Montag, 27. Oktober 2014

Zum Blog-Geburtstag: Statistische Wahrscheinlichkeiten

Vor genau fünf Jahren, am 27. Oktober 2009 (ein Dienstag!), saßen K'olbasa und Turon47 bei einem Gläschen Glenmorangie beisammen und eröffneten in den schier unendlichen Weiten des Internets etwas, das Geschichte schreiben sollte: Diesen Blog der Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam Babelsberg.

Gemessen an den Standards, die mittlerweile auf dieser Internetpräsenz herrschen, war "Willkommen, Mitglieder der Tafelrunde" ein schwacher Artikel, aber er läutete den Beginn einer neuen Ära ein. Abgesehen von den Treffen bildet diese Seite nämlich mittlerweile längst das zweite Standbein unserer Runde und hilft aktiv dabei, unsere Gruppe auch über die Grenzen Brandenburgs und Berlins bekannt zu machen. Über diesen Blog haben wir viele neue Mitglieder gefunden, neue Freunde in ganz Deutschland kennengelernt und spannende Kooperationen geschlossen.

Am 27. Oktober 2009 konnten wir freilich noch nichts davon ahnen. Zuerst war es ein Medium vor allem für unsere (damals noch) überschaubare Anzahl von Mitstreitern. Doch längst ist viel mehr daraus geworden und diesen Umstand verdanken wir vor allem den zwanzig Schreibern, die aktiv dabei mithelfen, die Inhalte auf dieser Seite mitzugestalten.

Aus diesem Grund wollen wir an dieser Stelle einmal gemeinsam eine sehr persönliche Bilanz ziehen und uns - ähnlich einem Kicker-Saison-Rückblick auf die vergangene Bundesligasaison - gemeinsam ansehen, wo die Erfolge unserer Seite liegen, wer sie trägt und welche Rekorde auf dem Weg bis hier her gepurzelt sind.

Fünfmal unnützes Statistikwissen über den fünfjährigen Tafelrundenblog 

#1. Zum Zeitpunkt, als dieser Artikel geschrieben wurde, verzeichnete unser Blog laut Besucherzähler, den wir leider erst im Dezember 2009 zum Laufen gebracht haben, bislang stolze 137.043 Gäste. Das macht immerhin 75 Leser pro Tag was umso bemerkenswerter ist, da wir uns im zweiten Jahr unseres Bestehens noch über dreißig Besucher am Tag gefreut haben wie ein junger Miroslav Klose bei einem Länderspieltor. Vergleicht man aber diesen vermeintlichen Höhepunkt mit dem aktuellen Wert von cirka 170 Besuchern pro Tag kann man vielleicht erahnen, welcher Weg bereits hinter uns liegt. 

#2. Der besucherstärkste Monat bislang war der Mai 2013, was vor allem daran lag, dass sich in diesem Monat eine Menge Star-Trek-Action zusammenballte: Die Star-Trek-'Into-Darkness'-Premiere beglückte kurz zuvor die Bundeshauptstadt, der zwölfte Kinofilm lief in Deutschland an, die FedCon öffnete ihre Türen, ein lokaler Studentenchor führte ein Science-Fiction-Programm auf und als wäre das noch nicht genug, stattete die Martin-Netter-Ausstellung Potsdam einen Besuch ab. Doch der Tag mit der höchsten Besucheranzahl lag nicht im Mai, sondern wenige Monate zuvor am 3. Februar des gleichen Jahres, als unser tradioneller Superbowl-Beitrag aus Star-Trek-Sicht gleich 301 Besucher auf einmal auf unsere Internetpräsenz lockte. 

#3. Einer der Aspekte, der unseren Blog so besonders macht, ist die Tatsache, dass bislang bereits zwanzig verschiedene Autoren an ihm mitgearbeitet haben, um bislang insgesamt 1.114 Posts zu verfassen. Dabei liegt es wohl in der Natur der Sache, dass der Beitrag jedes einzelnen unterschiedlich ausfällt: Manch einer hat nur einen Beitrag geschrieben, während auf andere gleich über die Hälfte sämtlicher Einträge zurückgeht. An dieser Stelle versuchen wir einmal, dieses Dilemma in einem Kuchendiagramm zu demonstrieren:


