Montag, 24. Juni 2013

Star Trek Continues - Pilgrim of Eternity

Seit knapp einem Monat ist ein Werk von ihnen online und offenbar sind sie dennoch relativ unbekannt, dabei tragen sie doch einen großen Namen: Star Trek Continues. Ich würde es als ein Fanprojekt bezeichnen, finanziert wird es von Farragut Films sowie Dracogen Strategic Investments, also eher kleinen und unbekannteren Investoren. Die Macher schreiben sich auf die Fahnen, eine angemessene Fortsetzung zur originalen Serie in neuer Besetzung zu schaffen, schließlich sind zwei Jahre der Fünfjahresreise der Enterprise bisher ungezeigt, weil ungefilmt. Ganz Recht, es geht um Kirk und Co. - gleiche Besatzung, neue Besetzung, aber Namen wie Christopher Doohan und Larry Nemecek lassen ahnen, dass durchaus ernsthafte Absichten dahinter stehen, das Ganze stilecht aufzuziehen und sich an das bestehende Universum und damit den Canon zu halten.

Mehr noch, es gibt bereits die erste Folge mit Namen "Pilgrim of Eternity", die auf der ComiCon in Phoenix Ende Mai vorgestellt wurde. Zu finden ist sie bei vimeo und auf der Homepage der Macher höchst selbst und erfreulicherweise kostenfrei:


Mein Fazit, ohne zu spoilern:

Der erste Eindruck ist gefällig, es ist HD-Qualität und dennoch 4:3, wie man es von TOS gewohnt ist. Die Kulissen entsprechen der alten Serie, sind durch Beleuchtung und Accessoires aufgepeppt, ohne zu stören, die Uniformen sind stimmig und passen den Schauspielern (was man von TOS nicht uneingeschränkt sagen kann). Die neuen Darsteller der alten Charaktere sind natürlich gewöhnungsbedürftig, aber deswegen keinesfalls schlecht. Scotty und Chekov finde ich sehr gut getroffen, Spock hätte ich persönlich aus Gründen geringer Ähnlichkeit anders besetzt, aber zum Glück war ich nicht für das Casting zuständig, sonst wäre mir ein meiner Meinung nach wirklich guter, da emotionsloser und logischer, Vulkanier entgangen. Der Kirk-Darsteller Vic Mignogna selbst, nun, er hat Potential, denke ich. Ich gebe ihm noch ein paar Folgen Zeit, sich zu entwickeln, denn es ist schwer, in die Fußstapfen eines William Shatners zu treten - auch wenn mir bereits jetzt angenehm auffällt, dass er weniger der geborene Weiberheld zu sein scheint.
Das Shirt zieht er trotzdem aus.




Die neue Crew.

Vom Inhalt bin ich als Jemand, der oft die fehlende Handlungsdichte und -logik der originalen Serie bemängelt, positiv überrascht. Zum Beispiel erinnere ich mich teils mit Grauen daran, wie damals über Minuten (gefühlte Stunden) hinweg Spannung aufgebaut wurde, indem man Nahaufnahmen entsetzter und/oder schweißbedeckter Gesichter zeigte. Das ist in diesem Projekt weit besser gelöst. Da es sich um eine (späte) Fortsetzung einer bereits bestehenden Folge handelt, gibt es außerdem zahlreiche Referenzen, vieles, was man wiedererkennt, ohne dass dabei Langeweile aufkommt.

Kurzum, ich finde, es ist eine gelungene Fortsetzung, die mich möglicherweise sogar dazu motivieren könnte, die mir noch unbekannten TOS-Folgen zu sehen - auf jeden Fall macht sie Lust auf mehr. Und sie werden mich über ihre Facebook-Seite bestimmt auf dem Laufenden halten.

