Mittwoch, 27. August 2014

+ + + Newsflash: TrekGate 2014 abgesagt + + +

Die Kleinen trifft es immer zuerst: Die TrekGate Convention 2014, die eigentlich am kommenen Sa + So im Düsseldorfer Hilton Hotel stattfinden sollte ist soeben vom Veranstalter abgesagt worden!
*ratet mal, wer hingehen wollte*
v.l.n.r.: Scarlett Pomers, David Hewlett, Christopher Judge, Bob Picardo, Bonita+John Billingsley & Carmen Argenziano
Schwierigkeiten gab es bereits im Vorfeld der Convention. War die letztjährige Veranstaltung mit knapp 400 Gästen noch gut besucht, sollte die Besucherzahl dieses Jahr auf 500 begrenzt werden - man rechnete mit Zuwachs. Dieser sollte jedoch ausbleiben.
Im Frühjahr 2014 gab es die ersten Gerüchte, dass die Zahl der Anmeldungen, vorsichtig ausgedrückt, mau sind. Am 16.06.2014 folgte dann der mutige Schritt der Veranstalter Roger und Alex an die Öffentlichkeit: Die Teilnehmerzahlen wären bisher zu gering, um die Veranstaltung im geplanten Rahmen aufzuziehen. Man bat darum, in Fankreisen Werbung zu machen (wir haben uns kritisch aber positiv auseinandergesetzt) und - falls man schon ein Ticket erworben hatte - den Autogrammkauf/ Meet+Greet im Vorfeld per Internet zu erledigen.
Auf zahlreiche "Jaa, wir finden statt"-Beteuerungen folgte Anfang August 2014 die Absage an John Billingsley (Phlox, ENT) und seine Frau Bonita. Als dann kurz danach Scarlett Pomers (Naomi Wildmann, VOY) von sich aus absagen musste sank die Stimmung in den Keller (fazzebuch sei dank konnten alle ihre Wut+Trauer teilen..). Dass vor einer Woche Manu Intriyami (Icheb, VOY) als Ersatz präsentiert wurde ehrt, konnte aber wohl nichts mehr retten.
Per FB, Internetseite und E-Mail wurde heute nachmittag die Absage bekannt gegeben.
Ganz ehrlich: 2 1/2 Tage vor Veranstaltungsbeginn ist schon dreist!
Ich hatte mich bereits während der letzten Veranstaltung angemeldet. Dazu kommen noch Flug und Hotel. Den Flug bekomme ich nur zu 2/3 erstattet und beim Hotel musste ich heute am Telefon quasi betteln, dass ich noch stornieren darf. Weil ich ein Zimmer gebucht hatte bevor die Converanstalter eine Sonderkondition ausgehandelt hatten hab ich bei der Reservierung auch kein Stichwort a la "trekgate" angegeben. Mal sehen, ob das noch klappt...
Abgesehen mal vom Finanziellen: Ich hatte mir ein Kostüm überlegt und wollte als Andorianerin gehen. Blaue Strumpfhose besorgt, Perücke gesucht, Schminke ausgesucht, Mut zusammengekratzt. Mit den Fühlern war ich spät dran, die wollte ich heute bastelt. Das gehört alles zur Vorfreude auf zu eine Veranstaltung - egal, ob dort 400 Leute rumspringen oder 5000. Diese Vorfreude ist jetzt genauso geknicht wie die blauen Fühler am Kopf!
Und zu guterletzt: Ich wollte mich auf der TrekGate mit einer Freundin treffen. Wir hatten uns letztes Jahr kennengelernt und wollten die Freundschaft wieder aufleben lassen, indem wir uns das Zimmer teilen würden. Schöner Plan, geplatzte Durchführung.
Fazit: In diesem Teil des Faniversums herrscht große Enttäuschung. Besonders leid tut es mir um diese kleine Perle der deutschen Conszene. Ich bezweifle nicht, dass Roger und Alex (und der Rest des Orgateams) alles Menschenmögliche versucht haben, um die Con auf die Beine zu stellen - aus Jux und Dallerei zieht sich niemand den Zorn der Fans zu.
Aber woran hat´s gelegen? Waren drei große Conventions (Destination, FedCon, TrekGate) zuviel im Jahr? Oder mangelte es wirklich an Vertrauen in die Veranstalter? Das Team um Roger hatte in den vergangenen Jahren noch saubere Arbeit geleistet! Schade, dass es nicht geklappt hat!
Dass die Conszene jedoch nicht ganz darniederliegt beweist zur Zeit ein kleines Städtchen in der Nähe von Berlin: In Eberswalde bereitet sich Benjamin Stöwe in seinem kleinsten ST-Museum der Welt auf die kleinste Convention der Welt vor.
Aber ich brauch jetzt erstmal ein Romulanisches Ale!

