Dienstag, 22. März 2016

Quark´s Bar Ausgabe 3

Willkommen zurück an unserer Bar, schön dass Sie sich wieder in unser Etablissiment verlaufen haben! Ihr Vergnügen ist unser Profit! Aber Sie sollen es sich nicht ohne Genuß eines schmackhaften Cocktails in unser kleinen Bar gemütlich machen. Wir haben keine Kosten und Mühen gespart und präsentieren Ihnen hiermit eine neue Kreation vom "Intergalactic Bartender"!

Na denn, Prost! 
Zu Beginn hier wieder einige Neuigkeiten aus dem Sammlerversum!
Sieht man sich die folgende Kollage an Bildern an fragt man sich nicht zu unrecht, warum bisher noch kein Hersteller auf diese grandiose Idee gekommen ist. Schließlich zählt Star Trek IV "Zurück in die Gegenwart" bis heute zu den beliebtesten  aller ST-Filme. Und die Szenen mit den beiden Buckelwalen George und Gracie  sind einfach Star-Trek-Kult! Das nun ausgerechnet der "Wackelkopf"-Hersteller BifBangPow mit diesem kleinen aber feinen Diorama auf den Markt kommt ist schon fast eine kleine Sensation für sich!

Ebenfalls frisch bei mir eingetroffenist eine gewise grüne Frau! ReAction ist mit seinen bisher erschienenen zehn Actionfiguren in die Lücke gesprungen, die Playmates als klassischer Actionfiguranbieter hinterlassen hat. Über die Qualität möchte ich mich jetzt hier an dieser Stelle nicht auslassen, das wird dann Inhalt einer eigenständigen Rezension werden. Nur soviel, in der Serie ist die Orionerin wohl die seltenste Figur, weshalb ich mich dann doch über diese sehr gefreut habe.


Was schenkt man einem langjährigen Star-Trek-Fan der vermeintlich schon fast alles hat? Was zum Kuscheln vielleicht? Genau das ist mir letzte Woche passiert. Zwei sehr gute Freunde waren zu ihrem alljährlichen Spanientrip aufgebrochen und brachten als kleines Dankeschön für Flughafenbring- und Abholdienste neben einer originalen Chorizo eben jenes knuddelige Objekt von ThinkGeek mit, hach, die Guten! Und ehrlich gesagt, ich kann mir niemanden Besseres vorstellen, der mir mit diesen Teil einen Gefallen hätte machen können! Nun, ich will nur so viel verraten, wir haben an diesem Abend bei gutem Wein noch sehr viel gelacht, auch wegen des Schiffchens! Warum? Nun schaut euch mal die "Nippel" - Sensorphalanx und die merkwürdig geformten und leicht durchhängenden Warpgondeln an...spricht für sich! Hach, ich mag das knuddlige Teil! ;)

Natürlich möchten wir an dieser Stelle nachträglich einigen Freunden und Stammgästen unserer Bar ganz herzlich zum Geburtstag gratulieren!
16.Februar Dr. Matte
16.Februar Dr. Matte
21.Februar Jean-Luc
24.Februar Mr. Montsegur

Zu guter letzt noch ein paar Impressionen von unserem Treffen 3.2016! Da das ALBERS ja nun leider seinem Namensgeber in die ewigen Jagdgründe gefolgt ist, waren wir dieses Mal in der Tiergartenquelle in Berlin zu Gast. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Miri für die Organisation.
Einfahrt über die Glienicker Brücke
der Tiergarten und die Straße des 17.Juni

Eine echte Entdeckung: Bier vom Brauhaus LEMKE
Die Essensportionen hatten es auch echt in sich!
Jean-Luc mit seiner neuen Jacke von Anovos
Bildunterschrift hinzufügen
Kostja...oder doch eher Wladimir Iljitsch Uljanow?

