Dienstag, 25. April 2017

Eaglemoss Nr.57: Romulanischer Bird-of-Prey (2260er)

Einleitung

Seit mittlerweile zwei Jahren ist die Raumschiffsammlung von Eaglemoss auf dem Markt aber erstaunlicherweise sind Raumschiffe aus der original Star-Trek-Serie bis jetzt so gut wie gar nicht vertreten. OK, die U.S.S. Enterprise NCC-1701 war schon das Thema der 50. Ausgabe. Aber von daher ist es nun um so erfreulicher, dass das aktuell vorliegende Modell aus dieser Kultserie stammt. Dazu ist es auch noch ein Schiff, dass in einer der besten Episoden von TOS seinen ersten Auftritt hatte. In der Episode "Spock unter Verdacht" greift ein neuartiges romulanisches Kriegsschiff die Aussenposten der Föderation am Rand der Neutralen Zone an. Das einzige Sternenflottenschiff in der Nähe ist die U.S.S. Enterprise, die leider nicht rechtzeitig eintrifft, um die Zerstörung eines weiteren Aussenpostens zu verhindern. Die Enterprise empfängt ein visuelles Signal des feindlichen Schiffes und kann dieses auf den Hauptbildschirm holen, wobei zum ersten Mal bekannt wird, dass die Romulaner mit den Vulkaniern verwandt sind. Mr. Spock gerät dabei in Verdacht, ein Spion zu sein. Captain Kirk beschließt, den romulanischen Angreifer zu verfolgen und zu stellen. Ein Katz- und- Maus- Spiel beginnt, bei welchem sich schließlich zeigt, dass der romulanische Kommandant ebenso listenreich und erfahren ist wie Kirk.

Das Modell 

Das Modell des romulanischen Bird-of-Prey kommt in einer sehr ansehnlichen Größe daher und besitzt eine Spannweite von ca. 107mm. Die Oberseite besteht aus Kunststoff, die Unterseite sowie die Warpgondeln sind aus Metall. Die Kappen der Gondeln werden mit blauen Klarteilen dargestellt. Die Austrittsöffnung der Impulsantriebe am Heck wurden bedacht, ebenso die Mündung der Plasmakanone am Bug. Die Fenster sind nicht wie üblich aufgedruckt sondern werden mit kleinen "Knubbeln" dargestellt, was allerdings nicht wirklich ansehnlich ist. Das optische Highlight findet man aber auf der Unterseite des Modells, denn das Adlermotiv wurde sehr detailliert wiedergeben!

Die Halterung

Bei dieser zeigt sich Eaglemoss wieder kreativ. Im oberen Teil der Haltebacken befindet sich eine Ritze für die Heckflosse, in der das Modell eingeschoben wird.

Das Begleitheft

Dieses startet mit einem vierseitigen Artikel, welcher sich mit den Auftritten des romulanischen Bird-of-Preys in der Original Serie befasst. Es folgen Informationen zum Schiffsprofil und ein vierseitiger Artikel über den fast unbekannten Erfinder dieses romulanischen Schiffes. Man erfährt das Wah Ming Chang nicht nur dieses Schiff entwarf, sondern sich auch für den klassischen Tricoder verantwortlich zeigt! Auch das Kostüm des Gorn (TOS: Ganz neue Dimensionen) geht auf seine Kappe. Besonders im Gedächtnis blieb mir die Legende über den Verbleib des Studiomodells. Die einen behaupten, es existiere noch in der Sammlung einer Privatperson, andere wieder meinen, dass es bei einem Unfall verloren gegangen ist. Am Wahrscheinlichsten ist aber, das Herr Chang das Modell in einem Wutanfall kaputt schlug, weil er von den Paramount Studios keine Bezahlung für seine Arbeit erhielt. Endgültig kann das heute wohl nicht mehr geklärt werden, denn Wah Ming Chang verstarb 2003.
Der letzte Artikel des Heftes befasst sich dann noch mit der Entstehungsgeschichte des romulanischen Imperiums.