Wie man deutlich sehen kann, machen K'olbasas 576 Beiträge (dunkelblau)  über die Hälfte des Bloginhaltes aus. Erst nach einer ganzen Menge Abstand kommt Turon47 (burgunderrot, 158 Posts) in Sichtweite, und anschließend liefern sich Miri (dunkelgrün, 88Posts) und Rok (episches lila, 85 Posts) ein spannendes Rennen. Dem folgen Strifes (hellblau, 57 Posts), NCC-1701 (braun, 33 Posts), Lwaxana (blau, 19 Posts), Tatzel (noch einmal burgunderrot, 17 Posts), Konstantin Levit (hellgrün, 16 Posts), Kwasar (ebenso episches lila, 16 Posts), Gaya (türkis, 10 Posts), V'Nai (orange, 9 Posts), Meike Saxon (dunkelblau, 8 Posts), Hermann Darnell (dunkelrot, 8 Posts), Tine-Kalami (grün, 4 Posts), Miltan Klingenberg (lila, vier Posts), Asbjörn (hellblau, 2 Posts), sowie Ameise, Deeliah und C. Golombek (alle drei mit einem Beitrag und Farben, die ich nicht mehr mit bloßem Auge erkennen kann).

#4. Aber die Beitragsanzahl allein macht den Kohl noch nicht fett. Viel wichtiger als die Masse der Beiträge ist nämlich die Aufmerksamkeit, die ein solcher Artikel erregt. Zum Glück gibt es bei Blogspot die Möglichkeit einzusehen, wie oft jeder Post angeklickt werden kann. Aber auch dieses Diagramm vermag es nicht, wesentlich an den bestehenden Verhältnissen zu rütteln:




Um das ganze einmal augenzwinkernd mit einem dieser legendären Starship-Comparisation-Sheets zu sagen, zeichnet sich in unserer Runde ungefähr folgendes Bild (das eher eine künstlerische Darstellung ist und nichts mit irgendwelchen Maßstabsdiskussionen zu tun haben will):



Spätestens jetzt wird klar, dass man sich einiges einfallen lassen muss, um diese Statistik frei nach Churchills legendärem Ausspruch "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." noch weiter aufzupolieren. Aber immerhin bleibt an dieser Stelle noch die Möglichkeit, die Menge der Beiträge durch die Anzahl der Klicks zu teilen, um zu sehen, wer über die beste Quote verfügt.


Wie man hier sehen kann, sind hier selbst jene gut vertreten, die in den vorherigen Schaubildern kaum zu erkennen waren und damit lebendig unter Beweis stellen, dass auch ein einzelner Beitrag seinen Ehrenplatz auf unserer Seite verdient, solange er das Interesse einer geneigten Leserschaft gewinnt.

#5. Zum Schluss schließlich präsentieren wie noch die Top-Five unserer Beiträge, auch wenn das einen recht verqueren Eindruck unseres vielfältigen Blogs vermittelt. Zum größten Teil stammen die Klicks nämlich von Google-Suchen und besonders die Bildersuche hat nicht zuletzt K'olbasa zu unserem unumstrittenen Star gekrönt.


PlatzAutorTitelKlicks
5RokKontrollbesuch: Space Engineers startet ins Jahr 2014 [Updated]2047
4K'olbasaNicole de Boer feiert Geburtstag2089
3K'olbasaUps! nachträgliche Geburtstagsgrüße5444
2K'olbasaEin Faultier wollte Geburtstag feiern6494
1K'olbasaNana Visitor live11353

Wie man also sehen kann, ist es nicht weiter schwer, einen erfolgreichen Blogartikel zu verfassen. Im Prinzip kann jeder das auch und wir möchten an dieser Stelle noch einmal alle Tafelrundenmitglieder und -freunde einladen, an diesem einzigartigen Gemeinschaftsprojekt teilzuhaben. Unser Blog ist nämlich nicht zuletzt deshalb etwas Besonderes, weil so viele verschiedene Personen mit vielen verschiedenen Veranlagungen, Interessen und Blickwinkeln auf ihre Weise dazu beitragen. Wenn auch Du Schreibrechte bei uns erwerben möchtest, sprich uns einfach beim nächsten Treffen darauf an!


Aber auch wenn Du nicht zu unseren Treffen kommst, kannst Du uns gern eine Mail schreiben und dich als Gastautor bewerben. Unsere Email-Adresse findest Du links oben auf unserem Blog - Wir freuen uns auf Deine Mehl!


