Hallo ihr Lieben,
ich habe mal wieder ein Video
mit Star Trek Bezug gedreht und dachte mir, vielleicht findet ihr das
ganz lustig.Vielleicht kann es auch der Auftakt für eine Reihe hier auf
dem Blog sein, in der jeder mal seine Sammlung oder sein Lieblingsstück
vorstellt. (Passiert ja zum Teil schon, aber vielleicht fühlen sich noch
mehr motiviert.)
Ansonsten haltet gut durch bei der letzten Hitze und LLAP,
Lwaxana.
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Donnerstag, 15. September 2016
Freitag, 11. Dezember 2015
Eaglemoss 24. Die USS Stargazer
Einleitung. Die Constellation-Klasse war stets ein treuer, aber wohl niemals ein sonderlich ansehnlicher Begleiter durch den sieben Staffeln währenden Verlauf von TNG. Gleich von Beginn an zierte ein aufdringlich zitronenfaltergelbes Modell der Klasse den Bereitschaftsraum Captain Picards und schon in der neunten Folge der Serie konnte man mit der USS Stargazer die leibhaftige Ausgabe dieses Bastelsatzes in Aktion bestaunen. Obwohl das Schiff in der Folgezeit noch häufiger zu sehen war ["Sherlock Data Holmes", "Galavorstellung" oder "Kampf um das Klingonische Reich, Teil II"], begann der Abstieg der Klasse, der fortan der Makel der Überalterung anhaftete. Und dennoch blieb es ein Design, das nicht zuletzt wegen seiner direkten Verbindung in Picards Vergangenheit bis heute untrennbar mit der Serie verbunden bleibt.
Lobenswerte Aspekte. Zuerst die wohl beste Nachricht: Das Modell ist nicht gelb! Weniger das Bereitschaftsraummodell als vielmehr das spätere Schiffsmodell diente als Vorlage dieses detailreichen Modells, deren Schokoladenseiten vor allem im vorrangig aus Plastik gefertigten Treibwerkssektion liegen. Zusammen mit dem transparent gestalteten Warpgondelarrangement aus gleich vier voneinander getrennten Nazellen ergibt dies einen beeindruckendes Ensemble, dass sowohl das Sammler- als auch TNG-Anhängerherzen höher schlagen lässt.
Unschlagbar ist auch in diesem Fall die stabile Halterung gelungen, denn sie umschließt die Triebwerkssektion und klammert sich derartig fest an die Untertasse, dass es beinahe schwierig erscheint, das Schiff wieder aus diesem festen Griff zu lösen.
Kritikwürdige Aspekte. Als Captain Picard Scotty in einem Anflug von Sentimentalität 'sein' erstes Schiff beschrieb, tat er dies mit folgenden Worten: "Das erste Schiff, das ich als Captain übernommen habe, das hieß 'Stargazer'. Es war ein überholtes, untermotorisiertes Schiff, das immer kurz davor stand, sich in seine Bestandteile aufzulösen.". Es wundert daher wohl nicht weiter, dass diese Äußerungen in stark abgewandelter Form nicht nur Eingang in das Begleitheft fanden [vgl. S. 11], sondern auch Eins zu Eins auf das dazugehörige Modell angewandt wurden.
Gerade im Hinblick auf das Begleitheft fällt beispielsweise auf, dass der Unterschied zwischen den Abbildungen dort und der Wirklichkeit am Modell mitunter frappierend ausfällt. Ganz besonders an jenen Teilen des Schiffes, die aus Metall gefertigt wurden, nimmt der Detailgrad rasant ab: Der im Heft so prominent angekündigte "Transformer" [vgl. S. 13] geht jedenfalls in den dicken Lackschichten genauso unter wie der das Positionslicht oberhalb des vorderen Shuttlehangars [vgl. S. 5, S. 6 oder S. 10] oder des Gebildes am Fuße des oberen Verbindungspylons [vgl. S. 3, S. 4, S. 6, S.11]. Ähnlich verhält es sich mit der Farbgebung, die viel von dem leichten Blauton [vgl. S. 3, S. 4, S. 6, S. 10 oder S. 11] vermissen lässt, der sich am Modell nur noch um die Brückensektion und dessen Pendant auf der Unterseite des Schiffes erahnen lässt.
Hinzu kommt, dass an den eigentlich detaillierten Plastikteilen die Kolorierung gänzlich fehlt. So sind weder die Impulstriebwerke [vgl. S. 3, S. 6 oder S. 11], die runden seitlichen Triebwerksverbindungselemente [vgl. S. 1, S. 3, S. 4 oder S. 6] oder selbst die Gondelpylonen [vgl. S. 3, S. 6 oder S. 11] farblich angemessen gestaltet.
Das allein wäre ja schon guter Grund für eine schlechte Bewertung, doch darüber hinaus habe ich für das zur Rezension zugrunde liegenden Modell ein absolutes 'Montagsexemplar' erwischt: Ausladende Spalten dort, wo die Plastik- und Metallteile aufeinandertreffen; so große Lücken zwischen der Untertassensektion und dem Triebwerksteil, dass man hindurchblicken kann und schließlich Warpgondeln, deren Verbindungspylonen so windschief aneinandergeklebt wurden, dass der Eindruck zum gesamten Modell dadurch unweigerlich leidet.
Nun weiß ich aus gut unterrichteter Quelle (etwa meinem geschätzten Kollegen K‘olbasa), dass nicht jedes Modell so mies gefertigt wurde wie meines und mir tun die armen asiatischen Billiglohnkräfte sogar leid, die diese Schiffe im Akkord fertigen müssen. Aber dass dieses Schiff es durch die Qualitätskontrolle geschafft hat und in eine Verpackung gezwängt wurde, bei der man von außen beim Kauf nichts von diesem Missstand erahnen konnte um erst zu Hause beim Auspacken des Pudels Kern zu erkennen, sagt schon etwas über die gewinnorientierte Firmenphilosophie des Hauses Eaglemoss aus…
Begleitheft. Mal ganz abgesehen von einigen Komma-Fehlern [S. 10 und S. 14] und dem ein oder anderen falschen Artikel [S. 18] kommt das Heft ohne störende größere Patzer aus.
Aus diesem Grund ist wieder einmal vorrangig ein inhaltlicher Mangel offensichtlich:
Während der zweiseitige Einschub zum Picard-Manöver [S. 8f.] in diesem Rahmen noch völlig in Ordnung geht, kann man sich schon fragen, was die vierseitigen Ausführungen zum "Filmen der Raumschiffe" [S. 14ff.] für einen Bezug zum Modell haben soll.