Freitag, 18. März 2016

Eaglemoss Nr. 31 Romulanischer Warbird Valdore

Einleitung 

Der Film „Star Trek: Nemesis“ sollte das letzte Abenteuer der Next-Generation-Crew sein und die Fans mit einem neuen romulanischen Kriegsschiff überraschen. Die I.R.W. (Imperialer Romulanischer Warbird) Valdore ist ein verdammt schönes Raumschiff, dass die Bezeichnung „Raubvogel“ zu recht trägt. Der Charakter dieses Schiffes wird besonders deutlich, wenn man es von vorn betrachtet. Da ist es schon sehr sehr Schade, das diese Klasse nur in diesem Film auftaucht und das die Valdore auch im Kampf nicht lange durchgehalten hat. Trotzdem haben Fans lange auf ein ansehnliches Modell dieses Raumschiffes gewartet! Eaglemoss hat nun diesen Wunsch erfüllt und versorgt uns mit einem Modell aus dieser Schiffsklasse. Apropos Klasse, diese wird im Film nicht genannt und das Begleitheft bezeichnet die Valdore als Typschiff der „Valdore-Klasse“. Interessanter ist da die Bezeichnung aus einem der „Star Trek: Titan“ - Romane. Dort werden diese Warbirds als „Mogai-Klasse“ bezeichnet. Der Name soll von einem romulanischen Vogel abstammen. Klingt logisch und ich persönlich finde diese Klassifizierung auch viel besser als „Valdore-Typ“. 


Selbst im Spiel „Star Trek – Online“ tauchen diese Warbirds auf und werden dort auch als Mogai-Klasse betitelt.
"Mogai-Klasse" aus Star Trek - Online

Das Modell

Oh je, wieder dieses Spiel mit der Größe. Ein paar Zentimeter mehr hätten dem Modell sicherlich nicht geschadet! Denn so ist das Modell einfach nur ein niedliches kleines Schiffchen, dass dadurch nicht ganz zu begeistern weiß. Eigentlich sehr schade, da es sich auch hier um ein Schiff aus dem Star-Trek-Universum handelt, das zum ersten mal als Modell erhältlich ist.
Im Gegensatz zur Größe ist das Schiff aber überraschend gut gestaltet und verfügt über viele Oberflächendetails, die z.B. auch das Federmuster des Vogelvorbildes wiedergeben. Das an den Warpgondeln schon wieder keine Klarteile verwendet wurden, ist aber ein sehr enttäuschendes Kriterium. Die Umsetzung der Valdore erinnert an ein weiteres Schiff der Eaglemoss - Reihe, der U.S.S. Enterprise NCC-1701-E.
Die Oberflächenstruktur ist sehr detailliert ausgefallen


Die Halterung

An dieser gibt es eigentlich nichts zu kritisieren das Modell wird fest und stabil von der Halterung getragen.
 

Begleitheft  

Das Heft besteht wieder mal aus 18 Seiten wo es auf den ersten um die Valdore und ihre Spezifikationen geht. Dem folgt ein Bericht über den Star Trek Autor John Logan und seinem intensivem mitwirken bei der Entstehung des Films „Nemesis“. Interessant ist natürlich auch wieder der Bericht über die Entstehung des Schiffes für den Film. Zum Glück wurde das alternative Design nicht verwendet, den so ein bulliges Schiff wäre ziemlich unpassend gewesen für die romulanische Flotte.
Romulanische Seekuh die schlecht gelaunt ist

Spezifikationen 


Daten zum Modell





L x B:                 ca. 101 mm x 140 mm
Höhe mit Stand: ca 79 mm
Material:            Kunststoff und Metall
Hersteller:          Eaglemoss Collections 2016

Bewertung und Fazit

Schön detailliertes Modell, das ruhig etwas größer hätte ausfallen können.


Weiterführende Leseliste.

Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise

Lieferbar sieht anders aus! (Datum der Rechnung: 16.03.)

Mittwoch, 16. März 2016

Mehr als die Summe seiner Teile - Das Haynes Enterprise Puzzle in der Kritik


Einleitung. 'Nanu', mag sich der ein oder andere treue Leser dieses Blogs wundern, 'Hat denn mittlerweile bei der Tafelrunde endgültig die Langeweile Einzug gehalten, dass es nun neben den ohnehin zahlreichen Modell-Artikeln plötzlich sogar Puzzle besprochen werden?'

