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Donnerstag, 26. Februar 2015

Die Challenger NCC-3108 - Modell Marke Eigenbau

Wir haben viele Talente in unserer Tafelrunde. Darunter Frank Conan, der sich neben seinem Engagment im Cosplay-Fandom dem Modellbau verschrieben hat. Sein eigenes Werk ist die USS Challenger. Ein Umbau der bekannten Souvereign Klasse oder auch Enterprise E.
Bild von Lairis77, www.st-defender.de
Das besondere an unserer Tafelrunde ist, dass neben der großen Verbundenheit durch Star Trek viele Mitglieder weitere Interessen verfolgen und somit verschiedene Hobbies in unserer Runde aufeinander treffen - was auch zu sehr interessanten Kooperationen führt. Dazu zählen Musiker, Fanfiction-Autoren, Origamifalter oder sogar Fanfilm-Produzenten (um nur einige zu nennen). Heute möchte ich Frank Conan vorstellen.
Conan arbeitet neben seiner großen Aktivität in der Cosplay Szene (Conan der Barbar, Indianer Jones, Starfleet Expendables) auch an eigenen Raumschiffmodellen. Seine neueste Kreation ist die USS Challenger. Dafür hat er exklusive Bauteile anfertigen lassen und somit ein neuartiges und sehr ästhetisches Modell erschaffen, dass sich nicht hinter professionell designeten Raumschiffen verstecken braucht. Genauso gut könnte die Challenger in den nächsten Filmen oder auch in Star Trek Online als spielbares Schiff Einzug finden. Aus diesem Grund lohnt es sich mal einen genaueren Blick auf dieses Raumschiff zu werfen.

Die Challenger bietet sozusagen den Counterpart zur Enterprise E (Sovereign-Klasse), erreicht dies durch die nach unten abgehenden Triebwerke. Ein ähnliches Verhalten kann zwischen der USS Reliant zur Enterprise 1701, oder der Nebula-Klasse zur Galaxy-Klasse, betrachtet werden. Die Challenger wirkt etwas schlanker und hat durch ihre flache Grundhaltung beinahe eine Ähnlichkeit mit der Intrepid-Klasse (USS Voyager). Dazu eine kleine Bildergallerie:


Die Story

Jedes Schiff hat seine eigene Backstory. So auch die Challenger:
Die USS Challenger NCC-3108 wurde 2373 in den Dienst gestellt. Sie war das erste Schiff der Challenger-Klasse unter dem Kommando von Captain Frank Ford. Es wurde aus den Standardverhältnissen der Souvereign Klasse gebaut und unterscheidet sich durch ihre Warpgondeln und einem Kampfmodul (das auch als Zusatz-Brücke für Kampf-Einsätze dient).
Die Besonderheit der Challenger ist das Kampf-Modul im hinteren Rumpf-Bereich des Schiffes, bekannt durch die Nebula-Klasse.
Die Challenger wurde für Kampfeinsätze konstruiert. Vor allem im Dominion-Krieg fand sie mehrfach ihren Einsatz als Führungs-Schiff in Flottenverbänden gegen die Jem´Hadar. Zudem stellte die Challenger den Erstkontakt zwischen den Kopojanern, einer aggressiven Rasse von gen-manipulierten Humanoiden aus dem Gamma-Quadranten, und der Föderation her. Mit dem Ende des Dominion-Kriegs kristallisierten sich die Kopojaner als neue Macht heraus, nachdem das Dominion geschwächt wurde. Dadurch sind diese zur einer neuen Bedrohung für die Föderation herangewachsen. Captain Ford nahm bereits im 23. Jahrhundert Kontakt zu den Kopojanern auf, bevor dieser in einem Kälteschlaf versetzt wurde und erst wieder im 24. Jahrhundert erwachte.

