Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam Babelsberg

…dahin zu gehen, wo noch kein Star Trek Fan aus Potsdam, Berlin und Brandenburg zuvor gewesen ist - Infinite Diversity in Infinite Combinations.

Sonntag, 10. März 2013

Von Sternenschwertern und Kinotrailern


Falls sich irgendjemand wundert, dass hier noch niemand sonst etwas zum aktuell neuesten Star-Trek-Into-Darkness-Trailer geschrieben hat, so sei dies noch einmal kurz nachgeliefert:

Kommen wir jetzt zu etwas völlig anderem:



Dieses Jahr gab es ja bereits so einiges am Himmel zu entdecken.
Den Nexus zum Beispiel.
Nein, natürlich meine ich nicht das Fragment einer Supernova, das vom Weltraumteleskop Hubble aufgestöbert wurde (vielen Dank an Hans Ötzthaler für diesen Hinweis) sondern das Spektakel, dass in Sibirien für Furore sorgte. Die Ähnlichkeit ist jedenfalls augenscheinlich:
  


Aber glaubt man Leuten wie dem Raumfahrtingenieur Khan (!) von der ESA, so steht uns noch in diesem Monat eine spektakuläre Ansicht unmittelbar bevor, die dieser hier in ähneln könnte:

 photo Komet_01_zpseb7b7552.png


Nach Meldungen des Sterns wird vom 13. bis zum 17. März nach Sonnenuntergang der Komet C/2011 L4, bzw. PanSTARRS (benannt nach dem hawaiianischen Teleskop, mit dem er entdeckt wurde) allabendlich den Nachthimmel bereichern.

Etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang sollte er am westlichen Firnament am Besten auszumachen sein - sofern natürlich das gerade winterlich-bewölkte Wetter etwas aufklart. Allerdings gab Khan zusätzlich zu bedenken, dass ein solcher Himmelskörper wohl nur auszumachen sei, sofern der Himmel einen dunklen Hintergrund für das Objekt bietet - ohnehin eine schwierige Voraussetzung wenn man in oder in unmittelbarer Nähe der hell erleuchteten Hauptstadt des Lichtsmogs wohnt.




Doch selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, wie es Meteorologen und Raumfahrtingenieure im Moment befürchten lassen, hat man in noch in diesem Jahr eine weitere Chance zu Kometen-Spotting.

 photo Komet_03_zps2bc14c92.png

Im November erwarten Astronomen nämlich den Besuch des Kometen C/2012 S1, bzw. 'Ison', dessen Kurs nicht nur näher an die Erde führt, sondern auch ein ungleich dramatischeres Spektakel bieten soll. ' Ison' kann sogar am hellichten Tag gesehen werden und soll in puncto Leuchtkraft dem Mond in Nichts nachstehen.

Doch die Vergangenheit lehrt, dem anstehenden Spektakel mit vulkanischer Gelassenheit entgegenzusehen. Schließlich kann auch im trüben Monat November das Wetter allen Erwartungen einen dicken Strich durch die Rechnung machen. 
Mit richtig viel Pech könnte dieses "Schwert der Sterne" bei abnehmender Distanz zur Sonne ebenfalls auseinanderbrechen und somit der Lichtshow ein jähes Ende bereiten, bevor sie überhaupt begonnen hat...

 photo Komet_02_zpscd81ca38.png

Freitag, 8. März 2013

Star Trek Origami

Enterprise

Endlich ist es so weit. Nun bin ich endlich soweit, meine Enterprise zu präsentieren. Wie ich bereits in früheren Beiträgen erwähnt habe, entwarf ich meine Enterprise D eigentlich nach unserem letzten Treffen. Irgendwie fand ich danach den Mut, diese lange schlummernde Idee, die bis vor einem Monat nicht mal richtige Formen hatte, doch noch umzusetzten.

Meinen ersten Entwurf bastelte ich aus einem gelben Post-It und einem Kassenzettel unserer Kantine. Und obwohl das Ausgangsmaterial nicht besonders ansehnlich ist, schaffte ich es dennoch, das Endergebnis schön in Szene zu setzten.


Es ist natürlich klar, dass ein modulares Origami aus zwei Teilen, die dann noch nicht identisch aussehen, irgendwie wie Schummeln wirken muss. Aber ich denke, dass es im Falle der NCC-1701 D nicht weiter ins Gewicht fällt. Anderenfalls müsste man beim Abtrennen der Untertassensektion nämlich mit einer Schere eingreifen, und das wäre für einen Origami-Falter echtes Schummeln.