Nachtrag: Vielleicht ist dem ein oder anderem Leser aufgefallen, dass dieser Eintrag etwas spät kommt, denn der 27. Oktober war eigentlich gestern. Aber ein ernsthaftes Problem mit der auf dem Kriegspfad befindlichen Mathematik verhinderte eine Veröffentlichung am eigentlichen Jubiläumstag. Dafür entsprechen die hier aufgeführten Werte (Stand 27. Oktober 2014) der Realität und können nicht umgehend von einem Drittklässler mit Taschenrechner widerlegt werden.

Samstag, 25. Oktober 2014

Ein ganz normaler Freitag im Oktober

Missionslogbuch; STTPB, Sternzeit: -308186.9
Wir schreiben den 24.Oktober 2014. Die ST Tafelrunde Potsdam Babelsberg (STTPB) bricht zu ihrer 10. Mission in  der ehrwürdigen Halle des "ALBERS" auf. An Bord: 28 bestens gelaunte, sympathische und gutaussehende Reisende durch Zeit und Raum. Sie haben sich aufgemacht, dahin zu reisen, wo die Phantasie in unendlichen Weiten ihr zu Hause hat.
Da auf Grund eines Computerfehlers der digitale Chronometer leider ausgefallen war, verirrte sich ein einzelnes Crewmitglied der einzigartigen "Euderion" schon eine Stunde vor dem offiziellen "Take off" in die Offiziersmesse.
Das Warten hat ein Ende!
So war es ihm allerdings vergönnt, herein-trudelnde Aliens (es soll doch tatsächlich noch Planeten geben, auf denen die Bewohner Gift in Form von Rauchstäbchen inhalieren!) auf die heutige Zweckentfremdung des Vergnügungs - Salons hinzuweisen und sie vor die Tür zu schicken.
Auch wenn es schwerfällt, bitte die Schilder im Hintergrund beachten, nicht den gut aussehenden Typen im Klingonstyle ;)
Ab 19.00 versammelte sich dann das von Nah (Babelsberg) und Fern (z.B. Hellersdorf, Waldmannslust) angereiste Tafelrundenvolk um sich zu ihrem monatlichen Ritual zusammen zu finden. Da waren dann Dinge von Dreharbeiten zu neuen Abenteuern der USS K'Ehleyr zu hören. Warrant Officer Tom Jones gab einen kurzen Einblick in die technischen Möglichkeiten, die nicht nur kostentechnisch das aufwendige Set eines JJA in den Schatten stellten.
Wer erinnert sich nicht noch an die roten Laubwälder auf Nibiru im 2. Abrams Trek Film, die gibt es nicht nur in Hollywood sondern auch auf Jones PC.
Hier das Original in Abrams Trek II
und hier bei den Dreharbeiten zum neuen USS K'Ehleyr - Film, aber sicher für einen Bruchteil der Kosten!
Es gab auch etwas zu feiern. Thunderchild von der Crew der Euderion ist es gelungen, im nächsten „Ships of the Line“ Kalender ein eigenes Bild unterzubringen. Herzlichen Glückwunsch dazu! Weitere schöne Darstellungen von Raumschiffen nicht nur aus Star Trek findet man auf seiner Webpage.
Exclusiv heute hier auf dem Blog, demnächst im Ship of the Line Kalender!
Weiterhin gab es eine wichtige Ankündigung, über deren Inhalt (noch) nicht allzu viel verraten werden kann. Nur so viel, man sollte sich den 6.12.2014 ganz rot im Kalender anstreichen. Wenn alles gut geht, wird die Tafelrunde an diesem Tag zu einer ihrer wichtigsten Außenmissionen aufbrechen. Mehr kann noch nicht verraten werden, aber reserviert schon mal die Mittagszeit für ein hoffentlich großes Abenteuer, dass uns alle in ferne, etwas mit Platzproblemen behaftete, Welten bringen wird. Wenn nichts schief geht, wird uns ein Repräsentant dieser Welt offiziell in Empfang nehmen! Klingt geheimnisvoll? Soll es vorerst auch noch…weitere Informationen erhaltet Ihr rechtzeitig hier auf dem Blog.
Nach gut 5 Stunden stimmungsvollen Gelages löste sich die Meute so langsam wieder auf. Natürlich blieben einige hartgesottene wie immer noch lange an Bord, der folgende Samstag garantiert ja den Meisten ein angenehmes Ausschlafen. Die Tafelrunde würde sich freuen, Euch alle wieder zu Ihrem nächsten Treff am 21.11.2014, um 19:00 Uhr, begrüßen zu dürfen!