Das original Studiomodell in einer Szene aus "Spock unter Verdacht" (Bild: memory alpha)
Und als CGI-Modell für TOS-Remastered (Bild: memory alpha)

Spezifikationen

Daten zum Modell

  • L x B: ca. 85 mm x  107 mm   
  • Höhe mit Stand: ca 66 mm 
  • Material: Kunststoff und Metall
  • Hersteller: Eaglemoss Collections 2017

Bewertung und Fazit

Gut umgesetztes Modell des klassischen Bird-of-Prey. Klare Empfehlung für Fans mit spitzen Ohren.

Sonntag, 23. April 2017

Spielerunde 03: Star Trek Panic!


Einleitung.

"Mein Gott, Pille, was habe ich getan?"
Kirk, Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock

Nach zwei Spieleabenden, an deren Ende ich mir stolz die Krone des Gesamtsieges über mein Haupt stülpen konnte, ist das Undenkbare nun passiert:
Ich, Turon47, bin geschlagen.
Doch als ob das noch nicht genug Schmach für einen Abend gewesen wäre, habe ich auch noch in einem kooperativen Spiel verloren, in dem alle Mitspieler ihre Kräfte vereinen und als Team gegen den Unbill des Schicksals in Form eines Würfels antreten.
Aber um dieser beinahe griechisch anmutenden Tragödie abermals einen drauf zu setzen:
Wir haben dabei die Enterprise verloren.
Von multiplen Hüllenschäden wie ein Feuerball schimmernd schwebte sie bewegungslos vor uns im All und es gab nichts mehr, was wir für sie tun konnten. Plötzlich fühlten wir uns ebenso hilflos wie Kirk im dritten Kinofilm und uns alle beschlich ein Gefühl der Scham, so dass wir uns – bei der Ehre gepackt – noch einmal der Herausforderung stellten…


Das Spiel.
Bei "Star Trek Panic" handelt es sich im Prinzip lediglich um eine Adaption des kooperativen Brettspiel-Vorbildes "Castle Panic" (also wieder einmal eine Star-Trek-Lizenz-Ausgabe eines bereits existierenden Produkts). Doch während die Spieler im Original gemeinsam eine Burg vor eindringenden Trollen, Kobolden und Orks zu verteidigen versuchen, gilt es in dieser Variante nicht nur, wütende Angriffe der Klingonen, Romulaner und Tholianer auf die Enterprise abzuwehren, sondern zusätzlich zu diesem ständigen Kampf ums Dasein noch mindestens fünf Missionen zu erfüllen.
Dafür gibt es – ähnlich wie bei Star Trek Catan – Charakterkarten die den einzelnen Spielern mit spezifischen Boni helfen können und Ereigniskarten, die entweder einen Treffer in einer bestimmten Region um das Schiff herum zur Folge haben, Ressourcen zur Vollendung einer Mission liefern oder verschiedene anderweitige Vorteile bieten.
In jeder Runde tut der jeweils aktive Spieler sein Bestes, um nicht nur die Mission zu erfüllen, sondern auch die feindlichen Schiffe davon abzuhalten, die Enterprise zu Klump zu schießen.  Allerdings ist er auch gezwungen, am Ende zwei neue Bedrohungen zu ziehen, die die Gesamtsituation weiter verschärfen. Wenn es den Spielern allerdings gelingt, alle fünf Missionen innerhalb der Zeitvorgabe erfolgreich zu bestehen und die Enterprise vor der völligen Zerstörung zu bewahren, tragen sie gemeinsam einen hart erkämpften Sieg davon.