Dies war die Geschichte hinter der Challenger. Es kann dabei gesagt werden, dass Frank Conan nicht nur ein noch nicht dagewesenes Modell geschaffen, sondern dieses auch sehr nachvollziehbar in die bestehende Star Trek Geschichte eingebunden hat. Daraus lassen sich mit Sicherheit sehr schöne Fanfiction Werke erzeugen, vielleicht auch ein kleines Video - Ressourcen in unserer Tafelrunde hätten wir ja genug...

Schiffswerte im Überblick

In Memory Alpha stehen zu jedem Schiff, die passenden Schiffswerte. Wie zum Beispiel die Crewstärke, Antrieb oder Bewaffnung. Frank Conan hat sich auch dazu Gedanken gemacht. Im Folgenden die Hauptwerte der Challenger:
  • Name:  U.S.S. Challenger
  • Reg.-Nr.: NCC-3108
  • Klasse: Challenger
  • Kategorie:  Kriegsschiff
  • Konstruktionsstart:  2366
  • Konstruktionsende: 2373
  • In-Dienst-Stellung:  31. August 2373
  • Gebaut in Werft:  San Francisco Fleet Yards, Planet Erde
  • Captains:  Frank Ford
  • Besatzung:  780 Personen ; 120 Offiziere und 660 Besatzungsmitglieder
  • Notfallkapazität: 13000 Personen
  • Standard-Reisegeschwindigkeit: Warp 6
  • Höchstgeschwindigkeit: Warp 9,9
  • Länge:  685 Meter
  • Breite: 246 Meter
  • Höhe: 88 Meter
  • Länge, Untertassensektion: 250 Meter
  • Länge, Warpgondel: 214 Meter
  • Breite, Warpgondel: 34 Meter
  • Decks:  25 Decks
  • Gewicht:  3205020 MT
  • Frachtkapazität: Maximal 18000 MT
  • Personentransporter: 6
  • Frachttransporter: 12
  • Notfalltransporter: 4
  • Torpedowerfer: 4  Photonen und Quanten-Torpedos
  • Phaserbänke Type XII, 72 MW
  • Handphaser Type II, 0.2 MW

Habt ihr Fragen zur Challenger oder möchtet sogar ein eigenes Modell, schreibt in die Kommentare oder kontaktiert Frank Conan über Facebook oder >>Direkt<< per Mail unter kingconan@gmx.de.

Frank Conan mit seinem aktuellen Cosplay Outfit: Indiana Jones

Sonntag, 3. August 2014

Außenmission: Filmparknacht 2014 - Wenn die Sterne wandern

Logbuch: Eintrag 7 von 15
 
Am 2. August 2014 stand wieder ein Highlight an: Die Lange Babelsberger Filmparknacht lud Freunde und Fans der Film- und Kinounterhaltung. Zusammen mit der Film Fan Force Berlin brach die Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" auf eine Reise zum Filmpark Babelsberg auf, um die Sterne aus der Filmwelt nach Potsdam zu holen.

Logbucheintrag der Tafelrunde: Sternzeit: 72173,79. Wir schreiben die lange Nacht des Films, die ein weiteres Highlight des Jahres darstellt. Bei dieser Veranstaltung konnten die Gäste des Filmparks Film- und Fernsehhelden hautnah erleben, Fotos machen oder sich mit ihnen über ihr liebstes Thema austauschen. Ermöglicht wurde dies durch Statisten diverser Fandoms, Fangruppen und Cosplayer aus dem Bereich Fantasy und Science Fiction (Darunter die Gruppen der Film Fan Force, unsere Partner von der USS K'Ehyler,  und die German Garrison). Die Auswahl der Genres war riesig. Von "Herr Der Ringe",  über"Captain America" bis hin zu "Star Trek", war beinahe alles vertreten, was in der Filmwelt Rang und Namen hat. Höhepunkt war die alljährige "Parade der Filmhelden", die unter großen Beifall begleitet wurde.


Doch neben den Helden des Films gab es noch weitere. An dieser Stelle dürfen die Stuntfrauen und Stuntmänner der Stuntcrew Babelsberg nicht vergessen werden, die in einer extra für diesen Abend konzipierten Veranstaltung den Vulkan "erbeben" ließen. Ein phänomenales Explosions- und Schlaggewitter, in dem sogar eine GZSZ- Darstellerin Janina Uhse involviert war.


