Vor einem halben Jahr war auf dem Blog zu lesen, dass das SETI-Institut Namen für zwei neu-entdeckte Plutomonde sucht. Gewonnen hat damals mit überwältigender Mehrheit der "Vulcan".
Anfang Juli hat sich die Internationale Astronomische Union nun leider für die zweit.- und drittplatzierte Namen "Cerberus" und "Styx" geeinigt (danke V´Nai für den Hinweis) - schade eigentlich!
Begründet wurde die Entscheidung damit, dass der "Vulkan" bereits in der Astronomie Verwendung fand: So wurde der hypothetische Planet genannt, mit dem im 19. Jhd. die exzentrische Umlaufbahn des Merkurs um die Sonne erklärt werden sollte. Außerdem gibt es sog. Vulkanoiden.
Nicht zu vergessen die allseits beliebte Vulkanette...
ABER, Freunde der Sonne, es gibt Hoffnung: Soeben wurde ein neuer Mond im Orbit des Neptun gesichtet. Mithilfe des Hubble Teleskopes wurde S/2004 N 1 in einer Umlaufbahn zwischen den Monden Larissa und Proteus entdeckt. Da er fast schwarz ist und nur einen Durchmesser von knapp 20km hat war es eben schwierig, ihn zu sehen. NASA schätzt, dass S/2004 N 1 etwa 100 millionenmal schwächer leuchtet als der schwächste, mit bloßem Auge auszumachende Stern am Nachthimmel (...).
Nichtsdestotrotz gilt S/2004 N 1 mit seiner runden, 23 Stunden dauernden Umlaufbahn (vorerst) als
14. Neptunmond - und hätte damit auch einen richtigen Namen verdient, oder?!
Mal sehen, wann das SETI Institut einen Aufruf startet.
Mittwoch, 17. Juli 2013
Sonntag, 7. Juli 2013
Jenseits der Sterne
Gruppenbild mit K'olbasa |
Quelle: memory alpha |
Im Kreise einer männlichen Überzahl |
Links Fero, rechts Brandon |
Es gab aber auch einen Menschen in einem etwas zu eng geratenen Next Generation Oberteil (der Gute hatte nur nicht bemerkt, dass er das Shirt verkehrt herum angezogen hatte, zudem war der Ort der Befestigung der Rangabzeichen auch etwas "kreativ" gestaltet.) Gekommen war er mit dem im Foto zu sehenden Fahrrad, dessen Sattel mich irgendwie an das Fell eines Tribbels erinnerte...
Redshirt |
Flottenhemden |
Tja, das wars dann auch schon. Die beiden Manager verteilten dann noch ein paar Gimmicks, eine Büchse Romulanischen Ales (Kommentar eines anwesenden Captains: "Das ist ja Schlumpfpisse!"), eine Freikarte zu "Star Trek Into Darkness" und einen besonderen Code für eine Holo-Leeta, einem sehr seltenen holografischen DOff (was auch immer das heißt). Die Holo-Leeta dürfte ja einigen Mitgliedern der "Darnells Erben" schon bekannt sein, die gab es auch schon als Zugabe auf der FedCon 2013.
Folgenden kleinen Videoschnipsel zum Treffen habe ich gerade von den Jungs von der "Omega-Flotte" im Weltnetz gefunden, ich stelle ihn mal hier unkommentiert ein:
Mein Fazit:
Das Treffen wirkte sehr improvisiert, war es scheinbar auch. Trotzdem finde ich es eine gute Idee, zeigt es doch, welches Potential unsere Region hat, schließlich haben sich ca. 50 Menschen trotz weniger Informationen auf den Weg gemacht. Mein Dank gilt dem deutschen Community Manager Fero für diese Initiative, und natürlich dem US-amerikanischen CM Brandon. Interessant war der Blick hinter die Kulissen des Spiels, wenn auch aktuelle Infos nur sehr rar waren. Und spannend fand ich die realen Gesichter zu so manchen Raumschiff, welchen man im STO-Universum schon begegnet ist.
