

Defiance, 12 Folgen Di, 21:00 auf SyFy 
Wiederholung des Pilots am 21.04. & 23.04.2013

Dienstag, 16. April 2013

Turons Senf zum Vortrag "Star Trek - Eine sozialistische Vision?"

Einleitung


Gestern war es wieder soweit: Mehrere Mitglieder der Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam-Babelsberg begaben sich auf eine spannende Außenmission, die uns allerdings nicht in Lichtjahre entfernte Orte wie Gießen, Mannheim oder Düsseldorf führte, sondern gleich um die Ecke. Im  KuZe, einer linksorientierten Kunst- und Kultureinrichtung in Potsdam lauschten wir dem Militärwissenschafts- und Militärsoziologiestudenten sowie bekennendem Star-Trek-Anhänger David X. Noack, der einen Vortrag mit dem provokanten Titel "Star Trek - Eine sozialistische Vision?" hielt.
Wenn man sich an solchen Ort begibt, weiß man natürlich auch in etwa, was einen dort erwarten wird. Und weil Furcht ja bekanntlich ein schlechter Ratgeber ist, ließen wir uns von unserer Begeisterung für Star Trek lenken und besuchten die Veranstaltung kurzerhand. Schließlich wollten auch wir die Lösung der Gretchenfrage unter den Star-Trek-Fans erfahren: Gibt es noch Geld im Star-Trek Universum oder nicht?

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Lobenswerte Aspekte


Die Besucherzahl. Star Trek lebt! Als sich unmittelbar vor dem Referat die Zuhörer im Saal einfanden, konnte man das beeindruckte Raunen von einem der Mitorganisatoren hören. Leise merkte er an, dass Star Trek ungleich mehr Publikum anziehen würde, als die vorherigen Themen, die im Rahmen der "Politischen Nerdnight" bislang liefen. Vielleicht hat er auch geflüstert, dass die Idee (Star Trek) zur materiellen Gewalt geworden ist, weil sie die Massen erreicht, aber da bin ich mir nicht mehr so sicher.
Die Stuhlanzahl reichte jedenfalls nicht mehr aus und den Gewohnheiten zum Trotz mussten weitere Sitzgelegenheiten für die Besucher herangeschafft werden. War die Veranstaltung zuvor kaum etwas größeres als eine Vorlesungsreihe von nerdigen Studenten für die selben nerdigen Mitreferenten, so sprengte dieses Thema sicherlich den üblichen Rahmen und platzte aus allen Nähten. Neben den Tafelrundenmitgliedern waren durch die Bank weg Gäste zugegen, die sich wenigstens soweit auskannten, um an der abschließenden Diskussionsrunde adäquat teilnehmen zu können.

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Referat. Sicher, strukturiert und stilecht mit einer Mateflasche führte David X. Noack durch das Programm. Dabei verließ er sich nicht nur auf Stichpunkte, Zitate und Bilder, sondern frischte seine Ausführungen auch durch gut gewählte Videoschnipsel auf. Sein Video zu den auffälligen Ähnlichkeiten zwischen "Star Wars IV: Eine neue Hoffnung" und "Star Trek (2009)" lockerte die Stimmung zusätzlich auf und fand beim Publikum großen Anklang. Die ausführliche (wenn auch nicht komplette) Literaturliste, die Bildquellen- und Zitatsangaben verdeutlichten ferner, dass der Urheber versuchte, wissenschaftlichen Standards zu genügen, was dem Inhalt zusätzliche Seriösität verlieh. Seine Thesen und Ansichten waren nachvollziehbar, ließen aber Platz zur Diskussion.





Politische Betrachtung als legitime Nische. Alles was ich weiß ist, dass ich kein Marxist bin. So stieß die Anlehnung des von Spock so prominent platzierten utalitaristischen Prinzips "Das Wohl vieler wiegt schwerer als das Wohl des Einzelnen." an Mao Tse Tung bei mir auf ebenso viel Ablehnung wie beim Philosophiestudenten Strifes. Auch der Anwendung des "marxistisch-leninistischen Bedürfnisprinzips" vermochte ich kaum zu folgen.
Das heißt aber nicht, dass wir gleich eine Kampfrede eines Politoffiziers gehört hätten oder Lenin hinter jeder Ecke gelauert hätte und schließlich hat irgendwer auch mal gesagt "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu verändern.".
Bildquelle: Cheezburger.com



