Montag, 9. September 2013

He did it again


Darf ich vorstellen: Sir Patrick Stewart und seine neue Ehefrau Sunny Ozell!
Mit diesem Bild haben die beiden das Ereignis via twitter bekannt gegeben:
Yes, married
Laut Zeitungsberichten fand die Zeremonie am vergangenen Wochenende statt und wurde von niemand geringerem als Sir Patricks bestem Freund Sir Ian McKellen durchgeführt (ihr wisst schon: Der Typ, der wahlweise mit großem Filzhut und Zauberstab oder mit einem Blechhelm auf dem Kopf über die Leinwand hottet). Bereits im März verkündete Sir Ian in der Jonathan Ross Show, dass er sich auf die Zeremonie vorbereiten würde und stellte jetzt dieses Foto auf seine fazzebook-Seite

I did my part.
 Im US-Bundesstaat Massachusetts, in dem die Ehe geschlossen wurde, ist es wohl möglich, sich für einen Tag zum Priester weihen zu lassen. Sir Ian hatte dies schon einmal für ein befreundetes Pärchen getan.
Ob das, was die Onlineausgaben des Independent und des Telegraph da behaupten allerdings 100% stimmt - dafür möchte ich meine Hand nicht ins Feuer legen...romantisch wäre es allemal!

Für Sir Patrick ist es bereits die dritte Ehe. Von 1966-1990 war er mit Sheila Salconer verheiratet und hatte mit ihr 2 Kinder. Am 25. August 2000 heiratete er Wendy Neuss, die Ehe hielt nur 3 Jahre.

Mit Sunny Ozell hat sich Sir Patrick nun eine Jazzsängerin "geangelt". Kennengelernt haben sich die beiden während er 2008 in New York als Macbeth auf der Bühne stand. Wer weiß, vielleicht hören wird die beiden bald auf einer netten kleinen Jazzplatte. Immerhin hat er ihr wiederum vor kurzem erst Schauspielunterricht gegeben, das sah dann so aus:

Wie auch immer sich die zwei von nun an ihre Zeit vertreiben, die Tafelrunde sagt Herzlichen Glückwunsch und Alles Gute für die Zukunft!
Quelle: telegraph.co.uk

Dienstag, 3. September 2013

Worst! Convention! Ever!

Ein fast perfekter Ortsname
Am Weltfriedenstag, dem ersten September 2013 unternahmen die tapferen Tafelrundenmitglieder K'olbasa und Turon47 die weite Reise in das brandenburgische Trechwitz, um einem der - nach Eigenaussage der Veranstalter – größten Treffs von Treckern in Deutschland beizuwohnen. Ein solches Treff für Star-Treck-Enthusiasten kann natürlich gar nicht ohne Beteiligung der Tafelrunde aus der Landeshauptstadt Potsdam ausfallen und aus diesem Grund nahmen beide die Mühe auf sich, voller Vorfreude dieser Zusammenkunft beizuwohnen.
Und was soll man sagen?
Worst Convention ever!

Kritischer Fanblick der Star-Treck-Experten

Knapp 2.500 Zuschauer sollen sich laut Angaben der Märkischen Allgemeinen zu diesem Ereignis eingefunden haben. Allerdings verteilten sie sich auf dem viel zu weitläufigen Areal und bei aller sicherlich empfundenen Freude, dass 'Star Treck' allen Unkenrufen zum Trotz noch immer in der Lage ist, so viele Menschen zu mobilisieren, trübten die Teilnehmer jegliches Convention-Feeling durch ihre offensichtliche Verkleidungsfaulheit, denn niemand außer Turon und K'olbasa war äußerlich überhaupt als 'Trecker' zu erkennen. Statt dessen dominierten schlabbrige Jogginganzüge, ideenlose Cowboy-Kluften (sicherlich in Anlehnung an Episoden wie "Wildwest im Weltraum", "Eine Handvoll Datas" oder "Faustrecht") und verdreckte Rennfahrermonturen ("Das Rennen") den Festplatz des beschaulichen Dorfes. Nirgendwo im weiten Rund' sah man Sternenflotten-Uniformen, kostümierte Außerirdische oder selbst jene Jedi-Ritter-Roben, die längst zum Standard-Repertoire einer jeden Fan-Versammlung zu gehören scheinen. Die Sieger des Kostümwettbewerbs, die zum Abschluss dieses fragwürdigen Treffens scheinbar gekürt wurden, trugen jedenfalls simple Blaumänner, die nicht einmal im Entferntesten Ähnlichkeit mit den Enterprise-Bekleidungsstücken aufwiesen. Grünhäutige Orionerinnen gab es zu K'olbasas besonders großen Enttäuschung ebenfalls nirgendwo.

