Dienstag, 5. April 2016

Film-Live-Konzert "Metropolis"

Nichtsahnend hab ich heute morgen das gestern im Briefkasten gefundene Heft der Stadtwerke Potsdam durchgeschmökert. Ist auch recht interessant, eigentlich wie jedesmal. Diesmal jedoch fiel mir die Überschrift "Metropolis" auf.
So eine Veranstaltung und dann auf der vorletzten Seite... Also nee, das geht nun wirklich nicht :-D

Den dazu passenden Flyer zur Veranstaltung gibt es hier.

Film-Live-Konzert "Metropolis"
Sonntag, 05.06.2016 - 20:00
Anlässlich des UNESCO-Tags am 5. Juni 2016 wird der in Potsdam gedrehte Stummfilmklassiker "Metropolis" gezeigt. Das Deutsche Filmorchester Babelsberg begleitet die Aufführung open Air im Innenhof des Brandenburger Landtages. Am Pult steht Matt Dunkley. (Tickets kaufen)
Die Karten kosten 16 Euro, ermäßigt 8 Euro (+ Vorverkaufsgebühr 1,50 Euro). Die Ermäßigungen gelten für Schüler und Studenten. Karten sind im Nikolaisaal Potsdam online, telefonisch und vor Ort erhältlich. Bei Regen findet die Veranstaltung im Nikolaisaal Potsdam statt. 
Ja ok, ich gebs zu. Ist zwar etwas teurer als mein anderer Vorschlag zu einer Open-Air-Veranstaltung, aber nichtsdestotrotz für den einen oder anderen interessant.

Donnerstag, 31. März 2016

Das neue Star Trek wird deutsch! [Updated]

Bildquelle: Pinterest
Mit jedem weiteren Tag, in dessen Verlauf wir unaufhaltsam auf das Jahr 2017 zusteuern, rückt auch der geplante Ausstrahlungstermin der CBS-Star-Trek-Neuauflage in Serienform immer näher. Damit schließt sich auch das Zeitfenster mehr und mehr, das den Verantwortungsträgern bleibt, um ihrem Projekt Inhalt und Form zu verleihen.
Bislang blieben die Informationen zur noch namenlosen Serie eher spärlich, doch es bleibt CBS zugute zu halten, dass es bereits eine beeindruckende Crew von Produzenten um das potentielle Zugpferd eines CBS-eigenen Netflix-Konkurrenzprodukts geschart hat. Neben dem 'Mastermind' Alex Kurtzman, der seine Star-Trek-Meriten in erster Linie als Produzent und Drehbuchschreiber unter J.J. Abrams verdiente, prangte lange Zeit lediglich der Name seiner jahrelangen Vertrauten Heather Kadin, die bereits auffallend häufig mit ihm an verschiedenen Projekten mitwirkte. Dann aber überschlugen sich die Ereignisse.
Plötzlich wurde das Team um den DS9-und-Voyager-Schreiber Bryan Fuller, den verdienten Star-Trek-Kinofilmregisseur Nicholas Meyer, den Schöpfer-Erben Rod Roddenberry und den Trek-Nation-Doku-Produzenten Trevor Roth erweitert, um damit die Hoffnungen der Fans weltweit zu schüren.

Nachdem die heiße Phase der Vor-Sondierungen nunmehr abgeschlossen scheint, öffnet sich das weite Feld der Spekulationen mittlerweile dem, was der Serie über die kommenden Jahre ihr Gesicht verleihen wird: Der Besetzungsfrage.
Nachdem bereits der Star-Trek-Veteran Tony Todd (Kurn, der alternde Jake Sisko und ein Alpha-Hirogen) bekannt gab, dass sein Name auf einer 'sehr kurzen' Besetzungsliste stehen würde, sickerte nun ein weiterer Name durch: Diane Kruger.