Samstag, 22. Juni 2013

Ein Aufeinandertreffen der anderen Art – Die Tafelrunde in Berlin [Bilder]

Zeitpunkt: Freitag, 21. Juni 2013, 19 Uhr. Ort: Hauptquartier von Miri

Die Tafelrunde hat bei ihrem letzten Treffen mit einer Tradition gebrochen und ihren Versammlungsort nach Ostberlin verlegt. Die Crew des Hermanns möge uns verzeihen. Der nächste Stammtisch findet wieder in Griebnitzsee statt.
Dennoch, der Standortwechsel war ein voller Erfolg, wie sich herausstellte. Die anwesenden Tafelrundler  hatten ihren Spaß und wurden von ihrer Gastgeberin Miri verwöhnt. Wieder einmal konnte sie ihr überragendes Talent als Köchin beweisen und tischte eine hochwertige Palette an Speisen und Getränken auf. Selbst zubereitet, konnte sich das Ergebnis nicht nur sehen, sondern auch vorzüglich schmecken lassen. Einen großen Dank hier mal von ganz offizieller Stelle an Miri und Tatzel. Es war ein super Abend. Leider ist er so schnell vergangen.
Zusammen  wurde gelacht, gegessen, gefachsimpelt, gefaltet und über die Lange Nacht der Wissenschaft (wir berichteten: K'olbasa, Miri, C.Twain) gesprochen, aber auch über zukünftige Events, an denen die Tafelrunde teilnehmen wird. Doch warum der vielen Worte? Lassen wir die nun folgenden Bilder sprechen, die die Atmosphäre des Abends am besten ausdrücken können.

Das Abenteuer beginnt im 47. Stock
Geburststagsgeschenke aus der Zukunft
...nach Romulanischen Reinheitsgebot
Begrüßung in gemütlicher Runde
Das Buffet ist eröffnet
Zum Nachtisch ein leckerer Kuchen...
...serviert von der Gastgeberin persönlich
Auch ein Origami flog vorbei
Spaß unter dem "Dunklen Banner"
Im Kontrast: Seriöses Biertrinken auf dem Balkon...
...mit herrlichem Ausblick auf Berlin...
...fast bis nach Wannsee, dem heimatlichen Potsdam ganz nah
Lebhaftes Falten und ein ängstlicher Strifes
Lebhafte Diskussionen bis in die Nacht
Zum Abschluss Tatzels Enterprise: Versteckte Talente werden offenbart

Donnerstag, 20. Juni 2013

Duschen in Star Trek: Eine Abkühlung gefällig?

Hitze liegt über Potsdam. Wer kann sucht sich ein schattiges Plätzchen, um der Sonne zu entfliehen. Die Luft befindet sich dabei in einer selektiven Phase, abgekoppelt von jeglicher Synchronisation, was ohne Ausnahme jede Art der körperlichen Regung erschwert. Eine Abkühlung täte da gerade gut. Was gäbe es schöneres als ein kalter Schauer, nur, um danach wieder dem Schwitzen erlegen zu sein? Der wohltuende Wasserstrahl, abperlend vom erhitzten Körper, dürstend nach einer Erfrischung, das wünschen sich bei diesem Wetter mit Sicherheit auch Bösewichte aus dunklen Alternativuniversen.

Take a Chumbershower
Quelle: www.fanboy.com
Selbst in Star Trek sind Duschen in ihrer heutigen Form (also Wasserduschen) noch bis zum 22. Jahrhundert fester Bestandteil der Körperpflege. Jonathan Archer hat so manche unerwartete Flugeinlage in seiner Dusche bravourös gemeistert. Dennoch, selbst er genoss die sichtliche Frische des Urelements, auch, wenn Begleiterscheinungen in Form von blauen Flecken auftraten - nicht immer, aber immer dann, wenn Gravitationsgeneratoren ihr Eigenleben entwickelten.
Quelle: www.startrek.com
Nichtsdestotrotz, hat sich die Menschheit im 24. Jahrhundert der wohltuenden Frische des Wassers verwehrt und ist auf sogenannte Schallduschen umgestiegen. Diese Duschen funktionieren mit Hilfe von Ultraschall und reinigen den Körper durch Schallimpulse. Wie fühlt sich das wohl an? Innerhalb der Sternenflotte geht das Gerücht um, dass Schallduschen, neben der Förderung der Hygiene, auch als Kompensation gegen Liebeskummer helfen können. Doch da solltet ihr Jadzia Dax fragen. Eine Hochtonschalldusche gefällig?
B'elanna Torres in einer Schalldusche, Quelle: en.memory-alpha.org
Warum Schallduschen? Möglicherweise um folgendes Problem aus dem Weg zu gehen. Aber der gezeigte junge Mann im Video weiß sich mit der konventionellen Technologie des 21. Jahrhunderts zu helfen...