Ich bin sexistisch.
Nicht dass ich Frauen für minderwertig halte, geringere Gehälter für gleiche Arbeit in Ordnung finde oder die Intelligenz des anderen Geschlechts bestreiten würde.
Nein!
Mein Vergehen ist ungleich subtiler. Ich gehöre einer Gruppe Männer an, die 'wohlwollend sexistisch' ist.
Das heißt im Klartext: Ich halte Frauen die Tür auf, nehme ihnen schwere Taschen zum Tragen ab oder bringe ihnen Blumen zu besonderen Feiertagen.
Das ist natürlich unglaublich gehässig von mir. Aber was soll ich machen? Ich bin auch nur das Produkt meiner eigenen Erziehung! Und meiner Erziehung verdanke ich, als Kind der Wendegeneration, einzig und allein dem Fernsehen. Besonders Science Fiction hab ich seit Kindestagen nachweislich geliebt.
'Science Fiction?' - wird sich jetzt die ein oder andere Latte-Macchiato-Mutter Neuköllns fragen, das ist doch dieses Star Wars, das mit seinem Lego-Konsum muslimische Mitbürger diskriminiert?!
Ich könnte 'Nein!' sagen, aber schauen wir uns doch einmal spaßenshalber an, was uns dieses 'Star Wars' über Frauen lehrt!
In dieser Science-Fiction-Sparte gibt es Sage-und-Schreibe drei zentrale Frauenrollen. Um sie bildhaft einmal vorzustellen:
Ich persönlich bin aber mit einem ganz anderen Bild aufgewachsen. Die vergleichsweise vielen Frauenbilder, denen ich in meiner Jungend anhing, haben ganz andere Ideale, Werte und Moralvorstellungen bedient:
Die Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam-Babelsberg wünscht in diesem Zuge also allen Frauen, allen Leserinnen, Star-Trek-FanInnen (hoffentlich ist das richtig gegendert) und Mitgliedern wirklich nur das Beste und sagt 'Danke' dafür, dass ohne Frauen Star Trek auch ein gutes Stück Charakter fehlen würde (selbst wenn das 'wohlwollend sexistisch' klingt).
Und wie könnte man besser feiern, als all diese von uns geschätzten Wesen zu treffen?
Gar nicht!
Deshalb kommt unsere kleine Runde auch am Frauentag im Lokal "Albers" wieder zusammen, um sich bei Mitgliedern wie Lwaxana, Gaya, Mirima, Ensign, Kalami oder Sotuphar mal einfach dafür erkenntlich zu zeigen, dass sie da sind und mit ihrer Anwesenheit in unserer Runde beweisen, dass Frauenquoten in den wirklich wichtigen Bereichen der Gesellschaft ganz von allein Wirklichkeit geworden sind.