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Mit jedem weiteren Tag, in dessen Verlauf wir unaufhaltsam auf das Jahr 2017 zusteuern, rückt auch der geplante Ausstrahlungstermin der CBS-Star-Trek-Neuauflage in Serienform immer näher. Damit schließt sich auch das Zeitfenster mehr und mehr, das den Verantwortungsträgern bleibt, um ihrem Projekt Inhalt und Form zu verleihen.
Bislang blieben die Informationen zur noch namenlosen Serie eher spärlich, doch es bleibt CBS zugute zu halten, dass es bereits eine beeindruckende Crew von Produzenten um das potentielle Zugpferd eines CBS-eigenen Netflix-Konkurrenzprodukts geschart hat. Neben dem 'Mastermind' Alex Kurtzman, der seine Star-Trek-Meriten in erster Linie als Produzent und Drehbuchschreiber unter J.J. Abrams verdiente, prangte lange Zeit lediglich der Name seiner jahrelangen Vertrauten Heather Kadin, die bereits auffallend häufig mit ihm an verschiedenen Projekten mitwirkte. Dann aber überschlugen sich die Ereignisse.
Plötzlich wurde das Team um den DS9-und-Voyager-Schreiber Bryan Fuller, den verdienten Star-Trek-Kinofilmregisseur Nicholas Meyer, den Schöpfer-Erben Rod Roddenberry und den Trek-Nation-Doku-Produzenten Trevor Roth erweitert, um damit die Hoffnungen der Fans weltweit zu schüren.
Nachdem die heiße Phase der Vor-Sondierungen nunmehr abgeschlossen scheint, öffnet sich das weite Feld der Spekulationen mittlerweile dem, was der Serie über die kommenden Jahre ihr Gesicht verleihen wird: Der Besetzungsfrage.
Nachdem bereits der Star-Trek-Veteran Tony Todd (Kurn, der alternde Jake Sisko und ein Alpha-Hirogen) bekannt gab, dass sein Name auf einer 'sehr kurzen' Besetzungsliste stehen würde, sickerte nun ein weiterer Name durch: Diane Kruger.
Wer nun denkt, dass dies sehr deutsch klingen würde, tut dies keineswegs zu Unrecht, denn Kruger wurde 1976 als Diane Heidkrüger im beschaulichen Niedersachsen geboren. Nachdem sie mit nur 16 Jahren einen Casting-Wettbewerb gewann, siedelte sie nach Paris über und begann dort später mit ersten Schritten im Film-Business. Nachdem die 2004 als Helene in "Troja" (u.a. mit Eric Bana) auftrat, begann ihre (internationale) Karriere in Fahrt zu kommen. Während sie zunächst in Filmen wie "Das Vermächtnis der Tempelritter" (u.a. mit Christopher Plummer), "Inglourious Basterds" oder "Sky" zu sehen war, schnupperte sie zuletzt in „The Bridge – America“ zwei Staffeln lang Serienluft. Zur Zukunft dieses Mediums gab sie selbstbewusst zu Protokoll:
"Es ist ein Trend. Das Fernsehen ist wirklich im Moment das, wo alle hinwollen, 'including' ich."
Ihr erster Auftritt in einer Fernsehserie war dabei erschreckend unbeachtet geblieben: Ihr Auftritt als Miranda Green in der Serie Fringe wurde noch nicht einmal im Vor- oder Abspann geführt. Das lag allerdings vor allem daran, dass sie ihrem Ehemann Joshua Jackson (doch, liebe weiblichen Leserinnen, der ist tatsächlich vergeben) zur Seite stand, der als Peter Bishop die Hauptrolle innerhalb der Serie bekleidete. Über diese Verbindung lernte sie dabei nicht nur den Fringe-Übervater J.J. Abrams kennen, sondern auch einen der jungen, damaligen Produzenten und Schreiber der Serie: Alex Kurtzman. Dieser scheint sich nun daran erinnert zu haben, dass die attraktive 39-jährige nicht nur eine talentierte und vielseitige Schauspielerin ist, sondern auch mit Projekten wie seinem liebäugelt:
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"Ich bin sowieso ein totaler Sci-Fi-Geek. Ja, 'Star Wars' und 'Star Trek' - alles Filme, die größer sind als das Leben. Da kann man Sachen spielen, wie sie im normalen Leben nicht möglich wären."
Was allerdings nicht automatisch bedeutet, dass Kruger bei einer Einstellung auch einen deutschen Charakter spielen würde, denn sie spricht neben der deutschen Sprache auch fließend englisch und französisch. Auf jeden Fall bietet sich ihr aber nicht nur die historische Chance, das Erbe anderer deutscher Star-Trek-Veteranen wie Reiner Schöne, Susan Denberg oder Matthias Hues anzutreten, sondern auch eine Heimat zu repräsentieren, deren treue und stabile Fanszene einen Darsteller aus den eigenen Landen nicht nur befürworten würde, sondern redlich verdient hätte.
Nachtrag. "Ah, der erste April: Der einzige Tag im Jahr, an dem die Leute Dinge, die sie im Internet finden kritisch abwägen, bevor sie diese als wahrheitsgemäß akzeptieren." Diesen weisen Spruch teilte niemand geringeres als der TOS-DarstellerGeorge Takei in den sozialen Medien.
In diesem Sinne bedanken wir uns auch dieses Jahr bei allen treuen Lesern, die nicht glauben konnten, dass es sich um EINEN Aprilscherz handeln könnte und mit sympathischem Ernst unsere Sache unterstützt haben.
Nichtsdestotrotz wünschen wir dennoch Diane Kruger alles Gute und finden, dass sie in der Tat eine spannende Personalie für den nächsten Star-Trek-Serien-Anlauf sein würde- Wir drücken ihr jedenfalls alle Daumen die wir haben und wer weiß; vielleicht können wir in ein paar Monaten ja behaupten, mit einem kleinen Aprilscherz mitten ins Schwarze getroffen zu haben...