Freitag, 1. Juni 2012

Spar Trek - Unendlich schlechte Parodien

Faszinierend, wie schlecht manche Parodien doch sind. Die ARD hat dieses kleine Video am 30. 5. 2012 hochgeladen. Es geht um die finanzielle Situation einiger EU-Staaten. Witzig geht meiner Meinung nach anders. Aber bildet euch eine eigene Meinung:





Liebe Grüße,

Strifes.

Nachtrag von Turon 47 (der als Administrator in den Beiträgen anderer Leute herumpfuschen darf):

Vergleichsweise witzig wirkt der Beitrag aber, wenn man mal einen scheuen Blick über den Großen Teich wirft. Dort wird den Deutschen, wie South Park es zeigte, ja per se unterstellt, keinen Humor zu haben (Hier kann man sich übrigens völlig legal die Episode ansehen).



Tatsächlich ist die USA die Heimat von Saturday Night Live und der Geburtsort von Unterhaltungslegenden wie John Belushi, Bill Murray oder Jim Carey. Und anderen, kleineren Helden, von denen ich mal 'Weird Al' Yankovic herausheben möchte, der sich mit Musikvideoparodien wie dieser, in der vier Star-Trek-Anspielungen versteckt sind, einen Namen gemacht hat:



White and Nerdy: Wer alle vier Star-Trek-Anspielungen herausfindet, kriegt nen Keks

Auch andere Videos wie 'Ebay', 'Eat it' oder 'Truck Drivin' Song' oder sein Film 'U.H.F. - Sender mit beschränkter Hoffnung' sind so sehenswert wie lustig.
Umso schlimmer, dass ausgerechnet er nun ein Video veröffentlich hat, dass nicht nur äußerst sparsam mit Humor umgeht, uns Deutsche mit dem oben aufgeführten Stück in einem glänzenden Licht dastehen lässt und sich Methoden der Achtziger Jahre bedient, sondern auch noch eine Ikone der Star-Trek-Fans betrifft:

Sir Patrick Stewart.

Doch urteilt selbst:


Von Malern und Feldherren

René Auberjonois war ein Maler.

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Nun, vielleicht nicht so ein Maler, sondern einer der sich selbst so porträtierte:


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Die Namensähnlichkeit mit dem US-amerikanischen Schauspieler ist mitnichten zufällig - der gleichnamige US-Schauspieler ist tatsächlich der Enkel des Künstlers René Victor Auberjonois (1872-1957), der zu den führenden eidgenössischen Malern seiner Zeit zählte.Unterscheiden lässt sich René Murat Auberjonois von seinem pinselschwingenden Ahnen väterlicherseits vor allem durch seinen Mittelnamen - der wiederum auf die namenhafte Verwandtschaft mütterlicherseits verweist.
Hinter 'Murat' (nicht mit dem ebenfalls aus der Schweiz stammenden Marat zu verwechseln) verbirgt sich eine Referenz auf den franzöischen Feldherren Joachim Murat (1767-1815). Der Mann, der Caroline (1782-1839), die Schwester Napoleon Bonapartes (1769-1821) ehelichte, und damit zu seinem Schwager wurde, verstand es schon immer, seine Fahne genau in den Wind zu stecken. Napoleon, der seine Familie im Zuge seiner europäischen Expansionszüge großzügig mit Herrschaftstiteln versorgte, verlieh dem Paar unter anderem die Regentschaft über das deutsche Großherzogtum Berg, in der sich unter anderem Düsseldorf, Dortmund oder sogar Lünen befinden. René Auberjonois, dessen Mutter eine direkte Nachfahrin der beiden war, sollte sich einmal erkunden, ob ihm als Ur-Ur-Ur-Urenkel nicht noch irgendwelche Erbschaftsansprüche zustehen....