So, nun noch ein paar fotographische Momentaufnahmen vom Treffen:
Deutsch-Amerikanischer Austausch |
Die Omega-Flotte |
Er läuft noch: Star Trek Into Darness auf großer Leinwand |
Es wurden auch Autogramme gesammelt, dieses Mal waren die Teilnehmer die Stars! |
Ein bischen wie im Central Park, der Berliner Tiergarten! |
Samstag, 6. Juli 2013
Zwei Monate Dunkelheit und eine Tischlampe
Star Trek Into Darkness ist gut zwei Monate im Kino und hat momentan weltweit 412 Million Dollar umgesetzt. Eine Höhe, die Into Darkness zum erfolgreichsten Star Trek Film aller Zeiten macht. Faktoren des Erfolgs sind mit aller Wahrscheinlichkeit die breite Zielgruppe, die J.J. Abrams mit seiner Interpretation des Franchises anspricht und der 3D-Zuschlag, der trotz relativ gleicher Zuschauerzahlen zu Star Trek 11, den Umsatz des Films noch einmal erhöht. Wie auch immer, viele Rezensionen des Films warpen durch das Netz. Zwei von ihnen sind auch auf unserem Blog zu finden (Turon47, Rok). Eine Star Trek Into Darkness- Rezension hingegen ist mir dabei besonders aufgefallen, diese möchte ich euch einmal vorstellen.
Quelle: Screenshoot: Star Trek Into Darkness Trailer |
Durch mein Stöbern in den Weiten des Weltnetzes bin ich auf eine sehr gute Filmrezension zu Star Trek Into Darkness gestoßen. Die Rezension stammt von Wolfgang M. Schmitt jun., der den Youtube-Kanal „Filmanalyse“ betreibt. Seine Rezension spricht mir in weiten Teilen aus der Seele. Er geht hierbei auf das verschenkte philosophische Potential des Films ein. Dabei gibt er ehrlich zu, zuvor nie ernsthaft mit Star Trek in Berührung gekommen zu sein und beleuchtet den Film aus einen wie ich finde sehr frischen Blickwinkel.
Wenn man Wolfgang Schmitt so zuhört, fällt sehr schnell sein sehr aus dem üblichen Rahmen fallender Erzählstil auf. In seiner Kanalbeschreibung liest man, dass er filmische Großproduktionen aus einer etwas anderen Perspektive betrachtet. Das merkt man seinen Videokommentaren sofort an. Durch ihre Aufmachung unterscheiden sich seine Rezensionen sehr von üblichen Kommentaren. Anfangs habe ich sehr voreingenommen wegen seinem doch eher spießbürgerlichen Auftritt (Sakko, antike Tischlampe, Bücherregal) die ersten Minuten seines Star Trek Reviews geschaut. Dem ungeachtet erklärt er messerscharf, woran der Film krankt. Er kritisiert die Handlung, die zweifelsohne auch im Amerikanischen Bürgerkrieg hätte spielen können: Aus alt mach neu. Dazu biete der Film eine ganz klassische Gestaltung der Charaktere, ihrer Beziehungen zu- und Interaktionen untereinander (Stichwort: Familienbild). Auch vom Erzählirischen präsentiere der Film eine ja fast konservative Geschichte, nichts im Sinne von wahrnehmungsveränderndes, wie es sich für das Science Fiction Genre doch anbiete. Star Trek Into Darkness zeige somit kein neues Universum, sondern das bekannte – also unser Universum mit all seinen negativen Einflüssen, wie Krieg, Terror oder Rache – nur in einem neuen hochtechnolgischen Anstrich.
Hier die Rezension von "Filmanalyse"
Meine Meinung: Als Besonderheit seiner Rezensionen steht am Ende immer das Zitat von Andrej Tarkowskij: Wir schauen nur, aber wir sehen nicht. Mit diesen Worten lässt sich sehr gut die momentane Mehrheit der Kinogängerschaft – auch im Bezug zur Zielgruppe, die Abrams mit seinen Star Trek Filmen anspricht - beschreiben: konsumiert wird viel Effekt um (relativ) nichts. Ein Trend, der sich im Blockbusterkino immer weiter fortsetzt. In dieser Hinsicht kann man auch behaupten, das Kino stecke in einer Innovationskrise. Dieser Aspekt trifft auch auf den neuen Star Trek Film zu. Anders, so scheint es, kann man Science Fiction nicht mehr präsentieren.
Es soll aber keine Herabsetzung eines doch gut gemachten Actionfilms sein. Es zeigt aber, welch erzählerisches Potential in Star Trek steckt und was für Möglichkeiten die Filmindustrie verschenkt. Die Filmtechnik macht es doch theoretisch möglich Zuschauer in völlig neue Welten zu entführen, die noch niemand zuvor gesehen hat. Wann ist es soweit?
Es soll aber keine Herabsetzung eines doch gut gemachten Actionfilms sein. Es zeigt aber, welch erzählerisches Potential in Star Trek steckt und was für Möglichkeiten die Filmindustrie verschenkt. Die Filmtechnik macht es doch theoretisch möglich Zuschauer in völlig neue Welten zu entführen, die noch niemand zuvor gesehen hat. Wann ist es soweit?
Quelle: Screenshoot: Star Trek Into Darkness Trailer |
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