Für die Unterhaltung außerhalb des Höllenvulkans sorgten die Coverband "Right Now", die Schwertkämpfer des "Midgards Feuerbund" und die Cowboys aus dem "ELDORADO" Templin. Ein zugegebenermaßen ausgewogenes und abwechslungsreiches Programm an diesem Abend, überall gab es was zu erleben.


Abgeschlossen wurde diese sternenreiche Nacht mit einem fulminanten Feuerwerk, dass für großen Applaus sorgte. Rundum also eine wunderbare Nacht, an dessen Erfolg jeder seinen Anteil hatte, Filmsternchen, Gäste wie auch Verantwortliche der Veranstaltung. Bis zum nächsten Jahr!



Weitere Bilder der Filmparknacht:


Mannschaftsbesprechung vor der Heldenparade
ER ist wieder da
Crossover der beiden "Stars"
Strammstehen für das Begrüßen der Filmparkgäste
Achtung! Fotobomber!
Das medizinische Team versorgte die Opfer der Fotobomber ;)
Ein Elfenpaar oder doch der Geist aus der Flasche? Wer von unseren Lesern weiß, aus welchem Universum diese beiden  freundlichen Wesen stammen? Tolles Kostüm!
Die Film Fan Force war erstmals mit einem eigenen Stand vertreten
Wiedersehen mit den Freunden der USS K'Ehleyr
Lächeln für den Blog :)
"Eisblöcke", auch Vulkanier genannt, lächeln nicht
Posieren mit Waffe
Ein sehr sympathisches Pärchen
Lesestunde mit Janeway
Ein Regengewitter legte für eine Stunde den Betrieb des Parks lahm
Star Trek zwischen Mittelalter und Gegenwart
Das Feuerwerk als gelungener Schlusspunkt einer wunderbaren Filmparknacht 2014
Mehr Fotos von der Langen Babelsberger Filmparknacht 2014 findet ihr unter folgendem LINK.

Mittwoch, 26. Februar 2014

10.000 Besucher und ein Rok – Bilder der Destination Star Trek Germany

Nach dem Destination Logbuch von Turon47, folgen nun die Eindrücke des Tafelrundenmitfliegers Rok zur Star Trek Destination Germany 2014 vom 21. - 23. Februar in Frankfurt.

Die Destination Star Trek in Frankfurt war meine zweite große Convention und im Vergleich zur letztjährigen Fedcon fallen zwei gewichtige Dinge auf. Erstens: Das Destination-Personal hatte trotz strikter und straff ausgeführter Organisation des Events immer ein offenes Ohr für die Fragen der Con-Besucher und behielt ein angenehmes Maß an Freundlichkeit. Es war insgesamt gesehen eine sehr entspannte Atmosphäre, die einem entgegen kam. Auf der letztjährigen Fedcon "forderte" das Personal gerne mal die Nerven seiner Besucher, gerade bei Fotowarteschlangen. Zweiter Punkt: Betrachtet man die Lokalität der Messehalle der Destination, wirkt diese doch sehr "kalt" - als Anlehnung an einen Borgkubus!? Was fehlte, war der Hoffnungsgedanke, den Star Trek in seiner Vision einer besseren Zukunft in die Gegenwart trägt. Ich hätte mir hier ein wenig mehr farbliche Gestaltung, oder Gemütlichkeit gewünscht. Die Fedcon bietet in diesem Punkt ein mehr familiäres Umfeld.

Persönliches Highlight auf der Destination waren die Fotoshootings mit den Stars. William Shatner, Brent Spiner, oder auch Marina Sirtis, nahe zu sein, ihnen die Hand zu schütteln, das lockt das Kind in einem hervor. Aus diesem Grund fällt aus meiner Sicht der Umstand, dass einige der Panels mit zusätzlichen Kosten verbunden waren, die Convention an sich doch einen sehr stark kommerziellen Charakter aufwies, nicht so negativ ins Gewicht. Für mich, der Conventions immer noch als Neuland sieht, ist alles, was an diesem Wochenende geschah, ein einschneidendes Erlebnis, dass man so schnell nicht mehr vergisst. Aus diesem Grund sind all die verlorenen Euros gut angelegte und wertvolle Erinnerungen.