Stattdessen stolpert man allenthalben über zahlreiche unvollendete Ansätze, von denen ich mir durch die Lektüre eigentlich Antworten erhofft hatte. Etwa, warum man sich in "Die Schlacht von Maxia" dazu entschloss, statt einem finanziell günstigeren Constitution-Klasse-Recycling eine neue, teure Schiffsklasse einzuführen [vgl. S. 18]. Oder was an der Brückenkonstruktion tatsächlich von den Kinofilmen übernommen wurde und was neu war [vgl. S. 10]. Und wofür überhaupt der einzelne waffenartige Spieß an der Unterseite der Untertassensektion dienen soll, der unter 'Hauptmerkmale' gar nicht erst thematisiert wird [vgl. S. 10f.].
In dieser Form bleibt das Heft jedoch hinter den Erwartungen zurück und vergrößert eher die Lücke zum Modell, statt sie zu minimieren.
Fazit. Natürlich ist es sehr ungünstig, wenn das Modell, auf dem eine solche Besprechung fußt, so liederlich gefertigt wurde. Doch abseits der Stärken der Stargazer in punkto Details und Halterung überwiegen auch ohne die individuellen produktionstechnischen Makel die Missstände. Zu hoch fiel der Detail-Unterschied zwischen der Darstellung im Heft und dem endgültigen Modell aus, zu schwer wiegt die fehlende Kolorierung und zu lieblos gestaltete man das Begleitheft. Auch ohne die schiefen Warpgondeln bleibt die Stargazer trotz seiner Bedeutung für die Fans damit eines der schwächeren Eaglemoss-Modelle.
Bewertung. Lieblos ausgeführter Klassiker.
Eure Bewertung.
Weiterführende Leseliste.
Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02. USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03. Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04. Enterprise NX-01
Eaglemoss 05. Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06. USS Excelsior
Eaglemoss 07. USS Defiant
Eaglemoss 08. K't'inga Klasse
Eaglemoss 09. USS Voyager
Eaglemoss 10. Akira-Klasse
Eaglemoss 11. Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12. USS Reliant NCC-1864
Eaglemoss 13. Borg Sphäre
Eaglemoss 14. Romulanischer BoP (2152)
Eaglemoss 15. Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16. USS Prometheus
Eaglemoss 17. Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18. USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19. Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20. Die USS Dauntless
Eaglemoss 21. Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22. Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23. Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24. Die USS Stargazer
Eaglemoss 25. Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26. Nebula-Klasse
Eaglemoss 27. Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32. Runabout Orinoco
Eaglemoss 33. Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34. Surak-Klasse
Eaglemoss 35. Bird of Prey (22. Jahrhundert)
Premium 001. Shuttle Typ 6
Sondermodell 01. Deep Space 9
Sondermodell 02. USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03. Die USS Vengeance
Sondermodell 04. Klingon D4 Angriffsjäger
Abo Geschenk 01. Borg-Kubus
Abo Geschenk 02. Future Enterprise
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Sonntag, 24. August 2014
KAT-Premiere in Berlin
Gestern war die Tafelrunde nicht nur im Kino um Doctor Who zu gucken. Unser zweites Außenteam feierte mit der Crew der K'Ehleyr und der Euderion den neuesten Streich beider Filmcrews. KAT nennt sich das Projekt und bedeutet soviel wie "K'Ehleyr Away Team". Gemeint ist eine Spezialeinheit des namensgleichen Raumschiffs der Defiant-Klasse mit dem Signum NX-82000. Ähnlich wie die MAKOs der Enterprise unter Captain Archer ist das KAT ein Sonderkommando, das sich auf Bodenmissionen spezialisiert hat.
Die Crew der K'Ehleyr bekommt den Auftrag die bajoranische Repräsentantin der Föderation, Botschafterin Ratine zu befreien. Sie sitzt auf Rutia IV fest und droht den ansatischen Rebellen in die Hände zu fallen. Dreissig Jahre sind seit dem versuchten Attentat auf das Flagschiff der Föderation, der Enterprise-D, vergangen. Noch immer gibt es keinen Frieden zwischen den Rebellen des westlichen Kontinents und der beherrschenden östlichen Koalition. Die K'Ehleyr kommt fasst zu spät, da die Rebellen das kleine Transportschiff der Botschafterin abgeschossen haben. Die Situation spitzt sich zu. Um nicht die Spannung zu verderben, seht ihr nun hier das Werk der K'Ehleyr- und Euderion-Crew.
Fazit
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Das eigentliche Thema abgesehen von der TNG-Vorlage ist die Oberste Direktive. Ein Thema über das man seitenweise Einträge auf unserem Blog schreiben könnte. Die Grundsatzdebatte zieht sich durch jedes SpinOff unseres geschätzten Franchises. Wohl keine andere Science-fiction-Serie beschäftigt sich in der Form mit Erstkontakten und dem Eingreifen in die Belange fremder Spezies wie Star Trek. Auch die Crew der K'Ehleyr muss sich am Ende die Frage stellen, ob ein Eingriff in den Bürgerkrieg auf Rutia IV seitens der Föderation als notwendig erachtet werden muss. Es geht im Kurzfilm zwar hauptsächlich um die Rettung der Botschafterin, aber das obligatorische 'Fortsetzung folgt' und die Frage des Warrant Officers am Schluss des Films lässt hoffen, dass sich die Crew weiterhin mit der Obersten Direktive in all ihren Formen beschäftigen muss. Verhindert ein Eingreifen der Föderation in den Bürgerkrieg auf Rutia IV wirklich das Leid seiner Bewohner oder ist die Föderation verpflichtet dem Konflikt neutral gegenüber zu stehen? Das sind Fragen, die ein solcher Kurzfilm natürlich nicht beantworten kann und wir müssen deshalb ein wenig warten in der Hoffnung schnell neues Material von der K'Ehleyr zu sichten.
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Abseits der Release-Party des KAT-Films hatte ich kurz Gelegenheit ein paar Worte mit Warrant Officer Tom Jones zu wechseln, der sich für den Film neben Commander Logan mitverantwortlich zeigte. Hier das Interview:
Interview mit Tom Jones
Strifes: Inwiefern haben euch bei der Entstehung des Films andere Franchises oder Science-fiction-Filme beeinflusst? Ich muss das fragen, denn bei einigen Szenen und Dialogen gerade während der Bodenmission fühlte ich mich ein wenig an die Cutscenes aus der Mass Effect-Computerspielreihe von Bioware erinnert.
