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Sonntag, 3. August 2014

Außenmission: Filmparknacht 2014 - Wenn die Sterne wandern

Logbuch: Eintrag 7 von 15
 
Am 2. August 2014 stand wieder ein Highlight an: Die Lange Babelsberger Filmparknacht lud Freunde und Fans der Film- und Kinounterhaltung. Zusammen mit der Film Fan Force Berlin brach die Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" auf eine Reise zum Filmpark Babelsberg auf, um die Sterne aus der Filmwelt nach Potsdam zu holen.

Logbucheintrag der Tafelrunde: Sternzeit: 72173,79. Wir schreiben die lange Nacht des Films, die ein weiteres Highlight des Jahres darstellt. Bei dieser Veranstaltung konnten die Gäste des Filmparks Film- und Fernsehhelden hautnah erleben, Fotos machen oder sich mit ihnen über ihr liebstes Thema austauschen. Ermöglicht wurde dies durch Statisten diverser Fandoms, Fangruppen und Cosplayer aus dem Bereich Fantasy und Science Fiction (Darunter die Gruppen der Film Fan Force, unsere Partner von der USS K'Ehyler,  und die German Garrison). Die Auswahl der Genres war riesig. Von "Herr Der Ringe",  über"Captain America" bis hin zu "Star Trek", war beinahe alles vertreten, was in der Filmwelt Rang und Namen hat. Höhepunkt war die alljährige "Parade der Filmhelden", die unter großen Beifall begleitet wurde.


Doch neben den Helden des Films gab es noch weitere. An dieser Stelle dürfen die Stuntfrauen und Stuntmänner der Stuntcrew Babelsberg nicht vergessen werden, die in einer extra für diesen Abend konzipierten Veranstaltung den Vulkan "erbeben" ließen. Ein phänomenales Explosions- und Schlaggewitter, in dem sogar eine GZSZ- Darstellerin Janina Uhse involviert war.


Für die Unterhaltung außerhalb des Höllenvulkans sorgten die Coverband "Right Now", die Schwertkämpfer des "Midgards Feuerbund" und die Cowboys aus dem "ELDORADO" Templin. Ein zugegebenermaßen ausgewogenes und abwechslungsreiches Programm an diesem Abend, überall gab es was zu erleben.


Abgeschlossen wurde diese sternenreiche Nacht mit einem fulminanten Feuerwerk, dass für großen Applaus sorgte. Rundum also eine wunderbare Nacht, an dessen Erfolg jeder seinen Anteil hatte, Filmsternchen, Gäste wie auch Verantwortliche der Veranstaltung. Bis zum nächsten Jahr!



Weitere Bilder der Filmparknacht:


Mannschaftsbesprechung vor der Heldenparade
ER ist wieder da
Crossover der beiden "Stars"
Strammstehen für das Begrüßen der Filmparkgäste
Achtung! Fotobomber!
Das medizinische Team versorgte die Opfer der Fotobomber ;)
Ein Elfenpaar oder doch der Geist aus der Flasche? Wer von unseren Lesern weiß, aus welchem Universum diese beiden  freundlichen Wesen stammen? Tolles Kostüm!
Die Film Fan Force war erstmals mit einem eigenen Stand vertreten
Wiedersehen mit den Freunden der USS K'Ehleyr
Lächeln für den Blog :)
"Eisblöcke", auch Vulkanier genannt, lächeln nicht
Posieren mit Waffe
Ein sehr sympathisches Pärchen
Lesestunde mit Janeway
Ein Regengewitter legte für eine Stunde den Betrieb des Parks lahm
Star Trek zwischen Mittelalter und Gegenwart
Das Feuerwerk als gelungener Schlusspunkt einer wunderbaren Filmparknacht 2014
Mehr Fotos von der Langen Babelsberger Filmparknacht 2014 findet ihr unter folgendem LINK.

