Montag, 25. Februar 2013

The Captain kicks off the Oscars 2013

Die 85. Oscar-Verleihung hatte gerade erst begonnen, Seth MacFarlane als Moderator hatte eben erst die Bühne betreten, als ein riesiger Bildschirm von der Decke schwebte und ausgerechnet Captain Kirk eingeblendet wurde. Und nicht etwa die neue Milchbrot-Variante *sorry Chris Pine*, sondern William Shatner höchstpersönlich.

Quelle: Cheezburger

 
Captain Kirk war gekommen, um dem zugegebenermaßen recht unbekannten MacFarlane die Schlagzeilen von morgen zu eröffnen: „Seth MacFarlane Worst Oscar Host Ever“.

Quelle: Newsnet5.com

Nach mehreren Verbesserungsversuchen und der Unterstützung von ChanningTatum, Charlize Theron und Daniel Radcliffe änderte sich die Schlagzeile dann von „Acceptable“ zu „Best Performance Ever“. 
Danach war Captain Kirk zufrieden und die Show konnte losgehen – mit einem Oscar für Christoph Waltz als besten Nebendarsteller in „Django Unchained“.

Seth MacFarlane - er brachte uns Family Guy und TED
  
Das Thema der diesjährigen Verleihung waren übrigens Musicals und Musik im Film. Insgesamt ging es diesmal recht herzlich zu - im Gegensatz zu den letzten Jahren, in denen die Verleihung nur immer GrößER werden musste.

Quelle: Cheezburger


Noch zwei mal war Star Trek an diesem Abend vertreten: Chris Pine trat zusammen mit dem Cast der Avengers auf und später nochmal zusammen mit Zoe Saldana.

Quelle: sheknows.com
 Schön war´s diesmal - Kann ich nicht anders sagen! Alles weitere wird in den nächsten paar Stunden in den Medien zu hören sein. Und wenn Seth MacFarlane noch 2,3...8x die Chance bekommt, die Show zu moderieren, dann reicht er eventuell irgendwann auch mal an Bill Murray heran.Vielleicht...
(Fast) live aus Hollywood - Eure Miri



Das Video dazu jetzt neu - in schlechterer Qualität, aber immerhin überhaupt ein Video, das man auch in Europa sehen kann

Sonntag, 24. Februar 2013

Abgesang auf einen vertrauten Bekannten oder der Star Trek Fanclub ist tot-es lebe der GEEK!




Noch Glückseelig vom letzten Abend und dem Besuch der Tafelrunde (gemeinsam mit vielen anderen Star Trek  und Musikbegeisterten Menschen) bei der Klingonischen Oper im Berliner Haus der Kulturen der Welt öffnete ich am Samstag den Briefkasten. Darin, wie oft und freudig erwartet in den letzten Jahren, ein bekannter Briefumschlag: der neue Communicator! Die aktuelle Zeitschrift des offiziellen Star Trek Fanclubs in der BRD, so meine Vermutung! Doch was kommt da zum Vorschein?  "Okay," denke ich, "Irgendwas ist jetzt anders." und stürze mich an die Lektüre der Zeitschriften. Da ich an diesem Tag mit meinem Freund Turon47 verabredet bin, konnte ich mit ihm meinen anwachsenden Groll gut verarbeiten. Wir steckten unsere Köpfe zusammen und verfassten den folgenden Text. Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren und hoffe auf viel Resonanz!

Wie die Abonnenten des ‚Communicator‘ mit dem Gang zum Briefkasten erfahren mussten, wurde dieser Tage eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Star-Trek-Institutionen zu Grabe getragen: Der Offizielle Star Trek Fanclub (OSTFC).  Heimlich, still, leise und als Postbeilage wurde statt des gewohnten Sonderheftes ein Exemplar des Space-View-Nachfolgers „Geek“, eine Broschüre namens „Fed-Con-Insider“ und ein formloser Zettel in einen großen Briefumschlag gestopft, der die Fans darüber informierte, dass sich der langjährige Vorzeige-Star-Trek-Ableger nun in ‚FedCon Geeks‘ umbenennt, den OSTFC auflöst und den Druck des ‚Communicator‘ einstellt.

Im Status-Report, der den „FedCon Insider“ einleitet, beschreibt Dirk Bartholomä höchstpersönlich, warum er und seine Gefolgschaft sich von Star Trek abgewandt haben. Die Gründe klingen logisch: Lizenzstreitigkeiten mit CBS, mangelnder Trekkie-Zuspruch und die Sinnlosigkeit von Printmedien im Zeitalter des Internets werden ins Feld geführt, um den Rückzug vor den Fans zu rechtfertigen.
Natürlich ist dieses Ereignis ein Niedergang mit Ansage. Seit der Absetzung von Enterprise, der Reduzierung der Franchise auf drei Kinofilme und der stärkeren Konkurrenz anderer SciFi-Franchises hat Star Trek längst die Massenwirkung verloren, über die es noch Mitte der Neunziger verfügte. Diese Goldenen Jahre mit unzähligen Zeitschriften, Buchveröffentlichungen und Merchandise-Produkten ist längst vorbei und das dieser Prozess auch vor den Dinosauriern der Branche, wie etwa dem OSTFC, keinen Halt machen würde, war sicherlich abzusehen.