Jones: Mass Effect kenne ich persönlich gar nicht. Ich wollte demnächst mal einen Blick riskieren. Tatsächlich hat uns bei der Entstehung relativ wenig beeinflusst, abgesehen von der TNG-Folge "Terror auf Rutia IV". Wir haben uns damit auseinandergesetzt, wie sich die Situation auf Rutia IV Jahrzehnte nach den Ereignissen um die Enterprise weiter entwickeln könnte. Unser Deutschlehrer, Marian Wurm, hat das Drehbuch geschrieben und basierend auf der Folge die Story entwickelt.
Strifes: Stichwort "Cowboy-Diplomatie". Gene Roddenberry hat den Terror immer als schleichenden Prozess dargestellt, dessen eigentliches Hintergrundübel die Angst vor dem Terror selbst als Fanal für eine Gesellschaft gilt. Inwiefern sind aktuelle politische Prozesse in eure Produktion eingeflossen?
Jones: Star Trek war schon immer sehr sozialkritisch. Daher ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass wir ein solches Thema aufgreifen. Wenn man einen Blick in die aktuelle Berichterstattung wirft, dann ist unser Fanfilm wohl brandaktuell. Die Folge "Terror auf Rutia IV" war ideal um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Schließlich brachte uns dessen Inhalt auch so weit, die letzte Frage des Fanfilms am Ende als Gene-Roddenberry-Moment zu verpacken. Ich finde, dass wir genau diesen Aspekt super eingebracht haben.
Strifes: Der Dreh war sehr anstrengend, dass hattest du mir bereits gestern auf der Tafelrunde erzählt. Gab es neben den Wetterwidrigkeiten noch weitere Punkte, die beim Dreh eher negativ aufgefallen sind. Hattet ihr vielleicht auch einen Moment, wo ihr der Meinung wart, dass sich das ganze nicht mehr lohnt?
Jones: Wir hatten vier volle Drehtage eingeplant und davon waren zwei Outdoordrehtage mit dabei. Letztere sind leider sehr stark wetterabhängig. Wir hatten an einem Tag einen Quadrokopter gemietet, was sehr viel Geld gekostet hatte, denn wir wollten Aufnahmen aus der Luft haben. Aber es hat in Strömen geschüttet. Der Quadrokopter beherbergt sehr sensible Elektronik, die nicht nass werden darf. Der erste Satz, den mir der Besitzer des Quadrokopters entgegen geworfen hatte, war: "Na, da habt euch ja den optimalen Tag ausgesucht!" Und bei diesen Worten dachte ich, dass die wichtigste Szene des gesamten Films schon mal gelaufen war. Im Endeffekt klappte es dann trotzdem. Wir hatten genau den kurzen Moment erwischt, an der an diesem Tag mal die Sonne schien und es lief nun alles wie am Schnürchen und führte sogar dazu, dass die Schauspieler ihre Textsicherheit wiederfanden. Dazu muss ich ein sehr großes Lob an alle Mitstreiter loswerden. Für die kurze Zeit eine solche Leistung zu erbringen, ist schon sehr lobenswert.
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Fazit
Der Grillabend selbst war eine schöne Ansammlung bekannter Gesichter aus der Produktion. So fand man beim Grillen Gelegenheit sich über die Produktion auszutauschen, während das Behind-the-scenes-Material gezeigt wurde. Warrant Officer Jones hat es dann kurz vor der Premiere richtig gesagt, als er verkündete, dass wir alle nicht hier wären ohne die Visionen des Star Trek-Erfinders Gene Roddenberry. Es bleibt zu hoffen, das dem Versprechen im Abspann Folge geleistet wird und ich dann wieder über eine weitere Episode des KAT berichten darf.
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Freitag, 1. August 2014
Netzfundstück: Eine Uhr wie aus dem 24. Jahrhundert
Logbuch: Eintrag 3 von 15
Dies sind die Abenteuer....so beginnt die Serie mit dem wohl besten Captain aller Zeiten, Jean Luc Picard. Und gemeint sind damit die Abenteuer des neuen Raumschiff Enterprise, welches im schicken Design dahin fliegt, wo Maßstäbe gesetzt werden. Wir alle erinnern uns an die berühmten LCARS der Serie, kennen die Displays und Konsolen mit dem hohen Wiedererkennungswert. Ich möchte an dieser stelle an die LCARS Rätsel unseres NCC-1701 erinnern oder an die wirklich schicken Kulissen unserer Freunde der USS K'Eleyr.
Und um der Sache jetzt die Krone aufzusetzen, gibt es nun auch die passende Uhr zur Serie!
Starwatch heißt diese geniale Uhr im TNG-Look. Und sie sieht wirklich cool aus!
Da es sich dabei ja um eine digitale Anzeige handelt, kann man sich das Design dieses "Ziffernblattes" direkt kostenlos im "Google Play Store" besorgen. Die Uhr selbst ist ein Android Wear-Gerät
Um die Uhr benutzen zu können, muß man erst die App auf das entsprechende Smartphone laden, dort soll man dann das sogenannte Watchface im Einstellungsmenü der Uhr finden. So weit, so gut. Da ich ja eher der Apfelliebhabär bin, kann ich jetzt hier nicht viel mehr zu beitragen. Muss ich ja auch nicht. Aber die Uhr, die ist cool!
Dies sind die Abenteuer....so beginnt die Serie mit dem wohl besten Captain aller Zeiten, Jean Luc Picard. Und gemeint sind damit die Abenteuer des neuen Raumschiff Enterprise, welches im schicken Design dahin fliegt, wo Maßstäbe gesetzt werden. Wir alle erinnern uns an die berühmten LCARS der Serie, kennen die Displays und Konsolen mit dem hohen Wiedererkennungswert. Ich möchte an dieser stelle an die LCARS Rätsel unseres NCC-1701 erinnern oder an die wirklich schicken Kulissen unserer Freunde der USS K'Eleyr.
Und um der Sache jetzt die Krone aufzusetzen, gibt es nun auch die passende Uhr zur Serie!
Starwatch heißt diese geniale Uhr im TNG-Look. Und sie sieht wirklich cool aus!
Da es sich dabei ja um eine digitale Anzeige handelt, kann man sich das Design dieses "Ziffernblattes" direkt kostenlos im "Google Play Store" besorgen. Die Uhr selbst ist ein Android Wear-Gerät
Um die Uhr benutzen zu können, muß man erst die App auf das entsprechende Smartphone laden, dort soll man dann das sogenannte Watchface im Einstellungsmenü der Uhr finden. So weit, so gut. Da ich ja eher der Apfelliebhabär bin, kann ich jetzt hier nicht viel mehr zu beitragen. Muss ich ja auch nicht. Aber die Uhr, die ist cool!