Und dann gab es da auch noch eine kleine nachträgliche Geburtstagsüberraschung für K'olbasa. Miri dachte sich scheinbar, dass eine kleine Nachhilfe in der klingonischen Sprache niemals schaden könnte...wie aufmerksam von ihr!      
Vielen Dank liebe Miri, hab mich wirklich riesig gefreut!

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Familienbegegnung, Teil II


Dies ist der zweite Teil der Serie "Familienbegegnung". Den ersten kann man hier finden. 

Am Anfang des Monats postete Star-Trek-Veteran und Internet-Ikone George Takei auf Facebook, Google + und Twitter seiner Vielzahl an Followern den Link zu einer Bilderreihe auf der Kuriositäten-Sammel-Seite guff.com.



Sie führte zu einer Bildershow unter dem Titel "Celebrities You Might Not Know Are Related" (meine zugegeben sehr freie Übersetzung "Promis, von denen Du eventuell nicht wusstest, dass sie miteinander verwandt sind") in der aufgedeckt wurde, welches Hollywoodsternchen mit welchem anderen Hollywoodsternchen in irgendeiner Weise genetische Übereinstimmungen aufweist. Der interessierte Leser beziehungsweise Bildbetrachter konnte dort so unglaublich neue Dinge in Erfahrung bringen wie die mehr oder weniger offensichtlichen Schwippschwägerschaft Emma und Julia Roberts, John und Joan Cusacks sowie Stellan und Alexander Skarsgårds
Na vielen Dank auch! 
That's indeed  'just terribly surprising'!



Der eigentliche Wert an dieser Bildzusammenstellung liegt im Zusammenhang mit seinem Verbreiter darin, dass man dieses Prinzip einer Verwandtschaftsbildershow auch problemlos auf Star Trek übertragen kann. Auch hier gibt es eine Reihe an Schaupielern mit hinlänglich bekanntem Anhang und einige Darsteller, die nicht davor zurückschreckten, ihre eigene Sippschaft durch den Wohlklang des Familiennamens aussichtsreich im einträglichen Fernsehgeschäft zu positionieren.

Aus diesem Grund ist die Reihe "Familienbegegnung" in zwei verschiedene Artikel geteilt. Im heutigen zweiten Teil geht es um jene Darsteller innerhalb Star Treks, die mit anderen Star-Trek-Schauspielern auf die ein oder andere Art und Weise verwandtschaftlich verbunden sind. Der vorherige Artikel der Serie hingegen behandelte ausführlich die Star-Trek-Schauspieler, in deren unmittelbarem Stammbaum mehr oder weniger bekannte Namen zu finden sind.
Sollten wir in diesen Aufzählungen irgendwen vergessen haben, ist die Tafelrunde für sachdienliche Hinweise in den Kommentaren jederzeit dankbar.

Gene Roddenberry


Den Anfang dieser Aufzählung macht an dieser Stelle der Star-Trek-Erfinder Gene Roddenberry selbst, der - was sicherlich kein Geheimnis ist - bereits zu Beginn der Dreharbeiten zu "Der Käfig" eine intensive Beziehung mit seiner späteren Ehefrau Majel Barrett führte. Weniger bekannt (oder viel mehr ignoriert) ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass Roddenberry damals bereits ein verheirateter Mann mit Kindern war. Seine beiden Abkömmlinge Dawn und Darleen sind jedenfalls in der TOS-Episode "Miri" zu sehen, in der die Produzenten alle zur Verfügung stehenden Kinder rekrutierten, um eine glaubwürdig große Kinderbande präsentieren zu können.