Die Tafelrunde startet Richtung Destination
Verkaufsstände zeichnen das Bild der Con
Fotoshoot auf der Brücke der Enterprise D
Gespanntes Warten auf die Stars, die sich den Fragen des Publikums stellten
Marina Sirtis und LeVar Burton
(Kleine) Reunion der DS9 Crew
TNG-Reunion moderiert von William Shatner
Der wohl nervigste GONG der Con-Geschichte
Posieren unter Klingonischer Flagge
Ein sehr dynamischer Auftritt von Suzie Plakson als K'Ehleyr
Wie dieses attraktive Rothemd, hat auch die Tafelrunde fleißig getwittert und die Facebookgemeinde zur Destination auf dem Laufenden gehalten.
Wenn ein Karl Urban plötzlich vor einem steht...
Den Abschluss dieses Beitrags bildet ein kleines Musikvideo mit Impressionen der Destination. Viel Spaß:

Montag, 13. Mai 2013

Turons FedCon-Logbuch, Teil Drei: Sonntag, den 12. Mai 2013

Den ersten Teil des Logbuchs findet man hier, den zweiten an diesem Ort.

08.00Uhr. Der Wecker klingelt. Heute fällt es mir noch viel schwerer, mich aus dem wohlig warmen Bett zu bewegen. Innerlich klopfe ich mir anerkennend auf die Schulter, denn dieser Stress auf vier Tage verteilt bekommt einem Mann in meinem Alter normalerweise einfach nicht mehr.

09.00Uhr. Die Delegierten der Tafelrunde treffen sich in der Lobby des Hotels. Koffer werden zwischengeparkt, Schlüssel zurückgegeben und K'olbasa sucht zur Überraschung aller Anwesenden mal wieder seine Mütze. Während er und Rok zum FedCon-Gelände wollen, haben wir übrigen vier eine ganz besondere Idee: Ob des großen Leerlaufs wollen wir einen Blick auf die Innenstadt Düsseldorfs werfen, deren Existenz kaum einem von uns - trotz mehrfacher FedCon-Besuche - bewusst ist.

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09.47Uhr. Wir verirren uns unwesentlich. Optisch bleibt Düsseldorf jedoch deutlich hinter dem dem schlösserübersäten Potsdam zurück, doch immerhin ließen sich einige Ecken Berlins problemlos mit der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt vergleichen. Auf der Suche nach einem Bäcker lernen wir das Wort 'stief' kennen, dessen genaue Bedeutung uns Exilhaupstädtern verborgen bleibt (vielleicht kann Ensign uns da ja bei der Übersetzung dieses Eingeborenen-Terminus helfen). Den Unbillen des Wetters zum Trotz (auf heftigen Hagel folgt grell blendender Sonnenschein, der von einem schüchternen Nieselregen abgelöst wird) finden wir schließlich ein angenehmes Lokal, das geöffnet ist. Wir speisen recht international im Café Balthasar: Frühstück (englisch), Pancakes (kanadisch) und Kiwis (neuseeländisch).

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12.45Uhr. Nach meinem zweiten Kaffee erreichen wir wieder das Maritim Hotel. Der enge Zeitplan verhindert, dass ich eine Toilette aufsuchen kann, denn der Vortrag von Doktor Mona Abdel-Hamid beginnt in Kürze. In einem vergleichsweise kleinen Raum werden wir Zeuge eines sehr guten Referats über den Umgang mit tauben und taubstummen Menschen. Schlichtweg beeindruckend, wie sehr Star Trek einem solchen Thema den roten Faden bieten kann, denn die Psychologin nutzt zur Untermalung Inhalte aus der TNG-Episode "Der stumme Vermittler". Großartig!

