Es gibt ein neues virales Video, das im Internet seine Kreise zieht und sich großer Beliebtheit erfreut. Es soll dabei um einen betrunkenen Kanadier gehen, der auf grausame Art und Weise den Queen-Klassiker "Bohemian Rhapsody" intoniert.
Betrunken?
Kanadier?
Bohemian Rhapsody?
Logisch, dass ich persönlich sofort daran gedacht habe:
In der Tat ist es so schlecht, dass es den Spott der Weltöffentlichkeit verdient hat und selbst dieses Cover ist qualitativ weit über Shatners Interpretation angesiedelt:
Doch zurück zum betrunkenen Kanadier. Tatsächlich handelt es sich um einen von der Polizei verhafteten Mann, der sich die Zeit und den Rausch mit dem Absingen des legendären Queen-Hits vertreibt. Dabei filmt eine im Polizeiwagen installierte Kamera das muntere Treiben fleißig mit - und macht den Notenakrobaten damit zu einem Internet-Star. In der Tat ist das Video gerade so beliebt, dass sich selbst der Spiegel in seiner Online-Ausgabe dazu herabließ, darüber zu berichten.
Dabei ist es weder das erste, noch das letzte Mal, das das Internet Gesangeskünstler zu Stars der Netzgemeinde kürt. Sicherlich erinnert sich noch jeder an diesen sowjetischen Sprachenkünstler (der ebenfalls die Aufmerksamkeit des Spiegels auf sich ziehen konnte).
Und weil Star-Trek-Fans ein großer Teil der selben Netzgemeinde sind, die solcherlei Stars produziert, lassen natürlich auch entsprechende Parodien nicht lange auf sich warten. So wie in "What is in Spock's Scanner?" haben auch hier fleißige und kundige Hände geholfen, dieses Stück Sangeskunst mit TOS zu verbinden:
Samstag, 31. März 2012
Diorama ODO Miniature
Das zweite bei applause erschienene Deep Space Nine Diorama aus stellt eine Szene aus einer Episode der 5. Staffel dar. In Das Baby (The Begotten) bekommt Odo seine Fähigkeit die Form zu wandeln zurück. Wir erinnern uns, Odo wurde aus Strafe wegen der Tötung eines anderen Wechselbalgs von der Großen Verbindung zu einem Solid degradiert. Somit wurde er zu einer ganz normalen verletzlichen Person und konnte seine Form nicht mehr verändern. Erst durch den zufälligen Fund eines Wechselbalgbabys (wenn man den Glibberklecks so nennen kann) und dessen frühzeitigen Tod erlangt Odo seine Wechselbalgidentität wieder. Odo schlägt dem Wechselbalg, der als Baby nach Deep Space 9 kommt, vor, sich später in einen tarkalianischen Falken zu verwandeln. Dazu soll es bekanntlich nicht kommen, der sterbende Wechselbalgnachwuchs verschmilzt vielmehr mit Odo und gibt diesem somit seine Identität zurück. Odos erste Amtshandlung ist daraufhin, sich als tarkalianischer Falke in die Promenade von DS9 zu stürzen. Diese Szene hat der Künstler in der Miniatur versucht einzufangen. Nun kann man über DS9 im Allgemeinen und über diese Episode im Speziellen wahrlich geteilter Meinung sein, leider muß ich hier sagen, ich finde dieses Diorama überhaupt nicht gelungen. Für mich ist es eines der Schlechtesten, nein, das schlechteste Star Trek Diorama überhaupt. Leider, Odo hätte sicher eine besser aussehende Ehrung verdient!
Zu sehen ist die Verwandlung Odos über zwei recht seltsam aussehende Stufen zum Falken. Sicher ist es nicht leicht, Odo in seiner liquiden Form darzustellen, vielleicht hätte man das besser lassen sollen. Odos Uniform wurde trotzdem gut getroffen. Der Falke sieht eher einem irdischen Vogel der Gattung Geier ähnlich. Beim Modellieren des Gesichts von Odo hatten die Macher anscheinend die selben Schwierigkeiten wie Odo selbst, gut, das kann man so machen.
Odos grobe Gesichtszüge in der Serie ermöglichen es hier, einen hohen Wiedererkennungseffekt in der Figur zu finden.