Die Fan-Beiträge zur TOS-Episode "Brot und Spiele"

Auch in den restlichen, üblicherweise in Eigeninitiative ausgeübten Aktivitäten waren die Fans auffallend zurückhaltend. Wo bei anderen Veranstaltungen Art Contests, Nachbauten von Props und Inszenierungen bestimmter Szenen zu sehen sind, beschränkten sich sämtliche Ausstellungsinhalte auf nur wenige Folgen wie "Griff in die Geschichte", "Epigonen" oder "Die 37er" und zeigten Anlehnungen an damals übliche Fortbewegungsmittel. Solche Oldtimer sehen natürlich toll aus, doch eigentlich sollte 'Star Treck' mehr sein als der Rückbezug auf die Erdvergangenheit. Nur ein einziges Modell der USS Enterprise hätte sich jedenfalls positiv auf unsere ständig schlechter werdende Laune ausgewirkt.

Akuter Sitzplatzmangel erfordert Eigeninitiative

Man hätte sich natürlich schon von Vornherein darüber wundern können, dass so eine Veranstaltung auf einem kleinen Dorfplatz irgendwo im märkischen Nirgendwo abgehalten wurde, denn diese Unzulänglichkeiten setzten sich in der Organisation fort. Nirgendwo waren Touchscreen-Monitoren, die auf den Ablaufplan hinwiesen. Nicht einmal einfache Zettel hingen aus, und auch die Website und das Forum schienen während der Convention abgeschaltet zu sein.
Trotz angestrengter Suche gelang es im Staub der ständig umherfahrenden landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge weder, eines der Panels ausfindig zu machen, noch die Schlangen für Autogrammstunden und Fotosessions zu entdecken. Obwohl wir viele der anderen Teilnehmer fragten und erstaunlich viele ungläubige Blicke ernteten, gelang es uns nicht einmal herauszufinden, wer der Stargast dieser Veranstaltung gewesen sein soll. An dieser mangelhaften Informationspolitik sollten die Organisatoren jedenfalls unbedingt etwas ändern.

Ratlose Gesichter auf der Suche nach Treck-Action
Als nicht weniger enttäuschend erwiesen sich die Merchandise-Stände. Obwohl es einige Verkaufsstände für Spielwaren und Textilien gab, war an nicht einem von ihnen ein Star-Treck-Modell, eine Action-Figur oder gar nur ein T-Shirt mit Star-Treck-Bezug zu finden.

Auf der Suche nach Mr. Spock: Ein sinnfreies Unterfangen
Das einzige, was wir nach langem Suchen überhaupt fanden, war ein billiges Imitat eines Lichtschwertes – und das hat noch nicht einmal mit 'Star Treck' zu tun. Vielleicht sollte man in Planungsbüro einmal ernsthaft darüber nachdenken, den Namen der Veranstaltung entsprechend zu ändern, denn wenn zu ahnen gewesen wäre, wie sehr 'Star Wars' hier die ungleich höherwertigere 'Star-Treck'-Franchise inzwischen verdrängt hat, hätte uns eine Bezeichnung wie "Tatooine-Treff in Trechwitz", "Tardis-Treff in Trechwitz" oder "Te'alc-Treff in Trechwitz" gleich davor bewahrt, die Reisestrapazen überhaupt erst auf uns zu nehmen.

