Einleitung
Dass
die Entscheidungen, die man im Laufe des eigenen Lebens trifft,
positive sowie negative Folgen haben können ist natürlich nur
logisch. Auch für Captains der Sternenflotte trifft dies zu: Zum Beispiel im
Fall einer Borg-Drohne, die die U.S.S.
Enterprise NCC-1701-D
2368 aus dem Wrack eines abgestürzten Scoutschiffes
rettet. Die Drohne wird medizinisch behandelt und entwickelt
getrennt vom Kollektiv mit der Zeit eine eigene Persönlichkeit und
wird auf den Namen "Hugh"
getauft. Captain Picard plant zuerst Hugh als Waffe zu missbrauchen,
indem er ihn mit einem Virus infizieren wollte, der schlussendlich
das gesamte Borg-Kollektiv vernichten sollte. Aus ethischen Gründen
lässt er aber von dem Vorhaben ab und Hugh kehrt freiwillig in das
Kollektiv zurück.
Hugh's
erwobene Individualität erweist sich aber als ebenso verheerend wie
der geplante Virus. Die Drohnen auf Hughs Kubus
verlieren den
Kontakt zum Kollektiv
und sind dadurch
auf sich allein gestellt. Da viele mit der gewonnenen Inividualität
nicht zurechtkommen, sterben viele Borg. Die Überlebenden werden
schließlich von Datas Bruder Lore
entdeckt, der die Borg mit dem Versprechen aus ihnen perfekte
künstliche Lebensformen zu machen unterwirft. Diese Gruppe von
abtrünnigen Drohnen entwickeln schließlich eine neue Art von
Borg-Schiff, das so gar nicht in das Designkonzept der kybernetischen Spezies passt.
Waren deren Schiffe bisher immer perfekten geometrischen Formen wie
Würfeln oder Kugeln nachempfunden, so ist das Renegatenschiff
ein Mix aus unterschiedlichen Komponenten. Von einem zentralen Rumpf
ragen zwei Arme heraus, wobei der rechte den Transwarpantrieb zu
beherbergen scheint. Die Funktion des linken Auslegers ist dagegen
unbekannt. Typisch für ein Borg-Schiff ist natürlich die taktische
Überlegenheit gegenüber anderen Raumschiffen. So ist auch das
Renegatenschiff der Enterprise haushoch überlegen.
Anfang
2370 greift Lores Borg-Gruppe den Föderationsaußenposten auf
Ohniaka
III an und töten
alle 274 Bewohner der Anlage. Im Orbit wird die Enterprise von dem
Borg-Schiff attackiert, ist hoffnungslos unterlegen und übersteht
den Kampf nur, weil sich die Borg zurückziehen.
Die
Enterprise verfolgt das Schiff durch einen Transwarpkanal
in ein 65 Lichtjahre entferntes Sternensystem. Auf einem Planeten
trifft Picard und sein Team auf Lore, der nach einem Kampf endgültig
unschädlich gemacht werden kann.
Im All kommt
es währendessen schließlich auch zu einem finalen Kampf zwischen
der Enterprise und dem Borg-Schiff. Die Enterprise modifiziert ihre
Schutzsschilde, um sich in der Korona der nahegelegenen Sonne zu
verstecken. Dort entwickelt man schließlich einen Plan, um das
feindliche Schiff zu vernichten. Ein modifizierter Phaserstrahl wird
auf die Oberfläche der Sonne abgefeuert, der eine gewaltige Eruption
auslöst, die das Renegatenschiff zerstört.
Die nun
endgültig befreiten Borg beschließen, unter der Führung von Hugh
ein neues Leben anzufangen.
Die
Enterprise trifft auf das Renegatenschiff.
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Ein
modifizierten Phaser wid auf die Sonnenoberfläche abgefeuert...
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...wodurch eine Eruption ausgelöst wird, die das Borg-Schiff
zerstört. (Alle Bilder: Memory Alpha)
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Das Modell
Ein
Zwerghamster! Nein - Stopp - es ist ja doch ein Modell von Eagelmoss,
aber erst auf den zweiten Blick. Keine Sorge liebe Leser, ich bin
(noch) zu hundert Prozent bei klarem Verstand😋.