Dienstag, 26. August 2014

Star Trek Online: "Delta Rising" Trailer veröffentlicht

Mit dem heutigen Tag hat der Publisher Perfect World den Trailer zum neuesten Star Trek Online Addon "Delta Rising" veröffentlicht und gewährt Einblicke in die neuen Features der kommenden Erweiterung.


Wir haben bereits über die neuen Inhalten des neuen Addons zu Star Trek Online berichtet. Nun ist es offiziell. Star Trek Online bekommt eine neue Erweiterung spendiert. Ein genaues Datum ist noch nicht bekannt. Möglicherweise Mitte Oktober. Die Story von "Delta Rising" wird 32 Jahre nach den Ereignissen von Star Trek: Voyager spielen und führt die Spielergemeinde in den Delta-Quadranten, in dem die U.S.S. ihre 7 jährige Odyssee auf sich nahm. Der Delta Quadrant wurde kürzlich durch ein uraltes iconianisches Portal zugänglich gemacht und es warten unerforschte Welten und fremde Spezies sowie bekannte Mitglieder der U.S.S. Voyager, aber auch alte bekannte Feinde. Zudem offenbart sich wieder einmal eine unbekannte Bedrohung. Viel Spaß mit dem Trailer.

Sonntag, 24. August 2014

KAT-Premiere in Berlin

Gestern war die Tafelrunde nicht nur im Kino um Doctor Who zu gucken. Unser zweites Außenteam feierte mit der Crew der K'Ehleyr und der Euderion den neuesten Streich beider Filmcrews. KAT nennt sich das Projekt und bedeutet soviel wie "K'Ehleyr Away Team". Gemeint ist eine Spezialeinheit des namensgleichen Raumschiffs der Defiant-Klasse mit dem Signum NX-82000. Ähnlich wie die MAKOs der Enterprise unter Captain Archer ist das KAT ein Sonderkommando, das sich auf Bodenmissionen spezialisiert hat.

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Die Crew der K'Ehleyr bekommt den Auftrag die bajoranische Repräsentantin der Föderation, Botschafterin Ratine zu befreien. Sie sitzt auf Rutia IV fest und droht den ansatischen Rebellen in die Hände zu fallen. Dreissig Jahre sind seit dem versuchten Attentat auf das Flagschiff der Föderation, der Enterprise-D, vergangen. Noch immer gibt es keinen Frieden zwischen den Rebellen des westlichen Kontinents und der beherrschenden östlichen Koalition. Die K'Ehleyr kommt fasst zu spät, da die Rebellen das kleine Transportschiff der Botschafterin abgeschossen haben. Die Situation spitzt sich zu. Um nicht die Spannung zu verderben, seht ihr nun hier das Werk der K'Ehleyr- und Euderion-Crew.



Das eigentliche Thema abgesehen von der TNG-Vorlage ist die Oberste Direktive. Ein Thema über das man seitenweise Einträge auf unserem Blog schreiben könnte. Die Grundsatzdebatte zieht sich durch jedes SpinOff unseres geschätzten Franchises. Wohl keine andere Science-fiction-Serie beschäftigt sich in der Form mit Erstkontakten und dem Eingreifen in die Belange fremder Spezies wie Star Trek. Auch die Crew der K'Ehleyr muss sich am Ende die Frage stellen, ob ein Eingriff in den Bürgerkrieg auf Rutia IV seitens der Föderation als notwendig erachtet werden muss. Es geht im Kurzfilm zwar hauptsächlich um die Rettung der Botschafterin, aber das obligatorische 'Fortsetzung folgt' und die Frage des Warrant Officers am Schluss des Films lässt hoffen, dass sich die Crew weiterhin mit der Obersten Direktive in all ihren Formen beschäftigen muss. Verhindert ein Eingreifen der Föderation in den Bürgerkrieg auf Rutia IV wirklich das Leid seiner Bewohner oder ist die Föderation verpflichtet dem Konflikt neutral gegenüber zu stehen? Das sind Fragen, die ein solcher Kurzfilm natürlich nicht beantworten kann und wir müssen deshalb ein wenig warten in der Hoffnung schnell neues Material von der K'Ehleyr zu sichten.