Leonard Nimoy


Für alle die sich jetzt fragen "Nanu, sitzen bei der Tafelrunde denn nur Schlafmützen? Den ollen Spock hatten wir doch schon im ersten Teil!" - nein, die verwandschaftlichen Verquickungen Leonard Nimoys reichen viel weiter als bloß bis zum Regisseur Michael Bay. Seine zweite Ehefrau Susan Bay (ihres Zeichens die Cousine des Transformer-Regisseurs) war bei Deep Space Nine zweimal als Admiral Rollman zu sehen. Und damit nicht genug! In ihrer ersten Ehe war sie die Partnerin von John Schuck, der im vierten und sechsten Kinofilm den klingonischen Botschafter auf Erden personifizierte.

Anthony Zerbe und Salome Jens


Auf den ersten Blick kaum erkennbar sind jene Bande, die Anthony Zerbe mit Salome Jens verbinden. Die Darsteller von Admiral Matthew Dougherty aus dem neunten Kinofilm und der weiblichen Gründerin aus Deep Space Nine einen keine Gemeinsamkeiten genetischer, sondern sozialer Natur: Zerbe ist der Schwager Salome Jens'.

Andrew Robinson


Handfester ist dagegen Andrew Robinson mit der Schauspielerin verbunden, die als Melanie in "Der Besuch" dem alternden Jake Sisko nachstellte. Rachel Robinson ist nämlich die Tochter des Garak-Darstellers und wurde nach dem Ausscheiden Terry Farrells sogar als Nachfolgerin für die Rolle der Ezri Dax gehandelt, bevor diese freie Stelle schließlich mit Nicole de Boer besetzt wurde.

James Cromwell


James Cromwell, den meisten Star-Trek-Anhängern als Zefram Cochrane im achten Kinofilm in Erinnerung geblieben, war von 1986 bis 2006 mit Julie Cobb verheiratet, die ihrerseits vielleicht als Yeoman Leslie Thompson aus der TOS-Folge "Stein und Staub" bekannt sein könnte. Aus der vorangegangenen Ehe brachte Cobb eine Tochter namens Rosemary Morgan mit in die Beziehung, die in der Voyager-Episode "Das Hochsicherheitsgefängnis" als Piri zu sehen war.

Jennifer und Marcus Nash


Eng mit der Figur Jean-Luc Picards verbunden sind die Geschwister Jennifer und Marcus Nash. Während Jennifer als Tochter in Picards alternativer Existenz als Kamin in "Das Zweite Leben" zu sehen war, porträtierte ihr Bruder den jungen, frisch erstochenen Picard in "Willkommen im Leben nach dem Tode".

Patrick Stewart


Und wo wir gerade beim Thema sind, sollte auch Patrick Stewart angesprochen werden. Der britische Darsteller versäumte nämlich nicht, in der angesprochenen Episode "Das zweite Leben" auch seinen echten Sohn Daniel unterzubringen, der in dieser Folge seinen Sohn Batai verkörpert. Nach dem Ende TNGs wurde eine weitere aus Star Trek bekannte Person zur Stiefmutter Daniels: Die Produzentin Wendy Neuss führte eine dreijährige Ehe mit Stewart.

James Doohan


Auch der Clan der Doohans hat es geschafft, sich im Star-Trek-Universum in verschiedener Form zu präsentieren. Neben dem Stammvater James, der als Montgomery Scott einen generellen Kultstatus in der westlichen Hemisphäre genießt, hat auch sein Sohn Christopher den Sprung in die Franchise geschafft: In den letzten beiden Kinofilmen war er im Transporterraum der Enterprise zu sehen und spielt auch in einigen Fanfilmen wie Star Trek: Continues oder Star Trek: New Voyages tragendere Rollen.

J.J. Abrams


Der nicht unumstrittene Reboot-Regisseur J.J. Abrams ließ es sich nicht nehmen, massive Vetternwirtschaft zu betreiben: Sein Schwiegervater James McGrath und sein eigener Vater Gerald Abrams haben jeweils eine Statistenrolle in den beiden Star-Trek-Filmen unter seiner Ägide genossen. Zum einen waren sie während der Kneipenschlägerei zwischen Kirk und den Kadetten um Uhura zugegen und zum anderen spielten sie Offiziere bei der Trauerfeier um die Opfer des Absturzes des USS Vengeance in San Francisco.