Interessanterweise war die Kampfsektion bereits eine Woche nach unserem letzten Treffen fertig. Der Entwurf der Untertassensektion erwies sich hingegen als größere Herausforderung. Aber nach einer weiteren Woche Entwurfsarbeit war ich mit der Untertassensektion auch zufrieden. Nachdem erst einmal die Proportionen der Ausgangsquadrate feststanden, faltete ich die Enterprise in Großformat und zeigte sie stolz meinen Kollegen...
Zu meinem Leidwesen merkte jemand an, dass die Warpgondeln nicht authentisch aussehen würden. Die Stützen waren zu weit vorn angebracht, wodurch sich die Gondeln zuweit nach hinten erstreckten (wie etwa bei der NCC-1701 A) und überhaupt müssten die Gondeln bei der D vorne schmal und hinten breiter sein.
Umgehend nahm ich die Kritik auf, überarbeitet das Modell und setzte einige Verbesserungen um.

Rechts das ursprüngliches Design, links verbessertes Design
Abschließend folgt, was ich schon mehrfach versprochen habe - eine kurze Animation, deren Fertigstellung mich anderthalb Wochen Zeit gekostet hat und meine Verspätung zur heutigen Tafelrunde zur Folge hatte:




Die Tafelrunde wünscht: Alles Gute zum Frauentag!

Dank der aktuellen Radio-Eins-Themenwoche habe ich eine wichtige Erkenntnis für mein Leben gewonnen.
Ich bin sexistisch.
Nicht dass ich Frauen für minderwertig halte, geringere Gehälter für gleiche Arbeit in Ordnung finde oder die Intelligenz des anderen Geschlechts bestreiten würde.
Nein!
Mein Vergehen ist ungleich subtiler. Ich gehöre einer Gruppe Männer an, die 'wohlwollend sexistisch' ist.
Das heißt im Klartext: Ich halte Frauen die Tür auf, nehme ihnen schwere Taschen zum Tragen ab oder bringe ihnen Blumen zu besonderen Feiertagen.
Das ist natürlich unglaublich gehässig von mir. Aber was soll ich machen? Ich bin auch nur das Produkt meiner eigenen Erziehung! Und meiner Erziehung verdanke ich, als Kind der Wendegeneration, einzig und allein dem Fernsehen. Besonders Science Fiction hab ich seit Kindestagen nachweislich geliebt.
'Science Fiction?' - wird sich jetzt die ein oder andere Latte-Macchiato-Mutter Neuköllns fragen, das ist doch dieses Star Wars, das mit seinem Lego-Konsum muslimische Mitbürger diskriminiert?!
Ich könnte 'Nein!' sagen, aber schauen wir uns doch einmal spaßenshalber an, was uns dieses 'Star Wars' über Frauen lehrt!
In dieser Science-Fiction-Sparte gibt es Sage-und-Schreibe drei zentrale Frauenrollen. Um sie bildhaft einmal vorzustellen:


Ich persönlich bin aber mit einem ganz anderen Bild aufgewachsen. Die vergleichsweise vielen Frauenbilder, denen ich in meiner Jungend anhing, haben ganz andere Ideale, Werte und Moralvorstellungen bedient:

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Die Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam-Babelsberg wünscht in diesem Zuge also allen Frauen, allen Leserinnen, Star-Trek-FanInnen (hoffentlich ist das richtig gegendert) und Mitgliedern wirklich nur das Beste und sagt 'Danke' dafür, dass ohne Frauen Star Trek auch ein gutes Stück Charakter fehlen würde (selbst wenn das 'wohlwollend sexistisch' klingt).
Und wie könnte man besser feiern, als all diese von uns geschätzten Wesen zu treffen?
Gar nicht!
Deshalb kommt unsere kleine Runde auch am Frauentag im Lokal "Albers" wieder zusammen, um sich bei Mitgliedern wie Lwaxana, Gaya, Mirima, Ensign, Kalami oder Sotuphar mal einfach dafür erkenntlich zu zeigen, dass sie da sind und mit ihrer Anwesenheit in unserer Runde beweisen, dass Frauenquoten in den wirklich wichtigen Bereichen der Gesellschaft ganz von allein Wirklichkeit geworden sind.