Wer nun denkt, dass dies sehr deutsch klingen würde, tut dies keineswegs zu Unrecht, denn Kruger wurde 1976 als Diane Heidkrüger im beschaulichen Niedersachsen geboren. Nachdem sie mit nur 16 Jahren einen Casting-Wettbewerb gewann, siedelte sie nach Paris über und begann dort später mit ersten Schritten im Film-Business. Nachdem die 2004 als Helene in "Troja" (u.a. mit Eric Bana) auftrat, begann ihre (internationale) Karriere in Fahrt zu kommen. Während sie zunächst in Filmen wie "Das Vermächtnis der Tempelritter" (u.a. mit Christopher Plummer), "Inglourious Basterds" oder "Sky" zu sehen war, schnupperte sie zuletzt in „The Bridge – Americazwei Staffeln lang Serienluft. Zur Zukunft dieses Mediums gab sie selbstbewusst zu Protokoll:

"Es ist ein Trend. Das Fernsehen ist wirklich im Moment das, wo alle hinwollen, 'including' ich."

Ihr erster Auftritt in einer Fernsehserie war dabei erschreckend unbeachtet geblieben: Ihr Auftritt als Miranda Green in der Serie Fringe wurde noch nicht einmal im Vor- oder Abspann geführt. Das lag allerdings vor allem daran, dass sie ihrem Ehemann Joshua Jackson (doch, liebe weiblichen Leserinnen, der ist tatsächlich vergeben) zur Seite stand, der als Peter Bishop die Hauptrolle innerhalb der Serie bekleidete. Über diese Verbindung lernte sie dabei nicht nur den Fringe-Übervater J.J. Abrams kennen, sondern auch einen der jungen, damaligen Produzenten und Schreiber der Serie: Alex Kurtzman. Dieser scheint sich nun daran erinnert zu haben, dass die attraktive 39-jährige nicht nur eine talentierte und vielseitige Schauspielerin ist, sondern auch mit Projekten wie seinem liebäugelt:

Bildquelle: Pinterest

"Ich bin sowieso ein totaler Sci-Fi-Geek. Ja, 'Star Wars' und 'Star Trek' - alles Filme, die größer sind als das Leben. Da kann man Sachen spielen, wie sie im normalen Leben nicht möglich wären."

Was allerdings nicht automatisch bedeutet, dass Kruger bei einer Einstellung auch einen deutschen Charakter spielen würde, denn sie spricht neben der deutschen Sprache auch fließend englisch und französisch. Auf jeden Fall bietet sich ihr aber nicht nur die historische Chance, das Erbe anderer deutscher Star-Trek-Veteranen wie Reiner Schöne, Susan Denberg oder Matthias Hues anzutreten, sondern auch eine Heimat zu repräsentieren, deren treue und stabile Fanszene einen Darsteller aus den eigenen Landen nicht nur befürworten würde, sondern redlich verdient hätte.


Nachtrag. "Ah, der erste April: Der einzige Tag im Jahr, an dem die Leute Dinge, die sie im Internet finden kritisch abwägen, bevor sie diese als wahrheitsgemäß akzeptieren." Diesen weisen Spruch teilte niemand geringeres als der TOS-DarstellerGeorge Takei in den sozialen Medien.
Nun ist es eine schöne Tradition der Tafelrunde. sich jedes Jahr auf's neue diesem Schabernack anzuschließen und unsererseits eine Nachricht zu verbreiten, deren Kunst weniger darin besteht, primär lustig zu sein, sondern eher Unsicherheit verbreitet, ob nicht doch etwas Wahrheitsgehalt darin stecken könnte.
In diesem Sinne bedanken wir uns auch dieses Jahr bei allen treuen Lesern, die nicht glauben konnten, dass es sich um EINEN Aprilscherz handeln könnte und mit sympathischem Ernst unsere Sache unterstützt haben.
Nichtsdestotrotz wünschen wir dennoch Diane Kruger alles Gute und finden, dass sie in der Tat eine spannende Personalie für den nächsten Star-Trek-Serien-Anlauf sein würde- Wir drücken ihr jedenfalls alle Daumen die wir haben und wer weiß; vielleicht können wir in ein paar Monaten ja behaupten, mit einem kleinen Aprilscherz mitten ins Schwarze getroffen zu haben...


