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Das eigentliche Thema abgesehen von der TNG-Vorlage ist die Oberste Direktive. Ein Thema über das man seitenweise Einträge auf unserem Blog schreiben könnte. Die Grundsatzdebatte zieht sich durch jedes SpinOff unseres geschätzten Franchises. Wohl keine andere Science-fiction-Serie beschäftigt sich in der Form mit Erstkontakten und dem Eingreifen in die Belange fremder Spezies wie Star Trek. Auch die Crew der K'Ehleyr muss sich am Ende die Frage stellen, ob ein Eingriff in den Bürgerkrieg auf Rutia IV seitens der Föderation als notwendig erachtet werden muss. Es geht im Kurzfilm zwar hauptsächlich um die Rettung der Botschafterin, aber das obligatorische 'Fortsetzung folgt' und die Frage des Warrant Officers am Schluss des Films lässt hoffen, dass sich die Crew weiterhin mit der Obersten Direktive in all ihren Formen beschäftigen muss. Verhindert ein Eingreifen der Föderation in den Bürgerkrieg auf Rutia IV wirklich das Leid seiner Bewohner oder ist die Föderation verpflichtet dem Konflikt neutral gegenüber zu stehen? Das sind Fragen, die ein solcher Kurzfilm natürlich nicht beantworten kann und wir müssen deshalb ein wenig warten in der Hoffnung schnell neues Material von der K'Ehleyr zu sichten.
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Abseits der Release-Party des KAT-Films hatte ich kurz Gelegenheit ein paar Worte mit Warrant Officer Tom Jones zu wechseln, der sich für den Film neben Commander Logan mitverantwortlich zeigte. Hier das Interview:
Interview mit Tom Jones
Strifes: Inwiefern haben euch bei der Entstehung des Films andere Franchises oder Science-fiction-Filme beeinflusst? Ich muss das fragen, denn bei einigen Szenen und Dialogen gerade während der Bodenmission fühlte ich mich ein wenig an die Cutscenes aus der Mass Effect-Computerspielreihe von Bioware erinnert.
Jones: Mass Effect kenne ich persönlich gar nicht. Ich wollte demnächst mal einen Blick riskieren. Tatsächlich hat uns bei der Entstehung relativ wenig beeinflusst, abgesehen von der TNG-Folge "Terror auf Rutia IV". Wir haben uns damit auseinandergesetzt, wie sich die Situation auf Rutia IV Jahrzehnte nach den Ereignissen um die Enterprise weiter entwickeln könnte. Unser Deutschlehrer, Marian Wurm, hat das Drehbuch geschrieben und basierend auf der Folge die Story entwickelt.
Strifes: Stichwort "Cowboy-Diplomatie". Gene Roddenberry hat den Terror immer als schleichenden Prozess dargestellt, dessen eigentliches Hintergrundübel die Angst vor dem Terror selbst als Fanal für eine Gesellschaft gilt. Inwiefern sind aktuelle politische Prozesse in eure Produktion eingeflossen?
Jones: Star Trek war schon immer sehr sozialkritisch. Daher ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass wir ein solches Thema aufgreifen. Wenn man einen Blick in die aktuelle Berichterstattung wirft, dann ist unser Fanfilm wohl brandaktuell. Die Folge "Terror auf Rutia IV" war ideal um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Schließlich brachte uns dessen Inhalt auch so weit, die letzte Frage des Fanfilms am Ende als Gene-Roddenberry-Moment zu verpacken. Ich finde, dass wir genau diesen Aspekt super eingebracht haben.
Strifes: Der Dreh war sehr anstrengend, dass hattest du mir bereits gestern auf der Tafelrunde erzählt. Gab es neben den Wetterwidrigkeiten noch weitere Punkte, die beim Dreh eher negativ aufgefallen sind. Hattet ihr vielleicht auch einen Moment, wo ihr der Meinung wart, dass sich das ganze nicht mehr lohnt?
Jones: Wir hatten vier volle Drehtage eingeplant und davon waren zwei Outdoordrehtage mit dabei. Letztere sind leider sehr stark wetterabhängig. Wir hatten an einem Tag einen Quadrokopter gemietet, was sehr viel Geld gekostet hatte, denn wir wollten Aufnahmen aus der Luft haben. Aber es hat in Strömen geschüttet. Der Quadrokopter beherbergt sehr sensible Elektronik, die nicht nass werden darf. Der erste Satz, den mir der Besitzer des Quadrokopters entgegen geworfen hatte, war: "Na, da habt euch ja den optimalen Tag ausgesucht!" Und bei diesen Worten dachte ich, dass die wichtigste Szene des gesamten Films schon mal gelaufen war. Im Endeffekt klappte es dann trotzdem. Wir hatten genau den kurzen Moment erwischt, an der an diesem Tag mal die Sonne schien und es lief nun alles wie am Schnürchen und führte sogar dazu, dass die Schauspieler ihre Textsicherheit wiederfanden. Dazu muss ich ein sehr großes Lob an alle Mitstreiter loswerden. Für die kurze Zeit eine solche Leistung zu erbringen, ist schon sehr lobenswert.
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Fazit
Der Grillabend selbst war eine schöne Ansammlung bekannter Gesichter aus der Produktion. So fand man beim Grillen Gelegenheit sich über die Produktion auszutauschen, während das Behind-the-scenes-Material gezeigt wurde. Warrant Officer Jones hat es dann kurz vor der Premiere richtig gesagt, als er verkündete, dass wir alle nicht hier wären ohne die Visionen des Star Trek-Erfinders Gene Roddenberry. Es bleibt zu hoffen, das dem Versprechen im Abspann Folge geleistet wird und ich dann wieder über eine weitere Episode des KAT berichten darf.
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