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Samstag, 2. November 2019

Star Trek, Deine Deutschen, Teil 10: Susan Denberg

Einleitung.
In Deutschland werden 2019 dreißig Jahre Mauerfall gefeiert und auch die Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" aus Potsdam Babelsberg möchte diesem Ereignis mit einer ganz besonderen Reihe Tribut zollen, in der - inspieriert vom Leben des kürzlich verstorbenen David Hurst - Deutsche bei Star Trek näher beleuchtet werden. Dabei geht es weniger um Personen wie Levar Burton oder Jeri Ryan, die im Zuge von Militärstationierungen im amerikanischen Sektor Deutschlands das Licht der Welt erblickten. Oder Schauspieler wie Mark Allen Shephard oder Nancy Kovack, die mittlerweile in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. Selbst deutsche Charaktere wie Keyla Detmer oder Carl Jaeger finden hier keine Erwähnung.
Stattdessen erzählen wir zwischen dem 3. Oktober und dem 9. November 2019 zwölf Geschichten über zu Unrecht hierzulande weniger bekannte Darsteller, Regisseure und anderweitig mit Film und Fernsehen verbundene Personen und deren Beziehung zu Deutschland und Star Trek. Dabei wollen wir zeigen, dass Deutsche stets entscheidend dabei halfen, Star Trek zu dem Kultobjekt zu formen, das es heute ist.


Einleitung.
Auf den ersten Blick offenbart die Biografie von Susan Denberg vor allen in jungen Jahren einige augenscheinliche Parallelen zu der Barbara Bouchets. Beide flüchteten in jungen Jahren aus ihren Geburtsorten, beide feierten als Playmates Erfolge und beide sind eher unter ihren Künstlernamen bekannt. Doch im Leben Susan Denbergs gab es die ein oder andere Wendung, die verhinderte, dass sie zurück in Europa zu einem Filmstar eigenen Kalibers werden konnte.


Susan Denberg.
Noch heute ist Połczyn Zdrój ein verschlafenes kleines Städtchen inmitten des polnischen Pommerns. Das war auch vor fünfundsiebzig Jahren so, als der Ort noch Bad Polzin hieß und in dem lag, was vom Dritten Reich noch übriggeblieben war. Doch die Front rückte näher und näher, als dort am 2. August 1944 Dientlinde Zechner das Licht der Welt erblickte. Spätestens, als die Rote Armee am 5. März 1945 in den Ort einmarschierte, begann auch die deutsche Bevölkerung der Kleinstadt ihre Heimat - zumeist gegen ihren Willen - verlassen.
Dietlinde Zechner fand eine neue Heimat, allerdings nicht irgendwo in der späteren DDR oder der westdeutschen Bundesrepublik, sondern in Österreich, wo sich die Familie in kärntischen Klagenfurt ansiedelte. Doch das Leben im provinziellen Nachkriegsösterreich war der jungen Frau nicht genug, sodass sie sobald sie volljährig wurde als Aupair-Mädchen nach London ging. Im Anschluss schlug sie sich als Tänzerin in der Millionenstadt durch.


Alles sollte sich ändern, als ihre Tanztruppe "Bluebell Girls" für Auftritte in Las Vegas rekrutiert wurde und die junge Frau schließlich ihren Wohnsitz nach Los Angeles verlegte. Sie begann nach einem Workshop in den Desilu-Studios erste Einblicke ins Schauspielgeschäft zu bekommen, aber machte sich vor allem einen Namen als Playboy-Modell.
Kleinere Film- und Fernsehauftritte folgten unmittelbar darauf. Bei einem Preisausschreiben von Warner Bros., bei dem ein passender Künstlername für die hoffnungsvolle Darstellerin gesucht wurde, gewann ein Name, der der jungen Frau nicht zusagte. So entschloss sich Zechner, stattdessen ihre eigene Kreation Susan Denberg zu verwenden.

Susan Denberg mit Peter Cushing
Einer ihrer größten Erfolge war auch gleichzeitig ein Rückschlag. Zwar gelang es ihr, eine Rolle im britischen Horrorfilm "Frankenstein schuf ein Weib" (1967) an der Seite Peter Cushings zu ergattern, doch aufgrund ihres zu starken deutschen Akzents musste ihre Rolle durch Jane Hands synchronisiert werden. So blieb einer ihrer bekanntesten Auftritte bis heute jener in der Star-Trek-Episode "Die Frauen des Mr. Mudd".