Lobenswerte Aspekte.
Auch wenn es manchmal schön ist, sich im Wettstreit mit anderen zu messen, einander auszuspielen und am Ende die süßen Früchte eines Sieges auskosten zu können, muss man zugegeben, dass dieses Prinzip mitunter recht einseitig ist: Der ein oder andere bleibt trotz guter Leistungen stets zurück, es gewinnt vielleicht immer nur die selbe Person oder man hat von Anfang an nur Pech und keine Gelegenheit überhaupt in Fahrt zu kommen.
Das traurige Ergebnis solcher Erlebnisse ist häufig der Unwille, Brettspiele zu spielen.
Doch es geht auch anders.
So genannte kooperative Spiele lassen sämtliche Spieler ein gemeinsames Ziel verfolgen und bei einem Erfolg steht nicht einer einsam auf dem Siegerpodest, sondern das ganze Team als solches. So schweißt ein Triumph höchst unterschiedliche Menschen in einem unvergesslichen Spiel-Erlebnis auf ungeahnte Weise zusammen, anstatt einen weiteren Familienzwist vom Zaum zu brechen.
Eines solch‘ Geistes Kind ist auch "Star Trek Panic".  Anstatt sich gegenseitig die besten Planeten, längsten Handelsrouten oder profitträchtigsten Bahnhöfe wegzunehmen tauscht man nunmehr seine besten Karten zum Erhalt des Gemeinwohls mit seinem Gegenüber ein, zittert gemeinsam vor der Feuerkraft eines sich enttarnenden Romulanerschiffes oder verteilt eine Superkarte lieber auf eine Mission, anstatt sie zum eigenen Vorteil auf der Hand zu behalten.
Im Zusammenhang mit diesem Spielprinzip sind auch die Interaktionen zwischen den einzelnen Spielern plötzlich völlig andere. Man taktiert zusammen, überlegt welche Tauschgeschäfte sich am ehesten lohnen würden und erinnert sich gemeinsam an übersehene Bedrohungen, anfallende Spielzüge oder diskutiert Strategien zum weiteren Vorgehen. Mit der Zeit werden selbst vormals ruhige und zurückhaltende Mitspieler zu glühenden Verfechtern bestimmter Manöver, spezieller Angriffsziele oder erfolgsversprechender Kartenkombinationen.
Plötzlich herrscht eine völlig andere Atmosphäre, die einen angenehmen Gegenpol zu den sonst üblichen platzierungsorientierten Brettspielen bildet.
Zudem kommt man nicht umhin den Machern dieser Star-Trek-Adaption eine besondere Detailverliebtheit (vor allem zur Originalserie) zu attestieren. Das kann man schon allein am Hartpappe-Modell der USS Enterprise erkennen, die passende Hüllenbeschädigungen für jedes spezifische Viertel der Untertassensektion zu bieten hat. Hinzu kommen die Missionen, die man – getreu dem Original-Serienkonzept - episodisch abarbeiten muss. Auch der Einsatz von Redshirts um den Schaden durch Eindringlinge auf dem Schiff zu minimieren bietet einem augenzwinkernden Tribut an die Kult-Serie. Und schließlich kann sogar der Umstand, dass es einen Spielchip für eine Zeitverwerfung gibt, die den Spielern im Idealfall mehr Zeit zur Erfüllung einer Mission gibt, dem wohlwollenden Fan ein anerkennendes Lächeln abgewinnen.
Daneben gibt es aber noch deutlichere Anzeichen, dass definitiv beinharte Trekkies dieses Spiel konzipiert haben. So kann man in der Mission zu "Charlie X" die Janice-Rand-Karte nicht ausspielen. Nach der erfolgreichen Beendigung der Mission "The Trouble with Tribbles" erhalten alle ungetarnten Klingonenschiffe einen Schadenspunkt. Und die romulanischen Bird of Preys können sich nicht nur tarnen, sondern auch mit doppelter Feuerkraft schießen. Von der Umsetzung des letzten Punktes waren wir gar so beeindruckt, dass wir unsere traditionelle Pizza-Pause vor dem Fernseher mit "Spock unter Verdacht" verbracht haben.


Kritikwürdige Aspekte.
"Star Trek Panic" ist beileibe kein Einsteiger-freundliches Spiel. Am günstigsten ist es ohne Frage, wenn man bereits über einige Vorkenntnisse im Originalspiel verfügt, wobei anzumerken bleibt, dass es selbst dann durch die Einführung völlig neuer Spielprinzips-Erweiterungen wie etwa den Missionen noch reichlich verwirrendes Neuland zu entdecken gilt.
Zwar gibt es eine ausführliche Erklärung zum Spiel, aber auch die hat ihre Grenzen:
Zum einen gibt es "Star Trek Panic" noch nicht auf Deutsch, was zur Folge hat, dass man sich durch eine umständlich formulierte, fremdsprachige Anleitung quälen muss, die doch viele Fragen offenlässt.
Man wird förmlich von der Vielzahl an Regeln, Sonderfällen, Aktionskarten, Ausnahmen, beschrifteten Chips, Missionseinschränkungen oder Spezialgegnern erschlagen und es benötigt daher ein komplettes Spiel, um zumindest einmal erfolgreich in die Materie eintauchen zu können.
Und selbst dann ist trotz der Karten zur 'Zug-Reihenfolge' noch immer möglich, dass man den ein oder anderen Part vergisst oder übersieht – ganz besonders in Stress-Situationen wie etwa kurz vor dem Fehlschlag einer ganzen Mission. So muss man stets die Konzentration wahren oder die Last auf mehreren Schultern verteilen und auch seine Mitstreiter zur Überwachung der korrekten Reihenfolge einspannen.
Ein weiterer großer Unterschied zum Originalspiel bildeten ferner die Bewegungsoptionen, die man mit der Enterprise hat. Allerdings sind sie mitunter etwas unnachvollziehbar (wenn zum Beispiel die Schiffe im Bugbereich einen Bereich näher rücken, während die Schiffe im Heckbereich auf ihrer Position verbleiben). Hinzu kommt der Vorwurf, den bereits Spock in „Der Zorn der Khan“ an seinen Gegner wie wohl auch an dieses Spielbrett richtete:

"Seine Struktur deutet auf zweidimensionales Denken hin."


Unser Spiel.
Wie bereits eingangs erwähnt haben wir unser erstes Spiel gnadenlos in den Sand gesetzt. Die Ursachen dafür waren fraglos mannigfaltig: Wir waren noch nicht so eingespielt. Wir mussten uns erst an dieses Wirrwarr an Regeln, Ausnahmen und Ausnahmen von den Regeln gewöhnen. Und wir haben die wirklich schweren Missionskarten gleich zu Beginn gezogen.


Das wirklich Bemerkenswerte daran war aber, dass wir die Enterprise wie Phönix aus der Asche neu auferstehen ließen und uns nach der schmachvollen Niederlage umgehend daran machten, einen neuen Anlauf zu starten.
 
Dieses Mal waren K'olbasa (mit der Spock-Charakterkarte), Rok (Chekov), unsere Neu-Mitspielerin Miri (Scotty) und ich (Sulu) nicht nur um die ein oder andere traumatische Erfahrung reicher, sondern auch ungleich abgeklärter. Wir wussten sofort was zu tun war, sobald wie mit "Day of the Dove" die erste Mission zogen. Jeder von uns achtete darauf den Timer nach jedem Zug zu verrücken, die gegnerischen Schiffe tarnen und enttarnen zu lassen sowie neue Gegner aus dem blauen Sack des Todes zu ziehen. Unser Schiff sah noch erstaunlich gut aus, als wir nach einem Notsignal und einer Begegnung mit der Weltraumamöbe plötzlich auch schon drei Missionen in Windeseile erledigt hatten. Als wir dann auch noch einen Orion-Piraten in erschreckend schnellem Tempo außer Gefecht setzen konnten und nur vergleichsweise geringe Schäden davontrugen, zeichnete sich das Unmögliche am Horizont ab: Wir würden das Spiel gewinnen.
Und so kam es dann auch. Es oblag K'olbasa den letzten Klingonen aus dem Orbit zu pusten, einen triumphalen Sieg einzuleiten und die Schmach aus dem Hinspiel wieder wettzumachen. Erschöpft aber glücklich genossen alle (außer Miri) den anschließend wahrlich verdienten Sieges-Whisky.

Fazit.
Bei "Star Trek Panic" ist vor allem das Spielsystem der Star, das mal nicht darauf abzielt, dass man sich gegenseitig übertrumpft und aussticht, sondern gemeinsam für ein höheres Ziel kämpft. Es bietet eine überaus liebevolle Umsetzung für Fans der Originalserie, die in den richtigen Händen für eine Menge Spielspaß sorgen kann.
Sorgenfalten bereitet allerdings die unübersichtliche Spielmechanik mit ihren vielen Sonderfällen, Zusatzregelungen und Bewegungsvorgaben, denen es zu oft an Nachvollziehbarkeit mangelt. So benötigt man mindestens ein Vorbereitungsspiel, bevor sich wirkliche Spielfreude einstellen kann.


Bewertung. Verwirrend, aber erfüllend.


Weiterführende Leseliste.

Spielerunde 01: Das klingonische Monopoly.
Spielerunde 02: Star Trek Catan.
Spielerunde 03: Star Trek Panic.

