Mittwoch, 18. Oktober 2017

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.2: U.S.S. Titan NCC-80102



Einleitung

Die U.S.S. Titan gehört mittlerweile mit zu den berühmtesten Raumschiffen des Star Trek-Universums und das obwohl das Schiff noch nie auf dem Fernsehschirm zu sehen war. Dies liegt  auch daran, dass das Schiff nicht Protagonist einer Serie ist, sondern einer Romanreihe, die im Jahr 2005 mit dem ersten Buch "Eine neue Ära" gestartet wurde. Am Ende des zehnten Kinofilms "Nemesis" löst sich die The-Next Generation-Crew ja quasi auf und einige Charaktere gehen andere Wege. So nimmt William T. Riker nach fünfzehn Jahren als erster Offizier auf zwei Raumschiffen mit dem Namen Enterprise endlich die Beförderung zum Captain und das Kommando über sein erstes eigenes Schiff, der U.S.S. Titan NCC-80102, ein Schiff der Luna-Klasse, an. Der Roman setzt die Handlung des Filmes dahingehend fort, das die erste Mission von Captain Riker die sein soll, zu verhindern dass das romulanische Imperium nach dem Tod von Shinzon im Chaos versinkt. 
Derzeit besteht die Reihe "Star Trek: Titan" aus acht Büchern in denen die Crew der U.S.S. Titan der Starfleet-Doktrin folgt und Forschungsreisen in bisher unbekannte Gebiete unternimmt. Das Schiff besucht die Magellanische Wolke, entdeckt anschließend eine neue, im Weltall lebende Spezies und interveniert gegen eine Gruppe, die Jagd auf diese Geschöpfe macht. Anschließend schlittert die Titan beim Planeten Orisha in ein temporales Paradoxon. Die Titan kämpft gegen die Borg, als diese eine Invasion des Alpha-Quadranten starten und leistet einen entscheidenen Beitrag zum endgültigen Sieg über das Kollektiv.
Man kann diese Bücher also wärmsten empfehlen, den sie unterhalten mit interessanten Geschichten die weiterhin in der richtigen Zeitlinie des Star Trek-Universums spielen. Übrigens wollten die begeisterten Leser der Romane so sehr ein Bild der U.S.S. Titan haben, das der Verlag Simon and Schuster einen Wettbewerb veranstaltete, in der das Desing der Luna-Klasse festgelegt werden sollte.
Der Entwurf des Grafik-Designers Sean Tourangeau setzte sich schließlich durch und wurde auf dem Cover des vierten Romans "Schwert des Damokles" zum ersten mal veröffentlicht und begeisterte sofort die Fans dieser Romanreihe.

Der erste Roman der Reihe "Star Trek: Titan". (Bild: memory alpha)

Auf dem Cover des vierten Bandes wurde die USS Titan zum ersten mal gezeigt. (Bild: memory alpha)

Das Modell

Einfach nur geil. Das dieses Modell überhaupt existiert verdanken wir den Fans, die zu Beginn der Raumschiffsammlung die Idee äußerten, dass man die Titan doch auch in die Sammlung aufnehmen könnte. Eaglemoss verweigerte dies zunächst mit der Begründung, dass das Schiff nicht Teil des regulären Kanons sei. Das entsetzte die Fans so dermaßen, dass einige engagierte Leute eine Online-Petition starteten um Eaglemoss zu zeigen, wie sehr sich die Trekkies ein Modell des Schiffes wünschen. Ob es an den über 5.000 Unterschriften der Petition liegt, oder am immensen Erfolg der Raumschiffsammlung bleibt offen. Endlich kann man die U.S.S. Titan in die Hand nehmen um dieses einzigartige Schiffsdesing aus allen Winkeln zu betrachten. Das Schiff schließt sich der Design-Art an, die mit den neuen Sternenflottenschiffen im Film "Der erste Kontakt" Premiere hatten.
So hübsch das Modell der Titan auch ist, es hat leider auch einige Kritikpunkte. Die Größe bleibt dabei aber diesmal außen vor, den die halte ich für angemessen. Dadurch konnte man das Modell zu einem Preis anbieten, der nicht zu sehr das Portemonnaie des Sammlers beansprucht, denn es muss ja nicht immer ein XL-Modell sein. Trotzdem lässt es sich nicht leugnen, das so mancher Schiffssammler schon darauf hoffte dass das Modell etwas größer ausfallen würde. Auch der Autor diese Zeilen bekennt sich dieses Wunsches schuldig. 
Kommen wir zurüch zu den Kritikpunkten. Die Verwendung von Klarteilen scheint bei Eaglemoss so langsam ein immer seltenerer Fall zu werden. Die Bussardkollektoren werden mit solchen dargestellt und gut versteckt; ebenso wie auch die Impulsantriebe. Aber da hört es auch schon wieder auf. Die Warpfeldgitter der Warpgondeln sowie der Hauptdeflektor werden mit blauer Farbe angedeutet. Da zeigen als beste Beispiele die Modelle der Akira- und der Steamrunner-Klasse wie man es beim Darstellen von Antrieben richtig machen kann. Sehr schade, den dies hätte auch der Titan gut gestanden. 