Zwischen dem 24. Mai und dem 1. Juni 1966 liefen die Dreharbeiten zu der Folge, in der Denberg Magda Kovacs, eine der drei heiratswillige Frauen spielte, die vom Tagedieb Harcourt Fenton Mudd mit der Venus-Droge aufgepäppelt wurden. Dabei gelang es ihr, bei dem ein oder anderen Darsteller Eindruck zu schinden. So erinnerte sich der Scotty-Darsteller James Doohan ausgesprochen gern an den Dreh zurück:
"Susan Denberg war zuvor als Mädchen auf dem Titelblatt des Playboys erschienen. Als wir schließlich jene Szenen spielten, in denen wir verrückt nach den Frauen sein sollten, empfand ich diese Vorgabe jedenfalls nicht als sonderlich große schauspielerische Herausforderung. Hui!"
Die Folge selbst war allerdings von vielen Beteiligten kritisch gesehen. Der Fernsehsender NBC zeigte sich nur wenig begeistert von der Idee und selbst der Produzent Herbert F. Solow sprach offen von "[…] drei hübsche Nutten, die galaxisweit ihre Körper verkauften." Unter den Fans aber erfreute sich die Folge großer Popularität, nicht zuletzt, weil die drei Frauen einen der beliebtesten Star-Trek-Bösewichte im Schlepptau hatten: Den charmanten Taugenichts Harry Mudd.


Denberg hinterließ also einen bleibenden Eindruck und es ging das Gerücht um, dass das "It-Girl" mit vielen Männern in Hollywood ausging, unter ihnen Hugh Hefner, Sammy Davis Jr. Oder Stuart Whitman. Zum Ärger Frank Sinatras strippte sie angeblich auch ungefragt bei einer seiner Partys. Sie experimentierte mit Drogen und war für drei Jahre mit dem Schauspieler Tony Scotti (den sie auf einer Party von Elvis Presley) verheiratet, doch es gelang ihr letztendlich nicht, in Hollywood Fuß zu fassen.


So kehrte sie in ihre österreichische Heimat zurück, ohne dass der Erfolg sie begleitete. Nach einigen Auftritten als Tänzerin folgten schwierige Jahre in denen sie in Nervenheilanstalten eingelieferte wurde, sich öffentlich mit ihrer Familie stritt und gar Selbstmordversuche unternahm. Doch Denberg schaffte es schließlich, wieder auf eigenen Füßen zu stehen. Dabei kehrte sie sich gänzlich von der Bühne, dem Rotlichtgeschäft oder der Aktfotografie ab und begann ein ganz normales Leben. So ist es mittlerweile still geworden um die frühere Star-Trek-Schauspielerin, die mittlerweile in der österreichischen Hauptstadt Wien lebt. Ihre Rolle in Star Trek aber blieb nicht nur James Doohan in Erinnerung. Noch heute ist ihr Auftritt in "Die Frauen des Mr. Mudd", der sie auf dem Höhepunkt ihrer viel zu kurzen Karriere zeigte, dem Großteil der Fans noch immer bestens bekannt. Der Auftritt ist besonders dann denkwürdig, wenn man sich vor Augen hält, dass im Moment, in dem Mudd das erste mal an Bord der Enterprise sein Unwesen trieb, eine Deutsche an seiner Seite stand...


Quellen.
Cushman, Marc; Osborn, Susan: These Are the Voyages. TOS Season One, San Diego 2013, S. 159f.
Glamour Girls of the Silver Screen (Hrsg.): Susan Denberg, Website hier. [2. November 2019]
Lisanti, Tom: Glamour Girls of the Sicties. Seventy-Five Profiles. Jefferson, 2008, S. 72ff.
Solow, Yvonne F.; Solow, Herbert F.: Star Trek Sketchbook. The Original Series, New York, 1997, S. 88.

Donnerstag, 31. Oktober 2019

Star Trek, Deine Deutschen, Teil 09: Shimon Wincelberg


Einleitung.
In Deutschland werden 2019 dreißig Jahre Mauerfall gefeiert und auch die Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" aus Potsdam Babelsberg möchte diesem Ereignis mit einer ganz besonderen Reihe Tribut zollen, in der - inspieriert vom Leben des kürzlich verstorbenen David Hurst - Deutsche bei Star Trek näher beleuchtet werden. Dabei geht es weniger um Personen wie Levar Burton oder Jeri Ryan, die im Zuge von Militärstationierungen im amerikanischen Sektor Deutschlands das Licht der Welt erblickten. Oder Schauspieler wie Mark Allen Shephard oder Nancy Kovack, die mittlerweile in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. Selbst deutsche Charaktere wie Keyla Detmer oder Carl Jaeger finden hier keine Erwähnung.
Stattdessen erzählen wir zwischen dem 3. Oktober und dem 9. November 2019 zwölf Geschichten über zu Unrecht hierzulande weniger bekannte Darsteller, Regisseure und anderweitig mit Film und Fernsehen verbundene Personen und deren Beziehung zu Deutschland und Star Trek. Dabei wollen wir zeigen, dass Deutsche stets entscheidend dabei halfen, Star Trek zu dem Kultobjekt zu formen, das es heute ist.