Dienstag, 3. Juni 2014

Turons FedCon-Logbuch 2014

Weil es eine so schöne Tradition ist, erscheint an dieser Stelle erst einmal die chronologische Aufarbeitung unserer Ein-Tages-Expedition zur FedCon. Dieses Jahr waren wir aufgrund der Star Trek Destination Germany sowie dem geringen Star-Trek-Star-Aufkommen während der FedCon eigentlich darüber einig, nicht nach Düsseldorf zu fahren. Doch als K'olbasa die Gelegenheit hatte, günstigere Tagestickets zu erstehen, sprangen wir schließlich doch über diesen Schatten und statteten dem größten nationalen Convention-Anbieter einen Kurzbesuch ab.
Sicherlich ist dieses Logbuch nicht so aktuell, wie unsere Leser es normalerweise gewohnt sind, doch aufgrund der Müdigkeit war ich Sonntags nicht mehr in der Lage, noch einen Text zu verfassen. Zudem hatte ich meine Notizen in Kolbasas Shuttle vergessen (zum Glück hat dieser schnell reagiert und an meiner Statt bereits erste Fotos eingestellt). Erst nachdem er mir diese einscannte, konnte ich nun dieses Protokoll verfassen, dass in erster Linie als Nacherzählung für all jene gedacht ist, die nicht mit uns auf dem Düsseldorfer Großereignis waren. Einen ausführlicheren Senf, in dem ich auch meine persönliche Meinung zu den geschilderten Eindrücken unter dem Titel "FedCon: Ein Abschied auf Raten" nachreiche, gibt es in den kommenden Tagen zu lesen.

03:28Uhr. Aufstehen in der Casa del K'olbasa. Aus Zeitmanagementgründen bin ich einfach vor Ort geblieben und habe die Nacht auf der ausgezogenen Wohnzimmercouch verbracht. Doch die nicht einmal drei Stunden Schlaf waren getrübt von längeren Wachphasen, panischen Blicken auf den Wecker und unruhigem Schlaf.
Obwohl selbst ich zwei Minuten vor der eigentlich geplanten Aufstehzeit fertig bin, begegnet mir auf dem Flur bereits K'olbasa, der in der Nacht überhaupt gar nicht schlafen konnte. Präzise und organisiert beginnen wir mit den unmittelbaren Reisevorbeitungen.

03:47Uhr. Nur neunzehn Minuten später verlassen wir auch schon das Haus. Das überschaubare Reisegepäck ist rasch verstaut und keine drei Minuten später rollen wir beide bereits in Richtung Düsseldorf. FedCon, wir kommen!

04:09Uhr. Es ist noch verdammt früh und keiner von uns beiden strotzt vor Vitalität und Ausgeruhtheit. Die musikalische Reiseuntermalung übernimmt gütigerweise die Five Year Mission. Während ihrer Interpretation von "Catspaw" drehen sich unsere geistreichen Konversationen beispielsweise darum, ob es moralisch verwerflicher ist eine Katze oder einen Hund zu überfahren.

04:40Uhr. Ankunft im "Land der selbstproklamierten Frühaufsteher". Die Autobahn ist erschreckend leer für derlei Behauptungen. Pah, denen haben wir es aber gezeigt!

05:28Uhr. Während wir die A2 hinuntertreiben, entwickelt das Navi ein Eigenleben wie Hal 9000 und will uns zu todbringenden Richtungswechseln treiben, denen K'olbasa aber im zweiten Anlauf ein Ende bereitet. Fortan funktioniert das Gerät so gut, dass der schlaflose Fahrer nicht einmal mehr Ausfahrten verpasst.

05:57Uhr. Ein genauerer Blick auf das Navigationsgerät verrät uns, dass es uns seit der Neujustierung eine Ankunftszeit von 08:14Uhr statt zuvor 10:23Uhr prognostiziert. Etwas entsetzt fragen wir uns innerlich beide, was zum Fek'Ihr uns geritten haben könnte, so früh aufzubrechen. Äußerlich versichern wir uns im Brustton der Überzeugung allerdings gegenseitig, dass unsere Zeitplanung dennoch völlig angemessen war. Jaja!!

06:16Uhr. Erste Pause unserer Tages-Mission. Bei den mit Liebe geschmierten Brötchen und des mit nicht weniger Liebe gekochten English-Breakfast-Tees (die während meiner kurzen Schlafphase von der okkulten Ehefrau K'olbasas bereitet wurden) lassen wir die müde Seele für einige Minuten vor sich hinbaumeln und erfreuen uns an der Tatsache, dass Polnisch die Verkehrssprache auf dem Bückethaler Knick zu sein scheint. Kurz nach Aufbruch winken wir im Geiste auch nach Lauenau, in dessen Umgebung der sagenumwobene Supersammler Martin Netter laut Eingeborenenfolklore sein Unwesen treiben soll.

06:58Uhr. Erstaunlich zeitig rollen wir in Nordrhein-Westfalen ein, dass für das am meisten verstädterte Bundesland unserer Heimat erstaunlich ländlich riecht.