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Odo.Vorfahren: Im Redshirt der Ur-Ur-Großvater René Auberjonois', in der Bildmitte seine Ur-Ur-Ur-Großmutter

Bei einer so illustren Familiengeschichte verwundert es kaum, dass auch der am 1. Juni 1940 geborene René sich anschickte, Fußstapfen zu hinterlassen - allerdings in der Filmgeschichte. So war er bereits 1970 im M*A*S*H*-Kinofilm zu sehen,

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verkörperte drei verschiedene Rollen (Colonel West, Odo, Ezral) im Star-Trek-Universum

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und war natürlich an der Seite William Shatners in Boston Legal zu sehen.

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An seinem heutigen 72. Geburtstag kann sich René Auberjonois jedenfalls entspannt zurücklehnen, denn seine beiden Kinder Remy und Tessa schicken sich längst an, dem Beispiel ihres Vaters zu folgen und die ohnehin beeindruckende Familienschichte um das ein oder andere Kapitel zu erweitern.

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Tessa Auberjonois in Boston Legal

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Remy Auberjonois in Emergency Room

Mittwoch, 30. Mai 2012

Breithlá shona!

Natürlich ist es etwas plakativ, Colm Meaney, beziehungsweise Colm Ó Maonaigh, wie es auf gälisch heißen müsste, auf irisch 'Alles Gute' zum Geburtstag zu wünschen.
Schließlich wehrte sich der Schauspieler bereits in der ersten Staffel Deep Space Nine erfolgreich dagegen, dass sein Charakter Edward Miles O'Brien einem Leprechaun, jenem Fabelwesen der irischen Mythologie, begegnen würde. Seiner Meinung nach passte dieses gängige Vorurteil nicht zur aufgeklärten Haltung Star Treks und daher wurde für "Macht der Phantasie" Rumpelstilzchen als Ersatz in das Script aufgenommen.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass Colm Meaney so etwas wie der Nationalsschauspieler der Grünen Insel wäre, wenn es so etwas denn gäbe. Natürlich könnte mann an dieser Stelle einwenden, dass auch Pierce Brosnan, Colin Farrell oder Liam Neeson sicherlich zu den bekannteren Vertretern der Zunft gehören mögen, doch Meaney erhielt auf nationaler Ebene drei IFTA-Awards für seine Arbeit (die höchste Auszeichnung für irische Schauspieler in ihrem Heimatland), spricht gälisch immerhin auf Intercert-Level und ziert sogar eine offizielle irische 55-Cent-Briefmarke.



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Bildquelle:  anpost.ie

Und mit den ganz großen des Filmbusiness hat Meaney ebenfalls vor der Kamera gestanden. Doch trotz seiner Auftritte in Action-Filmen wie ConAir, Stirb Langsam II oder Alarmstufe Rot brillierte er vor allem in Produktionen, die diesseits des Großen Teiches entstanden, wie

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Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam (1995)

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Fisch & Chips (1996)

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oder The Damned United (2009).

Doch obwohl Science-Fiction nicht unbedingt sein Lieblingsgenre ist, er Regie-Verantwortung bei Deep Space Nine ablehnte und auch nicht in einem Star-Trek-Kinofilm mitspielen möchte, wird sein Gesicht stets mit dem Mann verbunden sein, den man in 208 Folgen TNG oder DS9 heiraten, sterben, trinken, sterben, kämpfen, sterben und reparieren sah.

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Meaney 1987

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Meaney 1999


Und so ganz ohne Beteiligung Colm Meaneys liefen die Star Trek Filme nun auch wieder nicht. In Star Trek: "Treffen der Generationen" , trug LeVar Burton die ihm viel zu große Uniform Chief O'Briens.


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Heute, am 30 Mai 2012 wird Colm Meaney 59 Jahre alt - wir wünschen also:

Breithlá shona!


It’s been 10 or 11 years since we finished the show, and I’ve moved on a lot from there and done a lot of different stuff, but it was an iconic show, so it’s bound to stick in people’s memory.