Megan Gallagher, Jeff Yagher und Katherine Hicks


In gleich mehreren Rollen war Megan Gallagher bislang im Star-Trek-Universum zu sehen: Sie trat als Faith Garland, Mareel und Jaryn in Deep Space Nine und Voyager auf. Sie ist mit Jeff Yagher verheiratet, der im Voyager-Zweiteiler "Fleisch und Blut" das größenwahnsinnige bajoranische Hologramm Iden spielte. Yagher wiederum ist der Schwager der bekannten Darstellerin Catherine Hicks, die ihrerseits im vierten Kinofilm der Walbiologin Gillian Taylor Leben einhauchte.

Alexander Siddig, Malcolm McDowell und Nana Visitor


Als Malcolm McDowell 1994 in "Treffen der Generationen" auftrat, gehörte sein Neffe Alexander Siddig bereits seit einem Jahr zur Hauptdarstellerriege der dritten Star-Trek-Serie Deep Space Nine. Direkt schade, dass ein Auftritt Malcolm McDowells in der Serie trotz der Bemühungen Siddigs nie zustande kam, denn dann hätte McDowell wohl auch mit der kurzzeitigen Ehefrau seines Neffen vor der Kamera gestanden: Von 1997 bis 2001 war dieser nämlich der Ehemann Nana Visitors, die als Kira Nerys an der Seite Julian Bashirs gegen das Dominion kämpfte.

William Marshall und Paul Winfield


Auch als Paul Winfield für den zweiten Kinofilm "Der Zorn des Khan" in die Rolle Captain Terrells von der USS Reliant schlüpfte, war er beileibe nicht das erste Mitglied seiner Familie, dass einen denkwürdigen Auftritt innerhalb Star Treks absolvierte. Bereits sein Cousin William Marshall hatte in der TOS-Folge "Computer M5" den Wissenschaftler Richard Daystrom gespielt. Immerhin gelang es Winfield, noch eine weitere Star-Trek-Rolle zu ergattern; bei TNG verkörperte er den tamarianischen Captain Dathon in "Darmok".

William Shatner


Selbst Star-Trek-Star William Shatner zeigte keine falsche Zurückhaltung wenn es darum ging, Mitglieder seiner eigenen Familie in Star Trek unterzubringen. In der bereits erwähnten Episode "Miri" kann man seine beiden Töchter Lisabeth und Leslie bewundern, während er seiner dritten Tochter Melanie im fünften Kinofilm Jackett und Wasser reicht. Seiner zweiten Ehefrau Marcy Lafferty, die übrigens nicht die Mutter der aufgezählten Kinder ist, verhalf er zur Rolle von Chief diFalco im ersten Star-Trek-Kinofilm.

Armin Shimerman und Kitty Swink


Kitty Swink, die Ehefrau des Quark-Mimen Armin Shimerman, kam als bajoranische Ministerin Rozahn und Vorta Luaran zu gleich zwei Auftritten in just jener Serie, in der ihr Gatte eine der Hauptrollen einnahm.

Roxann Dawson und Casey Biggs


Wie bereits der zuweilen benutzte (etwas sperrige) Doppelname Roxann Biggs-Dawson suggeriert, hat auch die B'Elanna-Torres-Darstellerin irgendwann einmal geheiratet. Bevor sie aber den Casting-Director Eric Dawson das Ja-Wort gab, hatte sie sich von Casey Biggs, den man vor allem als Damar aus DS9 kennen könnte, scheiden lassen müssen.

Leigh Taylor-Young und Dey Young


Genug der Ehedramen und zurück zu den echten Verwandtschaften, die Blut dicker als Wasser machen! Leigh Taylor-Young, die als Mutter Ezri Dax' bei Deep Space Nine auftrat, ist die ältere Schwester von Dey Young, die als Hannah Bates, Arissa und Kayla zu gleich drei verschiedenen Rollen im Star-Trek-Universum gelangte.

Barbara March und Alan Scarf


Ausgerechnet die kanadische Schauspielerin Barbara March, die mit ihrer Rolle als Lursa einige Prominenz in Star-Trek-Kreisen ansammeln konnte, ist mit einem Mann verheiratet, den man hauptsächlich als Romulaner kennt. Zwar ist Alan Scarfe in der Voyager-Folge "Die Resistance" auch als Mokra Augris zu sehen, aber diesem Ausreißer stehen zwei TNG-Auftritte als Romulaner in "Datas Tag" und "Der Moment der Erkenntnis" gegenüber.