Einleitung.
Die Geschichte von Deutschen, die an Star Trek mitwirkten, ist auch stets ein Spiegelbild der turbulenten deutschen Geschichte selbst. Häufig erzählt sie vom zweiten Weltkrieg und dessen Vorgeschichte, Umständen oder Nachwirkungen. Besonders schwierig wird es, wenn deutsche Juden wie David Hurst oder Gerd Oswald zum Gegenstand der Betrachtungen werden, denn ihre Biografien zeigen deutlich, dass der Grund für ihre Beteiligungen an der Science-Fiction-Serie zuweilen keineswegs etwas ist, worauf man hierzulande wirklich stolz sein kann. Einige Personen brachen gar aus nachvollziehbaren Gründen völlig mit ihrer deutschen Herkunft und wären sicherlich nicht sehr glücklich darüber, ihren Namen in einer Auflistung namens "Star Trek, Deine Deutschen" zu finden.
In diesem Teil stellen wir einen Drehbuchautoren vor, der allen Grund hätte, seinem Geburtsland gegenüber einen nur allzu verständlichen Groll zu hegen.


Shimon Wincelberg.
Shimon Wincelberg erblickte am 26. September 1924 in der Hansestadt Kiel das Licht der Welt. Seine Eltern, aus Polen eingewanderte Juden, konnten im ihrer Jugend keinen Beruf erlernen und hielten sich mit dem Betrieb eines kleinen Gemischtwarenladens (in dem die Regale aus Geldmangel oft zu zwei Dritteln leer blieben) mehr schlecht als recht über Wasser und konnten ihrem Sohn und ihren beiden Töchtern keinesfalls ein glamouröses Leben bieten. Und doch verband Wincelberg mit der Stadt, in der er seine Kindertage und ersten Schuljahre verbrachte, stets angenehme Erinnerungen, auch wenn er früh mit Antisemitismus in Berührung kam.
Doch sein Leben sollte eine dramatische Wendung erleben, als seine Familie im Frühjahr 1930 in die deutsche Hauptstadt Berlin umzog, weil sich der Vater dort eine bessere wirtschaftliche Grundlage für seine Familie erhoffte. Doch die Spreemetropole bot noch viel mehr: Im Vergleich zum eher provinziellen Kiel, wo sich die etwa fünfhundert gläubigen Juden gerade einmal eine Mikwe gab, gab es in Berlin eine Vielzahl unterschiedlicher Synagogen unterschiedlichster Ausprägungen. Das Berlin der ausgehenden Zwanziger Jahre war eine pulsierende Stätte des Lebens, ein Hort des Luxus' und ein Mekka für Glücksritter, die hier ihrem Leben eine neue Richtung geben wollten.
Der junge Shimon besuchte – in Kiel undenkbar – die jüdische Grundschule in der Kaiserstraße (heute Jacobystraße), feierte hier seine Bar Mitzwa und war Teil des Ringer-Teams des örtlichen Makkabi-Sportklubs. Doch auch wenn die Familie nun materiell besser gestellt war (der Vater betrieb zunächst einen florierenden Marktstand und später einen Laden in seiner Wohnung), wohnte sie dennoch in der Nähe des Alexanderplatzes zwischen Polizeihauptwache und Rotlichtviertel in einer der weniger feinen Wohngegenden der Hauptstadt. Vor allem aber begann spätestens mit der Machtergreifung Adolf Hitlers die Stimmung in Deutschland zu kippen. Juden im Allgemeinen und osteuropäische Juden wie Shimon und seine Familie im Speziellen wurden mehr und mehr zur Zielscheibe öffentlicher Anfeindungen.



Dabei versuchte man zunächst, dem Aufstieg des Diktators mit Humor zu begegnen, doch im Laufe der Jahre verschlechterte sich die Situation zunehmend, so dass das Lachen häufig im Halse stecken blieb. Als Kind musste Wincelberg mitansehen, wie ein jüdischer Mann von SA-Männern zu Tode geprügelt wurde, erlebte Angriffe auf Synagogen mit und ertrug Tag für Tag die vielen Erniedrigungen, Repressalien und Verbote mit, die das jüdische Leben in der Stadt mehr und mehr zu dominieren begannen. Seine eigene Familie blieb von dieser Entwicklung nicht verschont. So fanden sich nicht nur antisemitische Graffitis auf der Hauswand ihrer Wohnung wieder; Wincelbergs Vater wurde darüber hinaus von bewaffneten SA-Schergen auf offener Straße krankenhausreif geschlagen. In eine weiterführende oder gar religiös geprägte Schule konnte Shimon nur gehen weil ein paar ehemalige jüdische Lehrer heimlich eine Wohnung umfunktioniert hatten. Erst als 1936 die Olympischen Spiele in Berlin eine zeitlich begrenzte Verschnaufpause boten, um der Weltöffentlichkeit vorgaukeln zu können, was für ein tolerantes Land Deutschland unter den Nazis sei, erkannten Shimons Eltern, dass sie ihr Heil in der Flucht suchen mussten.

