Mittwoch, 7. Juni 2017

Eaglemoss Nr.60: S.S. Botany Bay

Einleitung

Einige Episoden der klassischen Star-Trek-Serie legten mit ihren genialen Handlungssträngen den Grundstein für etliche weitere Geschichten der nachfolgenden Star-Trek-Serien. Die Handlung der Folge "Der schlafende Tiger" lieferte sogar den Stoff für den zweiten Kinofilm, "Der Zorn des Khan". Worum geht es? 
Das die Geschichte der Erde in Star Trek ihre ganz eigene Erzählweise hat ist für eine SciFi-Serie nichts Besonderes. Das Faszienierende an Star Trek ist aber der in sich stimmige Handlungsbogen, auch Canon genannt. So wurde in TOS bereits eingeführt, dass in den 1990er Jahren die Wissenschaft mit der Genmanipulation an Menschen experimentiert und sogenannte "Augments" erschaffen hat. Menschen mit übernatürlicher Stärke und Intelligenz, die aber kollektiv an Größenwahn leiden. Eins dieser Individuen, ein Mann namens Khan Noonien Singh ist der Meinung, dass die Augments mit ihren überlegenen Fähigkeiten das Recht hätten, über den Rest der Menschheit zu regieren. Ab 1992 fangen Khan und seine Anhänger einen Krieg an und erobern fast ein viertel der Staaten im asiatischen Raum (Eugenische Kriege). Erst nach vier Jahren Krieg mit über 30 Millionen Opfern gelingt es der Menschheit, Khan und seine Anhänger zu besiegen. Khan und 84 seiner Gefolgsleute gelingt die Flucht mit einem Raumschiff, der S.S. Botany Bay, welches am 11. Januar 1996 in die Tiefen des Weltraumes startet.
Dieses Raumschiff, ein Frachter der DY-100-Klasse, ursprünglich zur Versorgung der Internationalen Raumstation konstruiert, eignet sich auch bedingt für interstellare Reisen. Da der Warpantrieb noch nicht erfunden wurde und so eine Reise nur mit Unterlichtgeschwindigkeit erfolgen kann, muss sich die Besatzung in Kryostase begeben. Im Fall der S.S. Botany Bay wurde anscheinend die automatische Wiederbelebung nicht aktiviert oder versagte durch einen technischen Defekt, denn erst 300 Jahre später, im Jahr 2267, wird das treibende Schiff von der U.S.S. Enterprise NCC-1701 gefunden. Zu spät bemerken Kirk und seine Crew, wen sie da wiederbelebt haben und nur unter größten Anstregungen gelingt es ihnen, Khan zu besiegen. Dieser wird mit seinen Anhängern auf dem Planeten Ceti Alpha V ausgesetzt und man könnte meinen, dass die Geschichte damit abgeschlossen wäre.
Doch dieser Handlungsstrang wird dann überraschend in einem der besten Star-Trek-Filme überhaupt fortgesetzt. Den Inhalt des Films "Star Trek II - Der Zorn des Khan" hier zu erzählen würde aber nun den Rahmen sprengen. Der Film gilt mittlerweile auch als Klassiker, bietet aber immer noch Spannung und Unterhaltung vom feinsten.
Daher rate ich nur, unbedingt ansehen.
In der alternativen Zeitlinie der neuen Star-Trek-Filme von J.J. Abrams, wird die Botany Bay
zwischen den Jahren 2258/59, von einem anderen Raumschiff gefunden. Khan wird als einziger der 72 Augments geweckt und soll der Sternenflotte dabei helfen, neue Waffen und Taktiken gegen die Bedrohung der Klingonen zu entwickeln. Die anderen Schläfer werden vom Schiff entfernt und später mit dem wieder eingefrorenen Khan in einer Lagerhalle verstaut.