Freitag, 21. April 2017

Eaglemoss Nr.56: Kleiner Kampfkeks - Die Saber-Klasse


Einleitung

Zu Beginn des achten Star-Trek-Films wurde nicht nur eine neue Enterprise vorgestellt, sondern auch gleich vier neue Schiffklassen, die es mutig mit einem überlegenen Borgschiff aufnahmen. Als ich den Film damals im Kino zum ersten mal sah, war ich nicht nur sofort von der optisch total gelungenen Schlacht gegen den Kubus begeistert. Mir fiel auch ein dreieckiges Raumschiff auf, dass mich zuerst an einen angeknabberten Keks mit Warpgondeln erinnerte. Aber dieser erste Eindruck verfiel sofort, als man die Schiffe der Saber-Klasse elegant um den Kubus fliegen sah um ihn zu bekämpfen. Diese Schiffsklasse tauchte dann später in der Deep-Space-Nine-Episode "Sieg oder Niederlage?" wieder auf. Und hier zeigte sie auch was für manövrierfähige, kampfstarke Schiffe sie sind. Geschickt kämpft sich eines dieser Schiffe durch die Blockade der Dominion-Flotte.
Natürlich stammt auch die Saber-Klasse aus der Feder des Designers Alex Jagger, der nur zwei Entwürfen benötigte, um das Aussehen der Saber-Klasse fertig zustellen. Entstanden ist dabei ein außergewöhnliches Raumschiff, dass für immer im Gedächtnis der Star-Trek-Geschichte bleiben wird.

Das Modell

Eaglemoss präsentiert ein hoch detailliertes Modell der Saber-Klasse, welches man wirklich als gelungen bezeichnen kann. Das Oberteil besteht aus Metall, Unterseite und Warpgondeln dagegen aus Plastik. Name und Registrierungsnummer, Fensterreihen, Phaserstreifen, ein Aztek-Muster und das Sternenflotten-Symbol wurden sauber aufgedruckt und werten den Gesamteindruck sehr positiv auf. Viele Oberflächendetails wurden ebenfalls sehr genau wiedergegeben, wozu auch der Impulsantrieb gehört. Auch unser Dauerkritikpunkt, der Hauptdeflektor, wurde hier überzeugend umgesetzt, nachdem dieser ja bei vielen vorangegangenen Sternenflottenmodellen sehr karg und häßlich wiedergegeben wurde. Beim Modell der Saber-Klasse wurde nun nach langer Zeit endlich mal wieder ein Klarteil verwendet. Erfreulicherweise wurden diese auch bei den Warpgondeln nicht vergessen. Trotzdem gibt es aber auch bei diesem Modell ein par kleine Kritikpunkte, welche aber den Gesamteindruck nicht schmählern.
Am Heck gibt es die übliche Trennlinie zwischen den Materialien. Auch einen etwas helleren "Rot"-Ton für die Impulsantriebe hätte ich bevorzugt, und die Tore der Shuttlehangare am Bug hätte man besser darstellen können.

Die Halterung

Das Modell wird in zwei große Haltebacken eingeschoben, die das Modell zwar recht locker halten aber wegen der Schiffsform unumgänglich sind.

Begleitheft

Natürlich beginnt das Heft wieder mit Informationen zum beiliegenden Modell. Besonders interessant ist der Teil, welcher sich mit der Entstehung der Borgkönigin und ihrem ersten Auftritt in "Star Trek: Der erste Kontakt" beschäftigt. Auf sechs Seiten wird der Entstehungsprozess zu dieser Figur beschrieben und wie man diesen Auftritt plante. Konzeptzeichnungen und Skizzen beschreiben die ersten Ideen zum Ausssehen der Königin. Schließlich wird die immer noch beeindruckende Szene, in der der Körper der Königin zusammengesetzt wurde, beschrieben.

Spezifikationen

Daten zum Modell


  • L x B: ca. 90 mm x 99 mm
  • Höhe mit Stand: ca 74 mm
  • Material: Kunststoff und Metall
  • Hersteller: Eaglemoss Collections 2017

Bewertung und Fazit

Das mittlerweile dritte Rauamschiff aus der Kampfszene des achten Kinofilmes ist wirklich gut gelungen und ein absolutes Muss für Starfleet-Fans!

Weitere bewertete Modelle findet man hier:

http://star-trek-tafelrunde.blogspot.de/p/eaglemoss.html