Doch der Weg aus Deutschland hinaus war schwierig. Fieberhaft suchte man nach Möglichkeiten den Verhältnissen im Dritten Reich zu entfliehen, doch sämtliche Optionen von Ungarn, über Dänemark bis hin nach Brasilien oder Kuba lagen außerhalb der Reichweite der Familiengemeinschaft. Schließlich beschlossen beide Eltern, ihr Glück in Amerika zu versuchen. Doch für eine Ausreise benötigte man nicht nur eine Genehmigung der Nazi-Behörden, sondern musste den Mitarbeitern des amerikanischen Hauptstadtkonsulats auch nachweisen, dass man über Geldmittel im Ausland verfügte. Das wiederum war jedoch unmöglich, weil das deutsche Recht Juden jegliche Konten im Ausland versagte und die Sicherheitsorgane mit Vorliebe entsprechende Sparbücher beschlagnahmte.
So legte die Familie nach eindringlichen Diskussionen ihr Schicksal in die Hände eines Schmugglers, der Juden in der Hauptstadt gegen eine Provision anbot, nach Antwerpen zu fahren, um dort ein Konto mit einem Guthaben von etwa 1500$ zu eröffnen. Nach langer Zeit des Wartens kam der Mittelsmann auch tatsächlich mit allen notwendigen Papieren wieder und auch wenn der amerikanische Botschaftsangestellte seinen Argwohn ausdrückte, dass so viele Juden den gleichen Geldbetrag bei der gleichen Bank nachweisen konnte, erhielt die Familie weniger Tage ein Visum und damit die Möglichkeit, dem sicheren Tod zu entfliehen. Denn während Shimon Wincelberg am 3. August 1938 unversehrt in New York ankam, verschlechterte sich die Situation in Europa. Nach der Reichskristallnacht und dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges war an eine geregelte Ausreise nicht mehr zu denken und ein Großteil der Verwandtschaft der Wincelbergs fand unter den Nationalsozialisten den Tod.

Obwohl der junge Shimon früh beschloss, entweder Schriftsteller oder Künstler zu werden, wurde er zunächst in die Armee eingezogen. Er brannte in seinem jugendlichen Leichtsinn darauf, den Deutschen auf dem Schlachtfeld gegenüberstehen zu können, doch die US-amerikanischen Militärführer zögerten, in Deutschland geborene Soldaten in Europa einzusetzen. So fand sich der junge Wehrdienstleistende urplötzlich am anderen Ende der Welt wieder: Dem Pazifik.
Nach dem Ende des Krieges begann der ehemalige Soldat einer Aufklärungseinheit, in Japan Einheimischen in die Prinzipien amerikanischer Werte zu vermitteln und im Laufe dieser Seminare entwickelte er eine Faszination für die japanische Kultur, die ihn fortan in seinem Leben begleitete.

Wincelberg und seine Frau Anita bei ihrer Hochzeit
Zurück in den USA begann er, Kurzgeschichten zu schreiben, doch den größten Erfolg erlangte er schnell damit, Drehbücher für Fernsehserien zu entwickeln. So finden sich in seiner Vita unzählige Nennungen als Autor verschiedener Episoden zu Serien wie "Time Tunnel" (1969), "Rauchende Colts" (1964-1974), "Planet der Affen" (1974), "Logan's Run" (1977), "TrapperJohn M.D." (1979) oder "Der Denver-Clan" (1982), obwohl er selbst seine Arbeit für das Fernsehen eher als Mittel zum Zweck verstand: Durch das vergleichsweise leicht verdiente Geld konnte er sich darauf konzentrieren, Theaterstücke und Bücher zu schreiben, die ihm am Herzen lagen.