Quelle: curved.de |
Mittwoch, 30. Juli 2014
Star Trek Jumps the Shark 03: TNG
Einleitung.
Niemand wird bestreiten können (oder wollen), dass ein Großteil
jener Faszination, die Star Trek bis heute ausstrahlt, eng mit der
Neuauflage der Franchise durch den Fernsehstart von "The Next Generation" zusammenhängt.
Ohne den Erfolg Picards und seiner Crew wären die nachfolgenden Ableger
wie "Deep Space Nine", "Voyager" oder "Enterprise" überhaupt nicht denkbar
gewesen und unbestreitbar überflügelte dieser Reboot seinen
Vorgänger in puncto Zuschauerinteresse um Längen. "Raumschiff
Enterprise: Das nächste Jahrhundert", wie die Serie in der sehr
ungenauen deutschen Synchronisation fortan hieß, begründete das
TV-Phänomen, dass vor allem viele neue Fans in seinen Bann schlug
und ohne die hohen Qualitätsstandards, die durch die Serie gesetzt
wurden, wäre auch die Aufregung um die Abrams-Kinofilme wohl nur
halb so groß.
In diesem Zusammenhang diese Kult-Serie dadurch in Frage zu stellen,
dass man Theorien darüber aufstellt, wann die Serie über den
berüchtigten Hai sprang, muss im ersten Moment einmal blasphemisch
wirken. Hält man solchen Zweiflern jedoch die heute nur noch sehr
schwer zugängliche erste Staffel entgegen oder bedenkt, welche
Durststrecken die Erfolgsserie in ihrer siebenten (und finalen)
Staffel mitunter offenbarte, kann man sicherlich kaum mehr von der
Hand weisen, dass es irgendwo einen Knick gegeben haben muss, dem wir
im Folgenden auf den Grund gehen sollten.
Sämtliche aufgeführten Anzeichen für einen Sprung über die Haifinne sind der
Auflistung im ersten Teil unserer Serie entnommen und wie bereits in
der vorangegangenen Betrachtung zur Originalserie folgt sie den vier
Themenfeldern "Besetzungswechsel", "Charakterentwicklung",
"Handlungsentwicklung" und "Kunstgriffe". Dabei
kann die Reihenfolge der einzelnen Punkte aus dramaturgischen Gründen
variieren und wie gewohnt kann die Zählung der einzelnen Finnen
davon abhängen, wie oft ein bestimmter Punkt eintrifft.
1.
Besetzungswechsel
Rauswurf
eines Hauptcharakters. Zum ersten aber nicht letzten Mal in der
Geschichte Star Treks konnte man als Zuschauer Zeuge des
(missglückten) Versuchs werden, einer der etablierten Hauptrollen
durch eine Neubesetzung neuen Schwung zu verleihen. Der Wechsel von
Beverly Crusher zur kantigeren Ärztin Katherine Pulaski und wieder
zurück zu Beverly Crusher bleibt wohl bis heute einer der am
wenigsten nachvollziehbaren Winkelzüge der verantwortlichen
Produzenten. Ob der kurzzeitige Abschied an internen Querelen,
anderweitigen Karriereplänen McFaddens oder sich an den
vermeintlichen Wünschen der Fans orientierte, wird wohl das
Geheimnis der damals Beteiligten bleiben. Dafür bleibt dieses
abenteuerliche Bäumchen-wechsel-Dich-Spielchen bis heute ein großes
Manko für all jene, die sich die Serie am Stück ansehen möchten.
Die
Große Lücke. Bei diesem Punkt können wir thematisch auch gleich
beim großen Frauentausch mit Gates McFadden und Diana Muldaur
verweilen, denn Dr. Katherine Pulaski gelang es nicht, die großen
Fußstapfen auszufüllen, die ihr hinterlassen wurden. Das lag
allerdings weniger an ihrer Amtsvorgängerin Dr. Beverly Crusher (die
in der ersten Staffel bestenfalls als farblos zu bezeichnen wäre),
sondern am Umstand, dass die neue Chefärztin nur allzu deutlich an
den markigen Schiffsarzt der Originalserie angelegt war. In ihren
Duellen mit dem Ersatz-Spock Data, ihrem ruppigen Patienten-Umgang
sowie ihrer Transporterphobie wirkte sie zu oft wie ein Abziehbild
Leonard 'Pille' McCoys und ließ die Eigenständigkeit vermissen, die
Crusher im Vorfeld schon allein durch ihre Mutterrolle wenigstens im
Ansatz andeuten konnte. So war die Rückeinführung von Mama Beverly
ein wahrer Glücksfall für die noch junge Serie.
New
Kid. Und weil aller guten Dinge drei sind, kann Pulaski aufgrund der
genannten Ausführungen ferner auch unter der Kategorie eines 'neuen
Gesichtes' aufgeführt werden, dass frischen Wind in die
Darstellerriege einbringen sollte. Und auch, wenn dies nur
bescheidenen Erfolg einbrachte, blieben die Macher diesem in der
Serienbranche weit verbreiteten Prinzip treu, als Wil Wheaton sich
allmählich von der “Next Generation” verabschiedete und mit Ro Laren ein gänzlich neuer Charakter mit vielen Ecken und Kanten die
vermeintlich verkrusteten Figurenbeziehungen aufbrechen sollte. Doch
auch für Michelle Forbes blieb die Serie nur ein kurzes Intermezzo;
sie verließ TNG ebenfalls nach kurzer Zeit und schlug sogar das
Angebot aus, ihre Rolle bei "Deep Space Nine" als Teil der
Hauptbesetzung fortzuführen.
Pubertät.
Eine der tragischsten Erfahrungen eines Kindes auf dem Weg zu einem
Erwachsenen ist fraglos die Pubertät. Und diese Metamorphose durften
die Zuschauer am Beispiel des einst kleinen und vorlauten Wesley Crushers Woche für Woche miterleben. Der Fremdschämfaktor war bei
dessen Schwärmereien, modischen Fehltritten und Egozentrierung
erschreckend hoch. Dass sich der junge Wesley eben nicht in einen
wunderschönen Schmetterling, anmutigen Schwan oder wenigstens der
gewagten Prognose Qs in “Rikers Versuchung” verwandelte, ist
sicherlich zu einem großen Teil an der Frustration Schuld, die Wil
Wheaton bis heute ob seiner damaligen Darstellung in Fankreisen immer
wieder entgegenschlägt.
2. Charakterentwicklung
Richtungswechsel.