Natürlich lag es in der Intention des Referenten, dieses Thema aus einem linksgerichteten Blickwinkel zu betrachten, doch wie bereits beschrieben, blieb er dabei immer nachvollziehbar und sachlich.
Unter dem Motto "Die herrschenden Ideen einer Zeit waren stets nur die Ideen der herrschenden Klasse." zerpflückte er die Entwicklung, die Star Trek seit dem Tod des Sozialromantikers Gene Roddenberry durchlebte. Etwa anhand von Tweets und Zitaten des Exilkubaners Roberto Orci legte David Noack schlüssig dar, wie die Produktionsriege der Science-Fiction-Serie immer weiter ins konservative Lager rutschte und sich immer  mehr von den ursprünglichen Idealen der ersten drei Serien abwandte.
Das Ergebnis war streitbar, aber gelungen und wenn man dieses zweifelsfrei wissenschaftliche Referat mit denen Hubert Zitts vergleicht, stellt man zwar fest, dass sich diese vom Ansatzpunkt her deutlich unterscheiden, jedoch beide auf ihre Daseinsberechtigung pochen dürfen. Zudem wären auch weitergehende Vorträge in dieser Richtung möglich, etwa Religion als Opium für die Völker der Milchstraße, über die USA-Verherrlichung bei Star Trek bis hin zu "Nie wieder Weltraumkrieg!". Das Potential ist auf jeden Fall da.

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Diskussion. Da Freiheit auch immer die Freiheit Andersdenkender ist, stellte sich David Noack im Anschluss seiner Vorlesung den Fragen, Anregungen und der Kritik seiner Zuhörer. Und die hatten einiges zu sagen. Seine Ansätze, Thesen und Vergleiche fanden beim Publikum Gehör und in der ungezwungenen Atmosphäre fand ein Schlagabtausch zwischen beiden Parteien statt, in dem Referent und Reziepienten immer wieder auch ihr Star-Trek-Fachwissen unter Beweis stellten. So mischten auch einige der sonst vergleichsweise zurückhaltendenTafelrundenmitglieder die Gesprächsrunde ordentlich auf. Z.B. habe ich unser Mitglied Ensign nur bei einigen wenigen Tafelrunden so flammend gesehen wie bei ihrer Verteidigung "Star Trek: Voyagers". Für den Ottonormalverbraucher mag die Debatte um Folgenreferenzen, Fachvokabeln aus "Das Kapital" und Philosophie-Termini recht befremdlich gewirkt haben, doch genau dadurch verdiente die Veranstaltung wahrhaftig das Prädikat 'Nerdnight'.

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Kritikwürdige Aspekte


Die Besucherzahl. Star Trek ist tot! Tatsächlich hat eigentlich kaum jemand diese Veranstaltung besucht. Wer durch den ersten Punkt der 'Lobenswerten Aspekte' einen anderen Eindruck erhalten hat, dem sei erklärt, dass alles dort nur aufgeführt wurde, weil maßlose Übertreibungen das Verständnis erleichtern. Wären die zwölf Personen nicht zugegen gewesen, die der Tafelrunde oder mit ihr verbundenen Personen angehörten, so wäre es eine ebenso beschauliche Veranstaltung wie die vorherigen Referate der Reihe geworden, in denen ein Vortragender die vor und nach ihm eingeplanten Mitstreiter allein unterhalten hätte. Das ist sehr schade, denn tatsächlich weist die gesamte Reihe spannende Inhalte auf, die neben Star Trek auch Harry Potter, Twilight oder Buffy umfassen.
Die Dimensionen einer Zitt-Vorlesung oder selbst eines Robert-Vogel-Selbstdarstellungsmonologs wird  die "Montagskultur" im KuZe aber wohl nie erreichen, auch wenn die Studentenstadt Potsdam prinzipiell den Nährboden dafür bietet. Das ist sehr ärgerlich, denn gerade die abschließende Diskussion wäre bei einer echten Kontra-Meinung höchstwahrscheinlich noch spannender gewesen. Doch mittlerweile sollte man sich wohl eingestehen, dass die goldenen Jahre Star Treks, in denen ein solches Thema größere Resonanz gefunden hätte, längst vorbei sind.

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Fehlende Aspekte. Auch wenn David Noack viel an Recherchearbeit in sein Thema investiert hat, haben mir einige Aspekte gefehlt, die den 'Star-Trek-Sozialismus' meiner Meinung nach ausmachen. So ist es heute unmöglich, dass jeder Mensch ein Haus am Strand besitzt, weil es schlichtweg gar nicht soviel Strand auf unserem Planeten gibt. Daher wäre die Kolonisation des Weltraums ein wichtiger Baustein zum Verständnis des in Star Trek propagierten Gesellschaftssystems, denn bislang unerreichbare Planeten wie Pacifica, Antede III oder gar die moneanische Heimatwelt bieten jedenfalls die idealen Voraussetzungen für entsprechende Immobilien.
Noch wichtiger schließlich der Replikator, der die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellt. Natürlich ist auch das streitbar, aber genau dadurch ja auch so unheimlich interessant. Schon der in der Diskussion so plakativ eingesetzte Satz "Wenn warmes Essen aus der Wand kommt, ist das noch lange kein Sozialismus." drückt dieses Dilemma wohl schöner aus, als es in der einschlägigen Fachliteratur jemals formuliert wurde.
Schließlich gilt es auch zu bedenken, dass zu jeder Äußerung, die in Star Trek gegen die Verwendung von Geld aufgeführt werden kann, mindestens zwei weitere zu finden sind, die das genaue Gegenteil aussagen. Auch wenn man das entkräften kann, sollte es in das Referat aufgenommen werden. Schließlich kann es so immerhin als berühmte 'Ausnahme von der Regel' herhalten.