Als Shimon Wincelberg schließlich Mitte März 1966 sein erstes Star-Trek-Drehbuch ablieferte, war er beileibe kein unbekannter Neuling im Geschäft. Neben seinen Drehbüchern für die Serie "Have Gun, Will Travel", an der GeneRoddenberry ebenfalls als Autor tätig war, hatte er einen zentralen Einfluss auf die andere große Science-Fiction-Serie der Sechziger, "Lost in Space", für die er am Pilotfilm und mehreren anderen Folgen beteiligt war. Auf wenn die Legende umgeht, dass D.C. Fontana bei seinem Vorstellungsgespräch den Satz "Einige Agenten trauen sich tatsächlich, uns Autoren abzubieten, die für Lost in Space gearbeitet haben!" fallen gelassen haben soll, waren seine Referenzen so makellos wie sein Ruf und Gene Roddenberry benötigte verzweifelt gute Drehbuchautoren für sein Projekt.
Wincelberg sah sich zunächst den ersten Pilotfilm "Der Käfig", als auch den zweiten "Die Spitze des Eisbergs" an und begann schließlich, ein opulentes Drehbuch unter dem an Shakespeare angelehnte Titel "Dagger oft theMind" zu schreiben. Doch obwohl sich alle Beteiligten einig waren, dass es sich um eine gute Grundidee handelte, waren zu viele seiner Ideen mit zu hohen Kosten verbunden. Immerhin nahm er sich die konstruktive Kritik der Produzenten zu Herzen und überarbeitete seinen Entwurf insgesamt vier Mal und passte es mehrfach den Wünschen der Produzenten an, bevor er schließlich grünes Licht erhielt und für seine Arbeit entlohnt wurde. Doch sein Script wurde ohne sein Wissen weiterbearbeitet. Zum einen wurden Elemente wie die erste vulkanische Gedankenverschmelzung der Serie hineingeschrieben, während man Grace Lee Whitneys Janice Rand kurzerhand durch Marianne Hills Dr. Helen Noel ersetzte. Schließlich setzte Gene Roddenberry aber auch inhaltlich den Rotstift an, um einerseits einen inhaltlichen roten Star-Trek-Faden zu bewahren, aber andererseits auch, um etwas unsensibel ein übertrieben positives Bild der Menschheit in der Zukunft zu zeichnen. Dadurch ging unter anderem die Motivation des Widersachers Dr. Tristan Adams' verloren, der seinen "Zentralnervensystemmanipulator" in Wincelbergs Version vor allem aus Machthunger entwickelte. Als Wincelberg, der gerade für Roddenberry das Script zu "Notlandung auf Galileo 7" überarbeitete, von den eigenmächtigen Änderungen erfuhr, reagierte er erbost. Er strafte Roddenberry mit dem mächtigsten Werkzeug ab, dass einem gekränkten Autor zur Verfügung stand. Wie HarlanEllison oder Gene L. Coon auch bestand er darauf, dass sein Name nicht im Abspann genannt werden würde. Stattdessen wählte er das Pseudonym S. Bar-David ("S." für Shimon, "Bar-David" ist hebräisch für "Sohn Gottes"), um zu verhindern, dass sich die Autoren mit seinen Federn schmücken konnten. Roddenberry reagierte noch Jahre später verstimmt.
"Star Trek bot Autoren die Möglichkeit, etwas Größeres zu schaffen. Einige waren der Herausforderung gewachsen, andere nicht. Ein paar Leute fühlten sich dadurch gar bedroht und gingen zurück zu 'Lost in Space'."
Doch so groß kann der angerichtete Schaden nicht gewesen sein. Für Gene Roddenberrys geplante, aber nie umgesetzte Phase-II-Star-Trek-Serie verfasste Wincelberg abermals ein Drehbuch. Auch der Entwurf mit dem Titel "Lord Bobby", in dem die Crew der USS Enterprise einem Wesen begegnet das stark an Trelane aus "Tödliche Spiele auf Gothos" erinnerte, musste abermals überarbeitet werden, fand aber zunächst Gene Roddenberrys Zustimmung, so dass die Story in die Planungen für die Serie mitaufgenommen wurde, auch wenn "PhaseII" zugunsten eines Kinofilms nie verwirklicht wurde.

Privat blieb Wincelberg den orthodoxen Glaubensgrundsätzen, die ihm seine Eltern bereits in seiner Jugend vermittelt hatten treu. Er betreute nicht nur zahlreiche andere Juden in Hollywood spirituell, sondern war stolz darauf, dass eines seiner drei Kinder den Beruf eines Rabbis annahm. Er starb am 29. November 2004 im Alter von achtzig Jahren in einem Pflegeheim nach langer Krankheit.