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13:52Uhr. Wegen der zeitlichen Überschneidungen erreichen Rok, Kalami und ich etwas verspätet das Dreier-Panel der Voyager-Gaststars Robert Beltran, Ethan Phillips und Garrett Wang. Dort erfahren wir, dass Brannon Braga höchstpersönlich den Vornamen 'Seymour' für Chakotay angedacht haben soll und Wang gibt ein denkwürdiges Zitat Tim Russ' zum Besten: "Rap music is the beginning of decline of the modern western civilisation.". Muikalischer Höhepunkt ist allerdings der Regentanz, den Wang und Phillips für Baltran inszenieren. Äußerst unterhaltsam, auch wenn meine Blase langsam mit schweren Konsequenzen droht.

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14.43Uhr. Das Eureka-Panel beginnt. Davon ab, dass ich mich in dem dunklen, warmen und sauerstoffarmen Saal ohnehin kaum mehr konzentrieren kann, eile ich hektisch zur Toilette. Sichtlich erleichtert schaue ich anschließend noch bei den Ständen von Panini und Cross Cult vorbei, um mich mit aktueller Literatur einzudecken. Nachdem ich bei Panini ein Star-Trek-Comic käuflich erworben habe, entspinnt sich folgender Dialog:
Verkäufer: "Hier, wir schenken Dir noch eines dieser Comics!"
Ich: "Nein, danke."
Verkäufer: "Kannste Dir nehmen, die sind kostenlos!"
Ich: "Die sind aber auch alle von Star Wars..."
Verkäufer: "Aber die musst Du nicht bezahlen!"
Ich: "Ja, aber das ist Star Wars!"
Verkäufer: "Du kannst Dir eines davon aussuchen!"
Ich: "Ich möchte aber überhaupt kein Star-Wars-Comic haben!"
Kollege des Verkäufers: "Dann hier, nimm eins von den Simpsons."
Darauf können wir uns einigen.

15.21Uhr. Als Abschluss des Veranstaltungsplans geben sich Eve Myles (wow!) und John Barrowman gemeinsam die Ehre. Myles bezeichnet den nachtaktiven Barrowman als 'hangover from hell'. Beide liefern eine unglaublich unterhaltsame Show ab, auch wenn die Kräfte nicht nur bei uns zu schwinden scheinen. Nur mühsam gelingt es den Anwesenden, den Fanfragen folgen zu können. Tatzel schlägt als erste wirklich sinnvolle Werbemaßnahme vor, Langenscheidt-Wörterbücher prominent neben den Publikumsmikrofonen auszulegen.

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16.01Uhr. Das Panel  ist noch nicht beendet, als K'olbasa uns kontaktiert. In der Funktion des Fahrers schlägt er im Anbetracht der langen Fahrtzeit den unmittelbaren Aufbruch vor. Seine Foto-Verabredung mit Dina Meyer war kurz zuvor an der Unflexibilität einiger FedCon-Verantwortlicher vor Ort gescheitert. Die 'Closing Ceremony' lassen wir aus, auch wenn mit Miri ja noch ein tapferer Reprädentant unserer Runde treu die Fahne hochhält. Schade, dass man eine große Menge an Leuten zurücklässt, denen man nicht einmal 'Auf Wiedersehen', geschweige denn angemessen 'Hallo' sagen konnte.
Müde, von Eindrücken überwältigt und körperlich ausgelaugt quetschen wir uns ins Auto, dass von K'olbasa sicher gen Heimat gesteuert wird. Während unser FedCon-Frischling Rok rasch ins Land der Träume entschwindet, halten wir anderen tapfer, aber unter großen Opfern durch.

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18.56Uhr. Kurzer Zwischenstopp an der Autobahnraststätte Auetal. Tatzel hat inzwischen gelernt, dass Johnny Cash im Vergleich zu den Söhnen Mannheims viel weniger 'cheesy' wirkt und dass 'The Doors' in einer zufälligen Playlist von zehntausend Titeln zweimal kurz nacheinander auftauchen können. Wir werfen hastig Raststellenfutter ein, nutzen die Sanifair-Toiletten und verbraten die dabei anfallenden Gutscheine umgehend im Shop. Als Horden von Hertha-Fans das Gebäude besetzen, nehmen wir schleunigst Reißaus und setzen unseren alten Kurs Richtung Heimat fort.