Q-Less. Ein Star-Trek-Fan, der Q nicht mag? Also wirklich!

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vielen Dank an K'olbasa für diese legendäre Zote

Fazit


Alles in allem war die familiäre Veranstaltung ein lohnendes Ziel für unsere Außenmission. "Star Trek - Eine sozialistische Vision" war zwar zweifelsohne eine provokante Losung, aber gerade deshalb ein so gelungenes Vortragsthema. Wir fühlten uns jedenfalls sehr gut unterhalten und haben aus diesem Abend sogar die ein oder andere Erkenntnis mitgenommen.
Ob es nun Geld in der Zukunft gibt? Nun, da stimme ich persönlich weniger mit den Ausführungen David Noacks überein und würde es eher mit Strifes halten:
Geld gibt es im Star-Trek-Universum zwar noch, doch es hat längst nicht mehr den Stellenwert unserer Zeit. Eine lohnende Vision und ein annehmbarer Kompromiss, wie ich finde.


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Nachschlag


Wer sich den neuen (und wahrscheinlich letzten) Star-Trek-Trailer ansehen möchte, obwohl der nichts mehr mit Gene Roddenberrys kommunistischen Ideen gemein hat, kann das bei dieser Gelegenheit auch gleich tun:


Sonntag, 14. April 2013

Eiliger Veranstaltungstipp

Wenn eine Star-Trek-Veranstaltung direkt vor der eigenen Haustür stattfindet, dann ist es für die Mitglieder der Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" in Potsdam-Babelsberg längst zur Tradition geworden, an ihr auch teilzunehmen. Egal, ob es sich um eine Vorlesung Hubert Zitts, die Star-Trek-Ausstellung im Filmpark Babelsberg oder die Lange Filmparknacht handelt.
Nun bietet sich bereits morgen die Gelegenheit, einem Vortrag der besonderen Art zu lauschen. Wie unsere Autorin Gaya bereits schrieb, wird  David X. Noack, ein Student der Universität Potsdam im Theatersaal des Studentischen Kulturzentrums (KuZe) einen Vortrag zum Thema "Star Trek – Eine sozialistische Vision?" halten. Laut Eigenauskunft des Referenten erwartet den Besucher Folgendes:


"Der Politikwissenschaftler und Historiker David X. Noack untersucht in seinem Vortrag die sozialistische Dimension der ursprünglichen Fernsehserie ‚Star Trek‘ aus den Jahren 1966-1969. Zunächst erfolgt ein Überblick über die politischen und gesellschaftlichen Kontexte, in denen die Original-‚Star Trek‘-Serie Ende der 1960er erschienen ist. Darauf folgt eine Analyse des politischen Systems, der politischen Ökonomie sowie Verteidigungs- und Außenhandelspolitik der Vereinigten Föderation der Planeten, um die sich die verschiedenen ‚Star Trek‘-Serien drehen."

Wie ich sind auch viele Tafelrundenmitglieder der Meinung, dass wir uns das  natürlich nicht entgehen lassen wollen. Auf unserem Treffen am Freitag, bekundeten immerhin dreizehn Mitglieder ihr Interesse an dem Vortrag im Rahmen der "Politischen Nerdnight". Immerhin haben sich einige unserer Mitglieder ja bereits selbst mit den politischen Aussichten im Star-Trek-Universum in Form eines gemeinsamen Blog-Eintrages beschäftigt.

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Ich jedenfalls blicke der Veranstaltung mit Vorfreude entgegen, denn Star Trek hat mich persönlich in meinen politischen Ansichten mehr beeinflusst als in meinen technischen, physikalischen oder astronomischen Vorstellungen. Daher freue ich mich jetzt schon, Ausführungen über dieses Streitthema hören zu können, das wohl so alt ist, wie das Fandom selbst.
Wer Lust und Laune bekommen hat, sich uns anzuschließen oder auch auf eigene Faust das KuZe zu besuchen, findet den Veranstaltungsort mitten in Potsdam (Googlemaps hilft auch bei der Anreise von interessierten Berlinern).

Was? Vortrag "Star Trek - Eine sozialistische Vision?"
Wer? David X. Noack
Wo? Studentisches Kulturzentrum (KuZe), 14467 Potsdam, Hermann-Elflein-Straße 10 (Hinterhof!)
Wann? Montag, 15. April 2013, um 20Uhr
Wieviel? Kostenlos, aber nicht umsonst.