Trotz der Erfahrungen seiner Jugend und den Morden an vielen seiner Familienmitglieder, hegte Wincelberg keinen allgemeinen Groll gegen Deutsche. Stattdessen wehrte er sich gegen derartige Generalisierungen. In seinen Augen waren nicht alle Deutschen und noch nicht einmal alle Nationalsozialisten schlechte Menschen.
Um das zu untermauern, erzählte er mehrfach die Geschichte von Herr Klausen, seinem Grundschullehrer in Kiel, der mehr als einmal die jüdischen Kinder vor den Mitschülern verteidigte und ihm als gerechter Mann in Erinnerung blieb. Als der Pädagoge nach den Sommerferien mit einem Hakenkreuz am Revers erschien, befürchtete der junge Shimon Wincelberg Schlimmstes, doch tatsächlich blieb Herr Klausen seiner Fairness treu und weigerte sich, die jüdischen Kinder seiner Klasse anders zu behandeln als die deutschen.
Dennoch war er auch Realist. Auf die Frage, ob der Holocaust das Denken der Menschheit verändert habe, schränkt er ein, dass es das Denken einiger Menschen verändert habe, leider aber nicht das Denken aller Menschen.
Eine traurige Wahrheit, die heute wieder aktueller scheint, als sie eigentlich sein sollte.

Vorschau.
Im nächsten Teil der Reihe geht es um ein weiteres Playmate, dass es schaffte, eine Rolle bei Star Trek zu landen. Allerdings blieb ihr Ruhm flüchtig, zumal sie für einen ihrer größten Erfolge wegen ihres starken deutschen Akzents synchronisiert werden musste…

Quellen.Altman, Mark A.; Gross, Edward: Lost Voyages of Trek and the Next Generation. London, 1995, S. 35ff.
Clark, Mike: Misplaced Among the Stars. Just Outside the Solar System Shimon Wincelberg Founds Himself 'Lost in Space'. In: Starlog #159, Oktober 1990, S. 68ff.
Cushman, Marc; Osborn, Susan: These Are the Voyages. TOS, Season One. San Diego, 2013.
Justman, Robert; Solow, Herbert F.: Star Trek. Die wahre Geschichte, New York, 1996, S. 267ff.
USC Shoah Foundation Institute (Hrsg.): Testimony of Shimon Wincelberg.

Weiterführende Leseliste.

Star Trek, Deine Deutschen, Teil 00: David Hurst.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 01: Franz Bachelin.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 02: Walter Gotell.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 03: Jesco von Putkamer.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 04: Barbara Bouchet.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 05: Winrich Kolbe.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 06: Reiner Schöne.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 07: Gerd Oswald.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 08: Harry Groener.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 09: Shimon Wincelberg.

Samstag, 26. Oktober 2019

Star Trek, Deine Deutschen, Teil 08: Harry Groener

Einleitung.
In Deutschland werden 2019 dreißig Jahre Mauerfall gefeiert und auch die Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" aus Potsdam Babelsberg möchte diesem Ereignis mit einer ganz besonderen Reihe Tribut zollen, in der - inspieriert vom Leben des kürzlich verstorbenen David Hurst - Deutsche bei Star Trek näher beleuchtet werden. Dabei geht es weniger um Personen wie Levar Burton oder Jeri Ryan, die im Zuge von Militärstationierungen im amerikanischen Sektor Deutschlands das Licht der Welt erblickten. Oder Schauspieler wie Mark Allen Shephard oder Nancy Kovack, die mittlerweile in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. Selbst deutsche Charaktere wie Keyla Detmer oder Carl Jaeger finden hier keine Erwähnung.
Stattdessen erzählen wir zwischen dem 3. Oktober und dem 9. November 2019 zwölf Geschichten über zu Unrecht hierzulande weniger bekannte Darsteller, Regisseure und anderweitig mit Film und Fernsehen verbundene Personen und deren Beziehung zu Deutschland und Star Trek. Dabei wollen wir zeigen, dass Deutsche stets entscheidend dabei halfen, Star Trek zu dem Kultobjekt zu formen, das es heute ist.



Harry Groener.
Wenn Reiner Schöne in Interviews zum Besten gibt, dass er der einzige Deutsche bei Star Trek gewesen sei, dann ist das nicht nur um Lichte dieser Artikelreihe etwas absurd, denn bereits zwei Folgen nach seinem Auftritt in "Versuchskaninchen" konnte man in "Der Telepath" einen Mann namens Harry Groener bewundern, der nicht nur der dritte Deutsche bei TNG (vor ihm und Schöne war schließlich auch Walter Gotell in der Serie zu sehen), sondern absolvierte auch den ersten seiner insgesamt drei Gastauftritte innerhalb der Franchise. Damit war er nicht nur ein weiterer Landsmann Schönes, der bei Star Trek zu sehen war, sondern ist bis dato auch der Deutsche mit den meisten Rollen bei Star Trek.