Als ich die Ausgabe mit dem Modell auspackte, war das tatsächlich der erste Gedanke, der mir in den Sinn kam, denn das Modell des Borg-Renegatenschiff zählt mal wieder zu der Gruppe der Winzlinge innerhalb der Raumschiffsammlung. Entsprechend der Größe wurden diesmal leider auch nicht viele Details umgesetzt. So wirkt die Oberfläche des Modells teils sehr trostlos und man vermisst dieses maschinenartige Aussehen, das man sonst so von Borg-Schiffen kennt. Zwar hat man versucht, das Aussehen mit dem Aufdrucken der unzähligen Betriebslichter aufzuwerten, aber auch dies wirkt sehr lieblos umgesetzt. Der Mittelteil des Modells besteht ebenso wie die Ausleger aus Metall und die Anbauten aus Kunststoff; eben der übliche Materialienmix.
Als ich die Ausgabe mit dem Modell auspackte, war das tatsächlich der erste Gedanke, der mir in den Sinn kam, denn das Modell des Borg-Renegatenschiff zählt mal wieder zu der Gruppe der Winzlinge innerhalb der Raumschiffsammlung. Entsprechend der Größe wurden diesmal leider auch nicht viele Details umgesetzt. So wirkt die Oberfläche des Modells teils sehr trostlos und man vermisst dieses maschinenartige Aussehen, das man sonst so von Borg-Schiffen kennt. Zwar hat man versucht, das Aussehen mit dem Aufdrucken der unzähligen Betriebslichter aufzuwerten, aber auch dies wirkt sehr lieblos umgesetzt. Der Mittelteil des Modells besteht ebenso wie die Ausleger aus Metall und die Anbauten aus Kunststoff; eben der übliche Materialienmix.
Leider
ist das Modell sehr detailarm.
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Lediglich
die unzähligen Betriebslichter wurden umgesetzt, sind aber nur ein
Wehrmutstropfen.
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Auch
Zwerghamster wollen nicht assimiliert werden!
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Die Halterung
Na wenigsten
die ist bei diesem Modell mal etwas kreativ ausgefallen. Sind die
Podeste der vorangegangenen Modelle traditionell längsseitig
ausgerichtet, so wird diese hier quer aufgestellt. Die Halterung ist
eine Mulde, in die die Unterseite des Modells gesteckt wird, was aber
nicht sehr stabil ist. Zumindest bei meinem Exemplar neigt sich das
Modell nach rechts, womit es mit einer Schlagseite in der Halterung
hängt.
Das
Modell wird in eine Mulde gesteckt.
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Quer
statt längs, das ist mal etwas Neues.
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Begleitheft
Das Heft
beschreibt auf nur zwei Seiten wie das Renegatenschiff entstanden
ist. Der Konzeptzeichner Dan Curry ließ sich dabei von einem
zuschlagenden Boxer inspirieren. Er wollte ein Schiff entwerfen, dass
schon rein optisch einen bedrohlichen Eindruck macht, was ihm auch
durchaus gelungen ist.
Die
restlichen sechs Seiten geben in einem Interview die Erfahrungen des
Schauspieler Jonathan Del Arco wieder, der die Drohne Hugh spielte.
Eine lustige
Information ist die, dass Stephen Hawking während seines Gastauftritt in der
Doppelfolge "Angriff der Borg" beim Betrachten
des Filmsets des Maschinenraumes der Enterprise kommentierte "Ich
arbeite daran.". Da es bis heute keinen Warpantrieb gibt, war
Doctor Hawkings Aussage wohl eher ein Scherz als eine Ankündigung. Aber man kann ja nie wissen bei so einem Genie😏.
Spezifikationen
Daten zum Modell
L x B: ca. 110 mm x 55 mm
Höhe mit Stand: ca 78 mm
Material: Kunststoff und
Metall
Hersteller: Eaglemoss
Collections 2017
Bewertung und Fazit
Leider keine sehr gute
Umsetzung von Eaglemoss. Nur absoluten Borg-Fans zu empfehlen.
"Die Funktion des linken Auslegers ist dagegen unbekannt."
AntwortenLöschendas ist die sauna. die borg sind ja bekanntlich schweden. und jeder schwede hat seine sauna.
Hi. Mir gefällt dieses Modell überhaupt nicht - kein Vergleich zu den anderen Borg-Schiffen. Habt ihr eigentlich gesehen dass auch die regulären Borg das Design verwendet? Schaut euch mal die Voyager-Folge "Skorpion Teil 2" an. Seven of Nine plant nanosonden als massenvernichtungswaffe gegen spezies 8272 einzusetzen - mit Sonden mit dem Design des Renegaten-Borgschiffes. Jürgen
AntwortenLöschen8472 meine ich natürlich. Sorry.
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