Einleitung
Viele
Fans sind sich einig: die U.S.S. Enterprise NCC-1701-E ist das wohl
schönste Raumschiff, welches je den Namen "Enterprise" trug. Noch dazu ist sie ein
würdevoller Abschluß der NCC-1701 Ära. Der Vorsatz des Designers
der „E“, John Eaves, ein Schiff zu entwerfen, dass aus nahezu jeder
Blickrichtung gut aussieht, ist ihm mehr als nur gelungen. Unvergessen ist der erste Auftritt des Schiffs im Film "Der erste Kontakt". Bei dieser Enterprise handelt es sich nicht mehr um ein reines Forschungsschiff - die Enterprise E ist auch für den Kampfeinsatz entwickelt worden. Dies erkennt man u.a. an der flachen Silhouette des Schiffes, die feindlichen Schiffen weniger Fläche für Beschuss bieten soll. Nichtsdestotrotz ist die Enterprise auch eines der elegantesten Schiffe der Sternenflotte.
Für den Film wurde noch ein physisches Modell von knapp drei Meter Länge gebaut. Dieses Studiomodell war das detaillierteste in der Star-Trek-Geschichte. Und es war auch das Letzte einer Enterprise. Leider wurde dieses Modell nie wieder eingesetzt, da seither nur noch am Computer entwickelte sogenannte CGI-Modelle verwandt wurden. Schade, das dies die Anfertigung solcher Requisiten überflüssig machte. Das Studiomodell wurde 2006 bei "It's a Wrap" versteigert und wechselte für stolze 120.000 US-Dollar den Besitzer.
Es ist leider auch sehr bedauerlich, dass die Enterprise-E in nur drei Filmen
ihren Auftritt hatte und man fängt sich an zu fragen, ob es nicht
sinnvoller gewesen wäre, statt der Einführung des Abrams-Trek-Universums, die Abenteuer der Enterprise-E fortzusetzen.
Man möge mich diesbezüglich nicht falsch verstehen. Natürlich ist es
logisch, dass es nicht mehr zeitgemäß gewesen wäre, im Jahr 2009 die
alte Truppe von „The next Generation“ wieder zusammen zu
trommeln. Aber wenn man die Handlung von "Star Trek (2009)" nochmal Revue passieren lässt, könnten sich die Ereignisse in der Tat in der regulären Zeitlinie einordnen lassen. Sagen wir mal, der Film würde 2384 spielen. Picard ist inzwischen Admiral und die Enterprise dient als Kadettenschiff der Sternenflottenakademie. Picard geht mit einer Crew aus jungen Rekruten auf eine Trainingsmission - dann der Notruf von Vulkan....naja, und dann würde die Geschichte ihren Lauf nehmen. Am Ende geht die Enterprise-E mit einer neuen Crew wieder auf die Reise.
Selbst den Film Star Trek "Beyond" könnte man sich so vorstellen, dass hier die Enterprise-E ihr Ende findet, aber naja, ein bisschen phantasieren darf der Trekkie ja noch 😜.
Der erste Auftritt der Enterprise-E (Bild:Memory Alpha) |
Szene aus "Der erste Kontakt", die zeigt, wie viel Liebe zum Detail in dem Studiomodell steckte.(Bild:Memoy Alpha) |
Das Modell
Mit der dritten Ausgabe der XL-Editionen tut Eaglemoss uns Raumschiffsammlern einen riesigen Gefallen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wer erinnert sich nicht an die nahezu mickrige Ausführung der Enterprise-E aus Ausgabe 18? Dieses kleine Schiffchen war zwar reichlich detailliert bedruckt worden. Allerdings fanden wir damals, dass das kleine Schiffchen mit Details nahezu überhäuft worden war. Bei der XL-Version wurde dieser Fehler zum Glück nicht wiederholt. Das Aztek-Muster ist im Vergleich recht zurückhaltend. Dies ist optisch ansehnlicher. Schiffsname, Registrierungsnummern, Fenster, Rettungskapseln und das Logo der Sternenflotte nebst Schriftzug "Starship USS Enterprise United Federation of Planets" wurden sehr sauber und leserlich aufgedruckt. Warpgondeln und Impulsantriebe haben sehr gut gelungene Klarteile erhalten. Die Untertasse ist aus massiven Metall gefertigt, der Rumpf und die Warpgondeln bestehen aus Kunststoff.