Und wo wir gerade bei Wesley sind: Eigentlich war die Karriere des
Enterprise-Ziehkindes so wunderschön vorgezeichnet. Vorzeitiger
Dienst auf der Enterprise, Blitz-Studium an der
Sternenflottenakademie und Rückkehr als Offizier an Bord des
Schiffes, auf dem Mutti die Wehwehchen seiner Idole kuriert.
Doch Pustekuchen!
Bei Wheatons finalem Auftritt in “Am Ende der Reise” entwickelte sich der Schiffszögling in eine so abstruse Richtung, dass selbst die letzten Crusher-Sympathisanten nur noch fassungslos mit dem Kopf schütteln konnten. Es verwundert jedenfalls kaum, dass dieser seichte Abschluss unter der Führung des Reisenden im letzten TNG-Kinofilm “Nemesis” wieder revidiert wurde. Dort saß der ehemalige Tourist nämlich wieder in Sternenflottenuniform unter den Hochzeitsgästen, auch wenn es für das ohnehin bereits zerrüttete Verhältnis zwischen Fans und Schauspieler bereits viel zu spät war.
Doch Pustekuchen!
Bei Wheatons finalem Auftritt in “Am Ende der Reise” entwickelte sich der Schiffszögling in eine so abstruse Richtung, dass selbst die letzten Crusher-Sympathisanten nur noch fassungslos mit dem Kopf schütteln konnten. Es verwundert jedenfalls kaum, dass dieser seichte Abschluss unter der Führung des Reisenden im letzten TNG-Kinofilm “Nemesis” wieder revidiert wurde. Dort saß der ehemalige Tourist nämlich wieder in Sternenflottenuniform unter den Hochzeitsgästen, auch wenn es für das ohnehin bereits zerrüttete Verhältnis zwischen Fans und Schauspieler bereits viel zu spät war.
Zuwachs.
Nachdem Wesley schließlich dem Niedlichkeitsfaktor entwachsen und im Verlaufe der Serie immer seltener zu sehen war, begannen neue
Kindergestalten die Flure der USS Enterprise unsicher zu machen. Doch
während Molly O'Briens Auftritte verhältnismäßig
überschaubar ausfielen, begann Alexander Rozhenko als Sohn Worfs
immer mehr den Platz einzunehmen, den zuvor Wesley Crusher innehatte
und trieb dem Fernsehzuschauer ein ums andere Mal Sorgenfalten auf
die Stirn.
Schon
allein das plötzliche Auftauchen des illegitimen Sohnes des
Sicherheitschefs der Enterprise ist mit ‘hanebüchen’ noch sehr
wohlwollend umschrieben und dass Alexander sang und klanglos
verschwand, nur um in "Deep Space Nine" eine äußerst fragwürdige
Wiederauferstehung als Schiffstolpatsch zu erfahren, trug auch nicht
gerade dazu bei, der Popularität des Charakters neuen Auftrieb zu
verleihen. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass erst TNG
die Tradition nerviger Kinderdarstellungen innerhalb Star Treks
begründete.
Das zweite
Gesicht. So wirklich neu war ein Großteil der Figurenkonstellation
bei TNG nun wirklich nicht. Jeder, der einmal den Entwurf zur
geplanten (aber nie ralisierten) TOS-Fortsetzung "Phase II"
gelesen hat, wird deutliche Parallelen erkennen können. Aber auch,
wer sich nicht die Mühe macht, kann bereits anhand des ersten Star-Trek-Kinofilms (der Leinwand-Realisierung der Serienidee) einige
vertraut gewordene Ansätze erkennen:
Der junge erste Offizier, der den eigentlichen Captain bei dessen Arbeit selbstlos unterstützt und als großer Frauenschwarm gilt.
Die sinnlich-erotische Außerirdische, die früher mal eine Beziehung mit dem mittlerweile zum ersten Offizier aufgestiegenen Mann führte und über außergewöhnliche Psycho-Fähigkeiten verfügt.
In der Serie war außerdem noch ein Vulkanier namens Xon eingeplant, der zwar nicht zu emotionalen Ausbrüchen fähig war, aber zur Belustigung der Crew immer wieder versuchen sollte, menschliche Verhaltensweisen zu ergründen. Im Film wurde die Figur durch den beim Transporterunfall verstorbenen Wissenschaftsoffizier Sonak angedeutet, während der ursprünglich für die Serien-Rolle gecastete David Gautreaux in einer Nebenrolle als Commander Branch zu sehen war.
Die Parallelen zwischen Will Decker und Wil Riker, Ilia und Deanna sowie Xon und Data sind jedenfalls ein deutlicher Beleg dafür, dass auch vieles in der hochgelobten Dynamik der "nächsten Generation" im Prinzip nichts weiter war als ein Aufguss einer alten Idee.
Der junge erste Offizier, der den eigentlichen Captain bei dessen Arbeit selbstlos unterstützt und als großer Frauenschwarm gilt.
Die sinnlich-erotische Außerirdische, die früher mal eine Beziehung mit dem mittlerweile zum ersten Offizier aufgestiegenen Mann führte und über außergewöhnliche Psycho-Fähigkeiten verfügt.
In der Serie war außerdem noch ein Vulkanier namens Xon eingeplant, der zwar nicht zu emotionalen Ausbrüchen fähig war, aber zur Belustigung der Crew immer wieder versuchen sollte, menschliche Verhaltensweisen zu ergründen. Im Film wurde die Figur durch den beim Transporterunfall verstorbenen Wissenschaftsoffizier Sonak angedeutet, während der ursprünglich für die Serien-Rolle gecastete David Gautreaux in einer Nebenrolle als Commander Branch zu sehen war.
Die Parallelen zwischen Will Decker und Wil Riker, Ilia und Deanna sowie Xon und Data sind jedenfalls ein deutlicher Beleg dafür, dass auch vieles in der hochgelobten Dynamik der "nächsten Generation" im Prinzip nichts weiter war als ein Aufguss einer alten Idee.
Autorenliebling.
Wie eingangs eventuell deutlich wurde, zählen sowohl Wesley Crusher,
als auch Katherine Pulaski nicht unbedingt zu den Fan-Favoriten, was
die Serie jedoch nicht davon abhielt, eine ganze Reihe fragwürdiger
Episoden auszuschütten, in denen es sich vorrangig um diese beiden
Personen dreht. In "Die Gesetze der Edo", "Die Thronfolgerin", "Mutterliebe", "Die jungen Greise" oder "Planet der Klone" (um nur fünf
Beispiele zu nennen) wird schnell deutlich, dass der Ansatz
möglicherweise gut gemeint war: Die Autoren wollten mehr Tiefe,
Substanz und Leben in diese Figuren bringen.