Natürlich kann man an der Berechtigung zweifeln, Groener überhaupt in dieser Artikelreihe aufzunehmen. Besonders, wenn man in der deutschsprachigen Wikipedia davon liest, dass Harry Groener zwar tatsächlich am 10. September 1951 in Augsburg geboren wurde, aber der Sohn eines amerikanischen Soldaten und einer deutschen Frau bereits im zarten Alter von nur zwei Jahren das Land verließ um in San Francisco eine neue Heimat zu finden.
Doch liest man seine zahlreichen, im Netz verstreuten Interviews, so zeichnet sich ein ganz anderes Bild. So war sein Vater keineswegs Amerikaner, sondern deutscher Pianist, der im zweiten Weltkrieg aufgrund seiner musikalischen Talente zur Truppenbetreuung an der Ostfront abgestellt wurde. Seine Mutter hingegen war eine Opernsängerin mit estnischen Wurzeln. Entsprechend international wuchs Groener schließlich auch auf; zu seinen beiden Muttersprachen zählten Deutsch und Russisch. Englisch lernte er erst als dritte Sprache, wobei auch Estnisch eine Rolle innerhalb der Familie spielte. Zudem waren seine deutschen Wurzeln auch in der neuen amerikanischen Heimat präsent. Zwar hingen seine Eltern ihre künstlerischen Berufe an den Nagel (So arbeitete sein Vater als Versicherungsvertreter), aber sie verlegten ihre Ambitionen dafür in den Privatbereich. Im Deutsch-Amerikanischen Club inszenierte der Vater zum Beispiel Opern und Musicals, in denen seine Mutter dann sang. An den vielen Kulturangeboten, in denen seine Eltern involviert waren, nahm auch der junge Harry teil, der etwa in der bayrischen Band seines Vaters zu Oktoberfesten das Schlagzeug spielte.
Seine Eltern – in bester deutscher Manier auch seine größten Kritiker – unterstützten ihren Sohn von Beginn an in seinem Wunsch, ins Showgeschäft einzusteigen; wenn auch auf verwunderliche Weise. So überzeugten sie ihn, dass es für seine Karriere förderlich wäre, Ballett zu erlernen, auch wenn der der junge Harry zunächst Zweifel hegte und der einzige Junge im Ensemble blieb.


Doch seine Eltern sollten Recht behalten. Nach einem Schauspielstudium in Seattle war es nämlich seine Veranlagung für Tanz und Gesang, die ihn zu einem Musical-Star werden ließen. Nach Anfangserfolgen in "Oklahoma!" (1980) gehörte er zur ursprünglichen US-Besetzung von Andrew Lloyd Webbers "Cats" (1983). Später gelang es ihm ebenfalls in anderen Musicals wie "Crazy for You" (1992) oder dem Monty-Python-Musical "Spamelot" (2006). Dreimal wurde er in diesem Zusammenhang für den Tony Award, der höchsten Ehrung für herausragende Musical- und Theater-Darsteller in den USA, nominiert.
Daneben gelang es ihm auch immer wieder, in großen Spielfilmen wie "Brubaker" (1980), "Amistad" (1997), "Patch Adams" (1998), "About Schmidt" (2002) oder "Road to Perdition" (2002) aufzutreten.
Aber vor allem kennt man sein Gesicht aus verschiedenen Serien, denn er hatte kleinere Gastauftritte in zahlreichen Serien wie "Remington Steele", "Spenser", "Matlock", "Hör mal wer da hämmert", "Charmed", "Boston Public", "Malcolm mittedrin", "Roswell", "The West Wing", "Monk", "Bones", "CSI: Las Vegas", "Breaking Bad", "Once Upon a Time", "Supernatural", "How I Met Your Mother", "Young Sheldon" oder "Modern Family".



So gelangte das bekannte Fernsehgesicht auch an das Set einer Serie, von dessen Vorgänger er als Kind bereits jede einzelne Episode gesehen hatte. Als er für "Der Telepath" verpflichtet wurde, nutzte er die Gelegenheit, um über das Set zu flanieren, mit Patrick Stewart zusammenarbeiten zu können und das von einem persönlichen Freund entworfene grüne Hemd zu tragen. Dieses erste Gastspiel blieb ihm am besten in Erinnerung, wenn er noch zweimal in verschiedenen Star-Trek-Serien auftrat.
in der Voyager-Folge "Das Ritual" zum Beispiel, wo er sich beeindruckt von Kate Mulgrew und ihrer Crew zeigte. Weniger angenehm blieb für ihn aber die Arbeit unter der speziellen Nechani-Gesichtsmaske ihn in seiner Form viel zu sehr an ein primäres, weibliches Geschlechtsteil erinnerte.
Auch wenn er kaum mehr weiß, welchen Charakter er in den Enterprise-Episoden "Dämonen" und "Terra Prime" verkörperte, genoss er auch die Arbeit an dieser Serie; nicht nur, weil er ausnahmsweise einmal keine Kontaktlinsen oder Prothesen tragen musste, sondern vor allem, weil er mit 'Scotty' Bakula zusammenarbeiten konnte, mit dem er bereits am Broadway und in "Zurück in die Vergangenheit" zusammenarbeiten konnte.
So sieht Harry Groener stolz auf seinen Beitrag zu Star Trek zurück:
"Das ist schon was. Ich bin sehr glücklich, ein Teil dieser Geschichte zu sein. Du wirst in Büchern unter 'Du hast das gespielt' und 'Du hast dies gespielt' geführt und dann bist Du auch noch auf den DVDs und in den Wiederholungen zu sehen. […] Da ich ein sehr großer Science-Fiction-Fan bin, liebe ich es, ein Teil der Star-Trek-Historie zu sein und dass ich auf eine bestimmte Weise damit verbunden bin. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance erhielt, daran mitzuwirken."


