Das Eaglemoss Jahr 2015 ist fast vorüber, da meldet sich Damon mit einer letzten Eigenkreation. Und dieses Mal hat er es wirklich krachen lassen, im wahrsten Sinne des Wortes. Sicher wird jetzt es wieder den Einen oder die Anderen geben die sagen, der Kerl ist doch verrückt. Darauf kann ich nur erwidern: "Nicht mehr oder weniger als so manch Anderer, der eine Leidenschaft hat!" Die Hauptsache ist doch, er hat Spaß dabei...und das sieht man seinen Modellen auch an! Weiter so Damon, denn wie sagte schon Picard zu Riker bei der Zerstörung der Enterprise 1701-D auf Veridian III: "Das Alphabet hat noch viele Buchstaben!" In diesem Sinne, auf ein schönes Eaglemoss-Jahr 2016!
Geben wir wieder Damon das Wort:
Geben wir wieder Damon das Wort:
Bei seinem Bericht zum Modell der USS Equinox hat er mich ja
praktisch darauf angesprochen oder wie ich es empfunden habe, dazu
herausgefordert, eine Equinox zu erschaffen, die der Filmvorlage
entspricht. Eigentlich wollte ich das ja schon immer mal machen, ein
Modell mit Kampfschäden zu bauen.
Zuerst wurde eine zweite Equinox besorgt und der Umbau sollte in mehreren Phasen ablaufen.
Erste Phase: das Modell erhält die gleichen Verbesserungen wie mein erstes Modell.
Zweite Phase: mit einem Stift wurden die Konturen der schweren
Schäden in der Außenhülle aufgezeichnet an denen ich mich orientieren
kann.
Dritte Phase: bohren. Mit einem Bohrer wurden die Schäden auf der
Oberseite ausgefräst, was ganz schön heftig war, da dieser Bereich ja
aus Metall ist. Einfacher wahr es da die Schäden am Rumpf aufzubohren, da
hier ja alles aus Plastik besteht.
Nun geht's an die Detailarbeit. Die Ränder der Risse auf der
Oberseite wurden mit einer Pfeile noch weiter ausgefranst - soll ja schließlich auch
so aussehen, als wenn eine Energiewaffe sich durch die Hülle
gefressen hätte. Auf der Unterseite ließ sich dieser Effekt ziemlich
einfach mit einem Lötkolben darstellen. Mit diesem brauchte ich die
Ränder der Hüllenbrüche nur leicht anschmelzen. Mit dem Lötkolben
entstanden auch die Treffer auf den Warpgondeln. Dabei sollte man
übrigens nicht zu tief einatmen, das geschmolzene Plastik stinkt wie' n
Ferengi-Furz .
Damit im Schiff nicht einfach nur Löcher drin sind, durch die man
ins Modell gucken kann, hab ich diese mit Heißkleber wieder ausgefüllt. In den Kleber habe ich dann aber wieder Mulden eingedrückt, damit zwar weiterhin
Löcher vorhanden sind aber ohne Durchblick ins Modellinnere. Um einen
Tiefeneffekt zu erzielen wurden die Löcher mit mattschwarzer Farbe
ausgemalt. Der große Hüllenbruch hinten auf der Steuerbordseite des
Diskus wurde noch mit Drahtstücken verfeinert um die offengelegte
Skelettstruktur an dieser Stelle darzustellen.
Da die gesamte Aussenhülle der Equinox durch den vielen Beschuss, den
das Schiff über sich ergehen lassen musste, total angesengt, vernarbt, und
voller Brandflecken zu sehen war, war es natürlich eine Herausforderung, diese Schäden am
Modell darzustellen. Dafür musste ich mir echt etwas Neues einfallen
lassen. Die erste Idee, die mir kam, hat zu meiner großen Freude auch
gut geklappt und echt schöne Ergebnisse erzeugt.
Entstanden sind diese Schäden des Modells aus Asche. Und zwar aus
zwei Sorten, Pfeifentabak und Zigarettentabak. Die beiden Aschesorten
wurden noch feingemahlen und mit matter farbloser Farbe vermischt. Die
beiden so erstellten "Farben" wurden mit einem Pinsel mit harten Borsten
aufs Modell getupft und nach dem Trocknen wurde noch alles mit "farblosen" Lack versiegelt.
Als letztes sollte auch der Ständer noch ein bisschen bearbeitet
werden. Mit dem Feuerzeug wurde dieser ein wenig angesengt und dann
der Rest der Aschefarbe darauf verteilt. Nun sieht er auch aus als ob er einer Explosion ausgesetzt gewesen wäre.
Zu guter letzt ein Bild der Equinox zu Beginn der Dienstzeit und nach ihrer jahrelangen Reise durch den Delta-Quadranten.
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