Doch im Endeffekt ging dieser Schuss völlig nach hinten los. Entsprechende Episoden vergrößerten den Abstand zwischen Fanbasis und Figuren noch weiter, gute Plots wurden zugunsten lahmer Charakterentwicklungshilfe zu Nebenhandlungen degradiert und häufig wirken die Bemühungen so gekünstelt, dass es schlichtweg keinen Spaß macht, solchen konstruierten Inhalten zu folgen.
Doch im Endeffekt ging dieser Schuss völlig nach hinten los. Entsprechende Episoden vergrößerten den Abstand zwischen Fanbasis und Figuren noch weiter, gute Plots wurden zugunsten lahmer Charakterentwicklungshilfe zu Nebenhandlungen degradiert und häufig wirken die Bemühungen so gekünstelt, dass es schlichtweg keinen Spaß macht, solchen konstruierten Inhalten zu folgen.
Substanzverlust.
Wie ein Versprechen muten Picards Worte im TNG-Pilotfilm an, mit
denen er den zukünftigen Gegner der Föderation beschreibt:
"Sie
wissen natürlich, dass die Ferengi ihre Verbündeten sehr oft
verspeisen".
Entsprechend
spannungsgeladen wie ernüchternd war dann auch das erste
Aufeinandertreffen in "Der Wächter". Mit jeder weiteren
Folge verkamen die ursprünglich als Hauptantagonisten angelegten
Aliens mehr und mehr zur Lachnummer und mündeten schließlich in dem
Zerrbild einer Supermacht, die im Dominionkrieg keine nennenswerte
Rolle spielen sollte.
3.
Handlungsentwicklung
Achterbahn.
Heute mutet es beinahe wie ein Wunder an, dass TNG eine solche
Erfolgsgeschichte schreiben konnte. Hätte die bislang letzte
Star-Trek-Serie "Enterprise" etwa eine qualitativ ähnlich
fragwürdige erste Staffel abgeliefert, hätte sie das grüne Licht
einer vierten Staffel sicherlich nicht mehr gesehen.
Doch
TNG gelang das Kunststück, die Qualität deutlich nach oben zu
schrauben und konnte sogar einen Begriff prägen, der das exakte
Gegenteil zu "Jumping the Shark" bildet. Die Redewendung
"Growing a Beard" bezieht sich auf die Gesichtsbehaarung
Rikers, die ab der zweiten Staffel auch von einem Aufwärtstrend
zeugte.
Nun
kann man sicherlich darüber streiten, ob denn tatsächlich jene
Staffel, in der Autorenstreik, Katherine Pulaski und "Kraft der Träume" das Geschehen dominierten, bereits als 180-Grad-Wende bezeichnet werden kann, doch
unbezweifelbar lag die Qualitätsmesslatte der Staffel höher als die
der ersten. Fortan mauserte sich die Serie zu dem, was die Fans bis
heute lieben, auch wenn es spätestens ab Einschnitten wie der
zeitgleichen Ausstrahlung von "Deep Space Nine", dem Tod Gene Roddenberrys oder dem Anbruch der definitiv letzten Staffel auch
wieder zu Abflachungserscheinungen kam.
Wildwuchs.
Eine der bis heute unverständlichsten Entwicklungen innerhalb TNGs
wird wohl die in "Die Raumkatastrophe" beschriebene
Weltraumverschmutzung durch Warpantriebe sein. Dabei geht es gar
nicht einmal um die nur mäßige Interpretationsfähigkeiten
fordernde Parabel auf die Umweltverschmutzung in unserer Gegenwart,
sondern um ein einschneidendes Ereignis im gesamten Serien-Universum,
das fortan die Handlung beschränkte. Ab diesem Zeitpunkt durfte die
Enterprise nämlich nur noch mit angezogener Handbremse (also maximal
Warp fünf) fliegen. Kein Wunder, dass diese Idee nach und nach
aufgegeben wurde, Während man bei "Deep Space Nine" und im ersten
TNG-Kinofilm "Treffen der Generationen" gar nicht erst
darauf einging, verfügte die USS Voyager immerhin über einen
verbesserten Warpantrieb und entzog sich damit dem Damoklesschwert,
dass stetig über der restlichen siebenten Staffel TNGs schwebte.
Messlattenhoch.
Fragt man in Fankreisen nach der besten TNG-Episode überhaupt, so
wird immer wieder der Titel "Das zweite Leben" fallen. In
vielen Fanumfragen, Erhebungen und Preisnominierungen führt diese
tatsächlich großartige Folge das Feld an. In der Tat repräsentiert
sie vieles, was die Serie ausmacht: einen philosophischen Zugang im
Science-Fiction-Gewand, eine Zentrierung auf das schauspielerische
Talent Patrick Stewarts und Spannung, ohne auf bildgewaltige
Raumschlachten, Schießereien oder Explosionen zu setzen. Dennoch
fällt sie erzähltechnisch aus dem Rahmen, bildet einen markanten
Einschnitt in der Entwicklung Picards und beschränkte die Auftritte
des restlichen Casts auf ein Minimum (Marina Sirtis ist in dieser
Episode sogar gar nicht zu sehen).
Aber all diese Faktoren machten "Das zweite Leben" zu einem Fixpunkt der Star-Trek-Geschichte. Keine Folge im Vorfeld und keine die danach gesendet wurde konnte die hohen Qualitätsstandards, die diese einzelne Episode zu setzen wusste, je wieder erreichen. Was allerdings nicht heißen soll, dass es keine guten Folgen mehr gab, aber keiner Episode gelang es mehr, diesen Niveaugipfel zu erklimmen und fortan stand alles im Schatten dieses einen Meisterstückes aus der fünften Staffel.
Aber all diese Faktoren machten "Das zweite Leben" zu einem Fixpunkt der Star-Trek-Geschichte. Keine Folge im Vorfeld und keine die danach gesendet wurde konnte die hohen Qualitätsstandards, die diese einzelne Episode zu setzen wusste, je wieder erreichen. Was allerdings nicht heißen soll, dass es keine guten Folgen mehr gab, aber keiner Episode gelang es mehr, diesen Niveaugipfel zu erklimmen und fortan stand alles im Schatten dieses einen Meisterstückes aus der fünften Staffel.
Hochzeit.