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21.41Uhr. Kalami und ich kommen zu Hause an. Wir verabschieden die anderen, die noch einen längeren Heimweg vor sich haben, mit Wehmut. Meine Frau sinkt bewegungsarm ins Bett, während ich verzweifelt versuche, meine Eindrücke in einen finalen Blogeintrag zu quetschen.

00.17Uhr. Endlich fertig! Mit blutunterlaufenen Augen starre ich wie hypnothisiert auf meinen Rechner. Drei anstrengende Tage liegen hinter mir. Auch wenn ich an der Veranstaltung das ein oder andere zu kritteln hatte, hat es mir doch eine Menge Freude bereitet. Vor allem, weil ich mit einer lustigen Truppe unterwegs war, die nicht alles so (alt-)bierernst genommen hat. Ob ich je wieder zu FedCon fahre? Kann ich nicht genau sagen, aber mit Euch würde muigen Recken ich diese 'Tortur' gern noch einmal aufs Neue ertragen.

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Sonntag, 12. Mai 2013

Turons FedCon-Logbuch, Teil Zwei: Sonnabend, den 11. Mai 2013

Dies ist der Geschichte zweiter Teil. Den ersten kann man hier finden.

08.00Uhr. Ich wache auf und bin aus irgend einem Grund erschreckend müde. Die Klänge von "Guten Morgen, Sonnenschein", die unser Wecker als Aufwach-Melodie gespeichert hat, werden immerhin nicht mitgeklatscht, wie ich es im Traum noch wenige Sekunden zuvor befürchtet habe.

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08.32Uhr. Ich bin längst fertig mit meiner Körperpflege, als Miri unser Hotelzimmer betritt. Zusammen mit meiner Frau besetzt sie in der Folgezeit das Bad, um sich gemeinsam 'chic' zu machen. Träge zwänge ich mich in meine TOS-Uniform und lausche unaufmerksam den Beauty-Tipps der beiden Mädels im Bad.

09.00Uhr. Um diese Zeit wollen wir uns eigentlich im Foyer treffen. Selbstverständlich sind die Mädels noch nicht fertig und obwohl ich deutlich erkennbar mit den Hufen scharre, nehmen die für die Fertigstellung ihrer Frisuren einen ganzen 'akademischen Micha' in Beschlag. Tatzel und ich beschließen, auf eigene Faust aufzubrechen. Kurz vor Abfahrt des Zuges stoßen die beiden Damen allerdings vollständig frisiert doch noch zu uns.

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10.04Uhr. Weil der viel zu heiße Kaffee, den wir uns in einem Flughafen-Bäcker besorgt haben, nicht so einfach hintergestürzt werden kann, kommen wir wenige Minuten zu spät zu Hubert Zitts Vortrag. Natürlich hat der Vollblutakademiker längst mit seiner Vorlesung darüber, wie er selbst ins Sci-Fi-Milieu abgerutscht ist, begonnen, ohne auf uns zu warten. Wie immer ist die Veranstaltung äußerst unterhaltsam, auch wenn sie etwas von der gewohnten Routine abweicht.

11.00Uhr. Hubert Zitt hat es als professionelle Lehrkraft selbstverständlich geschafft, seinen Vortrag auf die Sekunde genau zu beenden. Ihm folgt Gigi Edgeley, die im 'kleinen Schwarzen' ihr Panel abhält. Ob der zu vielen Videoaufschnitte und des frühmorgendlichen Konzentrationsmangels werfen wir allerdings schnell das Handtuch. Tatzel bringt es gekonnt auf den Punkt: "It's a bottle panel!"

