Sonntag, 27. Dezember 2015

Tafelrunde 12.2015 - ein Rückblick

Da sind...viele Lichter!
Weihnachtren 2015 liegt hinter uns, es beginnt die Zeit der Rückblicke. Bevor die STTRHD zum Ende des Jahres ebenfalls ihren schon traditionellen Jahresrückblick (siehe z.B. 2014, 2013, 2011) zelebriert, hier noch mein kleines persönliches Blitzlicht von unserem letzten Treffen am 18.Dezember 2015 im berühmt berüchtigten ALBERS.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz besonders bei unserem freundlichen und stets hilfsbereiten Service für die immer nette Bedfienung und Verköstigung bedanken. Sicher ist es nicht immer leicht mit unserem Haufen an lauten und meist lange tafelnden Nerds.
Die letzte Tafelrunde wartete dann auch wieder mit vielen Gesprächen über den gerade erschienenen ST:Beyond Trailer, über starwars: Das Erwachen der Macht im Kino und über unsere eigenen zukünftigen Projekte, wie den Star-Trek-Vorlesungs-Marathon an der   HTW in Berlin.

Meine ganz persönlichen Highlights waren ja dieses Mal das Wiedersehen mit unserem Kreuzfahrer vom Dienst Ltn. Reynolds (ich freue mich schon auf Deine Bilder aus Cape Canaveral ) und natürlich der erste Blick auf den neuen "Ships of the Line Kalender 2016" mit dem grandiosen Bild unseres Thomas Raube! Der Kalender wird dann im Jahr 2016 mein Büro zieren, definitiv!
Der Künstler und sein Werk, fehlt nur noch das Autogramm...
Natürlich war es auch schön alle anderen treuen Freunde der Tafelrunde wieder zu treffen, trotzdem gelten meine Gedanken an dieser Stelle Allen, die es dieses Mal nicht schaffen konnten! Ich hoffe, wir sehen uns 2016 gesund und munter wieder.
Wichtig: Lt. McNeal von der Crew der Euderion bat mich zu erkunden, wer aus der Tafelrundengemeinschaft Interesse an dem im folgenden Bild zu sehenden Thermobecher, wahlweise mit Sternenflottenlogo oder, naja, starwars-Symbol hegt! Dann bitte über unsere Mailadresse melden bzw. mal in Eure Postfächer schauen!

Kleine Quizfrage: Was ist hier zu sehen und wem gehört dieses Tattoo?
Borgwürfel von Eaglemoss vs. Wostok-Brause
Klingoniscvher Adventskranz ;)

Samstag, 26. Dezember 2015

Meine Reise durch Star Treks Zockerversum - 1979 Microvision Phaser Strike

Microvision von MB (Quelle)
Ende der 70er Jahre begann die Zeit der Handheld-Konsolen, also kleiner tragbarer Computer mit Display und Spielefunktion (ja, so könnte man auch ein Smartphone beschreiben). Die ersten Geräte hatten meist fest verbaute Spiele und waren dementsprechend nicht erweiterbar. 1979 brachte Jay Smith bei der Firma Milton Bradley den Microvision auf dem Markt. Die Besonderheit: das Gerät enthielt nur das Display und die Steuerung, während das eigentliche Spiel, inklusive Prozessor, über Module dazugekauft werden musste. Als eines der ersten seiner Art war es jedoch nur leidlich interaktiv. Das LCDisplay zeigt gerade mal 16x16 Bildpunkte, der Rest war der Fantasie des Spielers (und dem Verpackungsdesigner) überlassen. Dementsprechend gab es lediglich 13 Spiele und der Handheld wurde nach zwei Jahren vom Markt genommen.

Das Modul Star Trek Phaser Strike (Quelle)
AMiViSi
Das einzige Spiel mit Lizenz hieß Star Trek Phaser Strike. Leider lief die Lizenz bereits innerhalb der zwei Jahre aus und wurde nicht erneuert, weswegen das Spiel letztlich nur noch Phaser Strike genannt wurde. Den Artikel hier möchte ich vor allem des Titels wegen verlinken: When Blocky Klingons Attack. Ja und so spielt es sich dann auch. Wir wählen Schiffslänge, Geschwindigkeit und Anzahl und können dann mit unserem T-Zeichen, nein, der Enterprise versuchen, die Gegnerwellen/Pixelzeilen aus dem Weltraum zu pusten. Entweder von links, von rechts oder der Mitte. Sterben ist nicht, nur einen schlechten Highscore bekommen und den merkt sich das Spiel noch nicht mal, also ehrlich sein und aufschreiben. Joar... Bei anderen Spielen ging es um Baseball, Pinball oder Sea Duel. Welch ein Spaß... Natürlich hat auch jemand für dieses Gerät einen Simulator geschrieben. Wer die Action also unbedingt nachempfinden möchte (inklusive Option: simulate weak battery - sehr zu empfehlen), geht auf AMiViSi - A MicroVision Simulator.