John Billingsley und Bonita Friedericy



Als Phlox kennt man John Billingsley ja üblicherweise, doch der Auftritt seiner 'besseren Hälfte' Bonita Friedericy kann man im Eifer des Gefechtes schnell einmal verpassen. Die Schauspielerin war in "Regeneration" zuerst als Mitglied des Wissenschaftlerteams in der Arktis und später auch als die dazugehörige Borgdrohne zu sehen.

Marina Sirtis und Michael Lamper


Ein weiteres Pärchen, dass man häufig zusammen auf Conventions antreffen kann, besteht aus Marina Sirtis, die als Deanna Troi die Besucherscharen anspricht und ihrem Gatten Michael Lamper, der sich hauptberuflich als Musiker verdingt. Allerdings war er auch als einer der acamarianischen Sammler im Hintergrund der TNG-Episode "Yuta, die letzte ihres Clans" zu sehen.

John de Lancie


Dass Keegan de Lancie als Q-Nachwuchs in der Voyager-Folge "Q2" auch tatsächlich der echte Sohn des Q-Darstellers John de Lancie ist, mag den echten Star-Trek-Fan wohl kaum vom Hocker zu reißen. Dass aber auch die dritte Person im Bunde bei Star Trek zu sehen war, wissen hingegen ungleich weniger Personen: John de Lancies Ehefrau und Keegan de Lancies Mutter Marnie Mosiman war das weibliche Chormitglied im Gefolge Rivas in der TNG-Episode "Der stumme Vermittler". Eigentlich soll auch Tochter Nicole einen Auftritt in "Todessehnsucht" absolviert haben, doch leider gelang es mir trotz intensiver Recherche nicht herauszufinden, in welcher Szene sie zu sehen sein soll.

W. Morgan Sheppard und Mark A. Sheppard


In einer Vielzahl unterschiedlicher Rollen war W. Morgan Sheppard bereits im Star-Trek-Universum zu sehen: Als Datas 'Großvater' Ira Graves, als klingonischer Kommandant auf Rura Penthe, als Ahab-gleicher Weltraumwalfänger Qatai und schließlich als vulkanisches Wissenschaftsakademiemitglied im elften Kinofilm (bei dieser Gelegenheit bezeichnete er übrigens den Regisseur J.J. Abrams in dessen Anwesenheit als 'Sklaventreiber').
Sein Sohn Mark folgte ihm ins Showgeschäft und verkörperte in der Voyager-Episode "Icheb" Leucon, den opferbereiten Vater Ichebs.

Rosalind Chao und Simon Templeman


Bereits während ihrer Serienehe mit Miles O'Brien lebte die Keiko-O'Brien-Darstellerin Rosalind Chao glücklich mit ihrem Ehemann Simon Templeman zusammen - keine Selbstverständlichkeit im Gewerbe. Templeman war übrigens nur kurz bei Star Trek zu sehen; im Teaser der TNG-Folge "Der Überläufer" trat er als holografischer Shakespeare-Charakter John Bates auf.

Colm Meaney und Bairbre Dowling


Weniger Glück war hingegen ihrem Serienpartner Colm Meaney in seiner ersten Ehe mit der ebenfalls aus der irischen Hauptstadt Dublin stammenden Schauspielerin Bairbre Dowling beschieden. Als diese nämlich 1999 als Edith Mulchaey in der Voyager-Folge "Das Geistervolk" zu ihrem Star-Trek-Debüt kam, waren beide bereits seit mehreren Jahren geschieden.

Robert und Chris Pine


Dem Gesicht von Robert Pine begegnet man beinahe zwangsläufig, wenn man im Fernsehen amerikanische Serien sieht. So war der Schauspieler mit Gastauftritten unter anderem bei "Desperate Housewives", "Dr. House", "CSI", "Castle", "Navy CIS", "24", "Mord ist ihr Hobby", "Picket Fences", "Zurück in die Vergangenheit", "MacGyver", "Matlock", "Magnum", "ALF", "Dallas", "Knight Rider", "Agentin mit Herz", "Drei Engel für Charlie" oder gar "Bonanza" vertreten. Und obwohl er sogar als Liria und Tavin zu immerhin zwei unterschiedlichen Star-Trek-Auftritten in zwei verschiedenen Star-Trek-Serien kam, blieb ihm der ganz große Durchbruch bislang verwehrt. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, denn seinem Sohn Chris Pine ist nach vergleichsweise kurzer Karriere das große Glück beschieden, das neue Gesicht der Sternenflottenlegende James Tiberius Kirk zu sein.