07:51Uhr. Während wir uns als Bewohner eines nur mäßig industrialisierten Raumes mit viel zu viel Natur an der pittoresken Aussicht auf Kraftwerke, Fabrikschlote und noch mehr Kraftwerke herzlich erfreuen, spielt unserer Player "How Soon is Now?" von den Smiths. Wahrscheinlich weiß er, dass ein seelenloses Cover dieses grandiosen Stückes zum Intro für die TV-Serie "Charmed" zusammenverstümmelt wurde und dass genau zwei Hauptdarstellerinnen auf der FedCon zu sehen sein werden. Verständnisvoll schütteln wir ob dieser Entwicklung der ehemaligen Star-Trek-Convention hin zu einer Massengeschmacksveranstaltung einträchtig mit dem Kopf und beschließen feierlich, Holly Marie Combs und Shannen Doherty aus dem Weg gehen zu wollen.



08:20Uhr. Im Herzen des Potts angelangt fahren wir in Lü(t)gendortmund ab, um dem hungrigen Treibstoffmonster ein Opfer zu bringen. Von der anhaltenden Schönheit der Umgebung beeindruckt beschließen wir, so schnell wie möglich wieder aufzubrechen.

09:37Uhr. Endlich angekommen verlieren wir uns, durch wohlwollende Fehlinformation eines Tafelrundenmitgliedes geleitet auf einer Parkplatz-Odyssee. Da uns 24,50€ für zehn Stunden Parken zuviel erscheinen, drehen wir gleich mehrere Ehrenrunden auf der erfolgfreien Suche nach einem kostengünstigeren oder gar kostenfreien Parkplatz, bevor wir uns dem alternativlosen Angebot ergeben und missmutig eines der lokalen Parkhäuser in Anspruch nehmen.

09:45Uhr. Als wir endlich aus dem düsteren Parkhaus zum strahlend leuchtenden Maritim-Hotel herüberstapfen, wird unser Vormarsch durch den strahlenden Sonnenschein jäh durch die Tatsache getrübt, dass K'olbasa sein Portmonee auf dem Dach seines PKWs zurückgelassen hat. Als er endlich wiederkommt, fällt mir plötzlich ein, dass auch ich noch einmal zurückkehren sollte, um meinen Fotoapparat an mich zu nehmen. Von der anfänglich positiven Prognose, vor neun Uhr am Veranstaltungsort zu sein, ist jedenfalls nicht mehr viel übrig, als wir knapp fünf Minuten später endlich die Heiligen Hallen der FedCon betreten.

09:50Uhr. In urdeutscher Manier stellen wir uns in einer Schlange an, an deren Ende wir erfahren, in welche Schlange wir uns eigentlich einordnen sollen. Wir machen uns auf dem Weg dorthin und als wir auch dieses Untier bezwingen, werden wir zu einer weiteren Schlange beordert, um unsere umgeschriebenen Tickets umzuschreiben. Nach nur wenig mehr als zwanzig Minuten, die größtenteils aus Warten bestanden, erhalten wir endlich unsere rosa (!) Armbänder und unsere Eintrittskarten. Weil doppelt noch immer viel besser hält, zeigen wir beides gleich zum ersten, aber beileibe nicht letzten Mal den hartnäckigen Einlassern vor, um in den Hauptbereich einkehren zu dürfen.

10:21Uhr. Endlich im Epizentrum des Geschehens angekommen, widmen wir uns gleich zu Beginn kurz dem allgegenwärtigen Merchandise und drehen eine flotte Runde durch den Verkaufsbereich. Bereits von Weitem bewundern wir die Strahlkraft einer lebensgroßen Spock-Figur, die wir noch am Vorabend ehrfürchtig im Privatsammlerparadies unseres Tafelrundenmitgliedes TAK bestaunen durften. Aber auch andere Kuriositäten fallen deutlich ins Auge: An vielen Ständen werden zuhauf die hierzulande einigen Unmut erregenden Eaglemoss-Raumschiffmodelle angeboten. Während die ersten paar Ausgaben auch tatsächlich in deutsch erhältlich sind, gibt es auch viele, die aus dem britischen Raum stammen. Und weil die Konkurrenz die Preise drückt, gelingt es K'olbasa, einen bajoranischen Sonnensegler zum selben Preis zu erwerben, für den man die Zeitschrift im hiesigen Handel kaufen konnte.