Die Verpackung ist wieder applause - typisch mit einem Foto von Odo und Major Kira Nerys auf der Heimatwelt der Wechselbälger und einer kurzen Beschreibung zu Figur und Episode versehen.
Merkwürdig finde ich, dass auf dem Karton die Episode "The Search Pt. I & II" angegeben ist. Das stimmt zwar mit dem Foto überein, aber meiner Meinung nach ist die dargestellte Szene tatsächlich aus "The Begotten"
Das Diorama ist handbemalt und limitiert!
Produktname: ODO MINIATURE
Stardate: 48212.4
Episode: The Search Pt. I & II (Die Suche, Teil I & II)
Hier: 1038 von insgesamt 3000 Exemplaren
Material: Resin
Maßstab: nicht angegeben
Höhe: ca. 12 cm
Grundplatte:7x4 cm
Gewicht: ca. 80 g
Hersteller: applause
Preis: zwischen $20 (z.B. hier )
wird nicht mehr produziert.
Bewertung:
Zu sehen ist die Verwandlung Odos über zwei recht seltsam aussehende Stufen zum Falken. Sicher ist es nicht leicht, Odo in seiner liquiden Form darzustellen, vielleicht hätte man das besser lassen sollen. Odos Uniform wurde trotzdem gut getroffen. Der Falke sieht eher einem irdischen Vogel der Gattung Geier ähnlich. Beim Modellieren des Gesichts von Odo hatten die Macher anscheinend die selben Schwierigkeiten wie Odo selbst, gut, das kann man so machen.
Odos grobe Gesichtszüge in der Serie ermöglichen es hier, einen hohen Wiedererkennungseffekt in der Figur zu finden.
Die Verpackung ist wieder applause - typisch mit einem Foto von Odo und Major Kira Nerys auf der Heimatwelt der Wechselbälger und einer kurzen Beschreibung zu Figur und Episode versehen.
Merkwürdig finde ich, dass auf dem Karton die Episode "The Search Pt. I & II" angegeben ist. Das stimmt zwar mit dem Foto überein, aber meiner Meinung nach ist die dargestellte Szene tatsächlich aus "The Begotten"
Das Diorama ist handbemalt und limitiert!
Produktname: ODO MINIATURE
Stardate: 48212.4
Episode: The Search Pt. I & II (Die Suche, Teil I & II)
Hier: 1038 von insgesamt 3000 Exemplaren
Material: Resin
Maßstab: nicht angegeben
Höhe: ca. 12 cm
Grundplatte:7x4 cm
Gewicht: ca. 80 g
Hersteller: applause
Preis: zwischen $20 (z.B. hier )
wird nicht mehr produziert.
Bewertung:
Freitag, 30. März 2012
The Transporter Malfunction - Leonard Nimoy bei der Big Bang Theory
Eine kleine Spoilerwarnung....
Auftritte von Star-Trek-Stars hat es bei der Big Bang Theory ja schon öfter gegeben. Doch man muss den Produzenten zugute halten, dass sie in der Regel versucht haben, den Darstellern die Möglichkeit zu geben, auf kreative Art und Weise mit ihrem Status zu spielen. Aus Wil Wheaton wurde eine böse Version seiner selbst, George Takei erhielt die Gelegenheit, Howard Wolowitz' latente homosexuelle Tendenzen zu repräsentieren und LeVar Burton konnte seinem Twitter-Ruf gerecht werden. Lediglich Brent Spiner lieferte einen vergleichsweise bemühten Auftritt als Wheaton-Nachfolger ab.
Nun absolvierte auch Leonard Nimoy wenige Tage nach seinem 81. Geburtstag seinen überfälligen Auftritt in der Fernsehserie, deren unbestreitbarer Verdienst es ist, das Nerdtum aus der Schmuddelecke geholt zu haben. Nachdem besonders seine Rolle als Spock schon häufig zum Handlungsgegenstand und Dialoginhalt geworden war, konnte man als treuer Zuschauer dieses Ereignis als Auftritt mit Ansage vorhersehen.