Abgesehen von einigen Versuchen gab es nur eine eizige Hochzeit im
Serienverlauf, deren Zeuge der Fernsehzuschauer werden durfte. Bei
der Ehelichung von Keiko Ishikawa und Miles Edward O'Brien zogen
gleich zu Beginn der Episode Gewitterwolken auf, aber der geneigte
Fan der Serie hatte Glück in Unglück: Da die beiden O'Briens nur
kurze Zeit später auf der Raumstation Deep Space 9 ihr Glück
suchten, blieb ihm der Anblick einer Menge Ehestreitigkeiten erspart.
Erst im Laufe der
Serie "Deep Space Nine" erwuchsen aus den unsympathischen Ansätzen,
die Keiko bereits an Bord der Enterprise offenbarte, jene
unangenehmen Charakterzüge, die O'Brien eher Mitleid zuteil werden
ließen...
Gaststarinflation. Wer TNG einigermaßen aufmerksam gesehen hat, dem wird nicht
entgangen sein, dass sich Gaststars in dieser Serie wahrlich die
Klinke in die Hand gaben. Das begann schon mit den Auftritten
diverser TOS-Stars wie DeForest Kelley, Leonard Nimoy und James Doohan. Eine zweite Welle bildeten verdiente Schauspieler wie Whoopi Goldberg, Dwight Schultz oder Kelsey Grammar. Und weil Star Trek
damals großes Medieninteresse genoss, ließen es sich auch weitere
Sternchen wie der Komiker Joe Piscopo, der Basektballspieler James Worthy oder der Sänger Mick Fleetwood nicht entgehen, ihre
Fußstapfen in der Serie zu hinterlassen. Wer aber dachte, dass dies
lediglich eine exklusive Nische für die Prominenz des
US-amerkianischen Showbiz' bleiben sollte, sah sich mit den
Auftritten von wissenschaftlich bedeutenden Personen wie dem Physiker
Stephen Hawking oder der Astronautin Mae Jemison getäuscht.
Ergänzt
wird diese Illustre Liste glanzvoller Namen zusätzlich durch eine
Reihe von Schauspielern, die während ihres TNG-Auftrittes noch nicht
den Bekanntheitsgrad innehatten, der ihnen heutzutage zuteil wird. So
traten beispielsweise auch Kirsten Dunst, Teri Hatcher oder Famke Janssen in mehr oder weniger überschaubaren Cameos in Erscheinung.
Auch
wenn es außergewöhnliche Stargastauftritte auch in anderen
Star-Trek-Serien gab, so drängelten sich die meisten Sternchen
fraglos bei TNG zusammen.
Urlaub.
Man könnte an dieser Stelle durchaus mit einiger Berechtigung
anmerken, dass Picards Zwangsfreizeit in "Picard macht Urlaub"
hier nicht unbedingt mitaufgeführt werden sollte, da seine Ferien
keinen eklatanten Einfluss auf die Serie hatten und sie auch nicht
beeinflussten.
Doch
das ist nur die halbe Wahrheit. Denn tatsächlich war sein
Ferienabenteuer mit Vash der Grundstein für "Gefangen in der Vergangenheit" und hatte damit sogar Auswirkungen auf Episoden
wie "Eine hoffnungslose Romanze", "Der Feuersturm"
oder "Kontakte". Damit war das Verhalten der Captains im
Prinzip durch die Ereignisse eines einzigen Urlaubs bestimmt,
weswegen man diesen durchaus ins Feld führen sollte.
Faule
Eier. TNG haftet der Makel an, bis heute die einzige 'echte'
Clip-Show der Star-Trek-Geschichte fabriziert zu haben. Zwar kam die
Episode "Kraft der Träume" vorrangig deswegen zustande,
weil aufgrund eines Autorenstreiks Drehbücher fehlten, doch bis
heute hält sie auch aufgrund der fehlenden Qualität die Rote
Laterne unter den beliebtesten Star-Trek-Folgen fest.
Haarteil.
Eigentlich war die Frisurenpolitik bei Star Trek vergleichsweise
entspannt, wofür nicht zuletzt Gene Roddenberry selbst sorgte, der
auf die Frage eines Journalisten, ob Glatzköpfigkeit im 24.
Jahrhundert nicht kuriert werden könnte, antwortete: "Im 24.
Jahrhundert kümmert es niemanden mehr".
Dennoch blieb
frisurentechnisch Rikers Bart (vgl. "Achterbahn") hängen,
auch wenn eine andere Frisurenentwicklung viel aussagekräftiger war:
Das Haarteil, dass Marina Sirtis im Verlaufe späterer Staffeln
verordnet bekam, trug maßgeblich zu ihrer Wandlung zu einem
Sex-Symbol bei.
Bildquelle: diply.com |
Augenwischerei.
Doch im Wandel Deanna Trois vom Schiffsberater zum Objekt der
Begierde wandelte TNG auch stets auf dem schmalen Pfad unterschwellig
Sex als Verkaufsmittel zu benutzen. Zwar waren die entsprechenden
Momente noch überschaubar, doch die Produzenten formten damit den
Ausgangspunkt für eine bedenkliche Entwicklung bei Star Trek, die in
Seven of Nine und T'Pol seinen zweifelhaften Höhepunkt erfahren
sollte.
Schoßtierchen.
Als allmählich klar wurde, dass in puncto Niedlichkeit mit Wesley,
Alexander oder Molly keine Pferde zu gewinnen waren, setzten die
Drehbuchschreiber einen genialen Kniff ein, um die niederen Instinkte
des Zuschauers anzusprechen. Obgleich Brent Spiner nicht unbedingt
als Katzenfan gilt, erhielt sein Alter Ego Data einen felinen
Mitbewohner und fortan entwickelte sich Spot zum Liebling der
Drehbuchautoren und Fans. Ein genialer Schachzug, der dem Auftauchen
von Katzenvideos im Internet um Jahre vorausging.
4.
Produktionsentwicklungen
Absolutismus.
Im Spiegelinterview gab Patrick Stewart 1999 über TNG zu
Protokoll:
"Die
große Schwäche der Serie war leider über Jahre der latente
Sexismus Roddenberrys, gegen den wir uns anfangs nicht energisch
genug gewehrt haben. Die Frauenrollen waren oft so angelegt, daß sie
kaum ins 20. Jahrhundert paßten, geschweige denn ins 24.; ich habe
viel Wert darauf gelegt, das zu ändern."