10:32Uhr. Nach unserem kurzen Abstecher in die Konsumwelt widmen wir uns unmittelbar im Anschluss ungleich anspruchsvolleren Themen als dem schnöden Mammon: Hubert Zitt stellt sich im Hauptsaal geduldig den Fragen des Publikums. Zum Teil fallen einige Fragen, die durch seinen vielen thematischen Vorträge bereits abgedeckt wurden, doch auch die ein oder andere harte Nuss (zum Beispiel über Quantenphysikthemen) brachte den verdienten Star-Trek-Erklärer zum Schwitzen. Doch Zitt blieb die gesamte Dauer hinweg freundlich, respektvoll und sogar familiär. Nur eine grafische Untermalung fehlte ein wenig, auch wenn man bei aller Kritik dahingehend zugestehen muss, dass der spontane Charakter dieser denkwürdigen Veranstaltung damit auch wieder verloren gegangen wäre.


11:00Uhr. Nun hat man das erste Mal die Gelegenheit, den frisch gebackenen MoC Nessie in Aktion zu erleben. Mit einem unterirdischen Visitor-Wortspiel kündigt er das erste große Panel des Tages an: Den gemeinsamen Auftritt von Nana Visitor und Alexander Siddig.
Die ehemaligen Eheleute hatten vor allem ein immer wiederkehrendes Thema: Ihren gemeinsamen Sohn Django. Man lernt nur wenig Neues über die beiden Darsteller, außer vielleicht, dass Visitor eine begnadete Feder schwingt und Siddig über den grünen Daumen verfügt. Die Gesprächsanteile sind jedenfalls in etwa so schief wie die Verteilung von männlichen und weiblichen Fragestellern. Siddig kam ebenso mühelos auf achtzig Prozent wie die Damenwelt, deren Fragen auch größtenteils in Richtung des Bashir-Darstellers gingen.
Während die Show einen gewissen Unterhaltungsfaktor hat, wird dies jedoch durch eine peinliche Bilderschau zunichte gemacht, die allenthalben für platte Lacher im Publikum sorgen. Und während sich K'olbasa nach einem kurzen Ausflug in den unteren Teil des Saal längst zum Photoshoot mit den beiden Ferengidarstellern Aron Eisenberg und Max Grodénchik aufgemacht hat, leide ich unter der zunehmend schlechten Luft im Saal und den unüberriechbaren Schweißausdünstungen meiner korpulenten Sitznachbarn.
Als der Saal im Anschluss für die Vorbereitungen zur Autogrammstunde geräumt werden muss, freue ich mich trotz des im Kern lohnenswerten Panels jedenfalls sehr, dieser olfaktorischen Vorhölle entronnen zu sein.


12:19Uhr. Captain K'olbasa ordnet Alarmstufe an! Erst im Eingangsbereich des Maritim-Hotels angekommen durchfuhr es ihn wie ein Blitz, dass er dieses Mal nicht bereit sei, 35€ für ein Autogramm zu bezahlen. Vielleicht hatte er deshalb seiner Plakatrolle, auf der kaum mehr als die Unterschrift Roxann Dawsons fehlte, nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt und sie irgendwo vergessen. Nach erfolgloser Rückkehr in den Saal finde ich mich am Informationsthresen ein, der laut Aussage der Einlasser auch als Fundbüro dient. Tatsächlich sehe ich schon von weitem die sperrige Papprolle blinken, doch es kostet mich etwas mehr als zehn Minuten, bis ich das verlorene Gut wieder an mich nehmen kann. Im Anschluss startet der dankbare Eigentümer K'olbasa mit mir eine Expedition in die Flughafenhalle, wo wir nicht nur Mittagessen zu uns nehmen, sondern auch leckeres polnisches Bier im abermals thematisch angepassten Rewe erwerben.



13:44Uhr. Im Zuge des gewohnten Leerlaufes, der während der Autogrammstunden in den Veranstaltungshallen herrscht, treffen wir auf alte Bekannte wie Henning vom Trekzone-Network oder Andrea von der Film-Fan-Force. Gemeinsam nehmen wir Kaffee zu uns und tauschen Erfahrungen aus. Anschließend nutzen wir die Gelegenheit, Fotos von angehenden Costume-Contest-Teilnehmern zu schießen, die die Gänge in Scharen bevölkern.