Spaßfaktor


Auflistungen aller Trek-Spiele, unterschiedlich vollständig:
Wikipedia (engdt), Memory Alpha (engdt).

Und die Reise geht weiter ...
Teil 1 1971 Star Trek
Teil 2 1973 Empire (PLATO) und Netrek
Teil 3 (aktueller Artikel) 1979 Microvision Star Trek Phaser Strike

Ich bin 14.000 Jahre alt: The Man From Earth


Bei einer der letzten Tafelrunden wurde mir der Film The Man from Earth empfohlen. Dieser erschien 2007 und erzählt die Geschichte von John Oldman, einer Person die behauptet, ein 14.000 Jahre alter Urmensch zu sein. Ein willkommenes Thema für einen Sci-Fi Fan wie mich, und jemand, der schon lange vom Bombast-Action Kino der letzten Jahre genug hat und nach philosophischen Themen im Sci-Fi Genre dürstet.

Handlungseinstieg ohne Spoiler


Stellt Euch vor Ihr verabschiedet einen engen Freund, den es in die Ferne zieht. 10 Jahre war er immer für Euch da und bricht nun plötzlich aus heiterem Himmel seine Zelte ab und lässt, das, was er sich mühevoll die letzten Jahre über aufgebaut hat, hinter sich. Zwischen all den Umzugskartons behauptet er dann, er sei ein 14.000 Jahre alter Urmensch, der die komplette Menschheitsgeschichte miterlebt hat. Wie bitte??
Seit Jahrtausenden zieht er immer dann weiter, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem Freunde und Bekannte misstrauisch werden, weil er nicht altern kann. Er behauptet zudem mit Vertretern der Zeitgeschichte zu tuen gehabt zu haben. Ein interessanter Ansatz für ein Film, der folgende philosophische Fragen aufwirft:
  • Wie groß muss das Wissen dieser Person sein? 
  • Wie nimmt diese überhaupt Zeit war?
  • Ist er der einzige seiner "Art"?
  • Kann er sterben?
  • Wie wird er mit dem Tod seiner Liebsten fertig?

Bewusstsein veränderndes


In meinen früheren Beiträgen stellte ich oft die Situation des Sci-Fi Kinos dar, und kritisierte die Oberflächlichkeit an Themen und Ihre Umsetzungen.
Was wäre zum beispiel mit der heutigen Filmtechnik alles möglich? Fremden Welten zu erzeugen und uns als Zuschauer über den geistigen Tellerrand hinauszuschweben zu lassen, wäre doch jetzt um ein Vielfaches einfacher, oder?
"The Man From Earth" schafft das ganz ohne Special Effects. Die Geschichte spielt in einem Raum, beinahe in einer gemütlichen Runde, im engen Kreis von Freunden. Dabei sind die Dialoge so spannend gestaltet, dass ich über eine Stunde gebannt auf den Monitor starrte. The Man From Earth ist DIE Richtung Sci-Fi, die ich mir vorstelle und die Star Trek mit Into Darkness schon lange verlassen hat. Aus diesem Grund schafft es The Man From Earth meine Fantasie anzuregen und über das momentan unmögliche nachzudenken.

Bekannte Gesichter aus Star Trek


Ohne viel vom Inhalt zu verraten, tauchen in "The Man From Earth" bekannte Gesichter aus Star Trek auf. Hier eine kleine Aufzählung:

John Billingsley bekannt als Doktor Phlox aus Star Trek: Enterprise. Quelle: dvdmedia.ign.com
Tony Todd bekannt als Worfs Bruder Kurn in DS9 und TNG. Quelle: 4.bp.blogspot.com
Richard Riehle bekannt als Doktor Lucas aus Star Trek: ENT, Quelle: manfromearth.com

Fazit


Um mein Erlebnis mit dem Film The Man From Earth treffend zusammenzufassen, möchte ich zwei Kommentare zitieren:

  1. redyellow: Wow, was für ein Kopfkino. Ein Film der sich von Anfang an wie ein Buch anfühlt. Eigentlich ein Hörbuch aber so Genial erzählt. Er erinnert stark an die 12 Geschworenen (Remake) aber in einer ganz anderen Dimension. Wer Hörbücher mag ein Muss.
  2. filmtipps.at: ... ein Festmahl für das Gehirn. 

The Man From Earth auf Youtube (Mit Werbung)