Nanu, müssen wir an dieser Stelle entgegenhalten, solcherlei Ansichten sind aber reichlich antiquiert!
Zum Einen, weil Puzzles tatsächlich ein probates Mittel sind, um im Alltagsstress Entspannung, Ausgleich und Abwechslung zu bieten. Zum Anderen fordern sie das bisweilen vom Alltagstrott eingefahrene Hirn auf eine Art und Weise, die den grauen Zellen erlaubt, sich anderweitig zu betätigen um nicht vollends in den Strudel der Monotonie hinabgerissen zu werden.
Und schließlich darf auch der Hinweis nicht fehlen, dass Puzzles selbst in Star-Trek-Folgen wie „Die imaginäre Freundin“, „Neue Intelligenz“ oder „Zersplittert“ davon zeugten, dass diesem vermeintlich langweiligen Zeitvertreib noch eine spannende Zukunft bevorsteht.


Natürlich besprechen wir an dieser Stelle nicht irgendein x-beliebiges Star-Trek-Puzzle, sondern ein ganz besonderes. In einer nicht unbedingt alltäglichen Kooperation zwischen Haynes, die bis dato vor allem durch geniale Querschnittansichten in „Die USS Enterprise. Technisches Handbuch“ aufgefallen waren, und einem britischen Produzenten erschienen sowohl die USS Enterprise NCC-1701 als auch der klingonischen Bird of Prey als tausendteiliges Puzzle. Ob sich die optisch fraglos vielversprechende Anschaffung wirklich lohnt, wollen wir im Folgenden erörtern.


Lobenswerte Aspekte. Die tausend detailreichen Teile bieten, sofern man wie ich als ausgesprochen träger Gelegenheitspuzzler zwei bis drei Stunden täglich investiert, etwa fünf Tage Kombinationsvergnügen (wer schneller ist als ich darf mich natürlich gern in den Kommentaren mit Häme überschütten).
Der beste Kaufgrund und große Hilfe bei der Fertigstellung ist dabei der hohe Detailgrad des Motivs, der einem Ausschnitt gleich tiefe Blicke in die Eingeweide der klassischen TOS-Enterprise bietet. Vor allem die Größe des Endprodukts von immerhin 68x48cm verspricht ungleich mehr Möglichkeiten zur Identifikation einzelner Bildinhalte wie Brücke, Warpgondeln oder Erholungsdeck, als dies dem als Vorlage gedachte "Handbuch" es aufgrund seiner Seitengröße und Bildteilung je möglich gewesen wäre. Nach der Fertigstellung blickt man jedenfalls mit stolzgeschwellter Brust auf eine echte Augenweide, mit dessen Motiv allein man sich schon Stunden glückseliger Träumerei bescheren kann.
Natürlich hat man als Experte einen großen Vorteil beim Zusammensetzen. Zumindest wenn man ungefähr weiß, wohin die Bussard-Kollektoren, die Sensorphalanx oder der Shuttle-Hangar gehören. Aber auch sonst hält sich der Schwierigkeitsgrad trotz der tausend Teile nicht zuletzt deshalb in Grenzen, weil auch eine differenzierte Farbgebung auf den Teilen mehr oder weniger verrät, in welche Ecke des Puzzles es gehört. Für Laien bietet es jedenfalls einen gelungenen Spagat zwischen Anspruch und Machbarkeit. 


Kritikwürdige Aspekte. Zuweilen stören die vielen Details dann aber doch. Nicht etwa, dass das entblößte Schiff zu viele davon hätte, aber dass in sechs munter verteilten Blasen mehrere Details highlightartig vergrößerte wurden, mutet nicht zuletzt aufgrund der Größe des Motivs deplatziert an. In der Kombination mit zwei weiteren (inhaltlich unnötigen) Textblasen und einer (im Vergleich zum Querschnitt) miesen Original-Ansicht der Enterprise muss man sogar deutlich von einer Überfrachtung sprechen.
Des Weiteren fehlt der Packung eine geeignete Vorlage, an der man sich orientieren könnte. Selbst als langjähriger Star-Trek-Experte kann man einige Teile gelegentlich nicht zuordnen und wenn man nicht gerade das ohnehin nur bedingt als Muster geeignete "Handbuch" (das Motiv wird dort auf zwei Seiten aufgeteilt, deren Mitte kaum mehr erkennbar im Einband verschwindet), kann es mitunter frustrierend sein, das ein oder andere Teil zuzuordnen.
Dem eigentlichen Höhepunkt des Produktes, den vielen Details des Querschnitts, fehlt übrigens das, was die berühmten Okudagramme des damaligen TNG-Technikberaters so unterhaltsam gemacht haben: Autos, Enten oder andere augenzwinkernde Easter-Eggs sucht man leider vergebens.
Größtes Manko allerdings ist die Verfügbarkeit, denn dieses an sich ansprechende Puzzle kann man noch immer nur in Großbritannien erwerben. Zwar sind Dank des Internets die Schranken zwischen den einzelnen Nationalstaaten durchlässiger geworden, doch gerade im Hinblick auf Lieferzeiten, mögliche Probleme mit dem Produkt und etwaigen Sprachbarrieren kann sich dieser Umstand zu einem echten Nachteil entwickeln.