15:47Uhr. In den Verkaufshallen bietet sich ein absonderliches Bild: Während Turon47 mit seiner Gemahlin telefoniert, ist K'olbasa mit seiner abwesenden Angetrauten in ein Gespräch vertieft. Unabhängig voneinander versuchen wir, den geäußerten Bekleidungsmitbringselwünschen gerecht zu werden. Daher werden Handyfotos verschickt, Sonderangebote überprüft und zusammengelegt. Nach fast vierzig Minuten haben wir beide unsere Tributleistungen erworben und zufrieden widmen wir uns wieder dem Tagesgeschehen auf der FedCon, während uns der ein oder andere Händler stirnrunzelnd hinterherblickt.


16:31Uhr. Etwas verspätet gelange ich ins Panel zur hochkarätig besetzten Web-Serie "Axanar", was ich auch umgehend bereue, denn der Enthusiasmus der anwesenden Delegation ist ansteckend. Geduldig beantworten die drei Podiumsgäste die Publikumsfragen und beweisen einen ungeahnte Abstraktionsfähigkeit, indem sie tatsächlich ergründen können, was einige Fragensteller meinen könnten. Mein Segen hat das Projekt, in dem die Karriereumstände Garth von Izars näher beleuchtet werden sollen definitiv und sicherlich wird man dazu bei uns zukünftig auch noch den ein oder anderen Eintrag finden können.


17:05Uhr. Lee Stringer, der zu "Iron Sky" eine knapp angelegte Powerpoint-Präsentation mit Filmschnipseln zum Besten gibt, markiert einen netten Pausenfüller. Sein Panel ist unterhaltsam genug, um meine verstärkte Müdigkeit in Zaum zu halten und das kühle polnische Bier aus dem Rewe und die angenehme Raumdurchlüftung helfen mir aktiv dabei, weiterhin wach zu bleiben.

17:49Uhr. Der britische Schauspieler David Warner, der Star-Trek-Fans mindestens als Kanzler Gorkon ein Begriff sein dürfte, betritt die Bühne des Nebensaals, der leider nur mäßig gefüllt ist. Der kauzige Senior gibt ein Panel, wie man es nicht alle Tage sieht, denn immer wieder müssen die Fragenden ihre Anliegen erneut formulieren, da es um das Gehör des fast 73-jährigen Rentners nicht mehr allzu gut bestellt ist. Doch Warner, der sich selbst als Schauspielsöldner sieht, beweist immer wieder einen sympathisch-britischen Humor und eine rührselige Bescheidenheit, die einem so vielseitigen und verdienten Darsteller nur selten anhängt. Selbst ich raffe mich allen schlechten Erfahrungen zum Trotz zu einer Frage über seine Verbindung zu Shakespeare auf, die Warner ohne Wiederholungsaufforderung geistreich zu beantworten weiß. Für mich der Höhepunkt des Tages.



19:01Uhr. Es ist viel passiert: K'olbasa und ich sitzen im Flughafengebäude und nehmen einen weiteren, dringend benötigten Kaffee zu uns. Doch statt miteinander zu reden, ist K'olbasa wiederum mit seiner Gattin ins Gespräch vertieft. Grund dafür ist die Tatsache, dass einer der Händler bereit ist, für die lebensgroße Spock-Statue so deutlich im Preis herunterzugehen, dass unser Tafelrundencaptain ins Grübeln gerät. Der Abend nimmt jedoch erst eine wirklich dramatische Wendung, als K'olbasa tatsächlich grünes Licht zum Kauf seines eigenen Spocks erhält und das Unheil damit seinen Lauf nimmt.


19:51Uhr. Doch zuerst versuchen wir noch einmal, wenigstens dem Costume-Contest beizuwohnen, auch wenn ich in der Vergangenheit nicht unbedingt die besten Erfahrungen mit diesem Veranstaltungspunkt sammeln konnte. Immerhin haben wir keine Probleme damit, rechtzeitig wieder vor Ort zu sein, da wie gewohnt die Zeitplanung wieder einmal weit hinterherhinkt. Doch zwischen Klatschen im Takt, technischen Pannen und einem hohen Fremdschämfaktor verlassen wir nach nur kurzer Zeit dieses Kabinett der Peinlichkeiten. Immerhin gelang es uns im Vorfeld, einen Teil der sympathischen Cottbus Crew kennenzulernen, mit denen wir gern mehr Zeit verbracht hätten. Doch unsere verbliebene Aufmerksamkeit richtete sich ganz allein auf eine Person und dessen lebensgroße Nachbildung.