Sauber aufgedruckt wurde die vielen Fensterreihen und der Schiffsname.

Das Bild lässt die einmalige Form dieses Raumschiffes gut erkennen.

Großer Kritikpunkt, die Warpfeldgitter sind nur mit Farbe angedeutet.

Ebenso lieblos, die Deflektorscheibe.
  
Die Halterung 

Diese wird mit ihren Haltebacken auf die Rückseite der Untertasse geschoben.




Begleitheft

Da das Modell auch nicht offiziell in Deutschland erhältlich ist, sondern nur über den Online-Shop von Eaglemoss bezogen werden kann, ist das Begleitheft wieder nur in englischer Sprache. Es beinhaltet ein Schiffsprofil und auf den restlichen 12 Seiten beschäftigt sich das Heft mit der Entstehung der Romanreihe und wie die Titan entworfen wurde.

 


Diagramm der Luna-Klasse (Bild: trek-ts.org)

 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 114 mm x 65 mm
Höhe mit Stand: ca 69 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2017


Bewertung und Fazit

Lange haben Fans auf dieses Modell gewartet. Ob es sich gelohnt hat, das muss jeder für sich selbst entscheiden, denn dafür hat die Titan doch einige unschöne Kritikpunkte.


Sonntag, 15. Oktober 2017

Eaglemoss-ABO, eins ist nicht genug

Quelle: eaglemoss.com
Als Sammler der beliebten Star-Trek-Raumschiff-Reihe hat man es schon manchmal nicht leicht. Diejenigen, die unseren Blog und unsere Berichterstattung zu dieser Modellreihe schon seit längerem verfolgen wissen sicher ein Lied davon zu singen. Und nicht selten war dieses ein Klagelied. In der letzten Zeit schien hier aber so etwas wie eine gewisse Beruhigung eingetreten zu sein. Zumindest ist Kritik seltener geworden und aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass defekte Modelle seltener geworden sind und wenn doch mal eines als Puzzle den Empfänger erreicht hat, ist die Ersatzbeschaffung über InterAbo kein Problem. Dazu kommt, dass man das defekte Schiff sogar behalten und dieses ala Damon zu etwas anderen verwursten kann.
Soweit so gut.
Schwierig wird es allerdings mit den diversen Sondermodellen.
Erstes Problem, wie erfährt man überhaupt davon? Nicht alle Modelle sind auf der offiziellen deutschen Eaglemoss-Seite im Internet gelistet. Manche Modelle sind nur über die englischsprachige Seite zu ordern. Man weiß auch nicht, ob die Modelle dann später auch in Deutschland erhältlich sein werden und nimmt dann das Porto aus dem Ausland in Kauf. Das ist immer noch günstiger als dann später bei überteuerten eBay-Angeboten zuschlagen zu müssen.
Und als ob das alles nicht schon kompliziert genug wäre, haben sich die Leute von Eaglemoss nun noch etwas Neues einfallen lassen. Und auch diese Information war für den Normalo-Abonenten nicht so leicht zu entschlüsseln.
Mit der gerade gestarteten neuesten Inkarnation im Star-Trek-Universum, ST: Discovery (wir berichten), machte sich bei den Verantwortlichen scheinbar die "Erkenntnis" breit, dass auch die dort gezeigten Raumschiffe eventuell die Sammlerherzen höher schlagen lassen könnten. (Lassen wir mal die leidige Diskussion zur Ästhetik der USS Discovery selbst außen vor)