Leider war Harry Groener nur selten in Hauptrollen zu sehen, aber dennoch gelang es ihm, sich abseits von Star Trek auch mit einigen größeren Rollen in die Herzen der Fans verschiedener Serien zu spielen. So hatte er eine denkwürdige Rolle als Star-Trek-Fan Ralph Drang in der Sitcom "Mein lieber John", die mit 68 Episoden sein bis dato größtes Engagement in einer Serie bildet. Oder als deutscher Küchenchef Gunther in "Las Vegas". Vor allem aber zementierte seine Nebenrolle als Mayor Richard Wilkins in der Joss-Whedon-Serie "Buffy – Im Bann der Dämonen" seinen Platz in der Kultserien-Landschaft und sorgt bis heute dafür, dass er auf offener Straße erkannt wird.



Daneben trat Groener vor allem als Mit-Initiator der Antaeus Company in Erscheinung, die er mit seiner 1977 geheirateten Ehefrau Dawn Didawick begründete. Das Theater, das von zahlreichen Schauspielern privat getragen in Los Angeles Klassiker auf die Bühne bringt, wird auch von anderen Star-Trek-Alumni wie Gregory Itzin, Dakin Matthews, Linda Park, Robert Pine, Lawrence Pressman, Kurtwood Smith, Kitty Swink oder Armin Shimerman getragen.
In sein Geburtsland kehrte Groener nur sporadisch zurück. Zum Beispiel mit 14 Jahren, als er Verwandte im alten Europa besuchte. Und natürlich 2016, als er an der Seite von Jason Isaacs für "A Cure for Wellness" vor der Kamera stand. Für die Dreharbeiten arbeitete Groener übrigens an einem ganz besonderen Ort ganz in unmittelbarer Nähe: Den Heilstätten in Beelitz.


Vorschau.
In der nächsten Folge geht es um einen Drehbuchschreiber, dem es gerade noch rechtzeitig gelang, vor den Nazis aus Deutschland zu fliehen. Es ist die Geschichte eines Mannes, der mit einer anderen Science-Fiction-Serie Erfolge feierte, bevor er auf eine Nennung seines Namens im Abspann zu der von ihm geschriebenen Folge verzichtete.

Quellen.
Deseret News: Harry Groener. Don't Underestimate the Character He Plays on NBC's Dear John Series, 31. August 1989, Website hier. [20. Oktober 2019]
Durkee, Cutler: Like the Corn in Oklahoma!, HArry Groener's Feet - and Future - Are High as an Elephant's Eye, In People, 31. März 1980, Website hier. [20. Oktober 2019]
Henderson, Kathy: Harry Groener, in: Broadway Buzz, 10. Juli 2006, Webiste hier. [20. Oktober 2019]
Herman, Jan: Sitcom Face of Harry Groener Also Familiar on Stage. In: LA Times, 1. Juli 1989, Website hier.[20. Oktober 2019]
Michalik, David: Das Mittel ist oft schlimmer als die Krankheit - Filmkritik zu "A Cure for Wellness", in: HDM Stuttgart, 19. März 2017, Website hier. [20. Oktober 2019]
Rosati, Nancy: Spotlight on Harry Groener, In: Talking Broadway, Website hier. [20. Oktober 2019]
Startrek.com: Catching Up with 4 Time Star Trek Guest Star Harry Groener, 23. März 2017, Interview hier. [20. Oktober 2019]
Philadelphia Inquirer: Cats Interview, 24. Oktober 1982, Kopie hier. [20. Oktober 2019]


Weiterführende Leseliste.

Star Trek, Deine Deutschen, Teil 00: David Hurst.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 01: Franz Bachelin.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 02: Walter Gotell.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 03: Jesco von Putkamer.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 04: Barbara Bouchet.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 05: Winrich Kolbe.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 06: Reiner Schöne.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 07: Gerd Oswald.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 08: Harry Groener.
Star Trek, Deine Deutschen, Teil 09: Shimon Wincelberg.