20:41Uhr. Zähneknirschend haben wir die Parkhausschutzgelder entlöhnt und irren auf der Suche nach Bankautomaten weiter in der unmittelbaren Gegend des Maritim-Hotels herum. Wieder beim Händler angekommen ahnen wir langsam, warum er bereit war, K'olbasa im Preis so weit entgegenzukommen: Die riesigen Kartons machen den Transport zu einer Herkules-Aufgabe und jede Figur, die man nicht mehr in den LKW zurückhieven muss, ist zumindest ein moralischer Sieg.
Dieser jedoch bleibt uns verwehrt, denn wir verbringen die nächste Stunde komplett damit, die Statue einzupacken, herunterzuschleppen und in Tetris-Manier in unserem Fahrzeug unterzubringen. Selbstverständlich gelingt dies nur unter großem Platzverlust für uns selbst und wir müssen einiges an Improvisationsvermögen unter Beweis stellen, um sämtliche Teile und deren Verpackung unterzubringen.
Natürlich könnte man an dieser Stelle nicht ganz zu Unrecht fragen, warum wir die Verpackung nicht einfach dort gelassen haben, zumal K'olbasa sie ohnehin in Potsdam auf den Müll warf. Aber aufgrund unseres Martyriums, unserer Übermüdung und aus reinem Selbstschutz stellt sich diese Frage selbstverständlich gar nicht erst.


22:01Uhr. Und Tschüss, FedCon! Wir haben den Kampf gegen das sperrige Verpackungsungetüm endlich für uns entscheiden können und treten sichtlich erschöpft die mehr als fünfhundert Kilometer lange Heimreise an. Nach dem aufreibenden Tag fällt es uns beiden schwer, die notwendige Konzentration aufzubringen, die endlos lange und belastend monotone Autofahrt durchzustehen. Aber der Mut der Verzweiflung, laute Musik und viel frische Luft lassen uns irgendwie durchhalten und Kilometer für Kilometer zurücklegen.

03:25Uhr. Als ich ohne mich noch einmal umzudrehen schließlich erschöpft ins heimische Bett falle, ist K'olbasa mit seinem in drei Kisten zerlegten Spock noch immer auf dem Weg nach Potsdam. Doch auch er bleibt von Sekundenschlaf, Warpkernbrüchen und Ferengi-Piraten auf der Suche nach vulkanischen Liebessklaven verschont und gelangte wohlbehalten in sein trautes Heim zurück.
Vielleicht wird er ja demnächst einmal exklusiv auf diesem Blog von seiner neuesten Errungenschaft berichten!?

Mittwoch, 26. Februar 2014

10.000 Besucher und ein Rok – Bilder der Destination Star Trek Germany

Nach dem Destination Logbuch von Turon47, folgen nun die Eindrücke des Tafelrundenmitfliegers Rok zur Star Trek Destination Germany 2014 vom 21. - 23. Februar in Frankfurt.

Die Destination Star Trek in Frankfurt war meine zweite große Convention und im Vergleich zur letztjährigen Fedcon fallen zwei gewichtige Dinge auf. Erstens: Das Destination-Personal hatte trotz strikter und straff ausgeführter Organisation des Events immer ein offenes Ohr für die Fragen der Con-Besucher und behielt ein angenehmes Maß an Freundlichkeit. Es war insgesamt gesehen eine sehr entspannte Atmosphäre, die einem entgegen kam. Auf der letztjährigen Fedcon "forderte" das Personal gerne mal die Nerven seiner Besucher, gerade bei Fotowarteschlangen. Zweiter Punkt: Betrachtet man die Lokalität der Messehalle der Destination, wirkt diese doch sehr "kalt" - als Anlehnung an einen Borgkubus!? Was fehlte, war der Hoffnungsgedanke, den Star Trek in seiner Vision einer besseren Zukunft in die Gegenwart trägt. Ich hätte mir hier ein wenig mehr farbliche Gestaltung, oder Gemütlichkeit gewünscht. Die Fedcon bietet in diesem Punkt ein mehr familiäres Umfeld.