Bildquelle: trekmovie.com
Doch wer denkt, dass Nimoy auch nur eine Sekunde zu sehen ist, der irrt gewaltig, denn sein Einsatz blieb, wie bereits im Vorfeld bekannt wurde, auf eine Sprechrolle beschränkt. Das hört sich im ersten Moment wenig spektakulär an, doch die Macher der Serie wären nicht sie selbst, wenn sie es nicht verstanden hätten, daraus ein wirklich denkwürdiges und kreatives Ereignis zusammenzuzimmern.
Zudem war bereits seit "The Excelsior Acquisiton" bekannt, dass Leonard Nimoy Sheldon Cooper gegenüber eine einstweilige Verfügung erwirkt haben muss - weshalb dem Auftritt von Anfang an klare Grenzen gesteckt waren.
Tatsächlich leiht Nimoy einer Star-Trek-Action-Figur seine Stimme, die - wie sollte es auch anders sein - Spock darstellt. Dieser "Tiny Spock" verleitet Sheldon Cooper nicht nur dazu, die Originalverpackung eines Mego-Transporters aus dem Jahr 1975 zu öffnen, sondern redet ihm auch ins Gewissen, als dieser einfach das zerstörte Spielzeug seinem Mitbewohner Leonard Hofstadter unterschiebt.
Das Schöne an "The Transporter Malfunction" ist, dass die Folge recht clever den Sinn und Unsinn von Sammlerleidenschaft hinterfragt. Besonders zentral wird dabei beleuchtet, wozu man überhaupt Spielzeug in seiner Originalverpackung belässt.
Nach mehreren relativ mäßigen Folgen kehrt die Big Bang Theory damit endlich wieder ins Fahrwasser der Geeks und Nerds zurück und behandelt mit ironischem Unterton Belange, die den normalen Verrückten auf der Straße angehen. Dabei wahren die Macher zwar die Distanz, versäumen jedoch nicht, recht liebe- und respektvoll auf solcherlei Marotten wie Sammlerwahn zu schauen.
Darüber hinaus betten sie Spocks Charakter großartig ein. Nicht nur, dass eine auf Vulkan nicht abwegige Landschaft gezeigt wird (allerdings mit dem "Wächter der Ewigkeit" der eigentlich auf einem anderen Planeten herumstehen müsste und eindeutig zu vielen Monden); auch der Gorn aus "The Apology Insufficiency" hat seinen verdienten Zweitauftritt.
Damit offenbart sich aber auch gleich das einzige Problem. Einige Storyelemente dieser Folge ähneln stark dem vorangegangenen Gornauftritt, doch um ehrlich zu sein, sollten hochgesteckte Handlungserwartungen bereits dadurch gebremst werden, dass es sich bei der Serie um eine knapp zwanzigminütige Sitcom handelt. Viel Platz, die Entwicklung jeder einzelnen Figur zu dokumentieren, bietet sich da einfach kaum und im Vergleich zu anderen Sitcoms, wo so etwas nur nervt (How I met Your Mother) oder gänzlich ignoriert wird (Two and a Half Men) findet The Big Bang Theory ein gesundes Mittelmaß.
War sonst noch was?
Ja - der Nebenhandlungsstrang. Endlich hat Raj Koothrappali wieder etwas mehr Raum zur Figurenentfaltung und nicht zu vergessen: Mit Brian George in der Rolle seines Vaters spielt ein weiterer Star-Trek-Darsteller mit. George hatte bereits bei Deep Space Nine in "Dr. Bashirs Geheimnis" den Vater von Doktor Julian Bashir verkörpert (und auch O'Zaal in der Voyager-Episode "Das Rennen").
Alles in allem ist "The Transporter Malfunction" mal wieder eine sehr gelungene und vor allem sehr nerdige Folge, die nicht nur Spaß macht, wenn man Star-Trek-Anhänger ist. Nimoys Auftritt ist dezent, aber gelungen und passt gut in die interne Chronologie der Serie.
Denkwürdiger Dialog:
Penny: Come on, can we open one up and take a look?
Sheldon and Leonard: No!
Leonard: Once you open the box, it loses it's value.
Penny: Yeah, yeah, my mom gave me the same lecture about my virginity. I got to tell you, it was a lot more fun taking it out and playing with it.
Abonnieren
Posts (Atom)