Der Satz
verdeutlicht ein Dilemma der Serie. Zu Beginn wurde sie von den
Visionen und Eingaben Gene Roddenberrys dominiert, dessen Eingriffe
besonders in der ersten Staffel deutlich sichtbar blieben. Mit
zunehmender Verschlechterung des Gesundheitszustandes des
Star-Trek-Erfinders wendete sich das Blatt. Die mittlerweile
selbstbewusster auftretenden Schauspieler und einige Produzenten
übernahmen Verantwortung. Dadurch kam es natürlich auch zu
Konflikten, wie etwa die französische Herkunft Picards zeigt: War
sie zu Beginn der Serie noch vergleichsweise stark ausgeprägt,
gewannen britische Elemente durch den Einfluss Stewarts immer mehr an Bedeutung.
Überstürzter
Abschied. Einen der denkwürdigsten Momente TNGs haben wir bislang
geflissentlich ausgelassen (bzw. extra für den Schluss aufgehoben): Das Aussscheiden Denise Crosbys aus der
Serie. Nachdem sie bereits am Ende der ersten Staffel keine Zukunft
mehr in ihrer Rolle sah, stieg die Darstellerin Tasha Yars kurzerhand
aus der Serie aus.
Eine
Entscheidung, die sie bereut haben dürfte. Während ihrer eigene
Karriere keine nennenswerten Sprünge gelangen, wurde die
Star-Trek-Serie zu einem kommerziellen Erfolg. Im Lichte dieser
Entwicklung mutet es nur bedingt merkwürdig an, dass Crosby
sämtliche Gelegenheiten nutzte, um wie in "Die alte Enterprise", "Wiedervereinigung?" oder "Gestern, Heute, Morgen" erneut aufzutreten. Während der Wiedereinstieg
anderen Schauspielern wie Michelle Forbes oder Wil Wheaton leichter
fiel, blieb Crosby nur der Erfindungsreichtum der Drehbuchautoren, um
wieder an Bord anheuern zu können.
Endstand. Gesamtzahl der Haisichtungen:
Zusammenfassend
bleibt zu bemerken, dass TNG Abstriche in allen Bereichen offenbarte,
auch wenn sich vermeintlich negative Aspekte zuweilen ins Positive verkehrten. Zudem liegt die Serie mit 28 Finnen knapp unterhalb des
Niveaus der Originalserie, obwohl TNG etwa einhundert Folgen mehr zu
bieten hat.
Mit
der Bezeichnung "Growing a Beard" gelang es ferner, den
Gegenbegriff zu "Jumping the Shark" zu etablieren und es
Bedarf schon einiger Anstrengungen, an dieser Serie wirklich einen
Wendepunkt festmachen zu können.
Der Moment des Haisprungs: Staffel 5, Episode 25 "Das zweite Leben"
Wenn es eine
Episode gibt, die aus den vielen guten TNG-Episoden heraussticht,
dann ist dies fraglos "Das zweite Leben". Die Folge setzte
die Standards, an denen sich die nachfolgenden Episoden messen lassen
mussten.
Auch wenn danach noch gute Folgen wie "Das Gesicht des Feindes" ,
"Beförderung" oder "Genesis" gesendet wurden,
hatte die Serie heimlich, still und leise am Ende der fünften
Staffel ihren Zenit erreicht. Als anschließend auch noch "Deep Space
Nine" in direkter Konkurrenz lief und mit der siebenten Staffel das
Ende des TV-Daseins abzusehen war blieb immer noch diese eine Folge
als Leuchtturm einer erfolgreichen Serie bestehen.
Alternative Hai-Sprünge. Natürlich sind auch andere Auslegungen abseits von "Das zweite Leben" denkbar.
"Aquiel". Während diese Folge innerhalb der sechsten Staffel solide bis
unauffällig gewertet werden kann, bildet sie einen markanten
Einschnitt innerhalb Star Treks. Einen Tag, nachdem sie am 2. Januar
1993 ausgestrahlt wurde, wurde auch die der Pilotfilm der nächsten Star-Trek-Serie
"Deep Space Nine" gesendet. Ab diesem Punkt gab es zwei
Serien, die zwar nicht in puncto Sendezeit, aber doch zumindest in
thematischer Konkurrenz miteinander standen. Auch mit der Beendigung
TNGs hielten die verantwortlichen Fernsehproduzenten an dieser
zweifelhaften Strategie fest und ließen auch "Star Trek:
Voyager" parallel laufen. Dieses Überangebot führte einigen
Fans zufolge zu Ermüdungserscheinungen und einem
Informationsüberschuss beim Zuschauer, der mitverantwortlich für
den Niedergang der Franchise gemacht wird.
Zudem wanderten
auch einige talentierte Drehbuchautoren, Regisseure und Schauspieler
ab, was auch Auswirkungen auf die Qualität TNGs hatte.
"Gefahr
aus dem 19. Jahrhundert, Teil II". Mit dem zweiten Teil dieser
Episode wurde die finale siebente Staffel eingeleitet. Den
Schauspielern und Produzenten war spätestens ab diesem Zeitpunkt
bewusst, dass dies der Schlusspunkt der Serie werden würde und
vielleicht waren aus diesem Grund die Zügel vergleichsweise locker
gespannt.
Zudem
war den meisten Schauspielern klar, dass ihre Karriere anschließend
auf der großen Kinoleinwand eine Fortsetzung finden würde, während
die meisten Produzenten bereits in die Planungen für die nächste
Star-Trek-Serie "Voyager" involviert waren, deren
Produktion sich direkt an die finale Episode "Gestern, Heute,
Morgen" anschloss. Eine Mischung aus Trott und sinkendem
Interesse an der auslaufenden Serie sorgte auch für einen leichten
Abwärtstrend, dem erst durch das Serienfinale Einhalt geboten wurde.
Soweit
also meine Gedanken dazu, wann TNG über den berühmten Hai sprang.
Das Thema ist ohne Frage kontrovers und ich behaupte nicht, dass
meine Erkenntnisse deckungsgleich mit den Empfindungen anderer Fans
sein müssen. Wenn Du also selbst anderer Meinung bist und den
Zeitpunkt des Qualitätsverlustes an völlig anderer Stelle ansetzen
würdest oder Deiner Meinung nach ein gewichtiger Aspekt in meiner Auflistung fehlt, so lass es uns in den Kommentaren wissen!
Weiterführende Leseliste:
Star Trek Jumps the Shark 01: Star Trek
Star Trek Jumps the Shark 02: TOS
Star Trek Jumps the Shark 03: TNG
Star Trek Jumps the Shark 04: DS9
Star Trek Jumps the Shark 05: Voyager
Star Trek Jumps the Shark 06: Enterprise
Labels:
Fernsehtheorie,
Jumping the Shark,
Star Trek,
TNG
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