Persönliches Logbuch, Captain Malia
Sternzeit:
86088.58
Ich übernehme zu diesem Zeitpunkt das Kommando über die I.K.S. D'Rog(Vorcha-Klasse). Als
Orionerin bin ich eine der Wenigen, denen diese Ehre zu teil wird. Mein Streben nach Freiheit mündete in einer harten Ausbildung auf
Qo,nos.
Meine klingonischen Lehrer waren zunächst nicht von meinen Fähigkeiten
überzeugt, doch sie mussten ihre Meinung über mich schnell ändern. Das
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ist nicht frei von Fremdenhass oder Vorurteilen. Für meine Ausbilder war ich nur
eine Tänzerin, die zu verführen wusste. Diese Ptaq'pu hatten keine Ahnung,
dass ihre größte Schwäche meine Stärke ausmacht.
Meine
Besatzung ist eine Ansammlung von Kleinkriminellen, kaum wert
Mannschaft genannt zu werden. Es wird Zeit brauchen, bis sie mich
auf diesem Blecheimer respektieren. Die ersten Aufforderungen zum Tanz
habe ich mit dem Disruptor beantwortet. So schnell töte ich natürlich
niemanden, aber die Warnschüsse verfehlten nicht ihre Wirkung.
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Captain Malia |
Die
Brücke ist geräumiger als auf meinem letzten Schiff. Bird-of-Preys sind
für ihre Wendigkeit bekannt, aber nicht unbedingt für ihren Komfort.
Mein erster Offizier ist der
Nausicaaner
Biremm. Er ist kein typischer Vertreter seiner Spezies: nicht
aufbrausend oder temperamentvoll, sondern ruhig und durchaus taktvoll im
Umgang mit interstellaren Spezies. Sein Dossier umfasst zahlreiche
Einsätze u.a. gegen Romulaner und Borg. Seine Versetzung auf die D'Rog
ist für ihn kein Privileg, sondern eine Strafe. Offensichtlich wollte
ihn jemand aus dem Weg haben. Ich kenne Biremm erst seit ein paar Tagen.
Wir haben sehr wenige Worte gewechselt, aber ich bin mir sicher, dass
er loyal sein dürfte. Falls nicht, wartet die Arrestzelle oder
Schlimmeres auf ihn.
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Biremm |
Der Mann, der diese Schrottmühle zusammenhält, nennt sich M'Rel. Er ist
Klingone.
Sein Benehmen ist kaum zu ertragen. Er war einer derjenigen, die in den
Lauf meines Disruptors blicken durften. Seine Dossier enthält
zahlreiche Verfehlungen. Untauglich für den Kampf, aber brilliant an der
Konsole, trinkwütig und aufbrausend. Die meisten Schlägereien, die er
anzettelt, übersteht er nur deswegen, weil er es stets schafft, sich aus
der Affäre zu ziehen, während sich andere seinetwegen die Köpfe
einschlagen. Klingt eher nach einem Ferengi. Seit unserer letzten
Begegnung trägt er ein kleines Geschenk von mir mit sich spazieren: eine
frische Narbe an seinem Handgelenk. Mir gegenüber verhält er sich
seitdem ruhig und befolgt Befehle ohne sie ständig in Frage zu stellen.
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M'rel |
Hitassam ist ein
Gorn, der die
OPS
überwacht. Ein fähiger Offizier, der so seine Macken hat, aber wer ist
schon frei davon? Ich habe ihn während einer Schlägerei auf Qo'nos
kennengelernt, in die er verwickelt war. Er war nahe dran, einem
Klingonen den Kopf abzubeissen. Da ich seine Fähigkeiten kannte, musste
ich ihn dazu bringen davon abzulassen. Den Klingonen habe ich
schließlich in einem ehrenvollen kampf besiegt, freilich ohne ihn zu
töten. Wie soll jemand eine Lehre daraus ziehen, sich nicht mit der Crew
der D'Rog anzulegen, wenn er tot ist? Reine Verschwendung! Hitassam ist
sehr neugierig. Er besucht gern fremde Welten, wenngleich er weiß, dass
sein Aussehen bei Erstkontakten eher hinderlich ist. Fremden Spezies
gegenüber ist er sehr aufgeschlossen. Deswegen gehört er in mein
Außenteam. Wer zu ihm Vertrauen hegt, wird die Klingonen nicht fürchten
müssen. Das Klingonische Imperium braucht dringend Alliierte. Die
Föderation
ist sehr stark geworden, schon fast ein wenig zu mächtig. Gorn wie
Hitassam können den Grundstein für eine Stärkung des Imperiums
legen.