Kundenservice. So jedenfalls mein Gedanke, als mir die Idee kam, den Worst Case für diese Rezension einmal künstlich heraufzubeschwören. Ich gab vor, dass mir ein bestimmtes Teil fehlen würde und wandte mich an die Hersteller.
Was nicht so einfach war.
Auf der Verpackung waren nämlich keine erkennbaren Kontaktinformationen zu finden. Nur das Logo und die Website einer Firma mit dem wenig vertrauenserweckenden Namen 'demanddvd', die ich daraufhin ausfindig zu machen versuchte. Statt einer Website fand ich einen Online-Katalog, auf dessen letzter Seite eine Email-Adresse stand, die ich pauschal anschrieb. Bereits am nächsten Tag (einem Samstag!) erhielt ich eine freundliche Antwort mit der Versicherung, in der nächsten Woche einen Ersatz per Post zugeschickt zu bekommen, Als ich nach einem halben Jahr ohne das erwartete Teil eine weitere Email schrieb, erhielt ich wiederum eine zügige Antwort mit der Versicherung, bereits in der nächsten Woche einen Ersatz zu erhalten.
Das war vor knapp einem Jahr.
Post von 'demanddvd' habe ich bislang noch nicht erhalten.


Härtetest. Aber zum Glück hatte ich alle Teile. Zwar hatte ein Kleinkind auf dem Höhepunkt seiner oralen Phase sein noch in der Entwicklung befindliches Gebiss an einem Eckstück ausgetestet, doch die Beschädigungen hielten sich in Grenzen.
So kam mir die Idee, meinem Stolz auf das erfolgreich zusammengestellte Werk dadurch Ausdruck zu verleihen, dass ich es wie eine Jagdtrophäe für jederman gut sichtbar in meiner Wohnung aufhängen würde. Dazu griff ich auf einen Puzzle-Kleber zurück, der auf die Oberfläche eines Puzzles aufgetragen wird, um die losen Teile miteinander zu verbinden.
Gerade für Puzzles niedriger Qualität stellt sich spätestens ab diesem Augenblick der Moment der Erkenntnis ein, denn bei einer schlechten Verarbeitung oder minderwertigem Material neigen so manche Produkte hier zur endgültigen Kapitulation.
Obwohl Briten ihren eigenen Produkten zuweilen die Qualität abstreiten, bleibt festzuhalten, dass die Anwendung des Klebers überraschend gut funktionierte. Lediglich eine Puzzleteilecke (leider mitten im Bild) löste sich von der Oberfläche, während der Rest problemlos und ohne Schaden zu nehmen erhalten blieb.



Fazit. Hand aufs Herz: Das Enterprise-Querschnittsmodell von Haynes ist ein Leckerbissen für Star-Trek-Fans. Ein zeitloses Motiv, dass selbst dann noch ein würdiges Puzzlemotiv abgibt, wenn es durch unnötige Zusätze überfrachtet wird oder eine angemessene Vorlage fehlt.
So bleibt der britische Anbieter die Achilles-Ferse seines eigenen Produktes und es bleibt allen Käufern nur zu wünschen, dass es keine großen Komplikationen gibt, denn 'demanddvd' ist schwerer zu stellen als ein getarnter romulanischer Warbird.


Bewertung. Lohnenswerte Anschaffung – solange kein Teil fehlt...