Beim genaueren Betrachten fallen allerdings auch einige Kritikpunkte auf. So wird der Hauptdeflektor nur durch eine braune Scheibe dargestellt. Dafür habe ich kein Verständnis, denn bei der Größe des Modells hätte man diese deutlich besser umsetzten können. Ja selbst die normale Version aus Ausgabe 18 hatte ein Klarteil als Deflektor.
Kommen wir zur Antriebsektion. Hier sind zwischen dem Übergang vom Rumpf zu den Gondelpylonen einige sehr hässliche Spalten nicht zu übersehen. Die Fenster des Rumpfes sind zwar vorhanden, aber wurden nicht farblich dargestellt. Das sind aus meiner Sicht alles Punkte, welche bei der Größe nun wirklich nicht hätten sein müssen.
Kommen wir zur Antriebsektion. Hier sind zwischen dem Übergang vom Rumpf zu den Gondelpylonen einige sehr hässliche Spalten nicht zu übersehen. Die Fenster des Rumpfes sind zwar vorhanden, aber wurden nicht farblich dargestellt. Das sind aus meiner Sicht alles Punkte, welche bei der Größe nun wirklich nicht hätten sein müssen.
Das Modell wurde detailliert bedruckt. |
Die Antriebe erhielten gut gelungene Klarteile. |
Die Beschriftung wurde auch sehr gut umgesetzt. |
Der extrem einfach gehaltene Hauptdeflektor. |
Zum Vergleich eine Szene aus "Der erste Kontakt". (Bild:memory alpha) |
Die Spalten zwischen Rumpf und Gondelpylonen. |
Die Fenster sind zwar da, aber warum wurden die nicht bedruckt? |
Die Halterung
Den hinteren Teils des Diskus in die Halterung geschoben, fertig! Das Modell rastet quasi ein.
Ein Vergleich
Stellt man beide Modelle der Enterprise E nebeneinander, wird der Unterschied sehr schnell deutlich.Begleitheft
Dieses beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Film "Star Trek - Der erste Kontakt". Man erfährt Details über die Entwicklung und Enstehung des Films. Dazu Informationen zur Entscheidung, eine komplett neue Enterprise zu entwerfen und auch darüber, dass die Borg endlich ihren Leinwandauftritt bekommen sollen. Dazu sollten sie ein "Facelifting" erhalten. Interessante Randnotiz: ursprünglich sollte für den Film das Modell der Galaxy-Klasse wiederverwendet werden. Aus diesem Grund beschrifteten die Modellbauer der Paramount Studios dieses mit NCC-1701-E. Dies war wohl etwas voreilig, aber auch kurios.
Das mit NCC-1701-E beschriftete Modell der Galaxy-Klasse. (Bild:memory alpha) |
Spezifikationen
Daten zum Modell
- L x B: ca. 271 mm x 92 mm
- Höhe mit Stand: ca 80 mm
- Material: Kunststoff und Metall
- Hersteller: Eaglemoss Collections 2017
Bewertung und Fazit
Obwohl sie mein absolutes Lieblingsschiff ist - ich kann dem Modell keine sehr hohe Punktzahl geben. Denn dafür sind es dann doch zu viele Kritikpunkte. Aber trotzdem kann ich mit gutem Gewissen eine klare Empfehlung aussprechen. Fans der Enterprise-E wissen warum 😉.
Hallo zusammen!
AntwortenLöschenDie U.S.S. Enterprise NCC-1701-E ist wieder im Shop zu haben. Im englischen und im deutschen! Habe gleich zwei bestellt!
Liebe Grüße
Danke für die Info!
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