Das Modell

Eine Mischung aus U-Boot und Rakete. Diesen Eindruck vermittelt das nun mittlerweile dritte Raumschiffmodell aus der originalen Star-Trek-Serie. Dieses besteht größtenteils aus Metall, mit Ausnahme der Frachtcontainer und des unteren Teils der Hecksektion. Da das Studiomodell nicht sonderlich detailliert war, zeugt auch das Modell von Eaglemoss nicht gerade von Detailreichtum. Aber gerade deswegen wurden erfreulicherweise bei der Miniatur alle Oberflächendetails umgesetzt. Beachtlich ist auch, dass die Aussenhülle verschmutzt und zerschunden dargestellt wird, was den Eindruck erweckt, dass auch das Modell 300 Jahre im Weltraum treibend verbracht haben könnte. Erfreulich ist auch, dass die Beschriftung nicht vergessen wurde. Der Name S.S. BOTANY BAY wurde sauber auf beiden Seiten des Schiffes aufgedruckt. Es gibt aber auch kleine Kritikpunkte, wie die scheinbar unvermeidliche Spalte zwischen den Materalien. Zu sehen sind diese am Heck des Schiffes und an den Frachtmodulen.

Von vorn betrachtet könnte man meinen, man hätte es mit einem U-Boot zu tun.
Die Altersspuren und der Schiffsname wurden sauber und detailliert umgesetzt.

Die Halterung
Das Modell wird mit dem Heck in eine klammerförmige Halterung eingeschoben, wobei diese eine Ritze auf der Oberseite hat, um Platz für einen Aufbau am Heck zu schaffen.

Begleitheft

Die Lektüre startet natürlich mit der Geschichte, die den Leser über den Auftritt des Schiffes in der entsprechenden Episode der klassischen Serie unterrichtet. Es folgt das übliche Schiffsprofil und anschließend der vierseitige Bericht zur Entstehung der Botany Bay. Interessant fand ich hierbei die Tatsache, dass auch dieses Schiff von Walter Jefferies, dem Designer der originalen Enterprise, stammt. Erwähnenswert ist die Tatsache, das er sich den Frachter noch vor der Enterprise ausdachte. Als letztes gibt es einen Artikel, der sich mit der Entstehung der Handlung des zweiten Kinofilms befasst. Wer hätte es gedacht? Ursprünglich sollte die Crew der U.S.S. Reliant auf zwei Aliens stoßen, die die Gegenspieler des Films hätten werden sollen. Statt dessen entschied man sich schließlich dafür, dass Khan zurückkehren und der Bösewicht des Films werden sollte.
Natürlich wurde auch die Botany Bay in der "remastered" Version der ersten Serie mit einem CGI-Modell neu dargestellt.

  
Die Studiomodelle der USS Enterprise und der SS Botany Bay. (Bild memory-alpha)
Das CGI-Modell der Botany Bay. (Bild memory-alpha)

Spezifikationen

Daten zum Modell


  • L x B: ca.133 mm x 59 mm
  • Höhe mit Stand: ca 74 mm
  • Material: Kunststoff und Metall
  • Hersteller: Eaglemoss Collections 2017

Bewertung und Fazit

Das Modell der S.S. Botany Bay wurde sehr gut von Eaglemoss umgesetzt und erinnert an eine der besten Episoden der ursprünglichen Serie. Klare Empfehlung für Fans des klassischen Star Trek-Universums.