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11.27Uhr. Wieder treibt es uns auf der Suche nach Nahrungsmitteln in den Flughafenkomplex. Endstation unserer Sehnsüchte ist wie bereits zuvor der REWE-Supermarkt, der nicht nur keine Essensmarken verlangt, sondern auch eine größere Auswahl bietet.

11.51Uhr. Zu unserer großen Überraschung treffen wir auf ein weiteres Tafelrundenmitglied: Lairis Adriane hat ihren Liebsten dazu überredet, sich ein Tagesticket zuzulegen. Leider verlieren wir uns dann trotz gegenteiliger Versicherungen doch noch aus den Augen...

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12.10Uhr. Anthony Montgomery signiert größtenteils unbeachtet von den Besucherströmen seinen eigenen Comic "Miles Away". Zusammen mit dem Werk kostet der Spaß vergleichsweise geringe zwanzig Euro - Gespräch mit dem Urheber inklusive. Nicht nur Kalami, sondern auch Tatzel lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen.

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12.36Uhr. Unsere verzweifelten Versuche, den Leerlauf zu umgehen, enden in intensiven Besichtigungen der Art-Show, der Doctor-Who-Ecke und dem Haupt-Merchandise-Saal. Tatzel erwirbt magnetische Rank Pins, die selbst kampferprobten Herzschrittmachern den Garaus machen könnten.

13.14Uhr. Während es außerhalb des überdachten Hotelkomplexes in Strömen regnet, signieren die Autoren "Sorge Dich nicht, beame!". Weil ich das wenig empfehlenswerte Buch bereits gelesen habe, ignoriere ich diesen zweifelhaften 'Event' und besuche zusammen mit Kalami und Tatzel ein Panel, in dem Kinofilme besprochen werden. Hauptgrund dafür ist allerdings in erster Linie die Möglichkeit zu sitzen, denn inhaltlich ist der Höhepunkt dieser Veranstaltung die Vorführung des Audi-Werbespots mit Leonard Nimoy und Zachary Quinto.



13.36Uhr. Ich habe den Nebensaal kurz verlassen, um meinen Altkaffee zu entsorgen. Als ich den Flur verlasse, schreit mich auch schon Gerhard Raible mit dem einzigen Ziel an, irgendwelchen Schrott zu verkaufen. Ich kämpfe mich durch die Besucherflut am Haupteingang und schaffe es nur kurz, unserer gut getarnten neuen Lieblingskölnerin Kristina 'Hallo!' zu sagen.

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14.07Uhr. Entweder werde ich alt, oder ich fange an, Nessi witzig zu finden, Vielleicht liegt es an der Müdigkeit, vielleicht am Sauerstoffmangel im gut besuchten Nebensaal. Vielleicht liegt es aber auch am Thema, denn nicht umsonst weiß schon der Volksmund zu berichten "Nessi mit Brot - geht in der Not". Sein Panel über die zukünftige Nachtschleife mit Bernd dem Brot ist jedenfalls so unterhaltsam, dass selbst Miri den Weg zurück in unsere Runde findet.

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15.03Uhr. Zurück am REWE verzehren wir unvergleichbar günstige zwei Würstlinge für insgesamt einen Euro. Wir treffen K'olbasa wieder, der seine Mütze irgendwo liegen gelassen hat. Nur den Rok haben wir schon ganz lange nicht mehr gesehen...

15.32Uhr. Dieses Mal müssen unsere Mädels eine Toilettenpause einlegen. Wir, ob unseres anatomischen Vorteils viel schneller fertig, verkürzen uns die Wartezeit damit, ein kleines Kind dazu zu ermutigen, das obligatorische Anstehen zu umgehen, indem es die Behindertenklos benutzt. Es folgt unserer Eingebung, doch leider verwechselt es die Spülung mit der Notrufleine. Während die Mutter sich peinlich berührt mit ihrem Sprössling aus dem Staub macht, stoppen wir wissbegierig die Zeit, die benötigt wird, bis ein Mitarbeiter des Hotels auf den Notruf aufmerksam wird. Tatsächlich sind es ganz genau zwei Minuten. Wir klären das Mißverständnis auf und erfreuen uns in der Folge an der Menge an Personal, die über die Zeit verteilt an der Toilette eintrifft.