Schlecht getroffen: Die Tardis-Interpretation in Trechwitz
Gleichsam unprofessionell war der MoC der Veranstaltung. Er sprach in schlimmstem regionalen Dialekt, redete ununterbrochen dummes Zeug, war wirkliche keine Sekunde witzig und nervte tierisch....
… Nun ja, immerhin wurde der MoC also seiner Funktion gerecht. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Closing-Ceremony äußerst lieblos inszeniert wirkte und nicht einmal eine Lasershow beinhaltete. Warum zum Teufel das Gros der Anwesenden die ganze Zeit um einen Platz stand, auf dem zwar ständig Autos einfuhren, aber kein bekanntes Star-Trek-Gesicht ausstieg, bleibt mir immer noch ein Rätsel. Nicht einmal eine Band wie Five-Year-Mission spielte live auf; ja selbst aus den schnarrenden Lausprechern war während der Dauer des Treffs nicht ein Takt aus einem der mittlerweile zwölf Kinofilmsoundtracks zu hören gewesen. Das Gefühl 'unendlicher Weiten' vermochte auf diese Weise jedenfalls kaum aufkommen.

Einziger Bezug auf das aktuelle Kinogeschehen
Aber man sollte nicht nur meckern, denn an dem ein oder anderen Punkt könnten sich auch Konkurrenten wie die FedCon durchaus einmal eine dicke Scheibe abschneiden. Die Ordner waren (sofern vorhanden) überaus freundlich, die Eintrittspreise moderat (4€, ermäßigt 2€) oder entfielen im letzten Drittel der Veranstaltung sogar völlig. Das Bier war mit 2€ nicht nur günstig, sondern auch frisch gezapft und schmackhaft. Zudem gab es eine große Vielfalt an Speisen: Champignon-Teller, Erbsensuppe, Waffeln, Fischbrötchen, Bratwurst etc. waren nicht nur besonders preiswert, sondern auch noch lecker und niemand musste vorher zu völlig aus der Luft gegriffenen Preisen irgendwelche Essensmarken erwerben.



Dennoch, wenn die Veranstalter bei der nächsten Auflage des Trecker-Treffs wieder auf die Anwesenheit der Fangemeinde bauen wollen, sollten sich an den Rahmenbedingungen unbedingt arbeiten.

Montag, 2. September 2013

Star Trek: Renegades - Eine Schwarmunternehmung

In Zeiten, in denen es außer Abramstrek nicht viel Neues im filmischen Star-Trek-Universum gibt, bemühen sich offenbar nicht nur "unbeteiligte" Fans, diese Lücke zu füllen (wie hier berichtet wurde). Hinter den Renegades stehen Persönlichkeiten wie Tim Russ (Tuvok), Walter Koenig (Pavel Chekov) oder Robert Picardo (der Doktor), um nur einige der bekanntesten zu nennen.

Ziel ist es, CBS etwas in die Hand zu geben, das mehr Eindruck hinterlässt als ein bloßes Skript, um sie zu überzeugen, eine neue Star-Trek-Serie aufzulegen. Doch selbst wenn sie ablehnen sollten, hat dieses Projekt einen entscheidenden Vorteil: Die Pilotfolge wird existent sein, fix und fertig, zum Anschauen. Auf ihrer Homepage startrekrenegades.com gibt es bereits Auskünfte zur Besetzung und Andeutungen zur Geschichte, die zu meiner Freude Sektion 31 einschließen soll.

Die zunehmende, weltweite Vernetzung von Fans und Interessenten macht es zudem nahezu obligatorisch, hierfür auf Mittel wie Schwarmfinanzierung zurückzugreifen. Wer, wenn nicht ein Fan, würde Geld dafür ausgeben, Star Trek weiterleben zu lassen oder neu zu beleben? Die Grundlagen wurden bereits per Kickstarter eingebracht, nun geht es an Feinheiten wie zusätzliche Drehtage, bessere Masken, Sets von außerirdischen Planeten, Uniformen und Ausrüstung. Laut ihrer facebook-Seite gibt es im Übrigen eine Zusammenarbeit mit den Restauratoren der Brücke der Enterprise D.

Zu finden ist das Ganze hier: >>> Star Trek: Renegades bei indiegogo.
Wem indiegogo nicht geheuer ist, z.B. weil sie nur Kreditkarte nehmen, der sei darauf verwiesen, dass auf der Homepage auch PayPal-Zahlungen möglich sind.