Samstag, 26. März 2016

The (not so) Motion(less) Picture - Ein Lanzenbruch

Poster von Matt Ferguson. Mehr Trek-Poster hier.
Ja ja, Star Trek I The Motion Picture wird gemeinhin als schwächster der klassischen Filme angesehen (vielleicht von warum-braucht-Gott-ein-Raumschiff abgesehen). Dennoch bin ich heute der Einladung ins Kino gefolgt und habe mir im Filmrauschpalast den 1979er Klassiker gegeben. Und was soll ich sagen: ich war doch ziemlich hin und weg. Das kleine Off-Kino zeigt nur Originalversionen, hat gemütliche Sessel, einen 4K-Beamer (viermal FullHD-Auflösung) und eine schicke, gebogene Leinwand - und die Jungs und Mädels sind mächtig stolz auf ihre Technik, mussten wir am Ende der Aufführung doch alle die Frage über uns ergehen lassen wie toll wir denn Bild und Ton fanden... äh, ja, genau, der Film war übrigens auch supi.

Aber ganz ehrlich: ich habe einen Beamer zu Hause und hier mit dieser Ausstattung hat der Film noch deutlich mehr Spaß gemacht als ich es erwartet habe. Der Film protzt mit seiner Optik, der Sound hat Wums, die Musik erlebt sich in der Lautstärke und Qualität wie in einem Konzertsaal. Dieser Film wurde fürs Kino gedreht und sollte wohl wirklich nicht am TV geschaut werden. Plötzlich erkannte ich so viele Details, die mir bisher nie aufgefallen sind, wie Leute, die in den Raumstationen umher laufen, sämtliche Strukturen von V'ger oder die vielen Wesen in der Briefing-Szene - sogar zwei Indianer! Die Offiziere waren damals wohl alles Fans, die hier auf Starfleet machen durften.

Vor dem Film, der natürlich inklusive der damals üblichen Ouvertüre gezeigt wurde, kam zuerst noch eine Einleitung von einem der Kinobetreiber. Darüber wie viel Geld der Film verschlungen hat oder wie enttäuscht sowohl die Fans des Regisseurs Robert Wise waren, dass dieser sich dem Mainstream hingab, als auch die von Star Trek, die den poppigen und deutlich witzigeren Stil der Serie vermissten - der Film versuchte sich an den damals gerade gefeierten 2001 Space Odyssey anzulehnen. Und, dass Wise wohl ein Freund von großen Schiffen war. In seinem Film über die Hindenburg wurde selbige ständig in Großaufnahmen gezeigt und hier war es die Enterprise, die mächtig ScreenTime erbeutete. Ist ja auch ein schönes Schiff...



Natürlich brachte der große Bildschirm auch mit, dass mir ständig Bildfehler auffielen, die wohl durch den immensen Zeitdruck beim Zusammenkopieren der Bilder bzw. Effekte entstanden sind. Ausgefranste Kanten, transparente Flächen oder Spocks Ohren, die sich oft viel zu schlecht mit der Gesichtshaut verbanden.

Trotz aller Nörgelei, ein beeindruckender Film mit viel Ernsthaftigkeit und ein Kino-muss bzw. TV-Verbot. Leider war das die letzte Aufführung hier im Filmrauschpalast, ist aber im Trek-Jahr 2016 sicher noch in anderen Kinos zu finden. Übrigens seien wohl auch The Revenant und Hail, Caesar! eine besondere Empfehlung, ob der bereits erwähnten 4K-Technik. The Revenant läuft noch die kommenden April-Sonntage, immer 15 Uhr (laut gedrucktem Programm, die Homepage sieht das anders...). Gefragt, ob denn jetzt auch Star Trek II gezeigt würde, gab es ein vielleicht. Wobei sich der ja spätestens dann lohnen wird, wenn das gerade angekündigte 4K-Remaster erschienen ist.