16.49Uhr. Wir schlagen die Zeit mit dem Kauf von T-Shirts tot. Als wir am Hauptsaal ankommen, müssen wir jedoch erfahren, dass der Zeitplan um eine ganze Stunde hinterherhinkt. Wieder statten wir der Art-Show einen Besuch ab und entschließen uns danach, eine der hoteleigenen Bars ob eines Alt-Biers aufzusuchen.

18.03Uhr. Das Doppelpanel von Anthony Montgomery und Linda Park ist reich an Höhepunkten. Park jodelt, Montgomery hasst es, 'Tony' genannt zu werden und Kalami gelingt es, in gleich mehrere Fettnäpfchen hintereinander zu treten. Zum Leidwesen meines Gehörgangs schafft es Linda Park nicht, die Töne von "Faith of the Heart" zu treffen, während Anthony Montgomery ein beneidenswertes Talent darin an den Tag legt, zu erkennen, welcher tiefere Sinn sich hinter so macher Zuschauerfrage verbergen könnte. Dafür klatscht der größte (oder zumindest lauteste) Teil des Publikums beim Enterprise-Titelsong allem Takt zum Trotz mit. Zudem finden wir endlich den Rok wieder und auch K'olbasa ist wieder glücklich mit seiner Kopfbedeckung vereint.

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19.15Uhr. Der Kostüm-Wettbewerb beginnt. Obwohl ich mir jedes Jahr aufs Neue schwöre, dieses Mal dieser Veranstaltung fernzubleiben, mache ich wieder eine 'letzte' Ausnahme, die ich auch gleich bitterlich bereue. Schnell merke ich, dass die Zeiten, in denen man eine geniale Kopie des Opernsongs aus dem "Fünften Element" vorführt, längst vorbei sind. Die Jury kann einem - von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen - nur leid tun. Wer gewinnt, ist ja ohnehin egal; die Macher feiern sich trotzdem im Anschluss mit einem selbstgeschriebenen Musical irgendwo zwischen Rosamunde-Pilcher-Roman und nordkoreanischer Propaganda. Das frenetische Publikum lässt es sich natürlich nicht nehmen, dazu im Takt zu klatschen (tatsächlich passt es in diesem Fall, da der deutsche Schlager rhythmisch nicht allzu weit von der Marschmusik entfernt liegt).

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21.04Uhr. Ben Browder beginnt, den Saal aus dem Publikum heraus aufzumischen, Seinem gemeinsamen Panel mit Claudia Black kann ich allerdings vor Müdigkeit kaum mehr folgen. Nach knapp einer halben Stunde gebe ich auf und treffe mich mit den anderen Tafelrundenmitgliedern auf ein weiteres Alt. Unsere Versuche, essbare Snacks im Flughafengebäude zu erwerben, scheitern dieses Mal an der fortgeschrittenen Uhrzeit.

23.48Uhr. Als unsere Gemeinschaft endlich aufbricht, gerät der Lange Marsch inmitten der feiernden Fanmassen rasch ins Stocken. K'olbasa verliebt sich (zu Recht) in Dina Meyer, während der größere Rest bereits vor Müdigkeit in den wartenden Zug fällt.

00.13Uhr. Wir erreichen das Hotel. Die Majorität sinkt ermattet ins Bett. K'olbasa genehmingt sich noch einen Rotwein im 'Quinto' (wo er seine Mütze noch ein weiteres Mal verlieren wird), während ich versuche, die Eindrücke des Tages in einem weiteren Logbucheintrag zu verarbeiten.

03.02Uhr. Endlich gehe ich ins Bett. Warum quäle ich mich nochmal an den Rechner, während der Rest unserer Gruppe bereits ruht und Kräfte für den kommenden Tag sammelt? Ich weiß es nicht mehr...

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Wer wissen will, wie es danach weiter ging, kann hier den dritten und letzten Teil lesen.