Weitere bewertete Modelle findet man hier:

http://star-trek-tafelrunde.blogspot.de/p/eaglemoss.html

Sonntag, 4. Juni 2017

Turons Senf zum Discovery-Trailer


Einleitung. Ein guter Trailer erweckt bei uns Zuschauern eine unbändige Lust auf eine neue Serie. Er schürt die Vorfreude, spielt mit den Erwartungen der Fans und steigert die Spannung ins Unermessliche.
Insofern sind die beiden Star-Trek-Discovery-Trailer, die vor mittlerweile zwei Wochen in den Weiten des Internets für Aufmerksamkeit sorgten, für mich persönlich gescheitert.
Nicht, dass ich sie total doof fand oder – wie viele andere Star-Trek-Urgesteine in den Kommentarzeilen diverser Internetportale – völlig enttäuscht wurde, aber es gelang keinem der beiden Zusammenschnitte in mir eine der eingangs genannten Reaktionen hervorzurufen. Nun habe ich lange überlegt, woran das eigentlich gelegen haben könnte, habe die Spreu vom Weizen getrennt und möchte an dieser Stelle einmal die Gelegenheit nutzen zu erklären, was mir an diesem ersten Einblick in die kommende, siebente Star-Trek-Serie gut und weniger gut gefallen hat.




Lobenswerte Aspekte
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Beförderungen. Für mich waren stets jene Star-Trek-Folgen am eindrucksvollsten, die aus dem üblichen Darstellungsrahmen herausbrachen und die Franchise um einen neuen Blickwinkel bereicherten. Zu diesen Meilensteinen zählten etwa Episoden wie "Im fahlen Mondlicht", "Es geschah in einem Augenblick" oder  auch "Carbon Creek", in denen der Zuschauer das Geschehen durch die Augen anderer zu betrachten lernt. Den Ehrenplatz unter diesen Folgen nimmt allerdings die TNG-Folge "Beförderungen" ein, in deren Verlauf eine Gruppe Junior-Offiziere kurz vor dem nächsten Schritt auf der Karriereleiter begleitet wird.


Reizvoll ist diese Episode vor allem deshalb, weil sie den Fokus von der traditionellen (und etwas eingerosteten) schiffs-zentrierten Erzählstruktur weglenkt, die Star Trek seit Anbeginn seiner Entstehung dominiert. Dabei ist es – wie die Karrieren der meisten Charaktere zeigt – Usus in der Sternenflotte, sich von Schiff zu Schiff hochzuarbeiten oder auch, wie etwa Tom Paris oder Ro Laren, einschneidende Laufbahnrückschritte hinnehmen zu müssen. Man wird von Posten zu Posten auf unterschiedlichen Stationen oder Schiffen durchgereicht, bevor man schließlich auf jenem Stuhl in der Mitte der Brücke landet, den so ziemlich jeder Sternenflottenoffizier tief in seinem Herzen begehrt.
Nun scheint mit Discovery und seiner Zentrierung auf den Hauptcharakter Michael Burnham genau der Fall einzutreten, dass sich eine ganze Serie diesem Lebenslauf-Prinzip widmen wird. In meinen Augen ist das ein ebenso erfrischender wie nachvollziehbarer Perspektivwechsel:
Schließlich kann man zum Beispiel im Fußball eine Dekade Bundesliga problemlos aus der Sicht eines Vereins, aber ebenso spannend auch im Hinblick auf den Werdegang eines einzelnen Spielers erzählt werden. Das Konzept birgt jedoch vor allem in Bezug auf Star Trek und der hierarchischen Struktur der Sternenflotte eine Menge Potential und verspricht für die kommende Serie eine wirklich noch nie dagewesene Prämisse. So kann Discovery aus dem Schatten seiner Vorgänger treten, völlig andere Geschichten erzählen und doch der großen Tradition treu bleiben. Vor allem aber bietet sie eine Glaubwürdigkeit, die den Fans seit Rikers so verzweifelten Klammern an der Position des ersten Offiziers der USS Enterprise nicht mehr vergönnt war.


Diversität. Die bisherige Darstellerriege greift gleich zu Beginn ein zentrales Thema Star Treks auf: seine Multikulturalität. Es gibt einen farbigen Hauptcharakter (Michael Burnham), einen asiatischen Captain (Philippa Georgiu) und einen neuen (frischen) Charakter einer unbekannten Spezies (Saru).