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Hitassam |
Die Wissenschaftlerin Dr. Laska ist eine klingonische
Biochemikerin.
Sie hat sich von ihrer Familie getrennt, da die Obersten des Hauses
Ktar keinen Sinn darin sahen, eine Biochemikerin in ihren Reihen zu
wissen. Laska ist umfassend gebildet, ihre Analysen sind fundiert und
sie ist in der Lage, Informationen für jeden verständlich wiederzugeben.
Eine absolute Seltenheit unter wissenschaftlichen Offizieren. Ich weiß,
wovon ich spreche. In meiner wissenschaftlichen Laufbahn auf der
Akademie gab es mehrere Dozenten, die dem Wort mehr zugetan waren, als
ihrem Bathlet. Allerdings gaben sie sich selten mit einer kurzen Analyse
zufrieden, was den Unterricht teilweise in quälende Längen gezogen hat.
Ich blieb der Wissenschaft treu, allerdings scheine ich auch ein Faible
für Taktik zu haben, sonst würde ich nicht auf der D'Rog arbeiten. An mangelnden
Selbstbewußtsein hat es mir noch nie geschadet und das benötigt eine
Frau in dieser Männerwelt. Laska hat in ihrem Leben viele Höhen und
Tiefen durchlitten. Durch ihre Trennung von der Familie sieht sie auch
keinen Sinn darin, selbst Mutter zu werden. Diese Trennung könnte zum
Problem werden. Laska macht einen sehr freundschaftlichen Eindruck, aber
ich vermute, dass es hinter dieser Fassade gewaltig brodelt. Sie ist
zudem sehr arbeitseifrig und arbeitet geflissentlich daran, die
Missionen zum Erfolg werden zu lassen.
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Laska |
Das letzte Mitglied meiner Crew, das hier Erwähnung finden sollte, ist Jakaria. Sie ist ausgebildete
Ärztin
und betreut die Krankenstation. Ihr Fähigkeiten als Orionerin setzt sie
gezielt ein um Patienten ruhig zu stellen. Ich habe gesehen, wie ein
Klingone mit halb abgetrennten Arm zu ihr gebracht wurde. Jede Bewegung
schmerzte ihn und er stieß von zeit zu Zeit Schmerzensschreie aus.
Klingonen sind hart im Nehmen, aber wenn der eigene Arm droht verloren
zu gehen, kann man wohl niemanden verübeln, wenn er den Schmerzen freien
Lauf lässt. Jakaria legt ihn auf den Tisch und ich sah wie sie kurz auf
ihn einredete und ihr Gesicht dabei sehr nah dem Seinen war. Für den Rest
der Operation war der Mann ruhig und strahlte eine Zufriedenheit aus,
als hätte er grad Kahless persönlich in einer Vision erblickt. Der Arm
konnte vollständig hergestellt werden, da der Klingone nicht übermäßig
Stresshormone produzierte oder zu viel Blut verlor. Jakaria arbeitet nur
dann mit dem
Hypospray
wenn es notwendig ist. Außerdem hat sie ein Faible für Naturheilkunde.
Durch diese beiden Faktoren arbeitet sie sehr ressourcensparend, was mir
persönlich sehr entgegenkommt. Ihre Fähigkeiten als Arzt sind
beispiellos. Es ist ein Privileg, eine solche Könnerin auf ihrem Fach
hier zu haben, zudem ist sie Orionerin und mir gegenüber somit
loyal.
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Jakaria |
Es
bleibt abzuarten, was die nächsten Tage bringen werden. Unser Schiff
hat einige Versorgungsaufträge in der Peripherie des
Donatu-Sektors zu erledigen. Reine Routine und sterbenslangweilig, aber notwendig. Die
Art unserer Aufträge könnte sich allerdings bald ändern.
Malia Ende.
Malias Logbuch