Persönliches Highlight auf der Destination waren die Fotoshootings mit den Stars. William Shatner, Brent Spiner, oder auch Marina Sirtis, nahe zu sein, ihnen die Hand zu schütteln, das lockt das Kind in einem hervor. Aus diesem Grund fällt aus meiner Sicht der Umstand, dass einige der Panels mit zusätzlichen Kosten verbunden waren, die Convention an sich doch einen sehr stark kommerziellen Charakter aufwies, nicht so negativ ins Gewicht. Für mich, der Conventions immer noch als Neuland sieht, ist alles, was an diesem Wochenende geschah, ein einschneidendes Erlebnis, dass man so schnell nicht mehr vergisst. Aus diesem Grund sind all die verlorenen Euros gut angelegte und wertvolle Erinnerungen.

Die Tafelrunde startet Richtung Destination
Verkaufsstände zeichnen das Bild der Con
Fotoshoot auf der Brücke der Enterprise D
Gespanntes Warten auf die Stars, die sich den Fragen des Publikums stellten
Marina Sirtis und LeVar Burton
(Kleine) Reunion der DS9 Crew
TNG-Reunion moderiert von William Shatner
Der wohl nervigste GONG der Con-Geschichte
Posieren unter Klingonischer Flagge
Ein sehr dynamischer Auftritt von Suzie Plakson als K'Ehleyr
Wie dieses attraktive Rothemd, hat auch die Tafelrunde fleißig getwittert und die Facebookgemeinde zur Destination auf dem Laufenden gehalten.
Wenn ein Karl Urban plötzlich vor einem steht...
Den Abschluss dieses Beitrags bildet ein kleines Musikvideo mit Impressionen der Destination. Viel Spaß:

Sonntag, 9. Februar 2014

Ein denkwürdiger Abend: Impressionen vom Stammtisch

Destination: Griebnitzsee. Die Star Trek Tafelrunde hatte sich am 7. Februar 2014 zu ihrem monatlichen Stammtisch im Albers zusammengefunden. Es wurde wieder viel gelacht, Bier getrunken, gespielt, gefaltet und die Population von Spaghettimonstern reduziert. Es gab aber auch einen ganz besonderen Anlass zu feiern...


Wiedereinmal ging ein ereignisreicher Abend zu Ende. Höhepunkt gleich am Anfang war der/die 100.000e BesucherIn auf unserem Blog. Glückwunsch! Dazu folgte noch am gleichem Abend zur selben Stunde ein aktueller Eintrag von Kalami. Auch bedanken wir uns bei einer Besucherin, die extra den weiten Weg aus Jena auf sich genommen hat und mit uns die Crew der U.S.S. K'ehleyr im Berliner FEZ besuchte (Ein ausführlicher Bericht mit Bild- und Videomaterial folgt in den nächsten Tagen).
Die Tafelrunde feiert dieses Jahr ihr fünfjähriges Bestehen. Aus diesem Grund kündigten wir vor versammelter Mannschaft unsere Fünf-Jahres-Party im "Albers" an. Termin wird der 9. Mai sein. Neben Tafelrunden-Mitgliedern sind auch Interessenten und Außenstehende eingeladen - es darf ruhig voll werden! Außerdem wird an diesem Abend ein Programm durch den Abend führen, seid also gespannt, Details dazu folgen in den nächsten Wochen und Monaten und haltet Euch diesen Tag frei!
Was gab es noch? Bald öffnet die Star Trek Convention: Destination Star Trek in Frankfurt ihre Pforten, bei der selbstverständlich auch Tafelrundler anwesend sein und über die Messe berichten werden. Wer also nicht in Frankfurt dabei sein kann, aber trotzdem auf dem Laufenden gehalten werden möchte, der behalte unseren Blog im Auge: Denn bald wird es heißen: Destination: Frankfurt.

Doch zuvor die Bilder des Abends:

Die Bedrohung des Schlefaz ist allgegenwärtig...
...wer nicht stark bleibt, fällt ihm zum Opfer...
...
Aber es gab auch Leute, die Ihren Spaß mit anderen Dingen...
...wie Star Trek Catan hatten.
Anderen war es wieder eine Freude beim Falten zuzuschauen...
Ein Sammelsurium voller Kunstwerke
Einige spielten mit ihrem mobilen Funkgerät...
...andere dokumentierten das Treffen...
...so mancher war einfach nur episch...
...oder in "Stein gemeißelt"...
Es gibt so Bilder, die lassen eine Situation aggressiver erscheinen, als sie in Wirklichkeit war...
Es gibt aber auch Momente die sind einfach...WTF???
Wieder ein schöner Abend und einen großen Dank an alle, die da waren.