Damit greift sie nicht nur den Trend zu einer besonders diversen Crew (insbesondere die Multiethnizität bei TOS und TNG) auf, sondern geht vielleicht noch einen Schritt weiter:
Der Hauptcharakter Michael Burnham ist nicht nur scheinbar von Vulkaniern aufgezogen worden, sondern auch – entgegen seinem Namen – weiblich. Das wiederum führte zu heißen Diskussionen im Internet, ob es sich um den ersten transsexuellen Charakter handeln könnte, den die Star-Trek-Geschichte hervorbringen würde. Auch damit würden die Schöpfer eine gute alte Star-Trek-Tradition pflegen, die seit Folgen wie "Platons Stiefkinder", "Wiedervereinigt" oder selbst "Star Trek Beyond"  aktiv Position für fundamentale Menschenrechte bezogen.


In der Ruhe liegt die Kraft. Es ist auffällig, wie gut beide Trailer ohne Kampfszenen, Explosionen oder Feuergefechte auskommen. Stattdessen herrscht ein vergleichsweise dialog-lastiger Tenor vor, der dem eigentlichen Inhalt irgendwie zu wiedersprechen scheint. Denn obwohl klar ist, dass es sich bei beiden Vorschau-Spots wohl eher um Zusammenschnitte aus dem Pilotfilm handelt, dessen Handlung sehr wohl kriegerische Auseinandersetzungen beinhaltet, scheint es, als würden die verantwortlichen Produzenten durch den offensichtlichen Verzicht ein klares Zeichen setzen wollen: 'Seht her, wir sind mehr als anspruchsloses Popcorn-Kino.' Ob sich diese Kernaussage bewahrheiten wird, bleibt wohl abzuwarten; als Statement ist es dieser Tage jedoch – gerade im Hinblick auf die nun folgenden 'Kritikwürdigen Aspekte' eine willkommene Demonstration des guten Willens.


Kritikwürdige Aspekte.

Ein Stückchen Abramsverse in der Originalzeitlinie. Seit dem Star-Trek-Reboot im Jahre 2009 gibt es einen Effekt, der wie wohl kein Zweiter den Hass der Fangemeinschaft auf sich zieht: Lensflares.
Das fragwürdige stilistische Mittel war so überzogen eingesetzt, dass es sich zum Gegenstand des Gespötts entwickelte und selbst Abrams sich für dessen Verwendung entschuldigte.
Man könnte nun glauben, dass die Verantwortlichen aus diesem Fiasko gelernt hätten, doch das Gegenteil ist der Fall. Beide Trailer strotzen nur so vor überflüssigen Blend-Effekten.
Doch damit nicht genug.
Design-technisch steht die Serie deutlich in der Tradition des Abrams-Ablegers: die Uniformen, die Beleuchtung, das Aussehen der Schiffe oder die Konzeption der Bord-Instrumente sind so deutlich an die Reboot-Filme angelehnt, dass man als Fan schon berechtigte Sorgen haben muss, dass diese Ähnlichkeiten – so sehr sie eventuell an den veränderten Sehgewohnheiten unserer Tage orientiert sind – auch eine inhaltliche Fortsetzung finden. Es besteht die Gefahr, dass sich die kommende Serie ebenso an der Aussage-armen Kino-Film-Mentalität orientiert, womit sie Gefahr läuft, die Star-Trek-hungrigen Zuschauerschaften, die die Entstehung dieser Serie überhaupt möglich gemacht haben, gänzlich zu verprellen. Denn es ist zwar für Discovery überlebenswichtig, neues Fernseh-Publikum zu erschließen, aber nicht minder zentral, die Majorität der bestehenden Fan-Basis zu besänftigen. Dieses Mal – auf dem für die Franchise so vertrauten Fernsehbildschirm - kann der Anspruch nämlich nicht 'Not Your Father’s Star Trek' lauten.