Aber nun wäre es ja viel zu einfach, die schon laufende Reihe noch um das eine oder andere Modell zu erweitern. Nein, viel cleverer ist es doch, einfach ein zweites Abo einzuführen. Zweites Abo? Auf unsere Nachfrage dazu erhielten wir die Antwort, dass angeblich nicht alle Sammler der Modelle aus den bisherigen 6 Serien, 13 ST-bzw. AT-Kinofilmen und diversen Büchern an der neuen Serie Interesse hätten und deshalb habe man sich entschlossen, ein neues Abo speziell zu Discovery anzubieten. Echt jetzt? Die Dame am Telefon versuchte sich dann noch damit zu retten, dass es sich ja schließlich um eine ganz andere Serie handele...
Es bleibt jetzt also dem geneigten Sammler und Fan überlassen, ob er sich nun also ein zweites Abo, dieses Mal nicht mit Interabo sondern mit den international vertreten und erfahrenen Anbieter Hero Collector, leisten möchte. Vorbestellungen werden hier entgegengenommen.
Bitte nicht falsch verstehen, die Freude darüber, endlich mal eine weitestgehend komplette Raumschiffsammlung aus dem geliebten Universum zu bekommen, ist nach wie vor recht groß. Allerdings wird es einem als Liebhaber dieser kleinen Modellschiffchen nicht gerade leicht gemacht und es stellt sich sogar eine gewisse Resignation ein. Sicher, hier soll Geld verdient werden und wird es ja scheinbar auch, aber diese unübersichtliche Vermarktungsstrategie (wenn man es denn so nennen kann), diese unterschiedlichen Angebote in diversen Ländern und das damit verbundene abweichende Erscheinungsdatum machen es nicht gerade leicht, die Sammlung nur mit Freude zu genießen. Eine positive Anmerkung allerdings muss man noch anfügen. Auch wenn betsimmte Modelle nur über die Webside in UK zu ordern sind, der Support ist dann aber dennoch auch auf deutsch. Also als Tip, ruhig auf deutsch an den englischen Kontakt mailen, die Antwort kommt dann auch in deutsch zurück.

Folgende Modelle aus Discovery sind offiziell auf der Webseite angekündigt:
USS Discovery
USS Shenzou





Aktuelle Ankündigungen findet Ihr nach wie vor hier in Damons Zusammenstellung.


Donnerstag, 12. Oktober 2017

Missionen enden

Aaron Herberts - seines Zeichens ausführender Produzent von Star Trek Discovery - berichtete über Twitter, dass die Dreharbeiten zur ersten Staffel seit heute offiiziell beendet sind.
Ob es mit einer zweiten Staffel weitergeht klärt sich im ungünstigsten Fall erst im Jahr 2018.

Aber noch eine andere Mission ist vor kurzem zuende gegangen: Nach 13-jähriger Erkundungsreise stürzte die Raumsonde Cassini am 15.09.2017 kontrolliert in die Atmosphäre des Saturn.
Um den erfolgreichen Abschluss der Mission angemessen zu würdigen hat Robert Picardo seine Voyager-Interpretaion von Verdis "La donna è mobile"...nun ja, neu interpretiert.
Doch hört selbst:
Das Video entstand im Rahmen von Picardos Engagement für die Planetary Society, einer gemeinnützigen nichtstaatlichen Organisation, die seit 1980 die Erforschung unseres Sonnensystems vorantreiben möchte. Gegründet u.a. von Carl Sagan gehört auch Bill Nye zu den Unterstützern.
Noch ein Tipp für den nächsten Münchenbesuch: Die Mitgliedschaft in der Society erlaubt kostenlosen Eintritt in das Deutsche Museum in München.