Doch ist Star Trek wirklich so tot, wie man uns glauben machen möchte?
Noch immer sind bei der FedCon der Hauptteil der Stargäste Star-Trek-Veteranen (2013 allein 14 Personen - das übertrifft alle anderen Serien bei weitem!, dazu noch elf weitere Personen mit Star-Trek-Bezug); noch immer gibt es zahlreiche Internetseiten in Deutschland, die den Serien und Filmen Tribut zollen und immerhin beweist die im Mai anstehenden Premiere von J.J. Abrams Kinofilm „Star Trek: Into Darkness“, dass es bei aller Stagnation selbst zu diesem Zeitpunkt einen Silberstreif am Horizont gibt. Deutschlandweit gibt es noch immer zahlreiche Trekdinner und Fangemeinschaften, die abseits des OSTFCs unter Beweis stellen, wie lebendig die Franchise trotz aller Abgesänge noch immer ist.
Hat man da nicht die einstige eierlegende Wollmilchsau eingeschläfert, nachdem sie nicht mehr genug Profit abgeworfen hat, um von wirtschaftlichem Interesse zu sein?

Nun, ein Blick in den „FedCon-Insider“ stellt sicherlich eindrucksvoll unter Beweis, wie sehr man sich noch immer mit den Roddenberry-Federn schmückt. Die Beibehaltung des stark nach Star Trek riechenden Markennamens FedCon zeigt, dass man auch nicht gleich bereit ist, auf sämtliche Vorteile der historisch gewachsenen Fanzuneigung zu verzichten. Immerhin diente der OSTFC in den letzten Jahren verstärkt der Promotion für die größte Convention Deutschlands und weniger der Verknüpfung der hiesigen Fans - wozu ein ‚Fanclub‘ eigentlich da sein sollte.
Haben sich die ‚erwachsen gewordenen‘ Fans, wie Bartholomä im „Geek-Interview“ attestiert (Geek, Nr. 05, S. 94), wirklich so verändert? Waren sie nur im Fanclub, um ein wenig Rabatt für den Besuch der FedCon herauszuschlagen (Geek, Nr. 05, S. 93)?
Nicht unbedingt die Fans haben sich gewandelt, sondern der OSTFC. Dies kann man am Beispiel der FedCon als Prunkstück des Clubs gut erkennen. Sicherlich ist die  Convention professioneller geworden, doch gleichzeitig auch viel kommerzialisierter. Und sie ist nicht allein - mit der HobbitCon, der GalaxyCon, Blood Diaries und RingCon ist ein Branchenführer unter der Regie Bartholomäs entstanden, die den hiesigen Markt dominiert.

Die Perspektive der Betreiber hat sich also aus der Fanbasis heraus zu der eines Veranstalters gewandelt, die nicht immer mit den Verantwortlichkeiten vereinbar sind, die einem landesweiten Fanclub zukommen sollten.
So gesehen ist die Abkehr vom offiziellen Status eines Fan-Clubs  nachvollziehbar. „FedCon Geeks“ ist nun viel besser in der Lage, als profitorientiertes Unternehmen aufzutreten und ganz offiziell das Hauptaugenmerk auf die Ausrichtung von Conventions zu legen. Denn bei aller vielleicht aufkommenden Kritik möchte wohl kein Fan in Mitteleuropa auf die Institution „FedCon“ verzichten.  Da mag die Einstellung einer Fan-Zeitschrift oder eines offiziellen Fanclub-Status traurig stimmen und ein schwerer Verlust sein, doch dieser Schritt bleibt unter diesem Gesichtspunkt nachvollziehbar.
Also, ruhe in Frieden, OSTFC. Wir hatten eine tolle Zeit miteinander. Aber uns Star-Trek-Fans wird es auch ohne Dich weiterhin geben
...mit Sicherheit!

Endlich: Die neue Umfrage

Nach einer langen Pause ist sie nun zurück, unsere Abstimmungsrubrik! Warum hat es so lange gedauert? Ganz einfach, mir sind die Themen ausgegangen und meine Kreativität hat arg geschwächelt. Aber nun hatte ich letzte Nacht im Traum eine Eingebung. Ob es an der klingonischen Oper lag? Hier also das Produkt  meiner Inspiration: warum sollten wir nicht mal den populärsten Star Trek Regisseur küren? So kurz vor der Premiere des neuen Abramstrek ist diese Frage sicher ganz spannend. Hier die Kandidaten:

Robert Wise, Star Trek: Der Film
Nicholas Meyer,
ST II: Der Zorn des Khan
ST VI: Das unentdeckte Land

Leonard Nimoy, 
ST III: Auf der Suche nach Mr.Spock
ST IV: Zurück in die Gegenwart

William Shatner, ST V: Am Rande des Universums oder Wozu braucht Gott ein Raumschiff?

David Carson, ST VII: Treffen der Generationen

Jonathan Frakes,
ST VIII: Der erste Kontakt
ST IX: Der Aufstand

Stuart Baird, ST X: Nemesis

Jeffrey Jacob Abrams,
Star Trek
Star Trek Into Darkness
Quellen der Bilder: Memory Alpha