Wieder ein Prequel. Die in meinen Augen allerdings fragwürdigste Entscheidung bleibt immer noch die Idee, Discovery zehn Jahre vor der Original-Serie spielen zu lassen. Nachdem bereits "Star Trek: Enterprise" so fulminant gegen die Wand gefahren wurde und J.J. Abrams das Feld mit seinen Reboot-Filmen plattgewalzt hat, wage ich zu bezweifeln, dass der Rückbezug unmittelbar vor eine mehr als fünfzig Jahre alte Serie, die den Produzenten zu 'cheesy' erschien, um sich an deren Design zu orientieren in der Lage ist, neue Zuschauergruppen zu erschließen.
Mal im Ernst: Niemand hätte etwas dagegen gehabt, wenn die neue Serie zwei, zwanzig oder zweihundert Jahre nach Nemesis gespielt hätte. Stattdessen begab sich die illustre Runde der Produzenten auf das glatte Eis eines Prequels.
Was dabei offensichtlich übersehen wurde: Es gab bereits einen Einblick in die Sternenflotte zehn Jahre vor TOS: Er hieß "Der Käfig", war als ursprünglicher Pilotfilm für TOS gedacht und diente als Haupterzählstrang des Zweiteilers "Talos IV – tabu". Vergleicht man nun die Trailer mit dieser Folge wird schnell klar, wie wenig Discovery in die Original-Zeitlinie passt.


Nun kann man natürlich nicht ganz zu Unrecht einwerfen, dass Widersprüche ein fester Bestandteil der Star-Trek-Kultur sind:
Zum Beispiel Khan, der sich im zweiten Kinofilm an Chekov erinnern kann.
Oder die Tatsache, dass sich die Romulaner bereits in "Das Minenfeld" tarnen können, aber in "Spock unter Verdacht" alle mit dem selben Trick überraschen können.
Oder die Trill, wie sie in"Odan der Sonderbotschafter" und "Der Abgesandte" in Erscheinung treten.
In die gleiche Kategorie plötzlicher Erscheinungsveränderung dürften wohl auch die etwas befremdlichen Klingonen in den Vorschau-Filmchen fallen, die laut Star-Trek-Historie (vgl. "Die Heimsuchung", "Die Abweichung", "Kampf um Organia", "Star Trek – Der Film" oder "Immer die Last mit den Tribbles") keine Stirnwülste haben sollten.


Das mag jetzt für ‚Softcore‘-Fans kein großes Problem zu sein, aber bei Lichte besehen macht Star Trek vor allem seine zeitliche Geschlossenheit aus. Diese innere Chronologie, auf die sich selbst spätere Folgen wie "Besuch von der alten Enterprise", "Immer die Last mit den Tribbles" oder auch "Im dunklen Spiegel" beriefen, ist der Kern der Faszination für viele Fans (wie z.B. mich selbst), die ihn ungern mit Füßen getreten sehen.
Man stelle sich nur einmal vor, dass die mittelalterlichen Langboote in der Hit-Serie "Vikings" bei ihren Beutezügen gen England plötzlich frühneuzeitlichen Galeonen mit Kanonen begegnen würden. Ein Faux-Pas, der der Serie definitiv Zuschauer kosten würde.
Ähnlich verhält es sich mit Star Trek: Stirnwulstlose Klingonen, bunte Knöpfe und nicht minder bunte Uniformen sind schlichtweg ein Teil einer größeren Geschichte.
Die Annahme, dass es sich bei aller Fiktionalität um eine Fortsetzung der Zeitlinie handelt, ist ein zentraler Aspekt seiner Existenz in allen sieben Serien.
Von daher ist es vielleicht gar keine so schlechte Idee, wie bei Marvel einen Supervisor zu installieren, der auf die Einhaltung der bestehenden Zusammenhänge achtet.
Schließlich muss sich eine Serie wie Discovery, über der von Anfang an das Damokles-Schwert der Original-Serie schwebt, eine Kontrollinstanz schaffen, der sich zumindest bemüht, die Anzahl der Widersprüche zum Kanon so gering wie möglich zu halten. Ansonsten läuft sie durch die Wahl eines Prequels Gefahr, die gleiche – wenn nicht noch größere – Ablehnung wie das Abramsverse zu erfahren.