Richard und Barry Lynch


Die Gebrüder Richard und Barry Lynch hat es gleichermaßen in die Schauspielerei getrieben und beide haben es geschafft, eine Rolle in TNG zu erhalten. Während Richard, der ältere von beiden, den sadistischen Schmugglerkapitän Arctus Baran im Zweiteiler "Der Schachzug" verkörperte, schlüpfte sein kleiner Bruder Barry für "Das Gesicht des Feindes" in die Rolle des zu den Romulanern übergelaufenen Menschen Stefan DeSeve.

Walter Koenig


Wer wissen möchte, wie der größte Teil der Familie Koenig aussah, braucht sich nur Star Trek anzuschauen. Während Walter Koenig bei TOS in seine bekannteste Rolle als Pavel Chekov schlüpfte, ist seine Frau Judy Levitt in einigen Star-Trek-Filmen mit einigen Nebenrollen bedacht worden. Ihr bereits verstorbener gemeinsamer Sohn Andrew seinerseits trat als Tumak in der DS9-Folge "Auge des Universums" auf. Lediglich Tochter Danielle blieb Star Trek bislang fern...

Wil Wheaton


Als Kinderstar bei Star Trek kam Wil Wheaton die recht undankbare Rolle zu, das neunmalkluge Schiffsmaskottchen Wesley Crusher mit Leben zu erfüllen. Doch Wheatons Engagement ging weit darüber hinaus: In der Episode "Die Sorge der Aldeaner", die so etwas wie der "Miri"-Moment bei TNG war, füllte er die Reihen der entführten Enterprise-Sprösslinge mit Mitgliedern seiner eigenen Familie auf. Daher sind sein Bruder Jeremy sowie auch seine Schwester Amy dort ebenfalls zu sehen - allerdings ohne Sprechrolle.

Denise Crosby


Den Abschluss bildet schließlich noch einmal Denise Crosby, obwohl sie bereits überaus prominent an erster Stelle im vorangegangenen Teil dieser Serie behandelt wurde. Aber abgesehen von der Tasha-Yar-Schauspielerin gab es noch eine beachtliche Anzahl weiterer Verwandter in ihrem unmittelbaren Umfeld, denen der Sprung ins Star Trek-Universum gelang.
Denise Crosbys Tante Mary etwa war in der Deep-Space-Nine-Episode "Profit und Verlust" als Cardassianerin Natima Lang zu sehen, die früher zufälligerweise auch einmal die alte Flamme Quarks gewesen sein soll.
Ein weiterer entfernter Cousin Denise Crosbys ist der Family-Guy-Erfinder Seth MacFarlane, der als riesiger Star-Trek-Fan alle Hebel in Bewegung setzte, um eine Nebenrolle bei "Enterprise" zu ergattern. Ab und zu lässt sich sein Name daher auch wiederfinden, wenn es darum geht, wer die nächste Star-Trek-Serie in die Welt setzen könnte.
Eine Schwägerin Denise Crosbys trägt hingegen den gewöhnungsbedürftigen Namen Spice Williams-Crosby, die als Stuntfrau und Double mehrere Star-Trek-Produktionen begleitete. Zuweilen trat sie allerdings auch als Schauspielerin auf, weswegen der ein oder andere Fan sie beispielsweise auch als muskulöse Klingonin Vixis im fünften Kinofilm im Hinterkopf behalten haben dürfte.
Und als ob diese ausufernde Sippschaft noch nicht unüberschaubar genug wäre, spielte mit Jennifer Edwards die Schwester des Ex-Ehemanns Denise Crosbys in der TNG-Episode "Die Soliton-Welle" ebenfalls eine kleinere Rolle: als Grundschullehrerin Miss Kyle.



Damit ist die Serie vorerst beendet, denn das war es erst einmal von meiner Seite. Aber vielleicht fällt dem ein oder anderen Leser ja noch das ein oder andere Verwandtschaftsverhältnis ein, das in dieser Reihe zu Unrecht unerwähnt geblieben ist. Sollten sich mindestens zehn nennenswerte Erweiterungen in den Kommentaren finden lassen, so kann gern auch ein dritter Teil der Rubrik "Familienbegegnung" folgen.