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Abseits der Release-Party des KAT-Films hatte ich kurz Gelegenheit ein paar Worte mit Warrant Officer Tom Jones zu wechseln, der sich für den Film neben Commander Logan mitverantwortlich zeigte. Hier das Interview:
Interview mit Tom Jones
Strifes: Inwiefern haben euch bei der Entstehung des Films andere Franchises oder Science-fiction-Filme beeinflusst? Ich muss das fragen, denn bei einigen Szenen und Dialogen gerade während der Bodenmission fühlte ich mich ein wenig an die Cutscenes aus der Mass Effect-Computerspielreihe von Bioware erinnert. 
Jones: Mass Effect kenne ich persönlich gar nicht. Ich wollte demnächst mal einen Blick riskieren. Tatsächlich hat uns bei der Entstehung relativ wenig beeinflusst, abgesehen von der TNG-Folge "Terror auf Rutia IV". Wir haben uns damit auseinandergesetzt, wie sich die Situation auf Rutia IV Jahrzehnte nach den Ereignissen um die Enterprise weiter entwickeln könnte. Unser Deutschlehrer, Marian Wurm, hat das Drehbuch geschrieben und basierend auf der Folge die Story entwickelt. 
Strifes: Stichwort "Cowboy-Diplomatie". Gene Roddenberry hat den Terror immer als schleichenden Prozess dargestellt, dessen eigentliches Hintergrundübel die Angst vor dem Terror selbst als Fanal für eine Gesellschaft gilt. Inwiefern sind aktuelle politische Prozesse in eure Produktion eingeflossen?
Jones: Star Trek war schon immer sehr sozialkritisch. Daher ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass wir ein solches Thema aufgreifen. Wenn man einen Blick in die aktuelle Berichterstattung wirft, dann ist unser Fanfilm wohl brandaktuell. Die Folge "Terror auf Rutia IV" war ideal um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Schließlich brachte uns dessen Inhalt auch so weit, die letzte Frage des Fanfilms am Ende als Gene-Roddenberry-Moment zu verpacken. Ich finde, dass wir genau diesen Aspekt super eingebracht haben.
Strifes: Der Dreh war sehr anstrengend, dass hattest du mir bereits gestern auf der Tafelrunde erzählt. Gab es neben den Wetterwidrigkeiten noch weitere Punkte, die beim Dreh eher negativ aufgefallen sind. Hattet ihr vielleicht auch einen Moment, wo ihr der Meinung wart, dass sich das ganze nicht mehr lohnt?
Jones: Wir hatten vier volle Drehtage eingeplant und davon waren zwei Outdoordrehtage mit dabei. Letztere sind leider sehr stark wetterabhängig. Wir hatten an einem Tag einen Quadrokopter gemietet, was sehr viel Geld gekostet hatte, denn wir wollten Aufnahmen aus der Luft haben. Aber es hat in Strömen geschüttet. Der Quadrokopter beherbergt sehr sensible Elektronik, die nicht nass werden darf. Der erste Satz, den mir der Besitzer des Quadrokopters entgegen geworfen hatte, war: "Na, da habt euch ja den optimalen Tag ausgesucht!" Und bei diesen Worten dachte ich, dass die wichtigste Szene des gesamten Films schon mal gelaufen war. Im Endeffekt klappte es dann trotzdem. Wir hatten genau den kurzen Moment erwischt, an der an diesem Tag mal die Sonne schien und es lief nun alles wie am Schnürchen und führte sogar dazu, dass die Schauspieler ihre Textsicherheit wiederfanden. Dazu muss ich ein sehr großes Lob an alle Mitstreiter loswerden. Für die kurze Zeit eine solche Leistung zu erbringen, ist schon sehr lobenswert.


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Fazit
Der Grillabend selbst war eine schöne Ansammlung bekannter Gesichter aus der Produktion. So fand man beim Grillen Gelegenheit sich über die Produktion auszutauschen, während das Behind-the-scenes-Material gezeigt wurde. Warrant Officer Jones hat es dann kurz vor der Premiere richtig gesagt, als er verkündete, dass wir alle nicht hier wären ohne die Visionen des Star Trek-Erfinders Gene Roddenberry. Es bleibt zu hoffen, das dem Versprechen im Abspann Folge geleistet wird und ich dann wieder über eine weitere Episode des KAT berichten darf.

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