Fazit. Ich möchte wirklich nicht in den Schuhen der Verantwortlichen dieser Serie stecken. Die Macher müssen es schaffen, ein Produkt abzuliefern, dass dem launigen Sender CBS gefällt, dass neue Zuschauerschichten akquirieren kann, die alten Fanschichten bei der Stange hält, die Zeitlinie beachtet, die Fehler der Vorgänger vermeidet, etwas Neues bietet, die alten Traditionen befolgt und vor allem von Anfang an ein Quotenerfolg wird.
Böse Zungen könnten behaupten, dass dieser Spagat unmöglich sei und definitiv wird nicht jeder Discovery mögen. Doch anstatt das Glas als 'halb leer' zu bezeichnen, versuche ich mich vor allem auf die positiven Signale zu stützen, ohne die negativen Seiten auszuklammern. Sie halten sich nämlich die Waage und es ist noch viel zu früh, um ein Urteil über eine noch nicht ausgestrahlte Serie anhand ein paar Schnipsel aus dem Pilotfilm zu beurteilen.
Und machen wir uns nichts vor: Wir alle werden uns Discovery ansehen, egal welchen Eindruck der ein oder andere Trailer hinterlässt. Es ist die erste Star-Trek-Serie seit mehr als zehn Jahren und wenn mich die Franchise eines gelehrt hat, dann ist es neuen Welten gegenüber offen, neugierig und unvoreingenommen gegenüberzustehen.


Donnerstag, 1. Juni 2017

Star Trek™: Bridge Crew - Spieleinfo

Hin und wieder guck ich mal bei steam vorbei, was es denn so neues gibt. So auch gestern.Sonst gibt es ja für mich nicht soooo sonderlich interessantes. Allerdings ein neuer Spieletitel erregte meine Aufmerksamkeit. Star Trek™: Bridge Crew.


Über dieses Spiel
Star Trek™: Bridge Crew zieht den Spieler mit VR in das Star-Trek-Universum. Das Spiel versetzt ihn mit seinen Freunden auf die U.S.S. Aegis.
Die Mission: Einen nicht kartierten Sektor des Alls, den man The Trench nennt, in der Hoffnung erkunden, das man eine neue Heimat für die dezimierten Bewohner Vulkans findet. Auch die Klingonen sind in diesem Bereich aktiv und bedrohen die Pläne der Föderation.
Der Spieler trifft strategische Entscheidungen und koordiniert Aktionen mit seiner Crew, um die Mission zu erfüllen.
Im Koop-Modus kann eine Gruppe aus vier Spielern in die Rolle von Captain, Steuermann, Waffenoffizier und Chef-Ingenieur schlüpfen. Zur dynamischen Storyline bietet das Spiel einen „Laufenden Missions“-Modus, der immer neue Missionen für stundenlange Solo- und Koop-Abenteuer erzeugt.
Star Trek™: Bridge Crew erfordert mehr als nur individuelle Fertigkeiten, um die Herausforderungen zu meistern: Kommunikation, Vertrauen und Koordination der Crew sind die Schlüssel zum Sieg.

Also gleich mal beim Entwickler/Publisher Ubisoft vorbeigeschaut.
Sieht ja ganz nett aus auf den Screenshot und in den Videos. Klicki-bunti ala TOS oder ähnlich einer Abramstrek-Brücke.

Erscheint für Playstation VR, HTC Vive, Oculus Rift zu einem Preis von rund 50 Euro
Benötigt einen Drittanbieteraccount: Ubisoft Account (Unterstützt Verknüpfung mit Steam-Account)